Test Test: Intel „Ivy Bridge“

Der Unterschied 22nm zu 32nm hätte schon round about 30%+ bessere Effizienz liefern sollen. Warum ist Intel trotz 3D-Trigate Transistoren da nicht mal rangekommen (die wurden ja vorher in den Himmel gelobt und sollten ja unglaubliche Effizienzsteigerungen oder hohe Taktraten möglich machen). War Trigate ein Fehler? Ist Trigate überhaupt praxistauglich? Andere Hersteller meinten ja, dass es erst unter 14nm Sinn macht.

Alles in allem eine Enttäuschung und eine Chance für AMD, den Strukturbreiten-Nachteil besser zu überstehen.
 
Flipper44 schrieb:
Ivy Bridge geht meiner Meinung nach den falschen Weg. Man hätte einen guten Mittelweg zwischen Sparsamkeit und gut möglicher Kühlung einschlagen sollen.

Du sollst bedenken, dass die Overclocker nur einen kleinen Anteil der Käufer ausmachen. Intel fertigt die CPUs zur langfristigen Kostensenkung in 22nm und der Die ist sehr klein - sprich die Verlustleistung/Fläche ist sehr hoch. Da erscheint es logisch, dass man diesen Chip nicht allzu leicht kühlen kann. Auf Standardtakt ist der Kompromiss aus Sparsamkeit und Temperaturen sehr gut gelungen. Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass die CPU auch bei 90°C tadellos arbeitet.

mfg dorndi
 
sehr feiner test!
großes DANKE an cb!
und natürlich auch ein dankeschön an den derzeitig konkurrenzlos arbeitenden chip-giganten.

mfg
 
da sieht man wieder dass man fuer bf3 gar keine high end cpus brauch^^
 
Schöner Test und Ergebnis eigentlich wie erwartet.
Und für Leute wie mich, die einen aktuellen Sandy-Quad besitzen und hauptsächlich spielen, dürfte eine Umrüstung vor Skylake vermutlich keinen großen Sinn machen.

@ShaleX: Der BF3 Test ist eine SP-Sequenz. Der braucht kaum CPU-Power.
 
Mein 2500k bleibt mir definitiv erhalten ;) Hatte von einem Die Shrink auch nicht viel mehr erwartet. Schön dass Intel an der Energieschraube weiterdreht.
 
dorndi schrieb:
Intel fertigt die CPUs zur langfristigen Kostensenkung in 22nm und der Die ist sehr klein - sprich die Verlustleistung/Fläche ist sehr hoch. Da erscheint es logisch, dass man diesen Chip nicht allzu leicht kühlen kann.

mfg dorndi

Wie wahr, wie wahr. Und deshalb ist Ivy Bridge auch ein Versuchsexperiment.

Man kann doch keinen Prozessor erschaffen, der in einem Bereich positiv hervorschreitet (Stromverbrauch) und in dem anderen Bereich (Kühlung) wegen physikalischer Grundgesetze zurückschreitet?

Wenn Intel weiter die Größe des DIE senkt und dabei nicht beachtet, dass man einen Prozessor auch kühlen muss, dann ist das entweder ein Freundschaftsangebot an die Hersteller für Kühler und Lüfter, oder ein Denkfehler.
 
Flipper44 schrieb:
"Verstärkte HotSpots führen zu einer schwierigeren Kühlung und beim Übertakten war schon bei 4,5 GHz das Ende der Fahnenstange erreicht. Hier bedarf es wohl noch ein wenig mehr Reifedauer [...]" (Quelle: HT4U.net)

Joah... hast du dir mal die Übertaktungsergebnisse der ersten SBs angesehen?
Die brauchten auch eine gewisse Reifezeit!

Was die Temperaturen angeht, so sollte man sich wohl wieder mal ein paar "IHS removal" How To´s zu Gemüte führen, aber das bringen Shrinks oft mit sich ;)

Ich erinner mich noch dunkel das mal behauptet wurde das es bei noch kleineren Fertigungstechniken alsbald unmöglich wäre die CPUs per Luft zu kühlen, weil die DIE Fläche immer kleiner würde.
Das war bei der Vorstellung des Prescott (90 nm!), wenn ich mich recht erinnere!
Jetzt sind wir bei 22nm und ich bin mir sicher das auch der Sandy Bridge deutlich heisser (auf den mm²) ist als die alten P4s, nur haben sich die Kühler entsprechend weiterentwickelt!

Ich würde jedenfalls nicht versuchen wollen einen SB mit dem Boxed Kühler eines P4 zu kühlen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@derbene

Hust Hust.

Warum sollte Intel alle seine Karten auf den Tisch legen? Intel kann sich getroste Jahre Zeit lassen, um die Fertigung in die Spur zu bringen. Schau Dir an wo die BD u. Lianos in der Tabelle auftauchen.
Die mit Ivy Bridge gelieferte Performance wird in jeden Systen mehr als ausreichend daher kommen.
Und die Handvoll die dann immer noch rum heult, muss sich dann dann halt für 1000 Steine nen großen SB-E ins System stopfen.
 
Ich fühle mich verarscht. Die offizielle Preisempfehlung ist beim i5 3450 174$ und im Preisvergleich gehts bei 191€ los. Da könnte man bei 1:1 Umrechnung von Dollar zu Euro ja noch froh sein...
 
Homofürst schrieb:
Ich fühle mich verarscht. Die offizielle Preisempfehlung ist beim i5 3450 174$ und im Preisvergleich gehts bei 191€ los. Da könnte man bei 1:1 Umrechnung von Dollar zu Euro ja noch froh sein...

Nochmal:

Offizieller Verkaufsstart ist der 29.4.!
:rolleyes:
 
Naja irgendwie hat ich ein leicht besseren Prozessor erwartet. Trotzdem eine solide CPU mit teilweis brauchbarer Grafikeinheit. Für den Notebookmarkt wohl noch intressanter als für den Desktop.
 
@Flipper44
Ivy ist eben KEIN Geschenk an Kühlerhersteller.

Die Abzuführende Wärmemenge ist ja recht klein, kleiner als bei Sandy, 80W kleiner als bei AMD.
Und mit Kupfer gehts eben auf der Fläche nicht mehr besser.
Daher langt wohl der Boxedlüfter mehr als je zuvor für Otto-Normalverbraucher.
 
mich wundert es, dass amd überhaupt noch in der liste vorkommt.

traurig, aber wahr.
 
Am meisten hat mich die Leistungsaufnahme im Idle interessiert aber da nimmt sich ja ein i7 gegenüber einem i5 garnichts.
Ja, weil die CPUs selbst beim Idlen kaum Strom ziehen. Da gibt es kaum etwas zu optimieren. Haswell wird da ggf. sparsamer, weil der Chipsatz in 32nm produziert wird.
 
Marius schrieb:
@Flipper44
Ivy ist eben KEIN Geschenk an Kühlerhersteller.

Die Abzuführende Wärmemenge ist ja recht klein, kleiner als bei Sandy, 80W kleiner als bei AMD.
Und mit Kupfer gehts eben auf der Fläche nicht mehr besser.
Daher langt wohl der Boxedlüfter mehr als je zuvor für Otto-Normalverbraucher.

Wie solle, wenn die Verlustleistung pro Fläche, da es eine kleinere Fläche ist, gestiegen ist, nun ein Boxed-Kühler den Prozessor besser kühlen können? ComputerBase nutzt bereits einen Noctua NH-U12P-Kühler und keinen Boxed-Kühler! Und dennoch kommen so hohe Temperaturen zustande.
 
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