News Verwaltungsgericht Köln: Wahl-O-Mat für die Europawahl vorerst verboten

Ich fand es von Anfang an saudumm das man Parteien auswählen muss. Es wäre tausendmal sinniger gleich ALLE Parteien zu sehen.
Sollte aber eigentlich eine fixe Änderung sein die in ein paar Stunden erledigt ist.
 
estros schrieb:
Bitte nicht, da rund 95% der Wähler eine der großen sechs wählen, würd das zu unnötiger Sucherei für 95% der Wähler enden.
Beim Argument "unnötige Sucherei" wäre dann wohl eine alphabetische Sortierung angebracht und auch fairer.

estros schrieb:
Einfach wie bislang nach den Wahlstimmen der vergangenen Wahl ist eine gute Sache.
Da sind wir wohl komplett entgegengesetzter Meinung.
 
Rockstar85 schrieb:
Weißt du was Wahlmanipulation ist? Wohl kaum, bei so einer steilen These. Der Wahl o mat dient einem kurzen Vergleich, mehr aber auch nicht. Und Natürlich werden große Parteien oben hingestellt, was ja auch logisch ist. Das System gibt es seit 60 Jahren und soll helfen welche Parteien im Bundestag sitzen. Da kann aber mittlerweile Muster bekommt, hat man 3 Wochen Zeit, sich um interessante Punkte zu kümmern. Und die Liste ist sehr lang. Aber weil eine FDP zB nicht ganz oben steht, ist diese nach deiner Logik nicht relevant? Das sehen FDP Wähler Anders.

Die These dass dadurch die Wahl zugunsten der bekannten großen Parteien manipuliert wird ist überhaupt nicht steil. Es gibt einen gewissen Prozentsatz unentschiedener Wähler. Genau diesen soll der Wahl-O-Mat helfen eine Entscheidung zu finden. Die wenigsten werden sich die Mühe machen und auch sämtliche kleinen Parteien umständlich und manuell in eine neue Auswahl reinzunehmen. Ein Großteil der Menschen ist bequem und schaut dann nur bei welchen der bekannten Parteien die größte Übereinstimmung ist. So einfach werden damit die kleinen, unbekannten Parteien aus dem Blickfeld rausmanipuliert und der Fokus auf die bekannten gelenkt. Genau wegen dieser Benachteiligung kleiner Parteien auch das Urteil.

Dass man das seitens der Bundeszentrale für politische Bildung genau so wollte, legt die lächerliche, vorgeschobene Begründung der technischen Unmöglichkeit nahe. Im Übrigen ist die BPB dem CSU geführten Innenministerium unterstellt, die Leitung obliegt einem SPD Mann. Also genau denjenigen, die am Ende profitieren. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Eine korrekte Umsetzung sähe so aus, indem am Ende ein Ranking aller Parteien angezeigt wird, sortiert nach prozentualer Übereinstimmung.
 
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Ich glaube der wahre Grund ist eher weil bei vielen Bürgern die AFD vorne rauskommt.

Bevor jetzt der Shitstorm kommt: Welche Partei kann man in Deutschland wählen wenn man die EU als Wirtschaftsraum zwar behalten will, aber mit "weniger" EU. Keine 2 Parlamente und deutlich mehr nationaler Selbstbestimmung. Ohne Uploadfilter und Gurkennorm etc.
 
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estros schrieb:
Bitte nicht, da rund 95% der Wähler eine der großen sechs wählen, würd das zu unnötiger Sucherei für 95% der Wähler enden. Einfach wie bislang nach den Wahlstimmen der vergangenen Wahl ist eine gute Sache.
Oh Gott... 3 Minuten Suchen... die armen Wähler.
Zufall wäre die einzige faire Lösung. Man könnte dann ja auch ein alphabetisch sortiertes "Inhaltsverzeichnis" beilegen. Dann kann man sogar schnell "seine" Partei finden, aber es entsteht nicht der Eindruck, dass die Parteien die hinten stehen unwählbar sind.

linuxfan schrieb:
Dass mir als Ergebnis eine Partei vorgeschlagen wurde, die ich nie wählen würde, ist eine andere Geschichte.
Offenbar decken sich aber Deine Einstellung und die dieser Partei. Da würde ich an deiner Stelle durchaus nochmal ins Detail gehen. Es kommt natürlich auch immer darauf an, ob es gewisse No-Gos gibt. Wenn mir eine Sache besonders wichtig ist und die Partei mit 90% Zustimmung genau bei diesem Thema anderer Meinung ist, dann ist sie für mich raus.

Lanjan schrieb:
War es bei Böhmermann oder bei irgendeiner anderen Sendung, wo erzählt wurde, dass Parteien die Fragen im Wahl-o-mat "wählerfreundlich" beantworten?
Was soll denn "wählerfreundlich" bedeuten? Es gibt ja unterschiedliche Wähler und die Parteien haben ihre Zielgruppen.

Einhörnchen schrieb:
Die maximale Lösungsmenge ist bekannt. Wenn eine Live Auswertung zu aufwändig ist, lässt man sie eben vorab generieren. Ich fand deren Begründung nicht glaubwürdig.
Ehrlich gesagt, kann ein einfaches Excel-Sheet das doch live. Das geht ja auch problemlos auf dem Client (sogar am Handy). 30 Fragen und 41 Parteien. Alle Fragen bei denen "neutral" gewählt wurde entfallen sowieso. Da bleiben also noch weniger übrig. Und dann einfach die X'e zählen ("zählenwenn") und schon ist man fertig.

Drakrochma schrieb:
Vielleicht werden dann auch Mal die Ergebnisse passender...
Bei mir waren bisher bei jeder Wahl, sofern aufgestellt, AfD, Linke und die Partei unter den top 4, nur die Positionen haben jedes mal gewechselt.
Und was ist daran unpassend? Offenbar hast Du eben in manchen bereichen eher "rechte/nationalistische" Ansichten und bei anderen Themen eben eher "linke/liberale". Ich erkenne hier kein Problem am Wahl-O-Mat.

das_mav schrieb:
Anhand von Positionierungen in Parteiprogrammen wird aber nicht abgeglichen. Objektivität sieht anders aus.
Und wie viele Fragen wurden von den Parteien "falsch" beantwortet? Oder ist das eher ein rein theoretisches Problem?
 
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druckluft schrieb:
Die These dass dadurch die Wahl zugunsten der bekannten großen Parteien manipuliert wird ist überhaupt nicht steil. Es gibt einen gewissen Prozentsatz unentschiedener Wähler. Genau diesen soll der Wahl-O-Mat helfen eine Entscheidung zu finden. Die wenigsten werden sich die Mühe machen und auch sämtliche kleinen Parteien umständlich und manuell in eine neue Auswahl reinzunehmen. Ein Großteil der Menschen ist bequem und schaut dann nur bei welchen der bekannten Parteien die größte Übereinstimmung ist. So einfach werden damit die kleinen, unbekannten Parteien aus dem Blickfeld rausmanipuliert und der Fokus auf die bekannten gelenkt. Genau wegen dieser Benachteiligung kleiner Parteien auch das Urteil.

Dass man das seitens der Bundeszentrale für politische Bildung genau so wollte, legt die lächerliche, vorgeschobene Begründung der technischen Unmöglichkeit nahe. Im Übrigen ist die BPB dem CSU geführten Innenministerium unterstellt, die Leitung obliegt einem SPD Mann. Also genau denjenigen, die am Ende profitieren. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Eine korrekte Umsetzung sähe so aus, indem am Ende ein Ranking aller Parteien angezeigt wird, sortiert nach prozentualer Übereinstimmung.
Genau so ist es.
Klar brennt der Aluhut bei manchem bei quasi jedem politischen Thema.....

Aber:
Technische Unmöglichkeit? Wir sind hier in einem Computerforum, da sollten die meisten wissen, dass es keine natürliche Beschränkung auf 8 Parteien zum Vergleich gibt.
Also sind wir uns einig, dass dieser Grund lächerlich ist.
Wenn der aber wegfällt, warum also trotzdem diese Hürde? Und das hat Druckluft ja schon schön zusammengefasst. Es ist überhaupt nicht gewollt, dass Tante Frieda nach dem durchklicken der Fragen sieht, dass ihre gute alte CDU vor der pösen AfD liegt, mit Abstand auf Platz eins aber sowas wie Tierschutzpartei ist. Das würde richtig Stimmen kosten wenn die Leute auf einmal sehen, was es eigentlich für eine Auswahl gibt.
Nicht nur die Linke ist links.. Nicht nur die Grünen haben sich Umwelt auf die Fahne geschrieben und nicht nur die CxU/SPD macht Unfug
 
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Schmarall schrieb:
Wer sich informieren will dem kann ich als Alternativen

https://deinwal.de/
https://www.voteswiper.org/de

empfehlen. Ähnliches Prinzip wie beim Wahl-O-Mat - man beantwortet Fragen und die Seiten vergleichen am Ende wie sich das mit den Aussagen der einzelnen Parteien deckt. Aber eben ohne das 8-Parteienlimit wie beim Wahl-O-Mat, das die oberen in der Liste (wundersamer Weise die "Etablierten") bevorzugt.

Danke, wollte heute die Sachen für die Briefwahl fertig machen...

charly_ schrieb:
Ich glaube der wahre Grund ist eher weil bei vielen Bürgern die AFD vorne rauskommt.

Bevor jetzt der Shitstorm kommt: Welche Partei kann man in Deutschland wählen wenn man die EU als Wirtschaftsraum zwar behalten will, aber mit "weniger" EU. Keine 2 Parlamente und deutlich mehr nationaler Selbstbestimmung. Ohne Uploadfilter und Gurkennorm etc.

1. Weil weniger EU schwachsinn ist. Die Globalisierung ist da und kann auch nicht in Trump Manier weggedacht werden. Langfristig gesehen brauchen wir sogar ein WU (Weltunion).
Die Ungleichheiten dieser Welt (und die Flüchtlinge ;) ) kommen unter anderem deswegen Zustande weil die Firmen durch ein 3. Welt Land nach dem anderen ziehen...

2. Uploadfilter
Genau, weil das Internet total regional ist.

3. Gurkennorm
In Deutschland hätte es sowas nicht gegeben!
Oh wait....
https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EWG)_Nr._1677/88_(Gurkenverordnung) schrieb:
Auch der Deutsche Bauernverband (DBV) nannte die Abschaffung „unverständlich und nicht nachvollziehbar“ und warnte vor „Wühltischen“ beim Selbstbedienungsverkauf im Supermarkt.
 
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Die Auswahl war schon immer nervig, viel schlimmer finde ich aber dass sich die Antworten der Parteien auf die Thesen eigentlich gar nicht so wirklich in ein "ja nein neutral" Schema pressen lassen können.
Die detailierten Antworten der Parteien sind dieses Jahr etwas mehr versteckt als in der Vergangenheit.
 
ZeusTheGod schrieb:
Ehrlich gesagt, kann ein einfaches Excel-Sheet das doch live. Das geht ja auch problemlos auf dem Client (sogar am Handy). 30 Fragen und 41 Parteien. Alle Fragen bei denen "neutral" gewählt wurde entfallen sowieso. Da bleiben also noch weniger übrig. Und dann einfach die X'e zählen ("zählenwenn") und schon ist man fertig.
Ich bin zwar ein totaler noob was programmieren, optimieren und Websites überhaupt angeht, aber pauschal würde mir noch einfallen, dass bei den 30 Fragen a 3 Antwortmöglichkeiten ja alles in einem eng definierten Rahmen stattfindet. Ergo muss man das doch nicht live berechnen, sondern sich einfach einen Code ( zb 1. Frage 1. Ziffer : 0 unwichtig, 1 dafür, 2 dagegen.. Da dann für jede Frage ne neue Ziffer) basteln. Dieser Code führt dann immer zu einem jeweilig passend geordneten Ranking.
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Die Auswahl war schon immer nervig, viel schlimmer finde ich aber dass sich die Antworten der Parteien auf die Thesen eigentlich gar nicht so wirklich in ein "ja nein neutral" Schema pressen lassen können.
Die detailierten Antworten der Parteien sind dieses Jahr etwas mehr versteckt als in der Vergangenheit.
+1
Und selbst wenn man sich die Mühe macht und jede Aussage und jedes Vorhaben der Partei vergleicht, wird am Ende des Tages doch wieder "wer hat uns verraten.." gesungen
 
Meine "kleine" zu wählende Partei, Die Partei, habe ich trotzdem geschafft zu finden. ;)
Der Umweg über mehrmaliges auswählen, naja, für denkschwache Menschen muss nun was her. Weil lesen ist halt schwierig, neue Parteien anklicken, auweia geht gar nicht.

Aber naja Hauptsache erstmal klagen...
 
Nuon schrieb:
2. Technisch ist die Änderung kein Problem.
Den Wert zu Ändern ist kein Problem. Was aber eines sein kann ist, dass die benötigte Leistung, für einen Benutzer, jetzt 1000 mal so hoch sein kann. Nur lokal auf dem PC merkt man das nicht.

Btw. wo hast du den source code gefunden?
 
ZeusTheGod schrieb:
Es kommt natürlich auch immer darauf an, ob es gewisse No-Gos gibt. Wenn mir eine Sache besonders wichtig ist und die Partei mit 90% Zustimmung genau bei diesem Thema anderer Meinung ist, dann ist sie für mich raus.

Das mit den No-Gos könnte man auch ganz einfach lösen indem man das bei den einzelnen Fragen ankreuzbar macht. Fände ich persönlich sogar sehr sinnvoll, da es für mich durchaus Themen gibt die nicht verhandelbar sind.
 
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Gehört die News nicht auch verboten... sie erwähnt einseitig eine Partei im Wahlkontext?!
 
Ich empfinde die 8, die gleichzeitig ausgewertet können, auch immer etwas ätzend. Aber ich gehe dann immer zurück, werfe den jeweils schlechtestens raus und nehme dann die nächste Partei dazu, bis ich alle durch habe. Mehr oder weniger aus Spaß, um zu sehen, wieviel Prozent Übereinstimmung ich z.B. bei den Violetten habe. :D
Ist aufwändig, aber lösbar, man muss nur wollen. Aber eine Lösung, alle gleichzeitig auswerten zu können, wäre natürlich zu begrüßen.
 
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Ergo muss man das doch nicht live berechnen, sondern sich einfach einen Code ( zb 1. Frage 1. Ziffer : 0 unwichtig, 1 dafür, 2 dagegen.. Da dann für jede Frage ne neue Ziffer) basteln. Dieser Code führt dann immer zu einem jeweilig passend geordneten Ranking.
Jein. Man müsste alle erdenklichen Kombinationen berechnen und das auf die Parteien mappen. Sicher nicht unmöglich, aber in meinen Augen eigentlich zu kompliziert.
Jede Kombination aus Antworten hat ja prinzipiell eine andere Höhe der Übereinstimmung mit jeder Partei.

dasbene schrieb:
Den Wert zu Ändern ist kein Problem. Was aber eines sein kann ist, dass die benötigte Leistung, für einen Benutzer, jetzt 1000 mal so hoch sein kann. Nur lokal auf dem PC merkt man das nicht.
Wie gesagt, da erfolgen keine hochkomplizierten Berechnungen. Es kann einfach jede einzelne Frage geprüft werden. Deckt sich die Antwort mit der Partei, zählt der Counter bei dieser Partei hoch. Neutral zählt den Counter bei allen Parteien hoch. Höchster Counter = höchste Übereinstimmung. Da geht die Rechenleistung gegen 0 :)

@druckluft
Ich bilde mir ein, dass es etwas Ähnliches beim Wahl-O-Mat schon gab. Man konnte einige Fragen als "besonders wichtig" markieren.
 
ZeusTheGod schrieb:
Jein. Man müsste alle erdenklichen Kombinationen berechnen und das auf die Parteien mappen. Sicher nicht unmöglich, aber in meinen Augen eigentlich zu kompliziert.
Jede Kombination aus Antworten hat ja prinzipiell eine andere Höhe der Übereinstimmung mit jeder Partei.


@druckluft
Ich bilde mir ein, dass es etwas Ähnliches beim Wahl-O-Mat schon gab. Man konnte einige Fragen als "besonders wichtig" markieren.
Danke :) war jetzt auch nur von einem fachfremden eine Idee wie man eventuell komplizierte Funktionen leicht darstellen kann ohne sie zu berechnen. Wenns in diesem Falle aber unnütz ist, hilft mir das zumindest das ein bisschen besser einzuschätzen.


Und ja, ich bin mir auch recht sicher dass es so eine Funktion "wichtig für mich" beim Wahl o mat gab
 
ZeusTheGod schrieb:
Ich bilde mir ein, dass es etwas Ähnliches beim Wahl-O-Mat schon gab. Man konnte einige Fragen als "besonders wichtig" markieren.

Ja ich hatte das auch so in Erinnerung. Die Frage ist, ob es die Frage dann einfach höher gewichtet oder ob es ein echtes Ausschlusskriterium ist. Im Grunde wäre eine Abstufung sinnvoll: Weniger wichtig: 1 Punkt, Normal wichtig 2 Punkte, Sehr wichtig 3 Punkte und Ausschlusskriterium nimmt alle Parteien die nicht übereinstimmen komplett raus.
 
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