News Zendure SolarFlow: Stapelbarer Speicherakku für Balkonkraftwerke kommt

Rukizz schrieb:
keiner baut AKWs innerhalb ein paar Jahre. in Frankreich baut man schon 12Jahre?

Baubeginn Flamanville 3 am 4.12.2007, also vor ueber 15 Jahren. Aktuelle Vorhersage: 2024 sollen die Brennstaebe reinkommen. Dann kann's aber noch weitere Jahre bis zum Regelbetrieb dauern.
 
Schau dir Slowakei an.. Selbst OL3 hat Jahre länger und Milliarden mehr gekostet. Der Zug ist schon lange abgefahren. OL4 wird nie gebaut werden vermutlich
Dass die EDF an Flamanville fast Pleite gegangen ist und Frankreich derzeit eine Einbahnstraße ohne Umkehr geht, steht da noch nicht mal zur Debatte...

1679828908797.png
 
Rockstar85 schrieb:
[...] Und nein die Kohlekraftwerke bleiben NICHT wegen der Netzstabilität in Betrieb.. [...]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazitätsreserve,_Netzreserve,_Sicherheitsbereitschaft

Natürlich tun sie das. Hast du von der Reaktivierung der Kohlekraftwerke nichts mitbekommen?
Rockstar85 schrieb:
[...]Das Thema Grundlast ist genauso ein Mythos wie die Dunkelflaute. [...] Hauptsächlich eben verbreitet von Menschen, die mit dem Thema Energiewirtschfat so gar nichts am Hut haben. In Zeiten von Frequenzgleichrichtern sind auch die alten Schwungfrequenzrichter schon lange außer Betrieb.
Menschen aus der Energiewirtschaft:

1. Verwenden regelmäßig die Begriffe Grundlast und Dunkelflaute
2. Würden niemals so einen Unsinn wie "
In Zeiten von Frequenzgleichrichtern sind auch die alten Schwungfrequenzrichter schon lange außer Betrieb."
schreiben.
Rockstar85 schrieb:
Da du nicht in der Lage bist gesittet zu antworten gehts eben auf die Blacklist.[...]
Dann führe Dir bitte mal Deinen Ton in den letzten Beiträgen vor Augen.

Anderen die Kompetenz absprechen (ohne zu wissen wer sie sind und was sie beruflich tun) und selbst den größten Käse verzapfen. Einladung zur Blacklist wird gerne angenommen.
Rockstar85 schrieb:
Ach und ich sage es nochmal.. Eine WP ist am Ende genauso geeignet wie eine Gastherme... Besser sind hier eben BHKW und diese werden in Zukunft vermehrt die Wärmeversorgung durchführen.[...]
So so.
Rockstar85 schrieb:
Kleinanlagen sind die Zukunft.. Dezentralität der Schlüssel zur Netzversorgung.. Das ist so, und Deutschland wird darin Marktführerschaft erlangen.. Es geht hier nicht um das wollen, es geht um das machen![...]
Dann mach doch!
Rockstar85 schrieb:
Deswegen halte ich auch solche Akkupreise für eine Bodenlose Frechheit, und plädiere hier eben auf Netzspeicher wie Siemens und Tesla sowas haben. Und für lange Windarme Phasen gibts eh die EU, wie es seit Jahrzehnten gehandhabt wird[...]
Da bleibt echt nur noch Kopfschütteln.
Rockstar85 schrieb:
Was soll es bringen irgendwelche links zusammenzugoogeln und diese dann nicht von Art und Umfang der Anlagen sinnvoll in die Diskussion einbetten können? Batteriespeicher sind Kurzzeitspeicher, auch im MW-Bereich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schattenthron, Tiimati, commandobot und 2 andere
Rockstar85 schrieb:
Dezentralität der Schlüssel zur Netzversorgung.. Das ist so, und Deutschland wird darin Marktführerschaft erlangen.
Durchhalten Freunde. Wir schaffen das! Werden es der ganzen Welt zeigen und man wird neidisch zu uns schauen und uns die Füße küssen weil wir es alles besser wussten🤡
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: commandobot und Petr88
SW987 schrieb:
Alles gut, aber das funktioniert eben nur mit getrennter Erfassung von Bezug und Einspeisung und nicht mit rückwärtslaufenden Zählern.

Natuerlich funktioniert zeitgestaffelter Preis auch mit rueckwaertslaufenden Zaehlern. Was noetig waere, waere eben eine Ablesung jedes mal, wenn sich der Preis aendert; denn hast Du:

Im Zeitraum A hast Du insgesamt 3kWh verbraucht zu EUR 0.3/kWh
Im Zeitraum B danach hast Du -2kWh verbraucht zu EUR 0.4/kWh
usw.

Seit Jahren werden uns die Smartmeter aufgedrueckt, die koennen m.W. praktisch zu jedem Zeitpunkt den Zaehlerstand ablesen.

Und wovon bestreitet der Netzbetreiber die Unkosten des Netzes? Aus der Grundgebuehr, deswegen gibt's die ja. Ein Thema sind noch die Leitungsverluste: der Verbraucher verbraucht (und zahlt) nur vielleicht 90% des Stroms, den Du einspeist; ok, das wuerde rechtfertigen, fuer den eingespeisten Strom nur 90% des Strompreises zu zahlen, nicht aber die gewaltigen Preisunterschiede, die das Geschaeft der Akkuverkaeufer befeuern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tilak71 und Rockstar85
mae schrieb:
Natuerlich funktioniert zeitgestaffelter Preis auch mit rueckwaertslaufenden Zaehlern. Was noetig waere, waere eben eine Ablesung jedes mal, wenn sich der Preis aendert; denn hast Du:

Im Zeitraum A hast Du insgesamt 3kWh verbraucht zu EUR 0.3/kWh
Im Zeitraum B danach hast Du -2kWh verbraucht zu EUR 0.4/kWh
usw.[...]
Das hätte aber nichts mehr mit der Abrechnung nach Standardlastprofil (SLP) zu tun, das wäre eine RLM-Messung. Das Problem der rückwärtslaufenden Zählern besteht bei SLP-Kunden (also den normalen Haushaltskunden).
mae schrieb:
Seit Jahren werden uns die Smartmeter aufgedrueckt, die koennen m.W. praktisch zu jedem Zeitpunkt den Zaehlerstand ablesen.[...]
Die modernen Messeinrichtungen erfassen in hoher Auflösung Spannung, Strom, Wirkleistung, Blindleistung, manche haben sogar eine PQ-Einheit integriert. Wo es noch hakt, ist der Abruf dieser Netzzustandsdaten durch den Netzbetreiber über den Messstellenbetreiber (Achtung: Das sind unterschiedliche Marktrollen, die oft zusammengeworfen werden!). Aber das ist für die Abrechnung egal, denn mME laufen ohnehin nicht rückwärts.
mae schrieb:
Und wovon bestreitet der Netzbetreiber die Unkosten des Netzes? Aus der Grundgebuehr, deswegen gibt's die ja.[...]
sowie von den vom Verbrauch abhängigen Netzentgelten.
mae schrieb:
Ein Thema sind noch die Leitungsverluste:[...]
Die Kosten für Verlustenergie sind Bestandteil der Kostenprüfung beim Netzbetreiber und sind somit Bestandteil der Netzentgelte.
mae schrieb:
der Verbraucher verbraucht (und zahlt) nur vielleicht 90% des Stroms, den Du einspeist; ok, das wuerde rechtfertigen, fuer den eingespeisten Strom nur 90% des Strompreises zu zahlen, nicht aber die gewaltigen Preisunterschiede, die das Geschaeft der Akkuverkaeufer befeuern.
Diesbezüglich lohnt auch immer ein Blick auf die Bestandteile des Strompreises...
1679831517390.png

link
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Petr88 und Miuwa
mae schrieb:
Seit Jahren werden uns die Smartmeter aufgedrueckt, die koennen m.W. praktisch zu jedem Zeitpunkt den Zaehlerstand ablesen.

Und wovon bestreitet der Netzbetreiber die Unkosten des Netzes? Aus der Grundgebuehr, deswegen gibt's die ja. Ein Thema sind noch die Leitungsverluste: der Verbraucher verbraucht (und zahlt) nur vielleicht 90% des Stroms, den Du einspeist; ok, das wuerde rechtfertigen, fuer den eingespeisten Strom nur 90% des Strompreises zu zahlen, nicht aber die gewaltigen Preisunterschiede, die das Geschaeft der Akkuverkaeufer befeuern.
Also erstmal ist ja der Status Quo ja, dass nicht jeder ein Smart-Meter hat oder will. Dass so ein Zähler (der natürlich auch nicht rückwärts läuft) im Zweifel natürlich noch besser wäre als ein simpler Zweirichtungszähler ist denke ich klar. Aber dann reden wir eben nichtmehr von Vergütung nach EE-Gesetz oder nach gemittelten Strompreisen, sondern im Prinzip von bezahlung nach aktuellen Börsenpreisen.

Was die Preise selbst angeht sollte man zumindest anerkennen, dass a) Sich der Endkundenpreis ja nicht nur aus Erzeugerpreisen, sondern auch Steuern und Abgaben erhält, d.h. die müsste man auch nochabziehen und b) dass Strom der unkontrolliert und unvorhersehbar eingespeist wird weniger "wert" ist als Strom, bei dem z.B. eine Woche, ein Tag oder auch ne viertel Stunde im Vorraus garantiert wird, dass er zum Zeitpunkt X auch geliefert wird (oder eben auch nicht, wenn sich kein Abnehmer findet).
Von daher erscheint mir eine sehr deutliche Differenz zwischen Einspeisevergütung und Abnahmekosten ganz natürlich.
 
Miuwa schrieb:
Also erstmal ist ja der Status Quo ja, dass nicht jeder ein Smart-Meter hat oder will.

Ist aber kein Grund, fuer die, die eines haben, benachteiligende Regelungen mit Verweis auf die, die kein's haben, zu rechtfertigen. Und inwieweit die Regelungen fuer die, die kein's haben, gerechtfertigt sind, ist auch noch die Frage, die ich aber jetzt nicht diskutieren moechte. Und "natuerlich" ist das nicht, dass die Smartmeter nicht rueckwaertslaufen, sondern die wurden von ihren Entwicklern eben so entworfen.

Aber dann reden wir eben nichtmehr von Vergütung nach EE-Gesetz oder nach gemittelten Strompreisen, sondern im Prinzip von bezahlung nach aktuellen Börsenpreisen.

Waere eine Moeglichkeit. Dann aber auch fuer die Lieferung. Ab 1.4. will Wienstrom (irgendein Optima-Tarif) EUR670/MWh zu jeder Zeit, so hoch kamen die Boersenpreise nur kurz.

Was die Preise selbst angeht sollte man zumindest anerkennen, dass a) Sich der Endkundenpreis ja nicht nur aus Erzeugerpreisen, sondern auch Steuern und Abgaben erhält, d.h. die müsste man auch nochabziehen

Die muss der jeweilige Verbraucher zahlen. Wenn Du meinst, dass der Staat ein Problem damit hat, dass bei einem Zaehler, der rueckwaerts laeuft, es Faelle gibt, in denen keine Steuern auf geflossenen Strom gezahlt werden, weil im selben Zeitabschnitt Strom zurueckfloss, das sollte der Staat m.E. im Sinne der Energiewende in Kauf nehmen.

und b) dass Strom der unkontrolliert und unvorhersehbar eingespeist wird weniger "wert" ist als Strom, bei dem z.B. eine Woche, ein Tag oder auch ne viertel Stunde im Vorraus garantiert wird, dass er zum Zeitpunkt X auch geliefert wird

Also wenn der Boersenspotpreis gezahlt wird, dann sollte das kein Thema sein.

Ansonsten ist die angebliche Unvorhersehbarkeit ein Schmaeh der Grosskraftwerkslobby. So, als gaebe es bei Grosskraftwerken keine unvorhergesehenen Zwischenfaelle, bei denen dann gleich einmal 1000MW und mehr (das Tohoku-Erdbeben fuehrte zur gleichzeitigen Abschaltung von 11 Reaktoren) abgeschalten werden. Und waehrend die Ausfaelle durch die Schwachstellen in den franzoesischen Reaktoren und durch den Mangel an Kuehlwasser nicht ganz so kurzfristig sind, sind sie zu kurzfristig fuer Garantien ueber ein Jahr, die es auch gibt.

Und umgekehrt, auch wenn man bei einer einzelnen Solaranlage vielleicht nicht so gut voraussagen kann, wann gerade eine Wolke drueberzieht, ist das kumulative Verhalten von tausenden solcher Kleinanlagen und der Windkraftanlagen zumindest ueber einen Tag gut vorhersagbar, einfach durch die Wettervorhersage. Und Solarstrom wird bei Tag geliefert, wo auch mehr Nachfrage ist (spiegelt sich auch darin wider, dass mein Nachtstromtarif noch immer niedriger ist).

Von daher ist es nicht offensichtlich, dass Solarstrom weniger wert sein soll als Atomstrom, der auch mitten in der Nacht geliefert wird, wenn ihn keiner braucht. Was jetzt irgendwelche Garantien angeht, klar, wenn der Atomkraftwerksbetreiber Garantien gibt und bei Ausfaellen dann auf dem Spotmarkt dazukauft, dann ist das schon mehr wert, aber dann hat der Betreiber zwei Rollen: den Strom zu erzeugen und auf der Stromboerse zu spekulieren. Das koennte ein Klein-PV-Betreiber zwar im Prinzip auch beides machen, aber ich denke, da wird's eher spezialisierte Haendler geben, die die Leistungen vieler Klein-PV-Anlagen und noch von Pumpspeicher- und Gaskraftwerken kauft und zu einem Paket mit Garantie buendelt, das dann mehr wert ist (aber wo er auch die Kosten der Pumpspeicherkraftwerke und Gaskraftwerke tragen muss).

Witzigerweise reden dieselben Leute, die immer von der Unvorhersehbarkeit der Stromlieferung durch kleine Sonnen- und Wind-Kraftwerke reden, nie davon, dass sie Probleme haetten, den Verbrauch vorherzusagen. Gerade die Haushalte geben ihren Verbrauch nicht im Vorhinein bekannt, auch nicht eine Viertel Stunde im Voraus. Da schaffen sie's aber schon, den Verbrauch statistisch vorherzusagen.
 
mae schrieb:
Ansonsten ist die angebliche Unvorhersehbarkeit ein Schmaeh der Grosskraftwerkslobby. So, als gaebe es bei Grosskraftwerken keine unvorhergesehenen Zwischenfaelle, bei denen dann gleich einmal 1000MW und mehr (das Tohoku-Erdbeben fuehrte zur gleichzeitigen Abschaltung von 11 Reaktoren) abgeschalten werden.
Du vergleichst jetzt also das „Wetter“ mit einer Naturkatastrophe? Es geht um Warscheinlichkeiten. Dass morgen oder übermorgen die Sonne scheint zu welchen Zeiten genau und wann wieviel Strom damit im Netz eingespeist wird ist „unvorhersehbar“.
Dass ein AKW morgen einen derartigen großen Fehler hat dass es komplett vom Netz gehen muss ist nicht auszuschließen aber eben sehr sehr sehr klein.
Ergänzung ()

mae schrieb:
Gerade die Haushalte geben ihren Verbrauch nicht im Vorhinein bekannt, auch nicht eine Viertel Stunde im Voraus. Da schaffen sie's aber schon, den Verbrauch statistisch vorherzusagen.
Weils nicht um einzelne Haushalte geht sondern zig Millionen. Schau dir die Kurven doch einfach selbst an. Muss man kein Experte für sein, bisschen logisches Verständnis ist schon ausreichend
 
Rach78 schrieb:
Du vergleichst jetzt also das „Wetter“ mit einer Naturkatastrophe? Es geht um Warscheinlichkeiten. Dass morgen oder übermorgen die Sonne scheint zu welchen Zeiten genau und wann wieviel Strom damit im Netz eingespeist wird ist „unvorhersehbar“.

Das ist ziehmlich gut vorhersagbar. In einem Monat ist es nicht gut vorhersagbar.

Dass ein AKW morgen einen derartigen großen Fehler hat dass es komplett vom Netz gehen muss ist nicht auszuschließen aber eben sehr sehr sehr klein.

So klein ist das nicht. Das Tohoku-Erdbeben 2011 war ein Fall, der Ausfall von vielen franzoesischer Reaktoren im Winter 2016/2017, weil die reihenweise Probleme mit dem Stahl bei den Reaktordruckbehaeltern hatten (20 Reaktoren im Oktober 2016 offline) ein weiterer, die Probleme in Frankreich 2022 (28 Reaktoren offline im April, 32 im September, und vom Rest kaempften viele mit Kuehlwasserknappheit) noch einer; das sind alles Faelle, wo eine gemeinsame Ursache die Stromproduktion ueber Monate drueckt und die Strompreise steigert.

Zum Vergleich: Bei dem bei Atom- und Kohlefans sehr beliebten Schlagwort "Dunkelflaute" tritt jedes Jahr mit einer Wahrscheinlichkeit von 0.2 eine 48-stuendige europaweite Dunkelflaute auf (durchschnittlich einmal alle 5 Jahre, aber dafuer nicht so lange wie die genannten AKW-Ausfaelle); dabei faellt die Stromproduktion unter 10% der Nennleistung, also bei einer Durchschnittsleistung von 25% der Nennleistung unter 40% der durchschnittlichen Leistung.

Weils nicht um einzelne Haushalte geht sondern zig Millionen. Schau dir die Kurven doch einfach selbst an. Muss man kein Experte für sein, bisschen logisches Verständnis ist schon ausreichend

Komischerweise reicht das logische Verstaendnis nicht dafuer aus, bei Millionen Klein-PV-Anlagen auch mit Statistiken zu arbeiten. Da muss dann auf einmal jedes einzelne vorhersagbar sein, oder zumindest argumentieren Leute, die praktisch nichts fuer deren Strom zahlen wollen, so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Miuwa
Das eine ist halt vom Wetter abhängig das andere nicht. Jeden Tag kochen Millionen von Haushalte mehr oder weniger zur selben Zeit Essen. Das ist jeden Tag so und wiederholt sich ständig.
Wenn die letzten 10Tage an einem Montag aber heller Sonnenschein war kannst du daraus nicht ableiten dass mit sehr hoher Warscheinlichkeit es auch am nächsten und übernächsten so sein wird… Selbst der Wetterbericht nützt dir nicht viel. Wenn es am Freitag noch heißt Montag wird es sonnig, kann das Sonntag Abend schon wieder ganz anders sein.

Aber von mir aus glaube weiterhin an die große Verschwörungstheorie…

Und zu deinem „Beispielen“ mit Erdbeben muss man wohl nichts mehr sagen. Das ist einfach kein Argument. Es wurde nie gesagt dass es keine unvorhersehbaren Ereignisse gibt. Du versuchst den Ausnahmfall aber als die Regel hinzustellen.

Die Regel ist dass zB Mittags und gegen Abend der Strombedarf immer ansteigt. Nenne mir mal eine exakte Zeit wann ich zu 99,99% mit PV oder Windstrom rechnen kann. Jeden Mittwoch um 9:23Uhr oder wann soll das sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tilak71 und Petr88
Rach78 schrieb:
Dass morgen oder übermorgen die Sonne scheint zu welchen Zeiten genau und wann wieviel Strom damit im Netz eingespeist wird ist „unvorhersehbar“.
So unvorhersehbar ist das gar nicht. Hier der Vorhersagefehler bei nur einzelnen Anlagen:
1679867842639.png

https://www.osti.gov/servlets/purl/1617300

Hier ein weiteres Beispiel:
1679868280735.png

https://arxiv.org/pdf/1903.06800.pdf

Dass da durch die Skalierung auf ggf. ein ganzes Land oder Kontinent da noch viel Luft nach unten ist (beim Fehler), muss ich wohl hoffentlich nicht erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: DTFM
KitKat::new() schrieb:
So unvorhersehbar ist das gar nicht. Hier der Vorhersagefehler bei nur einzelnen Anlagen:
Ok und mit wieviel Strom aus erneuerbaren Energien ist jetzt morgen sagen wir zwischen 11 und 13Uhr zu erwarten? Mit wieviel kann man FEST einplanen? Damit meine ich mindestens x Watt zwischen 11 und 13Uhr.

Wieviel „am Tag“ herunterkommt ist vielleicht ganz nützlich wenn ich meinen Akku bis Abends vollbekommen will und es mir egal sein kann ob das meiste eher vormittags oder nachmittags oder immer wieder nen bisschen runterkommt.
Nen Akku kannste auch mit weniger laden. Beim Rest sieht es eher schlecht aus

An welchen Tagen kann ich davon ausgehen dass ich mein Haus komplett über PV fahren kann und zwar so dass ich das Netz faktisch gar nicht mehr brauchen würde, von mir aus auch mit Zeitfenstern.

Vllt sollte man diese „Ökotarife“ auch mal etwas abändern. Ich würde es so machen dass wenn man einen Ökotarif hat es bedeutet dass man tatsächlich nur Ökostrom bekommt und wenn keiner da ist dann trennt ein Schütz ganz einfach das Haus vom Netz solange bis wieder was da ist.
Natürlich sollen die Leute auch selber entscheiden müssen was für sie öko ist. Da soll man sich seinen mix schon selber zusammenstellen können. Und wenn man kein Atomstrom will dann würde das Atomstrom aus anderen Ländern auch mit einschließen.
Zumindest würde das bei den meisten für eine steile Lernkurve sorgen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tilak71 und Petr88
Rach78 schrieb:
Ok und mit wieviel Strom aus erneuerbaren Energien ist jetzt morgen sagen wir zwischen 11 und 13Uhr zu erwarten? Mit wieviel kann man FEST einplanen? Damit meine ich mindestens x Watt zwischen 11 und 13Uhr.
100% fest kannst du nichts einplanen.

Aber anhand der Modelle kannst du ja die Vorhersagen in der Vergangenheit anschauen und auf Basis dieser Vorhersagen dann statistisch ableiten mit wieviel Prozent Wahrscheinlichkeit bei einer Vorhersage von ca. x GWh um diese Uhrzeit y GWh tatsächlich verfügbar sein werden.

Leuchtet ein, oder?
 
Rach78 schrieb:
Mit wieviel kann man FEST einplanen? Damit meine ich mindestens x Watt zwischen 11 und 13Uhr.
Dafür gibt es statistische Modelle, die sich auf Wetterdaten stützen. Stell dir vor, so wird seit Jahren unser Verbrauch im 15-Minuten? Takt vorausberechnet, damit zur richtigen Zeit genügend Strom da ist. Die Probleme waren schon vor den Erneuerbaren da.
 
Die "Probleme" waren vorher da, aber relativ unbedeutend, weil man sich dank sofort abrufbarer, kalkulierter und fester Leistung da nicht so viele Gedanken in Punkto Management machen musste. Obendrauf musste nicht so massiv auf Stabilität geachtet werden, weil es nicht so übertrieben viele volatile Erzeuger gab.
Und nein, das heißt nicht das die EE-Technologie(n) an sich schlecht sind, nur die radikale Umsetzung ist halt eben fragwürdig. Wind und Sonne können nicht das leisten, was manche Leute sich damit versprechen - erst wenn es kommerziell sinnvolle, große Speicherkapazitäten gibt, so wie China es gerade umsetzt.
 
Zurück
Oben