News Urteil: Rapidshare haftet für rechtswidrige Downloads

~TooL~ schrieb:
Meiner Meinung nach, kann das doch nicht so schwer sein zu prüfen was auf den Servern liegt. Es ist wahrscheinlich nur die Masse der Dateien die Probleme bereitet! Weiß ja nicht wieviele Uploads da so am Tag gemacht werden, aber das werden schon einige sein...
Ist RS nicht der Weltweit größter OCH? ;)

Zum anderen können die Upper die RAR-Archive auch verschlüsseln, so dass man an den Inhalt gar nicht erst ran kommt als Provider.

Ich könnte nur noch Kotzen.
Netload gibt nicht mehr als 70 Kbytes frei, bei einer stabilen 28 Mbit Leitung.
 
"Leistung" passt in meinen Augen durchaus. Genauer ist es das Nutzungsrecht an einer Kreativleistung.

Nunja, eine Leistung setzt einen Leister (den ich mit dem Urheberrechtshalter gleichsetze) voraus, der sie Sache an den Empfänger (Endnutzer z.B.) "leistet". Deswegen fand ich den Begriff nicht ganz passend. Falls ich das falsch in Erinnerung habe, entschuldige ich mich hiermit dafür.

Ist aber völlig egal, es weiß eh jeder, worum es geht und das zählt.

Wenn man bei allen Menschen das volle Recht anwenden würde, säßen WIR ALLE im Knast!

Stimmt. Aber dennoch bin ich der Auffassung, dass man es möglichst vermeiden sollte, so wichtige gesetzliche Regelungen wie eben den Eigentumsschutz zu verletzen.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Stimmt. Aber dennoch bin ich der Auffassung, dass man es möglichst vermeiden sollte, so wichtige gesetzliche Regelungen wie eben den Eigentumsschutz zu verletzen.

Da bin ich völlig Deiner Meinung. Ich bin ja auch dafür, das es als illegal eingestuft wird. Doch sollten wir die Relationen mal wieder gerade rücken. Aber was das an geht stimmt ja so einiges auf der Welt nicht.

Aber was rede ich da.....die wirklich kriminellen machen doch die Gesetze und leiten die Unternehmen :rolleyes: Natürlich nicht alle...gibt auch ein Paar gute.
 
Zeitschlag schrieb:
In wieweit hat dieses Urteil für Rapidshare Gültigkeit, da es ja eigentlich ein schweizer Unternehmen ist?

RS unterhält auch in Deutschland Server, somit kann man sie auch hier Haftbar machen.
Hätten sie hie keine Server, könnten sie die GEMA Auslachen, da sie dann das Urteil nicht anerkennen müssen.

proud2b schrieb:
Urheberrechtsverletzungen gelten wohl Weltweit, egal ob in EU, non-EU oder Bangladesh.

In u.a. Indien und China nicht, was meinst du wieso die Kopieren bis der Arzt kommt?
Das ist auch der Grund, wieso diese Länder ACTA nicht Ratifiziert haben.

Zudem gilt ein Urteil nur in dem Land, wo es gesprochen wurde -Ausnahme, der EU-Gerichtshof spricht es, dann gilt es EU weit- und somit muss man sich dann nur in dem jeweiligen Land dran halten.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Stimmt. Aber dennoch bin ich der Auffassung, dass man es möglichst vermeiden sollte, so wichtige gesetzliche Regelungen wie eben den Eigentumsschutz zu verletzen.

welches eigentum wird verletzt? hat die contentindustrie die datei nicht mehr?
 
Es geht nicht darum, ob ein Verlag, ein Label oder ein Publisher die Daten nicht mehr hat oder nicht.
Allerdings liegen die Eigentumsrechte beim Urheber, der sich durch diese Gesellschaften vertreten lässt. Und dieser bestimmt letztendlich bzw lässt von dem bestimmen, der ihn in solchen Angelegenheiten vertritt, wer sein Werk nutzen kann und in welcher Weise.
Illegale Kopien greifen in sein Eigentumsrecht ein indem sie diese Entscheidungsfreiheit ignorieren.

Das ganze ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt aber im Kern zutreffend.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Stimmt. Aber dennoch bin ich der Auffassung, dass man es möglichst vermeiden sollte, so wichtige gesetzliche Regelungen wie eben den Eigentumsschutz zu verletzen.

genau genommen gibt es kein (zivilrechtliches) Eigentum an urheberrechtlich geschützten Werken, die digital vertrieben / kopiert werden (können)...
 
Das es rechtlich klar ist ist klar (:p) aber man muss ja auch immer den Schaden abwägen und genau da haben wir dann ein Problem, denn die Meinungen gehen hier extrem auseinander, während die Contentindustrie fleißig jeden Download als entgangenen Verkauf/Gewinn und damit Verlust aufrechnet gibt es dann noch Leute die behaupten es würde kaum was bewirken und andere behaupten sogar das es positive Auswirkungen hat.
Dazu hat sich natürlich auch ein kompletter Industriezweig um die Raubmordkopiererei gebildet....


Aber wie wäre es denn mit Raubmordkopiererei als Ausdruck des Protestes :D
.
 
Pandora schrieb:
Aber wie wäre es denn mit Raubmordkopiererei als Ausdruck des Protestes :D
.

ich verwende gerne

"nicht lizensierte Kopie"

Denn genau das ist es und nicht mehr, weder Raub noch Diebstahl nocht sonstiger firlefanz
 
godapol schrieb:
welches eigentum wird verletzt? hat die contentindustrie die datei nicht mehr?

Mein Gott. Stichwort "selbstständiges denken" [sic!]. Versuchen wir's mal kantianisch:

Stell' dir vor, Du bist Autor und stellst alle vier Monate ein Buch fertig - macht drei Bücher im Jahr.

Da Du das ganze hauptberuflich, und nicht zum Spaß machst, bist Du auf die Verkäufe angewiesen und brauchst einen Reingewinn von mindestens 10.000 € pro Buch (macht 2.500 € im Monat). Weil Du mit der Zeit gehst, veröffentlichst Du es als eBook - für 5 € pro Buch.

Der erste Käufer deines Buchs entfernt nun den Kopierschutz und stellt dein schönes Buch als .pdf ins Netz und - jetzt kommt Kant - niemand kauft es mehr, sondern alle potentiellen Käufer laden sich dein Buch kostenlos vom Server des ersten Käufers.

Und so geht es dir fortan mit jedem Buch, das Du veröffentlichst.

Na, macht's "klick"?
 
Jelais99 schrieb:
Das ganze ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt aber im Kern zutreffend.

bitte mach dich mit den begrifflichkeiten eigentum, urheber, urheberrecht und den schranken des urheberrechtes vertraut. und dann denk nochmal nach, warum sich hier manche dennoch von der GEMA und der contentindustrie ins hirn ficken lassen.
Ergänzung ()

Kraligor schrieb:
Der erste Käufer deines Buchs entfernt nun den Kopierschutz und stellt dein schönes Buch als .pdf ins Netz und - jetzt kommt Kant - niemand kauft es mehr, sondern alle potentiellen Käufer laden sich dein Buch kostenlos vom Server des ersten Käufers.

herrlich... du unterstellt also per se, dass alle POTENTIELLEN KÄUFER nicht bereit sind, für eine leistung geld zu bezahlen? oder im umkehrschluss, dass alle, die eine urheberrechlich rechtswidrige kopie herstellen, grundsätzlich käufer sind? ich höre da gerade die argumente der contentindustrie, die nicht in der lage ist, sich den herausforderungen des 21. jahrhunderts zu stellen.

aber dann verkauf doch das PDF entsprechend mit DRM und am besten noch mit einem dongle. das wird deine tatsächlichen KÄUFER freuen.
 
Damit bin ich sehr gut vertraut, keine Sorge. aber ich empfehle dir, an deiner ausdrucksweise zu arbeiten. die ist hier nicht angebracht.
 
@Kraligor: Du gehst von der Annahme aus, jedes illegal downgeloadete Medienerzeugnis sei ein potenziell verkauftes Medienerzeugnis, gäbe es keine Möglichkeit es illegal zu beschaffen.

Des Weiteren gehst du von einem extrem eigennutzorientiertem Nutzer aus, da laut deinem Modell jeder, der ein Medienerzeugnis besitzen möchte, dies illegal beschaffen wird, wenn es die Möglichkeit dazu gibt.

Es kann aber sehr wohl bezweifelt werden, dass die beiden Annahmen Allgemeingültigkeit besitzen, auch wenn sie zu einem gewissen Anteil zutreffen dürften.

Die Frage, die man sich stellen muss, ist: Was ist der "gewisse Anteil". Und da fangen die Probleme an; es gibt nämlich keine verlässlichen Daten bezüglich Urheberrechtsverstößen. Die Medienindustrie erfindet jedes Jahr Phantasiezahlen was ihre angeblichen Verluste betrifft und legt keine mit wissenschaftlichen Methoden ausgearbeitete Studien vor.
Auf der anderen Seite gibt es z.B. eine Studie, die belegt, dass Nutzer von kino.to überdurchschnittlich oft ins Kino gegangen sind (siehe: http://www.heise.de/tp/blogs/6/150152 ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, ich habe zwei (!) Mal darauf hingewiesen, dass ich die Sache unter dem Kategorischen Imperativ angehe.

Damit bin ich sehr gut vertraut, keine Sorge. aber ich empfehle dir, an deiner ausdrucksweise zu arbeiten. die ist hier nicht angebracht.

Wieso das denn, hat etwa nicht der, der am lautesten brüllt, am meisten Recht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kraligor schrieb:
Leute, ich habe zwei (!) Mal darauf hingewiesen, dass ich die Sache unter dem Kategorischen Imperativ angehe.

Wieso das denn, hat etwa nicht der, der am lautesten brüllt, am meisten Recht?

1. das ist schön.
a) das unterforum hier heisst "wirtschaft, recht und forschung".
b) warum betrachtest du unter dieser annahme nicht mal in einem gesonderten thread die verhaltensweise der rechtssprechung in hamburg, die aktuelle gesetzgebung sowie das verhalten der contentindustrie und der GEMA („Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar.“ bzw:
http://www.focus.de/kultur/musik/de...ube-gema-regelt-euren-scheiss_aid_723226.html

2. jemand, der nicht mal die begrifflichkeiten auseinanderhalten kann, sollte sich mit aussagen zurückhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum argumentierst Du nicht inhaltlich, sondern versuchst permanent, mittels Delegitimierungsstrategien (vgl. Schopenhauer, Eristische Dialektik) alle, die nicht deiner Ansicht sind, mundtot zu machen?
 
und warum argumentierst du nicht einfach mit fakten und nimmst stellung zu den aussagen von gandor und mir anstatt mir irgendwelchen philosophischen ansätzen zu hantieren?
 
TrueAzrael schrieb:
Variante 2: geschütztes Material hochgeladen, RS löscht -> User kann klagen weil seine Datei grundlos weg ist

Wohl kaum.
In der AGBs von RS steht mit Sicherheit, dass man keine urheberrechtlichen Sachen hochladen darf und dass diese dann sofort gelöscht werden.

Eine Klage würde also rein gar nichts bringen :rolleyes:
 
Okay, nochmal heruntergebrochen, meine Argumentation:

Wenn jeder Mensch nur noch illegal herunterlüde, würde dieses Verhalten eine ganze Berufsgruppe auslöschen. Das ist zweifellos schlecht, das Verhalten also falsch.

Nach Kant, der zwar durchaus zu kritisieren, in diesem Beispiel aber prima anwendbar ist, gilt dieses Ergebnis auch für den Einzelnen.

Das alles hat mit den Produktionsfirmen, dem Consumerverhalten und pipapo überhaupt nichts zu tun. Um die zu boykottieren, gibt es eine ganz andere Methode, nämlich die der freien Marktwirtschaft: Wenn's euch nicht gefällt: Kauft es nicht. Wenn's euch zu teuer ist: Verzichtet. Wenn ihr der Meinung seid, ein neues Modell müsste her: Gründet eine Firma.
 
Kraligor schrieb:
Wenn jeder Mensch nur noch illegal herunterlüde, würde dieses Verhalten eine ganze Berufsgruppe auslöschen. Das ist zweifellos schlecht, das Verhalten also falsch.
? Seltsames Wort, was soll es bedeuten?
 
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