News Vorvermarktung: Telekom baut Glasfaser bis 100 Gbit/s für Unternehmen

TenDance schrieb:
Niemand hat die Telekom zu irgend etwas gezwungen. Das ist ein Invest. Wenn die Firma kein Konzept hat um mit diesem Invest Gewinne zu erwirtschaften, ist das Inkompetenz.

Und? Ist bei Dir der Eindruck entstanden das Telekom kein Konzept hat um aus dem Invest in Mobilfunklizenzen Gewinne zu erwirtschaften?

Schon in den 80ern war Glasfaser als Zukunftsweg bekannt, sogar die DDR hat ihr Netz mit Glasfaser ausgebaut.

Das ist interessant und verblüfft mich so sehr das ich nur noch eine Detailfrage habe: In welchem Universum war das so? Die DDR in diesem Universum hier hatte afaik noch nicht einmal digitale Vermittlungsstellen.
Ergänzung ()

Sekorhex schrieb:
@Atkatla [...Glasfaser....] Im Jahr 1981 wurde schon aktiv drüber gesprochen

Ja, das kann ich bestätigen. Im Jahr 1981 war Glasfaser eines der heißen Themen und es wurde viel darüber gesprochen.

FTTH wurden dann ziemlich genau 20 Jahre später erstmals (!) in Stückzahlen von den asiatischen Ländern verbaut die ein Beschäftigungsprogramm ebenso dringend brauchten wie Deutschland 20 Jahre vorher als beschlossen wurde die Bundesrepublik mit Breitbandkabel zu versorgen.
Ergänzung ()

Tobi47 schrieb:
Leider gibt es auch Gewerbegebiete deren Daten Kupfer/Glasfaser Hoheit bei den Gewerbeparkeignern wie zum Beispiel der TLG Immobilien liegt und die darin ansässigen Unternehmen sich den Bedingungen ihres Vermieters unterordnen müssen.
Nein, müssen sie nicht. Ebensowenig wie ich in eine Wohnung ziehen muss in der Haustiere verboten sind. In Wahrheit besteht der "Zwang" dabei (fast) immer in der Verlockung des Preisvorteils den man sich davon erhofft.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Das ist interessant und verblüfft mich so sehr das ich nur noch eine Detailfrage habe: In welchem Universum war das so? Die DDR in diesem Universum hier hatte afaik noch nicht einmal digitale Vermittlungsstellen.
Glasfaser im Telefonnetz oder ein großflächiges Glasfaser-basiertes Datennetz gab es zwar nicht, aber für Nahbereichsvernetzung per "Rolanet" wurde tatsächlich auch Glasfaser genutzt bzw. sollte genutzt werden. Die Technik war also prinzipiell da, nur der Umsetzung kam dann Wohl die Wende dazwischen.
 
Danke für den Link!

Damit war es aber nur etwas für Festverbindungen Punkt zu Punkt. Die gab es zu dem Zeitpunkt auch schon in der BRD. Das hat aber nicht das geringste mit OPAL, FTTx oder dem Telefonnetz zu tun wie Du richtig bemerkt hast. Ich warte gespannt auf die Angabe der Koordinaten des Universums in dem die DDR ihr Netz mit Glasfaser ausgebaut hat.
 
flappes schrieb:
Welche Firma würden denn so einen Vertrag über 5 oder 10 Jahre unterschreiben? Vor allem wenn man nicht weiß, wie die technische Entwicklung verläuft. Und dazu müsste der Anbieter auch entsprechende Kredite von Banken usw. bekommen, damit er so ein Projekt überhaupt stemmen kann.

Der Anbieter hat sich mit der damaligen Lösung schon weit vorgewagt. Nachdem die Funkverbindung und Technik da waren, hat die Telekom in Windeseile 16 MBit angeboten, sich vorher JAHRE (keine Witz) dagegen gewehrt. Und natürlich mit Sonderkonditionen und Kanalbündelung manchen Kunden wieder weggelockt. Da bleibt für kleine Anbieter nicht viel Spielraum.

[...]

Ich hab ja nix dagegen, sind halt übliche Geschäftspraktiken, ich hab nur was dagegen wenn Telekom & Co. als Wohltäter dargestellt werden, die notfalls jeden potenziellen Konkurrenten überrollen.
Bei der Telekom müssen für solche Anschlüsse auch längere Vertragslaufzeiten akzeptiert werden. Wo ist der Unterschied? Entweder der Anschluss ist so wichtig oder nicht.
Wo ist die technische Entwicklung das Problem? 100Gbit/s reichen nicht?
Und was kann die Telekom dafür, wenn der lokale Anbieter die Finanzierung nicht stemmen kann, wenn er genug Verträge einsammelt? Ich behaupte nicht das es einfach ist aber so ist das halt: kleine haben es immer schwieriger und das ist halt unternehmerisches Risiko.
Der lokale Anbieter hat sich damals weit vorgewagt und existiert immer noch?
Bezüglich Mobilfunk: wieso hat Vodafone erst nach Jahren einen Mast da hingesetzt?
Die Telekom hat da einfach aus kapitalistischer Sicht drauf reagiert. Ist schließlich eine gewinnorientierter Konzern.
Wohltäter? Hab ich was verpasst? Die Telekom bekommt massenhaft Kritik ab. In Bezug auf den Internetausbau teilweise mehr als andere.
 
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Ich lese immer nur Telekom, Telekom, Telekom. Warum wird eigentlich immer über die Verfehlungen von einem Anbieter gesprochen ? Es gibt so viele Anbietern in Deutschland.. interessanter Weise, gehört die Telekom im Schnitt und nachweislich seit Jahren zu den besten bewerteten Anbietern. Ja ich weiß, Engel sind die alle keine, aber wenigstens der beste von allen zu sein, scheint mir jetzt nicht so mies.

Davon mal abgesehen ist das wie bei der Fußball WM und der Corona Pandemie. Da werden alle auf einmal zu erfahrenen Trainern oder Experten mit tiefem Halbwissen von Pandemiebekämpfung.
 
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Atkatla schrieb:
Jetzt sag doch mal was du getan hättest? Wovon hättest du denn bitte mal eben die Republik ver-FTTHt?
ich würde mir nen heißen draht zu allen bauämtern der republik zulegen und bei so vielen tiefbauarbeiten von gemeinden/landkreisen versuchen, meine leerrohre mit verlegen zu dürfen, sofern es dort nötig wäre um das netz zu moderniseren.
 
Nizakh schrieb:
Nein. Das größte Angebot ist aktuell eine symmetrische 100Gbit/s Verbindung.
Quelle: EthernetConnect
Hm, da steht aber auch:

"Perfekte Standortvernetzung: Verbinden Sie Ihre Unternehmensstandorte dediziert, einfach, sicher und mit hoher Performance mit 10 und 100 GBit/s."

Das klingt irgendwie so als wäre damit keine normalen Internetanbindung gemeint, sondern nur eine extrem schnelle Verbindung von zwei eigenen Standorten...
 
Don Sanchez schrieb:
Hm, da steht aber auch:

"Perfekte Standortvernetzung: Verbinden Sie Ihre Unternehmensstandorte dediziert, einfach, sicher und mit hoher Performance mit 10 und 100 GBit/s."

Das klingt irgendwie so als wäre damit keine normalen Internetanbindung gemeint, sondern nur eine extrem schnelle Verbindung von zwei eigenen Standorten...

"Übrigens: EthernetConnect ist die ideale Connectivity für die Anbindung an Cloud Plattformen - zum Beispiel für Managed IT-Services, DSI vCloud beziehungsweise Open Telekom Cloud."
 
Dieses Angebot kommt 18 Jahre zu spät.

Solange gabs erstmal DSL light mit bis zu 384kbit/s
 
Flohrian schrieb:
Ich lese immer nur Telekom, Telekom, Telekom. Warum wird eigentlich immer über die Verfehlungen von einem Anbieter gesprochen ? Es gibt so viele Anbietern in Deutschland.. interessanter Weise, gehört die Telekom im Schnitt und nachweislich seit Jahren zu den besten bewerteten Anbietern. Ja ich weiß, Engel sind die alle keine, aber wenigstens der beste von allen zu sein, scheint mir jetzt nicht so mies.

Davon mal abgesehen ist das wie bei der Fußball WM und der Corona Pandemie. Da werden alle auf einmal zu erfahrenen Trainern oder Experten mit tiefem Halbwissen von Pandemiebekämpfung.
Ich habe eine Telekom-Kupfer Leitung und ansonsten keinen anderen Anbieter hier.
Also kann ich nur über die Telekom schimpfen, weil die ihre Infrastruktur nicht erneuern.
Die Telekom hatte mal angekündigt, dass hier im Gebiet auf eigene Kosten ausgebaut wird, deswegen wurde das Gebiet hier nicht mit ausgeschrieben.
Die Telekom ist allerdings abgesprungen. Es wurde auch nicht neu ausgeschrieben, somit kann man hier bei uns nur über die Telekom schimpfen.
 
beercarrier schrieb:
...aber wenn du hier in Deutschland als Privatkunde einen ISP suchst dann mag dir die Telekom wie ein Desaster vorkommen, aber du hast immer noch den besten erwischt, der zu teuer ist, ja, der dich aber nicht komplett im Regen stehen lässt.
Nein leider nicht.. wir sind in einem Neubaugebiet, dort gab es technische Probleme im DSLAM. Zusammgefasst waren es dann knapp 4 Wochen kein internet.
Auf E-Mail wurde nicht geantwortet, die Damen am Telefon hatten keinen Schimmer und boten Rückruf vom techniker an, drei mal wurde dieser angeboten, getätigt wurde kein einziger. Die Wartezeit in den Telefonwarteschlangen betrug im Mittel knapp 40 Minuten...
Tatsächlich kam in der vierten Woche dann einen Techniker, im Gespräch erklärte er dass er nicht so spät käme weil er so viel zu tun hätte, sondern weil er den Auftrag erst am Tag davor bekommen hat.
Die Telekom reagiert erst wenn eine bestimmte Anzahl an Beschwerden eingegangen ist (Das ist keine eigene Theorie, sondern die Geschichte des Technikers). Da aktuell nur 8 Parteien daran hängen, zwei davon Ü70, war das dem Konzern schlicht zu wenig.
Erst als sich alle 8 Parteien (und damit die komplette Straße) beschwert hatten, schickte die telekom den Techniker...

beercarrier schrieb:
Erstens die Telekom hat die Möglichkeit Techniker zu schicken die kein Subunternehmer sind und zweitens haben die noch echte Expertenteams, Leute die wissen was sie tun und die nicht mit einem nach einem Halbsemester abgebrochenen Informatikstudium qualifiziert genug sind.
Mittlerweile sind fast alle Parteien in der Straße weg von der Telekom zur Konkurrenz. Wird nun eine Störung gemeldet, gibt der neue ISP die Störung an die Telekom weiter und es kommt der gleiche Techniker.


Durch solche internen Prozesse wird aus den Vorzügen der Telekom, dann halt auch schnell ein Nachteil, leider.
Mag sein, dass wir einfach eine sehr seltene Situation hatten, aber das macht die Sache halt nicht besser.
 
Puh, was dazu wohl die Kartellbehörden bzw. Wettbewerbsbehörden wohl sagen? Klingt irgendwie alles etwas danach, dass man Kunden binden will. Bei einem Monopolisten, der für den Netzausbau zuständig ist, etwas verdächtig. Mal sehen, ob Konkurrenten auch Zugriff auf das Netz haben werden.
 
Hayda Ministral schrieb:
Nein, müssen sie nicht. Ebensowenig wie ich in eine Wohnung ziehen muss in der Haustiere verboten sind. In Wahrheit besteht der "Zwang" dabei (fast) immer in der Verlockung des Preisvorteils den man sich davon erhofft.
Du bist dir schon bewusst dass man den privaten Umzug und die Standortsuche in keinster Weise mit dem eines Unternehmens vergleichen kann? Lange nichts schwachsinnigeres gehört.
Da sucht man nicht einfach nach Balkon, EBK und bloß nicht EG. Da geht es um Bodentraglasten, Brandschutz, vorh. Kräne, befahrbarkeit, Kapazitäten uvm.
Der Preis ist dabei niemals das erste ausschlaggebende Kriterium.

Und ob sie das müssen. Da die Telekom regelrecht ausgesperrt wird und man über Regionale Anbieter sein Glück finden muss, zu sehr horrenden Preisen, ist ja schließlich Business.
 
riloka schrieb:
War Trenching nich sehr anfällig für Beschädigungen?
Ja, ist es auch nach wie vor. Außerdem besteht ein erhebliches Risiko bei den regelmäßig notwendigen Straßenerneurungsarbeiten die Glasfaser zu beschädigen. Bzw. muss die Leitung je nach Verlegetiefe einfach grundsätzlich mit erneuert werden. Trenching kann in bestimmten Bereichen sinnvoll sein, aber das wird momentan ja überall als Heilsbringer eingesetzt, weil es inital günstig erscheint und schnell durchführbar ist. In ein paar Jahren wird es vermehrt "Überraschungen" geben.
 
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Neodar schrieb:
Das hätte alles schon längst passiert sein können, wenn die Telekom nicht jahrelang die völlig veralteten Leitungen einfach nur finanziell ausgeschlachtet hätte, ohne mal an die Zukunft zu denken.
Da hatte die Politik vor Jahrzehnten die Möglichkeit, dem entgegenzusteuern. CDU und Co. hielt aber am alten Postnetz fest, anstatt zurkunftsträchtige Technologien wie Glasfaser zu fördern. Die Auswirkungen spüren wir halt heute noch. Die Deutsche Telekom trägt als gewinnorientiertes Unternehmen da nur eine Teilschuld.
 
Könnten Privatkunden in der Nähe von besagten interessierten Unternehmen gleich mit an Glasfaser angeschlossen werden?
 
Nightmar17 schrieb:
Ich habe eine Telekom-Kupfer Leitung und ansonsten keinen anderen Anbieter hier.
Also kann ich nur über die Telekom schimpfen, weil die ihre Infrastruktur nicht erneuern.
Die Telekom hatte mal angekündigt, dass hier im Gebiet auf eigene Kosten ausgebaut wird, deswegen wurde das Gebiet hier nicht mit ausgeschrieben.
Die Telekom ist allerdings abgesprungen. Es wurde auch nicht neu ausgeschrieben, somit kann man hier bei uns nur über die Telekom schimpfen.
Man könnte ja auch über alle anderen meckern die noch gar nix bei euch gemacht haben. Hätte die Telekom da nix verlegt hättest du jetzt gar nix. Warum muss es die Telekom tun ? Die Leitung von deinem Haus bis zum KVZ/DSLAM ist immer Kupfer und ab da kann jeder Geld investieren und sich bewerben.
 
Nightmar17 schrieb:
Die Telekom ist allerdings abgesprungen. Es wurde auch nicht neu ausgeschrieben, somit kann man hier bei uns nur über die Telekom schimpfen.
Das ist natürlich ärgerlich und da verstehe ich den Frust auf die Telekom.
Was ich nun nicht verstehe: wieso wurde nicht neu ausgeschrieben? Da sollte man doch der Gemeinde mal auf die Füße treten.
 
Palmdale schrieb:
Könnten Privatkunden in der Nähe von besagten interessierten Unternehmen gleich mit an Glasfaser angeschlossen werden?
Die Meldung handelt, auch wenn es im Stille Post Verfahren etwas verschliffen wurde, davon das Telekom Gewerbegebiete ausbaut. Afaik werden dabei keine Rosinen gepickt sondern es wird das ganze Gebiet ausgebaut wenn die Mindestquote an Anschlüssen erreicht wird.

tl;dr: Nein, nur "in der Nähe" reicht nicht. Es muss das gleiche Ausbaugebiet sein um "gleich mit" angeschlossen zu werden.

PS: Wer direkt neben dem Ausbaugebiet wohnt könnte sich ein Angebot für den ganz persönlichen FTTH-Anschluß mit "Mehr Breitband für mich" erstellen lassen....sollte aber vor dem Lesen des Kostenvoranschlags Baldrian und Riechsalz bereit stellen.
 
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Flohrian schrieb:
Man könnte ja auch über alle anderen meckern die noch gar nix bei euch gemacht haben. Hätte die Telekom da nix verlegt hättest du jetzt gar nix. Warum muss es die Telekom tun ? Die Leitung von deinem Haus bis zum KVZ/DSLAM ist immer Kupfer und ab da kann jeder Geld investieren und sich bewerben.
Vom Ding her schon, aber im interessenbekundungsverfahren hat die Telekom ja angekündigt, diesen Bereich mit glasfaser bzw vectoring auszustatten, deswegen wurde der Verteiler ja auch von keinem angerührt, ansonsten hätte der lokale Anbieter uns auch komplett mit Glasfaser versorgt.
 
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