@0ssi
Wow, ich überlege gerade ob ich schonmal jemanden gesehen habe, der mit soviel Inbrunst und Überzeugung so viel Blödsinn und Un/Halb-Wahrheiten von sich gegeben hat wie du hier auf den letzten Seiten.
Wie du den Begriff Remake definierst ist für die Diskussion völlig irrelevant, da es dafür schon eine korrekte Definition gibt, die sich praktischerweise direkt aus den Wort "Remake" ergibt.
Ein Remake ist ein Spiel das neu "gebaut" wurde ohne dabei auf Assets des Originals zurückzugreifen.
Das ist alles was es braucht um ein Spiel als Remake zu deklarieren, und selbst wenn aus Spielersicht jedes Objekt am selben Platz steht, jede Kameraperspektive gleich aussieht, sich alle Mechanniken gleich spielen und anfühlen, wenn das Spiel das oben aufgeführte Kriterium erfüllt, ist es trotzdem ein Remake, da nützen dir auch die hier von dir aufgeführten mental-akrobatischen Verrenkungen nichts, denn die Realität kannst du nicht verändern.
Ein Remaster dagegen ist eine Art Restauration, man nimmt etwas das schon existiert und verbessert es, das trifft auf das TLoU-Remake nicht zu, da wie oben schon erwähnt, alle Assets entweder neu erstellt, oder aus einem anderen Spiel welches ebenfalls keine Assets des Originals des ersten Teils wiederverwendet, übernommen wurden.
Das Spiel ist also noch eher ein Remake des zweiten Teils als es eins des ersten sein könnte, da es faktisch mehr Material von TLoU2 als von TLoU1 übernommen hat, das alleine zeigt schon die Absurdität deiner ganzen "Argumentation" auf.
Nach deiner Logik wäre ein Gemälde das wie die Mona Lisa aussieht, aber mit jedem einzelnen Pinselstrich von Grund auf neu gemalt wurde und nur minimale Unterschiede zum Original aufweist, während die echte Mona Lisa noch im Louvre hängt, nur eine Restauration des Originals, was offensichtlich ebenfalls totaler Quatsch ist.
Es wurden hier sogar Beispiele dafür gepostet wie das TLoU1-Remake im Vergleich zum Original spielmechanisch teils stark verändert wurde, es bleibt also nicht mal nur bei rein optischen Veränderungen.
Man kann solche "Umsetzungen" in 5 Kategorien einordnen:
-Ports (Spiele die in ihrer Original-Engine laufen, bei denen höchstens die interne Aulösung erhöht wurde.)
Gutes Beispiel hierfür wäre Super Mario 64 in der Super Mario 3D All-Stars Collection für die Switch von 2020.
-Remasters (Spiele die technisch und spielmechanisch auf ihrem Original aufbauen, mit höherer interner Auflösung, höher aufgelösten Texturen, höherem Polycount bei Models und in manchen Fällen auch qualitativ aufgehübschtem Sound, gelegentlichen QoL-Anpassungen wie z.B. einer Zeitraffer-Option, gegebenfalls gibt es kleine steuerungstechnische Änderungen um von anderen Eingabegeräten Gebrauch zu machen.
Texturen, Levelarchitektur, Kamerawinkel, Models etc. werden vom Original übernommen.)
Beispiele: The Last of Us Remastered von 2014, Resident Evil Revelations 1 & 2 für PS3, PS4, WiiU, Switch, XBox 360, Xbox One und PC, Final Fantasy 7 Remastered für PS3, PS4, Switch, Xbox 360, Xbox One und PC
-Remakes (Spiele die von Grund auf neu entwickelt wurden, keine Assets des Originals wiederverwenden und in einer komplett neuen oder stark weitereinwickelten Engine laufen, meistens mit kleinen bis großen spielmechanischen Änderungen, verbessertem oder oft auch komplett neu generiertem / aufgenommenem Sound.)
Beispiele: Thel Last of Us Part I, Demon's Souls von 2020, Shadow of the Colossus von 2018 oder das Resident Evil Remake von 2002
-Reboots (Technisch wie bei Remakes, aber mit veränderter Story und gegebenenfalls anderen Spielmechaniken, Charakteren, Orten und Szenarien.)
Beispiele: Tomb Raider von 2013, Doom von 2016 oder Saints Row von 2022
-
Re-Imagening (Spiele die sich das Original zum Vorbild nehmen, es aber unabhängig von der Technik sowohl künstlerisch, als auch spieltechnisch uminterpretieren)
Beispiel: Silent Hill: Shattered Memories von 2009
So, jetzt kannst du hier weiter Grinse-Smileys posten und darauf hinweisen, dass deine Definition von einem Remake anders aussieht, an der Wirklichkeit wird das aber nichts ändern.