lynx007 schrieb:
Du, der Teddy schreibt eigentlich immer gute, wen nicht die besten Artikel. Zufrieden? ;-) Die Keule, galt allgemein den eher den klasisch bekannten Spiele medien. Wie Gamestar, PCG und leider aber Golem. Ausnahme ist 4players die schon tradionel sehr sehr Kritisch ist. Manche eurer Redakteure schreiben manchmal (gewollt oder ungewollt) missverständlich... bzw polarisierend und eure Schlagzeilen sind einfach nur Schlagzeilen wo funktion vor dem Inhalt steht. Aber ihr seit was Umfang und Aktualität angeht halt vorn. Auch kann man euch mit gedrosselten Internet genießen, was mit den wenigstens seiten möglich ist. Daher dickes Lob an euch und ich freu mich auf den kommenden Artikel.
10, ach was, 100 Punkte für Gryffindor!
Ganz grundsätzlich noch einmal klargestellt: Ich wollte kein Lob erheischen (tut aber gut
), sondern nur eine etwas differenziertere Kritik gerade weil wir etwas anders machen als der Mainstream. Unverschuldet einen draufkriegen ist einfach mies ;-) Niemand ist perfekt, auch wir nicht, aber unter der Pauschalkeule verenden möchte der Baer nicht.
Schlagzeilen sind ein ewig schwieriges Thema, bei dem man nicht immer den goldenen Griff tut. Ich persönlich halte die Titelwahl für einen Blindflug. Irgendwo bleibt man hängen. Kompetenzlücke.
Vielleicht hat Battlefront2 ja auch sein gutes, und die Medien treten gemeinsam allgemein etwas kritischer gegen Microtransaktionen auf... Spielspassfordernd finde ich Grind, P2Win, P2Shortcut jedenfalls nicht.
Ist es auch nicht. Spielspass steht aber bei P2Win etc nicht an erster Stelle. Oder nur, wenn man Geld ausgibt und nicht mehr auf das Gesamtprodukt bezogen.
cypeak schrieb:
dann schreibt ihr (dammit sind alle tester und fachmedien gemeint) in etwa folgendes in euere artikel zum betreffenden game:
"auf unsere nachfrage beim ob für das game abc nach offiziellem release eventuelle monetarisierungsfunktionen wie ingameshop, lootboxes oder booster nachgepatcht werden, wollte sich der publisher xzy nicht äußern. dies sollten potentielle käufer auf dem schirm haben, da der besagte publisher xyz bereits zuvor bei der einführung entsprechender "features" einige wochen nach erscheinungstermin seiner anderen spiele auffiel und dabei für starken unmut in der comunity sorgte."
wenn solche warnungen bei den üblichen marketing und pr-spielchen der publisher vermehrt in den tests und medien auftauchen; wird es zumindest nicht mehr so einfach die echtgeld-käufe nachträglich als was tolles zu "verkaufen". auch kann der publisher dann nicht nachträglich so tun als wäre die kritik überraschend...
jedenfalls wird die spielezukunft für uns gamer nicht besser wenn die medien nicht entsprechend gegensteuern und offen kritik an den zuletzt doch stark gestiegenen bestrebungen alle möglichen extra-monetarisierungen in spiele einzubauen...
Stimmt, das klingt überaus sinnvoll. Meistens sind die Mechaniken für diese Kaufsysteme ja schon im Spiel, weil das Spiel um sie herumgebaut wurde. Für eine Analyse und einen begründeten Ausblick reicht das.
thepusher90 schrieb:
Naja ist doch klar, dass die Medien sich nicht dagegen stellen...die wollen auch ihr Geld verdienen...und wenn die in der Vorabberichterstattung bzw. in Reviews die Monetarisierungspläne der Publisher anprangern, können die sich Vorabversionen und Testmuster in die Haare schmieren...solche Kritik können sich nur unabhängige wie Jim Sterling, oder ACG erlauben, die sich mittlerweile komplett von ihren Fans auf Patreon finanzieren lassen...wem es nicht aufgefallen ist, dass sich nicht die üblichen Spielemagazine a la Gamestar und PC Games...die sind selbst in der Berichterstattung zu den Mikrotransaktionsskandalen der letzten Monate sehr moderat und teilweise verteidigend in Richtung der Entwickler/Publisher aufgetreten, da sie auf den guten Willen ebendieser angewiesen sind. Erst jetzt wagen auch die sich langsam einen kritischeren Ton anzuschlagen.
Auch das liegt aber, und das ist die andere Seite der Medaille, zu einem Teil auch an den Lesern. Einen Test Stunden oder Tage nach Release zu bringen wirkt sich massiv negativ auf die Zugriffszahlen aus, weil nicht so sehr das Beste, sondern das Erste geklickt wird. Klar, Qualität setzt sich irgendwann durch, das lässt sich auch beobachten, ein Handicap aber gibt es. Dass übliche Spielemagazine bewusst moderat berichten, mag ich allerdings nicht glauben. Ich würde eher darauf tippen, dass die Online-Newsr kostengünstig bestückt werden. Denn die unbedingte Unabhängigkeit aufzugeben ist über kurz oder lang suizidal.
Testmuster wiederum scheinen zumindest vom Rand des Spielfelds aus kaum mehr ein Lockmittel, weil Publisher mittlerweile eher auf Streamer und Entertainer setzen. Klassische Medien werden weniger umherzt, siehe etwa die Entscheidung von Bethesda, Testmuster erst zum Erscheinungstermin ihrer Spiele zu verteilen, Muster für Streamer aber frühzeitig herauszugeben. Das gibt in der Breite neue Freiheiten, weil ein "Druckmittel" entfällt.
HardwareXXL schrieb:
Und bleiben die nun raus oder kommen die doch irgendwann wieder ?
Sie sind "vorübergehend" deaktiviert, also nicht komplett raus. Wie sie wiederkommen, weiß noch niemand. Wahrscheinlich ist, dass das Einkommen etwas erhöht wird, das würde zum bisherigen Krisenmanagment passen. Ansonsten müsste das gesamte Spiel umgebaut werden und das wird sich finanziell weder lohnen noch wäre es im Interesse von EA.
Sneak-Preview: Test ist fertig, Spiel dank Beuteboxen und dem Pay-To-Win-Mechaniken, auf die die Progression weiter ausgerichtet ist, in Solo- und Multiplayer gruselig schlecht. Hätt ichs nicht testen wollen und damit müssen, wäre es nach 30 Minuten von der Platte geflogen. Ich habe netter formuliert, aber die Lebenszeit wäre im Vollsuff besser angelegt gewesen.