Nilson schrieb:
Es ist die erste Seite, die kommt, wenn man "Ubuntu Upgrade" in google eingibt und generell eine der ersten Seiten, wenn man was zu Ubuntu bzw. Linux sucht.
Ich wollte ja nur darauf hinaus, dass es nicht stimmt, das Updates/Upgrade unter Linux immer und ausnahmslos funktionieren, denn sonst würde das da ja nicht stehen.
Das kann man sich unter Linux raus suchen, das hängt von der Distri ab, und wie man es nutzt.
Dieses "Wissen" das man Linux besser neu installiert wuerde ich als Urban Myth einsetzen, irgendwelche Leute hatten mal vor 10 oder 20 Jahren mit nem Upgrade probleme und seither installieren sie Linux religioes jedesmal neu.
Ich hatte Ubuntu sicher auf zig rechnern 5-10x geupgradet ohne grössere Probleme. Und ich hab teils schon im Beta oder Alhpa status von Ubuntu geudated. Ubuntu ist oder war zumindest damals ähnlich wie Debian worauf es ja aufbaut, so stabil wie ein Serverbetriebssystem, so das ne Alpha von Ubuntu ungefaehr ner Final von Windows entsprach oder zumindest nem Release von anderen Linux derivaten teilweise.
Ich erinnere Mich noch als ich Probleme hatte mit ner Betaversion von Fedora mit dem Installer, und dort es selbstverstaendlich war das solche Dealbreaker bugs da sind weil es ne Beta war und da doch nicht mehr erwarten duerfte, das hat mein Mind geblowed weil ich eben von Debian/Ubuntu kam wo ich solche Probleme auch in Alphas nicht kannte.
Aber Fedora ist eben ne Bleeding Edge distro dort ist ne Finale version euch deutlich aktueller als ne Beta oder manchmal auch Alpha von Ubuntu. Das halt ne andere herangehensweise.
Der Punkt ist, unter Windows kenne ich niemanden der Windows versionen upgradet, auch wenn es theoretisch moeglich ist teilweise. Vielleicht ist das mittlerweile auch ein Urban Myth, und Upgrades von Windows 7 auf 8 auf 10 sind problemlos moeglich, dann hat das aber Microsoft trotzdem versaut, weil sie den Prozess so kompliziert gemacht haben, das es quasi ner Neuinstallation gleich kommt.
Mein man braucht die cd/dvd? und muss dann booten, usbstick erstellen kommt kein tool mit, unter Linux klickst irgendwann wenn der installer fraegt (also z.B. bei Ubuntu) auf ja und es wird im Hintergrund geupgraded, waehrend dessen kann man oft noch zumindest teilweise weiter arbeiten, z.b nen youtube video im Browser weiter schauen.
Irgendwann rebootet man und das upgrade ist fertig, meist keinerlei Nacharbeit noetig. Bei Fedora tippt man halt 2 3 Konsolenbefehle ein bzw copy/pasted die und dann passiert das automatisch.
Und wenn man 100% garantie haben will das Upgrade und Neuinstallation IDENTISCH ist, benutzt man ne distro wie Nixos, dort gibt es keinerlei Vorteil einer Neuinstallation zu einem Upgrade und wenn das Upgrade schief läuft kann man einfach nen Rollback machen oder man bootet einfach ne Alte version.
Also es ist fuer mich unter Linux schon passiert das ich 10 Jahre nur geupgradet habe, bei Windows ist mir das noch nie passiert, Ja man benutzte vielleicht Windows XP auch mal viele Jahre aber eben gerade weil man es nie upgraden musste.
Und das ist teils sogar nur halb die Schuld von Windows, da es ja massiv proprietäre Software gibt und jede einzelne beim Upgrade kaputt gehen kann und Microsoft fast nichts dagegen machen kann.
Btw. es geht nicht nur das man 10x Ubuntu (alle 6 Monate) upgradet oder für Faulere alle 2 oder 3 Jahre nen LTS, man kann die installation sogar einfach auf neue Festlatten / ssds kopieren oder die Festplatte in neue Rechner einbauen.
Das einzige mal wo ne Neuinstallation "nötig" wurde die letzten 20 Jahre war beim wechsel von 32bit auf 64bit, das ging nicht per upgrade. Wenn man also mehr als 3.5gb ram nutzen wollte war das mal 1x nötig.
* Beispiel was ein Windowsspezifisches Problem ist, was so unter Linux praktisch nie passiert
Noch zu nem Beispiel, etwas was mir unter Linux so in der Form noch nie passiert ist, ne Anekdote, hab letztens für meinen Vater noch mein Windows angeschmissen auf meinem Gaming Rechner, da er so 1x im Jahr sein Garmin Navi upgraden will.
Nun erstmal ran gesteckt stand was von wichtigem Sicherheitsupgrade dran, aber konnte das Update starten, der Upgradeprozess lief aber dennoch so halb durch und dachte wenns geht ist mir auch recht ohne upgrade der Software die ich ja nur fuers update brauche. Brach aber ab.
Gut dann mach ich halt das tolle upgrade, brach ab, ok dachte dann deinstallier ich die software mit 5 komponenten oder so und installier sie Frisch, installion bricht mitten drin ab irgend ne Fehlermeldung, alles moegliche probiert reboot und so weiter.
Dann halt ne Stunde in Foren rum gesucht, das problem war das man wohl ne bestimmte version upgraden musste und wenn man dieses Upgrade nicht machte bevor die naechste version raus kam, dann passierte das, Also man musste von A nach B nach C upgraden aber konnte nicht von A nach C upgraden und dann ist auch deinstallion von A und neuinstallation von C erstmal unmoegilch.
Es gab dann irgendwo ein Tipp ein Tool von Microsoft herunter zu laden, das speziel dazu da ist software sauber zu deinstallieren (der normale software deinstallierer tut das offenbar nicht), damit musste ich dann 3 oder 4 Teilkompotenten deinstallieren dann ging die Neuintstallation ploetzlich wieder.
Solch ein Problem hatte ich noch NIE unter Linux und benutz es seit sicher 20 Jahren.
Es gibtt auch hier und da mal probleme, aber nicht solche voellig Geisteskranke voellig unnoetige nur durch absolute unproffessionalitaet dieser Firmen erklaerbare, das nen Softwareupgrade nicht geht, bzw vielleicht gabs das mal vor 15 Jahren wenn man damals ne RPM distro benutzte und inoffizielle RPM Pakete die fuer ne andere Linuxversion gedacht waren insttalliert hatte.
Aber das sind sachen die in der Vergangenheit passiert sind. Man muss sich schon sehr dumm anstellen um so ne Situation unter Linux zu bekommen.