Krik
Fleet Admiral
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Dennoch ist es so, dass vor der DDR halb oder ganz Mecklenburg noch fast ausschließlich Platt gesprochen hat. Heute sprechen sie da alle Hochdeutsch mit ein paar Platt-Einfärbungen. Übrig geblieben sind abgesehen von ein paar Wörtern nur noch das Dehnen gewisser Laute und manchmal leicht andere Aussprache. Im Zug ist es immer lustig, wenn die Stimme was von "Dem-min" faselt, während jeder Mecklenburger die Stadt "De-mihn" nennt (ja, nur ein M). Auch am Wort Mecklenburg selber kann man gut hören, wer hier Einheimischer ist und wer nicht. Die Nichteinheimischen sagen "Mec-klen-burg", die Einheimischen sagen eher so was wie "Mee-kleen-borgh". Unterstriche markieren die betonten Stellen, Bindestriche trennen die Silben.Daaron schrieb:Dann waren sie da aber verdammt erfolglos. Ich verweise auf Walter Ulbricht, der zeitlebens nach Leipzig klang.
Meine Eltern (Thürigener, Sachsen-Anhaltiner) haben immer geschmunzelt, wenn ich als kleines Kind "Steern" statt "Stern" gesagt habe. Dieses kurze E gibt es hier so eigentlich nicht.
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