Was genau meint man mit "Fachkräften" wenn von Fachkräftemangel die Rede ist?

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Ist am Ende aber nur eine Frage des eigenen Schmerzes. Was ist für mich schmerzhafter? Jemanden ein zustellen der die gesellschaftlichen Normen nicht respektiert und ihn je nachdem nach 4 Wochen wieder zu kündigen wenn er es auch nicht drauf hat, oder einfach die Stelle unbesetzt zu haben.

So lange ich die Stelle lieber unbesetzt lasse kann der Schmerz nicht so schlimm sein....
 
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Schlumpfbert schrieb:
Ganz ehrlich, sowas geht einfach nicht für ein Bewerbungsgespräch für einen Büro Job.
Hab nen Bekannten, der kleidet sich wie ich mit 15, Baggy pants, alte Mütze etc. Dazu Kiffer und sieht man auch..halt alles sehr leger. Der hats aufgegeben sich zu bewerben. Schreibt Hacking Tools auf höchstem Niveau und bietet Security Tests an mit einem sehr hohen Stundensatz. Die Firmen rennen ihm die Bude ein. Aber festangestellt...keine ^^
 
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@fishraven

Aber wurde er wirklich wegen seines Kleidungsstils abgelehnt oder passt ihm überhaupt eine Festanstellung nicht?

Als Unternehmen waren zumindest die Pen-Tester die wir engagiert haben leger gekleidet - Vieles geht ja auch Remote. Ein fest angestellten Pen-Tester braucht man ja eh eher selten. Meist kommen sie ja zum Projekt-Anfang&Ende zum Zug, wenn man beim Design der Software ist bzw diese auf Schwachstellen untersucht werden muss.
 
Skysnake schrieb:
Ist am Ende aber nur eine Frage des eigenen Schmerzes. Was ist für mich schmerzhafter? Jemanden ein zustellen der die gesellschaftlichen Normen nicht respektiert und ihn je nachdem nach 4 Wochen wieder zu kündigen wenn er es auch nicht drauf hat, oder einfach die Stelle unbesetzt zu haben.

So lange ich die Stelle lieber unbesetzt lasse kann der Schmerz nicht so schlimm sein....

Es ist aus mehreren Gründen attraktiver die Stelle unbesetzt zu lassen:
1) Jede Einstellung und darauffolgende Kündigung lässt die einstellende Person(en) inkompetent wirken.
2) Sowas kann das Gruppen- und Teamverhalten massiv schädigen.
3) Es kostet auch einfach Geld jemanden einzustellen. Laptops bereitstellen, Arbeitsplatz herrichten, Verträge unterschreiben und ggf. aushandeln etc.

Wäre die Stelle eine must-have-Besetzung wäre längst ein Headhunter mit open budget losgeschickt worden.
 
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_killy_ schrieb:
Man bedenke nur die Diskussionen zur Einführung eines sozialen Pflichtjahrs.
Halt ähnlich wie es das über Jahrzehnte mit Wehr- und Zivildienst gab. Nur diesmal gerecht für die gesamte Bevölkerung und nicht nur für die Männer.

_killy_ schrieb:
Man bedenke nur, wenn man auch schon im freiwilligen sozialen Jahr den Mindestlohn zahlen würde
Also ab den ersten Tag schon mehr wie ein richtiger Azubi als Pflegefachmann/-frau im 1. Lehrjahr bekommt? Damit wäre man wenigstens bei der Diskussion vor ein paar Tagen hier, dass jemand nach zwei Wochen Anlernen viele Tätigkeiten eines Altenpflegers übernehmen können soll (und damit für mich auch gleich zu entlohnen wäre).

Das "Taschengeld", das dezeit für das FSJ (zuminest im Sportbereich) gezahlt wird, ist zwar lächerlich, aber gleich eine Entlohnung oberhalb der Ausbildungsvergütung zu erwarten, finde ich extrem übertrieben.
 
Rickmer schrieb:
Ganz so schlimm ist's nicht - Steuerklasse 1 (ledig) ohne Kirchensteuer sind's 1736€. Steuerklasse 3 bekommt 220€ mehr.
Das ist dennoch ein Lohn, womit man - abgesehen von der tiefsten Pampa oder in übelsten Asigegenden - nicht wirklich leben kann. Klar, in den "neuen" Bundesländern und im Ruhrgebiet zählst du damit womöglich zu den oberen 1%, aber ausserhalb von dort wird's eng, insbesondere je südlicher du gehst.
 
@gymfan

Wenn man den Mangel an Arbeitskräften in den sozialen Bereichen begegnen möchte, dann sollte man nicht der Jungend direkt vor Augen führen, dass sie dort nur Lebenszeit verschwenden. Es gibt dort nur 2,40 EUR/Stunde Brutto. Damit macht man diese Berufsgruppen nicht interessant.

M.E. muss zwingend etwas an der Bezahlung getan werden, wenn es eine PFLICHT ist. Dann ist es keine freie Entscheidung mehr und man sollte dann auch über eine vernünftige Entlohnung nachdenken. Immerhin ist es kein einfaches Schülerpraktikum von 2 oder 4 Wochen, sondern ein komplettes Lebensjahr!

Und ja, auch wenn man als Freiwilliger im sozialen Bereich arbeitet, kann man über die 12 Monate schon so einige Entlastung gegenüber den festangestellten Mitarbeiter leisten. Man kann ja auch die Bezahlung einheitlich an ein Tarifvertrag im sozialen Bereich anlehnen, für die Azubi Vergütung.

Aber eine reine Diskussion nur um die PFLICHT "sozial tätig zu sein", ohne dass man der Jugend hier auch eine entsprechende Entlohnung in Aussicht stellt, ist wenig sozial gegenüber der Jugend.

Dass es früher bei der Wehrpflicht ebenfalls wenig Geld gab, ist ja kein Argument jetzt wieder wenig zu zahlen.
 
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Mir fehlen auch irgendwie die Aktionen der Politik / Wirtschaft, immer wieder wird gejammert und geklagt und am Ende auf ausländische Kräfte verwiesen.

Ich bin auch dafür, das ausländische Kräfte geholt werden, jedoch ist dies auch schon unnötig kompliziert und unattraktiv für die möglichen Bewerber.

Hier will man angeblich Fachkräfte haben, es hapert aber schon an der Ausbildung. Ein Jugendlicher bewirbt sich als Azubi Maler und Lackierer, dutzende Stellen dieser Art sind noch frei, Bewerber Mangelware. Was wird dem Bewerber geboten? Mindestausbildungsvergütung, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, Überstunden werden erwartet und "nur" mit Freizeit ausgeglichen.

Ich will jetzt nicht die Azubis verhätscheln, aber wenn man so dringend Nachwuchs braucht, muss man eben auch etwas bieten, gerade in Bereichen die als unattraktiv gelten.

In den gleichen Bereich fällt dann die tolle Idee eines Zwangsjahres im sozialen Bereich zu etablieren. Dem Bereich schadet es da Probleme statt einer Lösung nur ein Pflaster bekommen und mit einem Zwang wird man eher noch junge Leute abschrecken in diesen Bereich zu gehen.

Das freiwillige soziale Jahr aufwerten macht da mehr Sinn.
 
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Pinabuzz schrieb:
Zeitverschwendung ist das Studium eher bei so Leuten die Studieren gehen und dann für 2700€ anfangen, oder wie diese ganzen "Sozi"-Trottel, arbeitslos werden. Da hätte man sich das Studium auch sparen können. Wieso studiert man auch so Zeugs wie Germanistik, Archäologie oder irgendwelchen Sozialen Müll, mit dem man sowieso nichts findet?
Weil die Uni nicht nur dafür da ist, Arbeitskräfte auszubilden, sondern auch gesellschaftliche Aspekte vermittelt/erforscht, die man nur indirekt monetär aufrechnen kann. Und ich habe großen Respekt vor jedem, der im sozialen Bereich arbeitet. Jemand, der mit einem Master deutlich weniger verdient als ein Bandmitarbeiter bei Porsche oder Daimler. Vielleicht könnte es daran liegen, dass die eine Arbeit deutlich erfüllender ist, als die andere? Wer weiß. Aber von Luft und Lieben kann man auch nicht von leben. :-)

Am Ende des Tages ist auch bei Praktikanten/Auszubildenden eine angemessene Bezahlung und Betreuung Gold wert. Es ist eben ein Investment in die Zukunft, was sich eventuell nicht sofort auszahlt, aber eben langfristigen Erfolg versprechen kann. Und es fängt auch schon beim Schülerpraktikum an. Und nein, damit meine ich jetzt nicht direkt Mindestlohn, aber eine gewisse "Aufmerksamkeit" für die getane Arbeit. Will man die Jugend von der Arbeit begeistern oder behandelt man ihn wie ein notwendiges Übel?
 
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Bezügl. der Finanzierung der Pflege. Ganz einfache Lösung. Abschaffung der Trennung von gesetzl. und privat Versicherten. Jeder der will kann privat eine Zusatzversicherung babschliessen. Und weg mit dem Deckel bei den Beiträgen ab rund 59.000,- Jahresbrutto. Da kommt schon was zusammen...
 
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Hatecore schrieb:
Mir fehlen auch irgendwie die Aktionen der Politik / Wirtschaft, immer wieder wird gejammert und geklagt und am Ende auf ausländische Kräfte verwiesen.

Ich bin auch dafür, das ausländische Kräfte geholt werden, jedoch ist dies auch schon unnötig kompliziert und unattraktiv für die möglichen Bewerber.
Was ist denn aktuell kompliziert?
Ich finde, seit der Einführung der blauen Karte hat sich einiges getan.
 
Dann lass mal Qualifikationen anerkennen, war letztens ein netter Bericht im Fernsehen, grob braucht man wohl 1 Jahr. Es geht auch nicht darum alle ausländischen Qualifikationen ohne Weiteres 1:1 anzuerkennen, aber es sollte möglich sein eine Liste zu machen was anerkannt wird und was man ggf. nachholen muss.

Es scheint aber auch sehr abhängig von der Behörde zu sein, eine studierte Sozialpädagogin aus Indien mit über 10 Jahren Berufserfahrung wurde abgelehnt und arbeitet seit Jahren hier als Hilfskraft in einer Kita, nun versucht man es bei einer anderen Behörde zu beantragen.

Auch ein gutes Beispiel aus meinem Alltag, 2 Jugendliche sind aus der Ukraine geflohen, haben ihren Abschluss in der gleichen Klasse im Sommer online gemacht und eine Jugendliche darf damit in Frankreich studieren, hier kann der Jugendliche eine Internationale Förderklasse besuchen (mit Jugendlichen die noch nicht einmal alphabetisiert sind), jetzt kann man raten wer von Beiden sich eine Zukunft im Gastland vorstellen kann.
 
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Hagen_67 schrieb:
Bezügl. der Finanzierung der Pflege. Ganz einfache Lösung. Abschaffung der Trennung von gesetzl. und privat Versicherten. Jeder der will kann privat eine Zusatzversicherung babschliessen. Und weg mit dem Deckel bei den Beiträgen ab rund 59.000,- Jahresbrutto. Da kommt schon was zusammen...

Ich würde eher die Leute belasten, die keine Kinder haben. Derzeit zahlen sie nur 3,4% gegenüber Eltern mit 3,05%. Die Kinder sind aber nachher diejenigen, die ein Großteil der Last in der Pflege abfangen.

Von daher lieber den Beitragssatz für die Pflegeversicherung für Kinderlose verdoppeln, dann ist es auch eine gerechte Lastenverteilung!
 
@_killy_

Klar. Sag das denen, die keine Kinder krieg können, obwohl sie wollen, und dann an den sinnlos hohen Hürden der Adoption scheitern.

Ich bin eher für ein US-System: Jeder ist seines Glückes Schmied.

Gibt auch Leute, die gar keine Pflege wollen. Ich z. B. Ich hänge nicht so sehr am Leben, dass dies künstlich und aus meiner Sicht unnötig verlängert werden muss. Wenn ich nicht mehr eigenbestimmt leben kann, meinen Hobbys nachgehen kann etc., dann ist für mich eben meine Grenze erreicht.


Der hohe Pflegeaufwand kommt ja auch daher, dass einige der zu pflegenden gar nichts mehr selbst können und ständig betüddelt werden müssen. Irgendwann ist man dann eben bei einem 1:1 Schlüssel, gerade dann, wenn auch viele pflegebedürftige in ihrer 200qm-Villa residieren wollen und nicht gebündelt in einem vernünftig geführten, ordentlichen Pflegeheim.
 
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@_killy_

Ich sehe es nicht ein, x-fach mehr zu bezahlen um jeden (fast-)toten noch möglichst lange am "Leben" zu erhalten und damit die Gesellschaft/Zahler zu melken.

Das ist die typische Moraltrumpfkarte deren Kosten aber natürlich jemand anders tragen darf.

Mir wäre es auch lieber, wenn ich nur bis 60 arbeite und dann mit 75 sterbe, als wenn ich bis 70 arbeite und dann ab 77 bis 95 mit Pflegegrad 5 im Pflegeheim "lebe".
 
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@Idon @Andy8891

Es ist ja nur mein Einwurf, wie man wirklich bei der Pflegeversicherung die Last gerechter verteilen kann. Hier gibt es ein klaren Unterschied im Pflegeaufwand der vom Staat zu leisten ist zwischen Personen mit und ohne Kinder. Die Kinder springen immer zuerst ein und betreiben einen enormen Aufwand, die eigenen Eltern zu pflegen.
Ob man nun Kinder bekommen kann oder nicht, ist hierbei egal. Die Personen sind ja dann zwingend auf externe Unterstützung angewiesen.

Und wenn ihr entsprechend kürzer leben wollt, dann belastet ihr ja auch nicht die Pflegesysteme ... ich zahle auch Arbeitslosenversicherung und werde die Hilfe dort ebenfalls nicht beanspruchen. So ist nun mal das Sozialsystem aufgebaut.
 
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@_killy_

Ich halte dagegen, dass Kinder den Staat auch extrem viel kosten. Ausbildung, Krankenhaus etc. und die Eltern sind weniger Leistungsfähig, nehmen Elternzeit, sind öfter krank, kommen eventuell die Karriereleiter nicht so weit hoch.

Ja, genau. Das Sozialsystem ist halt so, wie es ist, scheiße. Denn es ist immer für die die unfair, die leisten.

Und die, die es schützen soll, werden nicht ausreichend geschützt.


So schließt sich eben auch der Kreis zum Thema des Threads: Der Fachkräftemangel ist auch ein Resultat aus keinen und falschen Anreizen.

Es ist bequemer nichts zu tun und auf Staatskosten zu leben als zu malern.
 
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_killy_ schrieb:
Ich würde eher die Leute belasten, die keine Kinder haben. Derzeit zahlen sie nur 3,4% gegenüber Eltern mit 3,05%. Die Kinder sind aber nachher diejenigen, die ein Großteil der Last in der Pflege abfangen.

Von daher lieber den Beitragssatz für die Pflegeversicherung für Kinderlose verdoppeln, dann ist es auch eine gerechte Lastenverteilung!
Einverstanden. Um das Ganze aber gerecht zu halten: kein Kindergeld, keine steuerlichen Vorteile, private Kindergärten, Schulen und Spielplätze. Sry, aber ich als Single ohne Kinder werde jetzt schon gemolken ohne Ende und kriege nichts dafür. Wieso muss ich für fremde Kinder zahlen?
 
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_killy_ schrieb:
Es ist ja nur mein Einwurf, wie man wirklich bei der Pflegeversicherung die Last gerechter verteilen kann.
Dafür müsste "gerecht" erst definiert werden. Du argumentierst aber bereits innerhalb einer Blase.
_killy_ schrieb:
Hier gibt es ein klaren Unterschied im Pflegeaufwand der vom Staat zu leisten ist zwischen Personen mit und ohne Kinder.
Die Kinder müssen nicht automatisch einspringen.

_killy_ schrieb:
ich zahle auch Arbeitslosenversicherung und werde die Hilfe dort ebenfalls nicht beanspruchen.
Nach deiner Logik, müsste Leute in Berufen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu werden, mehr in der Arbeitslosenversicherung zahlen, da diese Leute die Versicherung auch mehr beanspruchen.

_killy_ schrieb:
So ist nun mal das Sozialsystem aufgebaut.
Das Sozialsystem wird immer unausgewogener.
 
Wir kommen etwas vom Thema ab...

Diese Woche haben wir wieder ein paar Lücken bei den ausgeschriebenen Stellen schließen können. Erneut haben wir dafür Unternehmen der Umgebung kannibalisiert. Wir sind - finde ich richtig so - mittlerweile davon weggekommen einfach Mitarbeiter unserer kleinen Zulieferer abzuwerben, weil die dann niemanden finden und die Qualität teilweise spürbar nachgelassen hatte.

Auch der Zulauf an Azubis lief gut, allerdings sind wir der mit Abstand größte Arbeitgeber der Region, haben spannende Produkte und zahlen als IGM-Unternehmen besser als der Rest.

Was auffällig ist:
Es wird immer schwieriger Praktikanten zu bekommen. Immer mehr Menschen studieren, aber entweder vertreten Hochschulen wie die in Berlin völlig bescheuerte Ansichten ("Unsere Praktikanten sollen Praktika in Berlin machen") oder es gibt keine Pflichtpraktika mehr (Wir sind eine Uni. Die Leute sollen gefälligst nicht lernen wie Arbeitsleben funktioniert!) ODER die Studierenden suchen leichte Lösungen.
Da geht's dann nicht um Geld und Urlaubstage, sondern relativ offen um Themen wie
  • bekomme ich auch 6 Monate bescheinigt wenn ich davon 3 Monate im Urlaub bin?
  • kann ich eine Remote Stelle bekommen und nur 2 Tage die Woche arbeiten?
  • ist halbtags auch okay um die volle Zeit bescheinigt zu bekommen?

Was diesen Studierenden vollkommen abzugehen scheint ist, dass nichts mehr Wert hat als Arbeitserfahrung. Wie funktionieren Unternehmen? Wann halte ich meine Klappe und wann sage ich besser was? Warum muss ich die Empfangspersonen und Sekretariate mit Schokolade beglücken, die Abteilungsleiter aber nicht?


Das sind am Ende halt dieselben Leute, die "BWL oder so" studieren, weil sie nichts anderen taugen, aber auch keinen Bock auf eine Ausbildung hatten, weil man dort ja das Studentenleben nicht genießen kann.



Kurzum:
Ich sehe das Problem des Facharbeitermangels auch und ganz deutlich in der verweichlichten Einstellung der jungen Menschen. Woke und Veggie-Day beherrschen den Schul- und Hochschulalltag, nicht mehr die berufliche Zukunft. Uns ging es über viel zu viele Jahrzehnte einfach zu gut.

Vielleicht wachen ein paar Leute nach einem kalten Winter und anderen Entbehrungen auf.


Als Ergebnis gibt es idealerweise wieder mehr Personen, die fachlich arbeiten wollen und können. Die Experten ihres Gebietes sein möchten, weil sie wissen, dass man als Experte IMMER und ÜBERALL sehr gut verdienen kann. Egal ob Maler, Pfleger oder Anwalt.
 
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