Was ihr schon immer wissen wolltet... 4 (1. Beitrag beachten)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
1. Rein vom Vorkommen her ist Rhenium das seltenste Element. Es dürfte damit einen sehr hohen Preis haben. Aber ob es auch das teuerste ist?
2. Silber hat mit Abstand die höchste elektrische Leitfähigkeit.
3. Osmium hat die höchste Dichte aller Elemente (Os 22,59 g/cm³ > Ir 22,56 g/m³) und ist damit das schwerste Element.
4. Eigentlich müssten hier die Edelgase stehen, aber da du eher nach Metallen fragst: Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass Gold so stabil ist, dass es tausende Jahre für eine Oxidation braucht.
5. 50 Mio Jahre? O_o Ich würde Gold nehmen. Die Oxidation bildet eine Patina, es rostet also nicht durch und ich glaube, es bleibt auch in 50 Mio. Jahren noch selten genug, dass man damit Kohle machen kann.

Auch interessant: http://jumk.de/mein-pse/rekorde.php
 
1) Ist Rhodium noch so teuer? Ohne google zu bemühen würde ich sagen: Nein.. da hat es ganz klar an Wert verloren, weil es zwar immer noch so sauselten ist, aber man nicht mehr ganz so abhängig davon ist. Da der Goldpreis momentan nicht ganz so krass ist, würde ich evtl auf Platin tippen.
4/5) Macht das nicht allgemein die Edelmetalle alle aus? Unter normalen Bedingungen oxidiert da doch nichts. Wobei Palladium und Rhodium laut Wiki nur bei Temperaturen über 500°C oxidieren. Dann wären sie doch vor Gold, wenn es stimmt, was mein Vorposter schreibt.
 
Die Rohstoffpreise hat man doch mit zwei Klicks herausgefunden: http://www.ariva.de/rohstoffe/. Und siehe da, von den gängigen Edelmetallen ist Gold noch immer am teuersten, auch wenn der Abstand zu Platin ständig sinkt.
 
@Joshua
Laut deinem Link ist mir aber die Menge nicht ganz ersichtlich, die gehandelt wird. (Alu höher als Gold)
Zudem gibt es noch ne Menge andere Metalle, die nicht aufgeführt sind.
Seltene Erden werden zudem nicht an der Börse gehandelt.
Hier http://metal-investment-shop.com/page/2 wird Rhenium mit 3000$ pro KG angezeigt und dürfte somit Gold um das doppelte schlagen.
Aber auch dort finde ich nicht alle Metalle.

Zu Frage 4/5
Ich präzisiere meine Frage. Gold oxidiert nicht, oke. Aber das tun doch andere Edelmetalle auch, oder? Platin z.B.
Wenn ich eine Statue aus massiven Gold oder Platin baue und in den Garten stelle. Welche wird die nächsten 50 Millionen Jahre der Witterung ausgesetzt länger halten?
Oder ganz allgemein: Gold und Platin wird von Königswasser angegriffen, Osmium und Silber nicht.
Also gibts jetzt DAS oxidations und reaktionsarme Edelmetall, welches ich für meine (Haudrauff-)Stautue suche oder nicht?

Gibts hier nicht zufällig einen Metallurgen der meine Frage beantworten kann?
Ich hab selbst schon rausgefunden, dass mein Thema doch ganz komplex ist und ich einfach keine Lust und Zeit hab den ganzen Tag zu googeln.
 
Gold wird in Unzen gehandelt, da kosten 2 so um die 3000$, das sind ~60g ;)
 
@Haudrauff
Du kannst Fragen stellen! :rolleyes: ^^

Egal ob Gold, Platin, Osmium oder Silber, Statuen aus diesem Metall werden 50 Mio. Jahre überleben. Im Prinzip sind alle diese Elemente dafür geeignet.
Ich konnte jetzt auch nichts finden, dass eines dieser Elemente durchrosten kann. D. h. alle werden früher oder später eine Patina ausbilden, die sie vor weiterer Oxidation schützt.

Die chemische Stabilität ist nicht so sehr das Problem, andere Dinge aber schon: Diebstahl, Blitzeinschlag usw.
 
Warum ist das Ende vom Klopapier zweimal geklebt? Einmal genau am Ende und einmal ~20 cm weiter drin.
 
der kleber wird sich durchs klopapier ~20cm dürften ziemlich genau dem umfang der leeren papprolle entsprechen
 
Ich glaub er meint das andere Ende. Das, mit dem man anfängt, nicht jenes bei dem man Panik kriegt... aber ich seh das genauso, der Kleber wird sich durchs Klopapier (gesogen haben).
 
Nein, S.a.M hat's eigentlich schon gut verstanden.

Daran hatte ich noch garnicht gedacht. Hab es jetzt nie überprüft, es könnte aber sehr genau passen.
Du meinst aber sicher nicht die "leere Papierrolle", sondern den Umfang der Papierrolle mit "einer Schicht weniger".
 
Ich habe es eben im Feldversuch getestet. Die Hypothese kann bei einem Ergebnis 10/10 nicht abgelehnt werden. Also die zweite Klebeschicht war genau eine Rollschicht unter der ersten, nur schwächer.
 
Haudrauff schrieb:
...
Zu Frage 4/5
Ich präzisiere meine Frage. Gold oxidiert nicht, oke. Aber das tun doch andere Edelmetalle auch, oder? Platin z.B.
Wenn ich eine Statue aus massiven Gold oder Platin baue und in den Garten stelle. Welche wird die nächsten 50 Millionen Jahre der Witterung ausgesetzt länger halten?
Oder ganz allgemein: Gold und Platin wird von Königswasser angegriffen, Osmium und Silber nicht.
Also gibts jetzt DAS oxidations und reaktionsarme Edelmetall, welches ich für meine (Haudrauff-)Stautue suche oder nicht?
...

Wahrscheinlich nicht, wegen der physikalischen Verwitterung:

http://www.geo.fu-berlin.de/fb/e-le...formen2/physikalische_verwitterung/index.html
 
Physikalische Verwitterung gibt es bei einem massiven Stück Metall nicht:

- Gegen Temperatur ist es recht unempfindlich, da es sich a) überall gleichmäßig ausdehnt und zusammenzieht, b) homogen und sehr dicht ist und dadurch c) eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt. D. h., ist eine Ecke warm oder kalt, ist es die andere Ecke auch sehr bald. Spannungen, die durch Temperaturunterschiede auftreten, können problemlos durch die Duktilität abgefangen werden. Es ist ja kein spröder Fels.

- Gegen Salze sind Edelmetall quasi immun. So ohne weiteres reagieren sie nicht auf sie.

- Und Pflanzen kommen ebenfalls nicht gegen ein massives Stück Edelmetall an. Gold könnten sie eventuell aufbiegen, aber auch nur, wenn es irgendwo einen Spalt gibt. Und der entsteht nicht von alleine.


Die einzigen Dinge, die so ein Stück Metall auf Dauer zerstören können, sind Säuren (und da auch nicht jede), Blitzeinschläge (Metall verdampft) und massive Gewalteinwirkung (mehrere Tonnen auf einen Schlag).
 
Beschränken wir uns auf das hitzeunempfindlichste Metall, und wir reden über den Gewinner.
Und auch hier reden wir von Extremsituationen, da man sich bei Temperaturen, wo die Edelmetalle beeinflusst werden, keine Gedanken mehr machen muss um das Fortbestehen der Menschheit.
 
e-Laurin schrieb:
[...]Blitzeinschläge (Metall verdampft)[...]
Dürfte Gold doch eigentlich auch nicht viel ausmachen, oder? Gold leitet ja gut, eine große Statur aus Gold sollte einen recht geringen Widerstand haben und daher den Blitz ableiten, ohne übermäßig heiß zu werden, oder nicht?
 
Würde nicht einfacher Regen die Statue auf Dauer stark beschädigen? Gold ist doch relativ leicht verformbar, da sollte zumindest die eigentliche Form der Figur verwischen. Dazu noch Hagel...
 
Ähm nein. Das bisschen Druck, dass durch Regen ausgeübt wird, kratzt einen Metallblock nicht im geringsten. ;)
Siehe auch einfache Bleche auf manchen Dächern. Die ist oft kaum einen 1 Millimeter dick und hat selbst nach Jahren keine Delle oder so was. Bei Hagel ist es ähnlich. Das kann nur in sehr dünn gewalzten Metall ein paar Dellen schlagen. Aber durchlöchern ist nicht drin. Da braucht es schon kiloschwere Eisbomben und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob die überhaupt Löcher in Blech schlagen können.

Bei einem massiven Block ist noch mehr Widerstand da. Da prallt vermutlich so ziemlich alles ab, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wobei bei Gold...? Das ist ja doch relativ weich.
 
@e-Laurin
Soweit ich micht recht zurück-erinnere ist Autoblech 1.2mm stark. Das sieht selbst nach einem mittleren Hagel schon Kacke aus.^^

Weiterer Punkt: Erosion. Manche Gipfelkreuze hat der Wind über die Jahrzehnte auch schon rundgerubbelt.^^
 
Jo, ich war auch schon zwei Mal Zeuge von diesen Hagelstürmen, die alles kaputt machen.

Ich dachte allerdings, dass wir hier von einem massiven Klotz Metall reden. Also so was Marke 1x1x1 m oder in der Richtung.


Erosion gibt es bei so einem Klotz nicht wirklich. Jedenfalls geht das da bei weitem nicht so schnell wie bei Fels. Letztes ist porös. Da dringt Wasser ein und der Frost tut sein übriges. Bei massiven Metall kann das nicht passieren. Das ist "wasserdicht".
Aber du meinst sicher so eine Art Schleifpapierwirkung wie bei einem Sandstrahler? Hm, gute Frage. Das könnte wirklich Kratzer hinterlassen. Aber reicht das auch, um einen Metallklotz in 50 Mio Jahren komplett abzutragen? Der ist ja wesentlich widerstandsfähiger.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben