Was ihr schon immer wissen wolltet... 3 (1. Beitrag beachten)

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Harald Lesch ist auch mehr Komiker als Wissenschaftler :)

Ja genau in Zügen meinte ich. Wenn ich mit dem Zug durch die Schweizer Tunnels reise habe ich immer schmerzen in den Ohren. Gäbe es auch ein anderes Beispiel wo sich Luft so wie in Tunnels stauen könnte und man dann Druck in den Ohren bekäme?
Irgendwie leuchtet mir das mit dem Stauen der Luft in Tunnels nicht ein.
Die Luft kann doch an beiden Enden entweichen, wenn der Zug den Tunnel durchfährt.
 
@Chilldown
Sehr interessant. Ich war bis jetzt immer fest der Meinung, dass so eine Flugkabine hermetisch abgeschlossen ist. Aber so wie du das beschrieben hast, kann das wirklich funktionieren.

@MIC778
Sicher, der Tunnel ist auf zwei oder mehr Seiten offen, allerdings muss die Luft da auch erst mal hin kommen.
Analoges Beispiel: Spring von einem 10 m Turm ins Wasser. Obwohl das Wasser in jede Richtung entweichen kann, tut es das nicht sofort bzw. eher begrenzt. Die Trägheit muss erst überwunden werden.
 
Chilldown schrieb:
Achso und im Weltall frier man ohne Druckanzug nicht ein. Hört sich komisch an aber das Blut fängt dann langsam an zu kochen. irgendow war da mal was mit Prof. Harald Lesch der hat das mal super erklär obwhl er auf solche fragen nicht gerne eingeht. Und die NASA hatte auch mal erklärt das ein Mensch im Vakuum (last mich nicht lügen) bis 45 Sekunden ohne bleibende Schäden überstehen kann.

Naja dass muss man jetzt ein wenig auseinander halten. Das Blut kocht zwar (wegen dem geringen Außendruck), ist aber trotzdem nicht gerade warm ;) Das ist wie auf dem Mount Everest Wasser zu kochen. Da siedet es schon bei (glaube ich) 92 oder 96 °C. Einfach weil der Druck, der der auf das Wasser lastet und es so "zusammenhält", in dieser Höhe geringer ist.

/edit: und zum Thema Flugzeug/Druckkabine: http://de.wikipedia.org/wiki/Kabinendruck
 
Wenn der Druck in der Kabine nicht gleich ist wie der Druck aussen, dann sind die Hollywood Filme auch falsch. Wenn in 10'000m Höhe ein Passagier die Tür aufmacht, dann müsste doch der hohe Kabinendruck dafür sorgen, dass die Luft nach Aussen entweicht... oder? Ist das gefählich?

Aber dennoch gibt es diese Fallschirmspringer die aus den Flugzeugen springen und denen passiert nichts. Sind denn das keine bedrohlichen Höhen für den Menschen, jetzt nur auf den Druck bezogen?
Höchser Absprung eines Menschen: Joseph Kittinger, 31.332 m
Das ist ja höher als ein Passagierflugzeug fliegen kann.
 
MIC778 schrieb:
...dann sind die Hollywood Filme auch falsch....

Ist das jetzt dein ernst? :rolleyes:

MIC778 schrieb:
Höchser Absprung eines Menschen: Joseph Kittinger, 31.332 m
Das ist ja höher als ein Passagierflugzeug fliegen kann.

Wenn du schon googelst, dann googel bischen ausführlicher. Es ist sogar höher als jedes Flugzeug fliegen kann.

Er nutze einen Heliumballon und einen Druckanzug.
 
Wieder so eine Sache, die man unterscheiden muss:


Passagierflugzeuge haben eine Druckkabine: wenn die "kaputt" ist, sei es durch Öffnen der Tür oder durch Materialermüdung etc., dann machts "peng" und in kaum mehr als einer Sekunde ist in dem Flugzeug keine Luft mehr - das ist natürlich tödlich, weil dir dann die Luft zum atmen fehlt (deswegen gibt es diese Sauerstoffmasken über den Sitzen). Und je nach Höhe bzw. Druckunterschied zerreist es auch hier mal wieder deine Lunge.

Fallschirmspringer steigen "normalerweise" nur aus Höhen von rund 5km und weniger aus, das ist rund die Hälfte der Höhe von Passagierflugzeugen. Und: Fallschirmspringer fliegen mit Flugzeugen ohne Druckkabine. Die können zwar nicht sooo weit hoch, aber dafür können sie eben auch die Türen offen lassen - und in dieser Höhe auch noch ausreichend Sauerstoff atmen.

Der eine Typ, der da aus 30km Höhe abgesprungen ist... hats auch nur mit nem Anzug überlebt. Denn in dieser Höhe beginnt per Definition eigentlich schon das Weltall. Es war also kein "normaler" Fallschirmsprung. Alles nur getrickse, wie mit vielen Rekorden ;)
 
Flugzeugtüren auf Reiseflughöhe zu öffnen ist nicht möglich, da sie durch den Überdruck im Inneren in den Rahmen gepresst werden, in den sei beim Verschließen eingesnekt werden. Man bräuchte eine unheimlich große Zugkraft um sie dort herauszuheben.
Und das ist auch schon vor dem Start so. Vor dem Start wird der Kabinendruck bereits leicht erhöht um den Druckgradienten beim schnellen Steigen nach dem Start etwas abzuflachen. Auch hier wird das Türöffnen dann schon schwer.
Und natürlich ist die Kabine nicht hermetisch abgschlossen, es wird ständig frische Triebwerkszapfluft zugeführt.
 
Asoooo jetzt ist mir einiges klar geworden. Danke euch für die ausführliche Erklärung.

Haudrauff schrieb:
Ist das jetzt dein ernst? :rolleyes:

Ich weiss dass so einiges an Hollywood Produktionen gefaked ist, aber das mit den Flugzeugkatastrophen dachte ich wäre echt.
Naja, wieder mal was dazu gelernt.

Hab zufällig was von Harald Lesch gefunden. Der erklärts genau so wie ihr.
http://www.youtube.com/watch?v=lynjM5No0II&feature=related

Nur noch ne kleine Frage. Wenn man zum Marianengraben runter gehen würde (11'000m tief) und das Wasser wäre nicht da, wäre dann der Druck genau gleich wie bei uns hier?
Ich würde sagen schon.
Da unten ist man auch schwerer als hier oben.
 
Nein er wäre höher - und schwerer ist man unter der Erdoberfläche auch nicht;)
 
Man würde wohl theoretisch geringfügig weniger wiegen, da sich jetzt weniger Masse unter einem befindet die in Richtung Erdmittelpunkt zieht. Da aber die 11km ein Witz im Vergleich zu den ~6000km zum Erdmittelpunkt sind, ist das praktisch vernachlässigbar.
 
also ich hab gehört dass man auf dem Mount Everest leichter ist, als hier auch wenn dieser unterschied sehr gering ist.
dann müsste man in 11km tiefe auch schwerer sein.
 
Eine sehr genaue Waage würde auch mehr anzeigen, die eigene Masse ändert sich aber nicht.
 
Die Gravitationskraft ist innerhalb einer Masse nicht die selbe wie diejenige ausserhalb - innerhalb heben sich gewisse Feldkomponenten weg. Maximal ist die Schwerkraft genau auf dem Rand einer kugelförmigen Masse, ausserhalb und innerhalb nehmen sie wieder ab.
 
Bei den alten Japanern ist es Shintoismus, bei den modernen Japanern ein Gemisch aus hauptsächlich Shintoismus und Buddhismus.

Bei den Griechen und Römern muss ich erst mal graben, da kenne ich auch keinen Namen für. Dürfte aber irgendwo gegen Heidentum gehen.
 
Bei den Römers ist es ganz einfach und auch gleichzeitig ganz schwer zu erklären.

Bei den Römern bezeichnete man die Religion als (Achtung, jetzt kommts) Religio!

Allerdings war die Religio ehr ein Sammelsurium von vielen lokalen Stammesreligionen.
Deswegen kann man da nicht so einfach eine richtung ausmachen und diese Bezeichnen.
Die Römer eroberten und assimilierten alles brauchbare. Auch Einflüsse von Glaubensrichtungen.

Was man so alles im Zuge von Rome-Total-War-spielen lernt.
 
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