News Urteil: Rapidshare haftet für rechtswidrige Downloads

Begrüßenswertes Urteil. Wer Kunst nicht entsprechend würdigt, hat imho auch keinen Anspruch darauf.
Manch einer mag sagen, dass der Einheitsbrei heutzutage im Radio keine Kunst sei - nun, dann gibts auch keinen Grund es illegal herunterzuladen.

@godapol: Raubkopie trifft es sogar eher als Diebstahl. Man erhält eine Kopie, die einem nicht zusteht.
 
Mich würde ja mal interessieren was passieren würde, wenn die so wie bei Youtube mal den kompletten deutschen IP-Kreis Sperren mit dem Hinweiß: "Leider ist diese Seite (Dienst) aufgrund der GEMA für sie nicht erreichbar."
:-)
 
weil es de fakto kein diebstahl ist. ebensowenig wie es eine "raubkopie" ist. aber schön zu sehen, wie die indoktrination der contentindustrie funktioniert.

Diebstahl ist es keiner, das stimmt, weil die Kopie keine körperliche Sache ist. Auch ist es kein Raub, da das Gewaltmoment in der Regel fehlen wird. Allerdings ist es sehr wohl ein Eingriff in das Eigentumsrecht eines anderen.

Und die Aussage "Ja, weil es so teuer ist" ist kein Rechtfertigungsgrund, in das Eigentumsrecht eines anderen einzugreifen. Wenn der zwar eine Nutzungserlaubnis veräußert, aber unverschämt viel dafür will, kann man es auch sein lassen. So halte ich es für meinen Teil.
 
@MR2007

auch nicht korrekt. es ist kein raub. es ist schlicht eine kopie. nur weil die contentindustrie und die politik das ganze kriminalisieren will, weil sie nicht in der lage sind, alte zöpfe abzuschneiden, werden solche begrifflichkeiten durch lobbyisten gestreut.
 
@MR2007: Mann bist du so naiv!
Du lässt dich gernee von der Musig und Film industrie ausnehmen.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Wenn der zwar eine Nutzungserlaubnis veräußert, aber unverschämt viel dafür will, kann man es auch sein lassen. So halte ich es für meinen Teil.

das recht auf eine privatkopie ist mwn noch gültig. die quelle ist IMHO nicht genau definiert.
 
@Saarboy72

Man hat kein Recht darauf, Musik und Filme konsumieren zu dürfen. Also kauft man sie oder man lässt es bleiben. Rechtsbruch kann doch keine Option sein. Noch dazu aus einem so wenig heeren Motiv wie dem der eigenen "Genusssucht".

@godapol

das recht auf eine privatkopie ist mwn noch gültig. die quelle ist IMHO nicht genau definiert.

Nur braucht man für eine Privatkopie auch einmal ein Original. Wenn man das hat, wüsste ich auch nicht, was dagegen spricht, wenn man eine Privatkopie anfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fetter Fettsack schrieb:
Diebstahl ist es keiner, das stimmt, weil die Kopie keine körperliche Sache ist. Auch ist es kein Raub, da das Gewaltmoment in der Regel fehlen wird. Allerdings ist es sehr wohl ein Eingriff in das Eigentumsrecht eines anderen.

Man lässt einfach den Contenthersteller nicht an sich verdienen. Nicht mehr und nicht weniger.

Fetter Fettsack schrieb:
Und die Aussage "Ja, weil es so teuer ist" ist kein Rechtfertigungsgrund, in das Eigentumsrecht eines anderen einzugreifen. Wenn der zwar eine Nutzungserlaubnis veräußert, aber unverschämt viel dafür will, kann man es auch sein lassen. So halte ich es für meinen Teil.

Ich glaube kaum ein Schwarzkopierer will sich wirklich rechtfertigen. Das sind alles nur scheinheilige Ausreden. Es wird getan, weil es umsonst, sicher, schnell und bequem ist.
 
Wie man das Ganze nennt, ist völlig unerheblich.
Fakt ist: Wer kommerzielle Daten (Software, Filme, Musik, völlig egal) kopiert, erhält Leistung, ohne dafür zu bezahlen. In unserem System der einigermaßen freien Marktwirtschaft ist dieses Verhalten parasitär und schädlich.
 
Man lässt einfach den Contenthersteller nicht an sich verdienen. Nicht mehr und nicht weniger.

Und inwiefern macht das den Rechtsbruch weniger verwerflich?

Ich glaube kaum ein Schwarzkopierer will sich wirklich rechtfertigen. Das sind alles nur scheinheilige Ausreden. Es wird getan, weil es umsonst, sicher, schnell und bequem ist.

Es geht mir nicht darum, ob und wenn ja, wie die sich rechtfertigen, sondern darum, zu erklären, dass es sich jurisitsch um einen schlicht ungerechtfertigten Eingriff in das Eigentumsrecht eines anderen handelt.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Man hat kein Recht darauf, Musik und Filme konsumieren zu dürfen. Also kauft man sie oder man lässt es bleiben. Rechtsbruch kann doch keine Option sein. Noch dazu aus einem so wenig heeren Motiv wie dem der eigenen "Genusssucht".

Schwierige Sache...

Und wenn ich meinem ganzen Freundeskreis, Familie, Arbeitskollgegen etc. immer mal wieder für 1-2 Wochen meine Original Blurays und Spiele ausleihe?

Da wird auch das Eine oder Andere dabei, dass sie sich ohne die Möglichkeit es von mir auszuleihen, auch evtl. selber Original gekauft hätten. Oder auch in dem Falle, wenn sie nichts von meinem Original wissen würden.

Es ist mehr als schwer, hier eine klare Grenze zu ziehen.

Und kein Menschen der bei Verstand ist wird zu seinem Freund, Familienmitglied sagen:"Ne ich leihe oder kopiere es dir nicht, du hast kein Recht es zu nutzen denn der Contenthersteller hat von dir keine Lizenzgebühr erhalte!"

So jemand wäre für mich ein Fall für die Klapse.

Kraligor schrieb:
Wie man das Ganze nennt, ist völlig unerheblich.
Fakt ist: Wer kommerzielle Daten (Software, Filme, Musik, völlig egal) kopiert, erhält Leistung, ohne dafür zu bezahlen. In unserem System der einigermaßen freien Marktwirtschaft ist dieses Verhalten parasitär und schädlich.

Es interessiert aber die wenigsten. Viele sehen darin die einzige Möglichkeit, als "kleiner Mann" dem System und den Großkonzernen ein "Schnippchen" zu schlagen. Und ich kann es in manchen Fällen voll verstehen.
 
Kraligor schrieb:
Wie man das Ganze nennt, ist völlig unerheblich.
Fakt ist: Wer kommerzielle Daten (Software, Filme, Musik, völlig egal) kopiert, erhält Leistung, ohne dafür zu bezahlen. In unserem System der einigermaßen freien Marktwirtschaft ist dieses Verhalten parasitär und schädlich.

hey, dich ham se ja schon richtig am wickel... selbständiges denken liegt dir wohl nicht, oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/Privatkopie

und ja, software ist davon nicht betroffen.
 
@ Ron Taboga

Natürlich ist die Grenzziehung schwer und ich persönlich würde auch noch innerhalb der eigenen Kernfamilie ein Auge zudrücken. Aber irgendwo muss die Grenze gezogen werden, egal, wie leicht oder schwer das nun ist. Ansonsten stellt man eine der wichtigsten Errungenschaften der Gesellschaft, nämlich die prinzipielle absolute Durchsetzbarkeit des Eigentums einzelner, in Frage.

EDIT:

@godapol

hey, dich ham se ja schon richtig am wickel... selbständiges denken liegt dir wohl nicht, oder?

Was ist an seiner Aussage falsch? Er hat nur gesagt, dass man eine Leistung erhält ("Leistung" ist technisch wohl nicht ganz der passende Begriff, aber er meint das Richtige), obwohl man nichts dafür getan hat. Das ist ja wohl kaum abstreitbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
godapol schrieb:
@MR2007
auch nicht korrekt.

Ich habe auch nur gesagt, dass es eher zutrifft als Diebstahl. "Fetter Fettsack" hat es hier besser erläutert.

Saarboy72 schrieb:
@MR2007: Mann bist du so naiv!
Du lässt dich gernee von der Musig und Film industrie ausnehmen.

Natürlich profitiert die Industrie davon, ob das jetzt gut oder schlecht ist mag jeder für sich beurteilen. Nein, ich spreche für und als Urheber. Wenn du mal was kreatives leistest und ein anderer kommt daher und macht damit was er will, dann reden wir weiter.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Und inwiefern macht das den Rechtsbruch weniger verwerflich?

Bei der "Politik", die die Content Mafia im Moment betreibt (Versuche von Internet Zensur, Abmahngeschäft etc.), fällt es mir mehr als schwer, dem privaten nichtgewerblichen Raubkopierer eines verwerflichen Rechtsbruchs zu beschuldigen.

Fetter Fettsack schrieb:
Es geht mir nicht darum, ob und wenn ja, wie die sich rechtfertigen, sondern darum, zu erklären, dass es sich jurisitsch um einen schlicht ungerechtfertigten Eingriff in das Eigentumsrecht eines anderen handelt.

Das ist ja aber das Problem. Du entwendest ja niemandem was. Sein Eigentum bleibt ja weiterhin zu 100% bestehen. Das was der Schwarzkopierer macht, ist eine Eingriff in das Lizenzrecht eines Anderen, aber keinesfalls ins Eigentumrecht.
Aber auch bei der Lizenzverletzung wird weder nachweislich Geld, noch irgendeine Ware gestohlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der "Politik", die die Content Mafia im Moment betreibt (Versuche von Internet Zensur, Abmahngeschäft etc.), fällt es mir mehr als schwer, dem privaten nichtgewerblichen Raubkopierer eines verwerflichen Rechtsbruchs zu beschuldigen.

Ein Rechtsbruch ist mE alles, was gegen einwandfrei zustandegekommene Gesetze verstößt. Wenn die Industrie nun Dinge feilbietet, von denen vor allem sie selber profitiert, hat man in unserer Rechtsordnung nur zwei Optionen. Kaufen oder nicht kaufen.

Was du da machst, ist ein moralisches Unrecht gegen ein rechtliches aufzuwiegen. Das bringt aber nichts und ändert rein gar nichts an dem Umstand, dass man, sich schlicht ungerechtfertigt bereichert. Ich bin daher dafür, dass man, wenn man die Methoden der Industrie boykottieren will, auf den Konsum ganz verzichtet und so auch innerhalb der Rechtsordnung bleibt.

Das was der Schwarzkopierer macht, ist eine Eingriff in das Lizenzrecht eines Anderen, aber keinesfalls ins Eigentumrecht.

Das Eigentumsrecht ist das allumfassende Recht an einer materiellen oder immateriellen Sache, aus dem sich auch das Recht zum geben einer Nutzungslizenz ableitet. Daher ist es sehr wohl ein Eingriff in das Eigentumsrecht.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Was ist an seiner Aussage falsch? Er hat nur gesagt, dass man eine Leistung erhält ("Leistung" ist technisch wohl nicht ganz der passende Begriff, aber er meint das Richtige), obwohl man nichts dafür getan hat. Das ist ja wohl kaum abstreitbar.

"Leistung" passt in meinen Augen durchaus. Genauer ist es das Nutzungsrecht an einer Kreativleistung.
 
fel1x. schrieb:
Du willst eine Kopie für Dich privat haben ohne das Original zu haben?

Eine Kopie setzt eine Vorlage/Original vorraus ...

die kunst des verstehendes lesen geht offensichtlich immer mehr verloren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Privatkopie
http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html
"Die Weitergabe an Dritte ist zwar zulässig, Voraussetzung ist jedoch, dass die Kopien im privaten Bereich verbleiben, [...]"

das heisst, dass ich auch derjenige sein kann, der eine kopie erhält.
 
Ich glaube nicht, das die große Mehrheit der Meinung ist, das es richtig ist für etwas NICHT zu zahlen.

Ich bin auch der Meinung, wenn etwas genutzt wird, dann muss es auch bezahlt werden.

Doch ist es "auch" ein Protestgedanke zu sagen: Scheiß auf die geldgeilen xxxxxxx. Das lade ich mir umsonst. Ist jetzt nicht mein Gedanke...aber ich könnte mir vorstellen das es manchmal so ist.

Ich denke auch das es ein viel zu breites Thema ist, als dass es einfach so erklärt werden kann. Der Bereich hat hunderte Gesichter...auf beiden Seiten.


Ich für meinen Teil kaufe mir alles, was mir gefällt. Den Rest....kaufe ich nicht. Und so sollte es auch sein. Aber ich nehme weiter meine Musik im Netzradio auf. Das habe ich früher so gemacht(normales Radio mit Kassette :D ...und das werde ich auch weiter so machen. Dafür habe ich ja schließlich GEZahlt.


Was mir nur auf den Sack geht, ist jenes scheinheilige Gerede mancher Menschen/Firmen und die ekelhaften Vergleiche mit Bürgern, die sich mal ein Lied/Film/Spiel laden.
Wenn man bei allen Menschen das volle Recht anwenden würde, säßen WIR ALLE im Knast!
 
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