News Verwaltungsgericht Köln: Wahl-O-Mat für die Europawahl vorerst verboten

anra8000 schrieb:
Die PARTEI hat den Wahl-o-mat wieder online gebracht.
Dieselben Fragen und Mechanismen, nur ist die 8-Parteien-Auswahl am Ende entfallen, und alle werden gelistet:
https://www.partei-o-mat.de/

Äh, mit der Reihenfolge haben die es aber nicht so ^^
IMG_20190521_092854.jpg


Übrigens ist das Ergebnis heute völlig anders als bei meinem ersten Versuch vor ein paar Wochen. Ich schwanke häufig zwischen einer Entscheidung und Neutral. So richtig hilfreich ist das Ergebnis daher nicht.
 
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cartridge_case schrieb:
Oder schaffen das die Server nicht? Hab ich mich schon immer gefragt.
Technisch sollte xas problemlos gehen.
Einfach den Browser rechnen lassen via JavaScript. Wäre auch Datenschutzfreundlicher, da die bpb dann keine Informationen bekommt. Ob das jetzt auch schon so ist?
Dir Datenbank mit den 30 (Anzahl Antwort, BOOL) mal 50 Parteien (kodiert als int) kommt auf nur wenige byte an Informationen. Das Logo !einer! Partei zu übertragen verbracht mehr Datenvolumen.

Edith: www.partei-o-mat.de meldet status-code 308 permanent redirect
 
mgutt schrieb:
So richtig hilfreich ist das Ergebnis daher nicht.

Wenn Du Deine Entscheidungen, also Deine politische Ansicht, ständig änderst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn das Ergebnis ständig anders ausfällt.
Die Parteien haben halt jeweils eine Aussage getroffen.
 
anra8000 schrieb:
Die PARTEI hat den Wahl-o-mat wieder online gebracht.

Danke für den Tipp!

Scheint soweit zu funktionieren, mit der kleinen Einschränkung, dass "Die PARTEI" unabhängig von der Übereinstimmung immer ganz oben erscheint und Volt "zensiert" ist. :evillol:

Trotzdem eine große Verbesserung gegenüber dem offiziellen Wahl-o-Maten.

Schön zu sehen, wie die rechten Parteien bei mir alle ganz unten in der langen Liste gelandet sind. Gibt einem doch ein gutes Gefühl. 😀
Das Schlusslicht ist bei mir die AfD. Der einzige Punkt, wo wir einer Meinung sind, ist dass nicht alle Banken in Europa verstaatlicht werden sollten. :lol:
 
mgutt schrieb:
Äh, mit der Reihenfolge haben die es aber nicht so ^^

Übrigens ist das Ergebnis heute völlig anders als bei meinem ersten Versuch vor ein paar Wochen. Ich schwanke häufig zwischen einer Entscheidung und Neutral. So richtig hilfreich ist das Ergebnis daher nicht.

Der PARTEI-O-Mat ist Satire. "Volt Deutschland" ist verschwommen in den Ergebnissen und die PARTEI ist immer ganz oben einsortiert (mit möglicherweise wahrheitsgemäßem Prozentsatz). Es kann sogar sein, dass die AfD benachteiligt wird (ich verabscheue diese Partei zutiefst, aber das wäre natürlich undemokratisch). Nur 20% Übereinstimmung und damit mit Abstand letzter Platz sind selbst für mich ziemlich krass (früher war bei der NPD/AfD eigentlich immer trotzdem 30-40% herausgekommen, weil es doch viele nicht polarisierende Fragen gibt.
 
ZeusTheGod schrieb:
Oh Gott... 3 Minuten Suchen... die armen Wähler.
Bei einer Vorsortierung oder auch der beanstandeten Begrenzung auf 8 Parteien handelt es sich um ein so genanntes Dark Pattern. Das hat klar zum Ziel, die Wähler und ihre Entscheidungen zu lenken.

Dark Patterns finden auch anderswo in der Softwareentwicklung Anwendung. Etwa wenn Windows nach der Installation erstmal ein Microsoft-Konto anlegen will und die Option zum Überspringen gut versteckt ist. Oder wenn beim neusten F2P-Game der Benutzer sich die Spielinhalte erspielen kann, aber ihm die Bezahl-Abkürzungen förmlich aufgedrängt werden.

Während bei Microsoft nur der öffentliche Protest blieb um sie zum Einlenken zu bewegen, kann man die Bundeszentrale für politische Bildung glücklicherweise auch juristisch dazu zwingen.
ZeusTheGod schrieb:
Und wie viele Fragen wurden von den Parteien "falsch" beantwortet? Oder ist das eher ein rein theoretisches Problem?
Das Problem der Optimierung auf erwartete Nutzerantworten ist real. Beim aktuellen habe ich noch nicht genauer nachgeschaut, aber bei früheren war z.B. die CDU mit Studiengebühren auf "neutral" und der Begründung, soll man doch die Unis entscheiden lassen...
 
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SothaSil schrieb:
Ich sehe die Probleme in der Darstellung. Klar, auf der Seite, auf der nur die Balken dargestellt werden ist das weniger das Problem. Aber wenn es zum Vergleich der Antworten einzelner Parteien geht, sehe Ich nicht, wie das ganze übersichtlich bleibt, ohne dass die Parteien gefiltert werden.

Das wäre ja den Usern überlassen, wenn jemand 2, 8, oder alle Parteien auswählen will, dann kann jeder das selbst entscheiden.

Die Reihenfolge der Parteiliste mit Logo könnte man auch per Zufall ausgeben lassen, dann hätte keine Partei einen Vor- oder Nachteil.
 
Das Problem am Wahlomat ist das er sich an Parteiprogramm orientiert, was nützen mir aussagen von Parteien und Politikern, die schneller vergessen sind nach der Wahl also man Ups sagen kann

also nach deren Aussagen nicht nach den Taten beurteilt werden.

Artikel 11/13/17 ist da hervorragendes Beispiel ;)
 
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Benj schrieb:
...Es kann sogar sein, dass die AfD benachteiligt wird (ich verabscheue diese Partei zutiefst, aber das wäre natürlich undemokratisch). Nur 20% Übereinstimmung und damit mit Abstand letzter Platz sind selbst für mich ziemlich krass...

Ich habe mich auch etwas gewundert, aber wenn ich mir im Detail anschaue, wo ich und die AfD übereinstimmen, kommen mir meine 24% (immer noch letzter Platz) eher noch hoch gegriffen vor.
Ich habe nur in einer einzigen Frage die selbe Antwort gegeben, wie die AfD. (Ob alle europäischen Banken verstaatlicht werden sollten. Ich glaube, da wäre wohl nur die Marxisten dafür.)

Aber die Prozentzahl fällt wohl trotzdem dadurch etwas milder aus, dass ich bei einigen Fragen neutral (=) geantwortet habe, weil ich keine starke/eindeutige Meinung dazu habe. (Z.B. gibt es gute Pro- und Contra-Argumente bei Volksabstimmungen. Da müsste viel mehr ins Detail gegangen werden, bevor ich mit Ja oder Nein antworten könnte.)
 
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Ich werde so lachen, wenn die Wahlbeteiligung gleich oder niedriger als beim letzten Mal sein wird.
 
Herdware schrieb:
(Ob alle europäischen Banken verstaatlicht werden sollten. Ich glaube, da wäre wohl nur die Marxisten dafür.)

Welchen Vorteil gab es für Bürger bisher durch die Existenz mehrerer privater Banken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu brauchts das eigentlich? Wer nicht weiss, was er wählen soll, der kann doch googeln.
 
ZeusTheGod schrieb:
Und wie viele Fragen wurden von den Parteien "falsch" beantwortet? Oder ist das eher ein rein theoretisches Problem?

Das kann ich dir natürlich nicht verraten, dafür ist aber der Artikel verlinkt. Wie geschrieben: Habe den eigentlichen Vorwurf nur irgendwo am Rande im TV mitbekommen. Wenn es denn aber so einfach ist und wie Spon schreibt selbst von der CDU praktiziert wird, denke ich doch ist die Wahrscheinlichkeit bei den kleineren Parteien noch höher.
 
DeusoftheWired schrieb:
Welchen Vorteil gab es für Bürger ...

Sagen wir mal so: Ich finde es gut und wichtig, dass es auch öffentlich-rechtliche Banken / Sparkassen gibt.

Wenn eine private Bank etwas kriminelles macht, soll es entsprechende Strafen geben.

Ich bin auch durchaus offen dafür, dass eine "systemkritische", private Bank, die selbstverschuldet pleite geht und mit Steuergeldern gerettet werden muss, dadurch verstaatlicht wird.
Aber halt nicht für eine pauschale Verstaatlichung aller Banken in Europa. Darin sehe ich keinen Vorteil für die Bürger und im Zweifel bin ich für mehr Freiheit statt sinnlose Verbote.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Welchen Vorteil gab es für Bürger bisher durch die Existenz mehrerer privater Banken?
Der Vorteil für die Bankchefs Bürger ist, dass die Gewinne der systemrelevanten Banken privatisiert und die Verluste sozialisiert werden. Ist doch ziemlich einleuchtend.
 
spawa93 schrieb:
Wozu brauchts das eigentlich? Wer nicht weiss, was er wählen soll, der kann doch googeln.

Hast du ’nen Knall? Rat mal, wieviel Zeit es braucht, die Wahlprogramme von vierzig Parteien zu durchforsten, ihre Position zu achtunddreißig Fragen festzustellen und dann zu berechnen, mit welcher du die höchste Übereinstimmung hast.
Ergänzung ()

Herdware schrieb:
Wenn eine private Bank etwas kriminelles macht, soll es entsprechende Strafen geben.

Hat in der Vergangenheit leider nie funktioniert.

Herdware schrieb:
Darin sehe ich keinen Vorteil für die Bürger und im Zweifel bin ich für mehr Freiheit statt sinnlose Verbote.

Die Nachteile von privaten Banken für Bürger überwiegen m. M. n. die Freiheit, eine Bank gründen und führen zu dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Benj schrieb:
Der PARTEI-O-Mat ist Satire. "Volt Deutschland" ist verschwommen in den Ergebnissen und die PARTEI ist immer ganz oben einsortiert (mit möglicherweise wahrheitsgemäßem Prozentsatz). Es kann sogar sein, dass die AfD benachteiligt wird (ich verabscheue diese Partei zutiefst, aber das wäre natürlich undemokratisch). Nur 20% Übereinstimmung und damit mit Abstand letzter Platz sind selbst für mich ziemlich krass (früher war bei der NPD/AfD eigentlich immer trotzdem 30-40% herausgekommen, weil es doch viele nicht polarisierende Fragen gibt.
Komische Satire. Verstehe den Witz nicht. Müsste die Partei dann nicht immer 100% haben?
 
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