News Zendure SolarFlow: Stapelbarer Speicherakku für Balkonkraftwerke kommt

Sylar schrieb:
@Rach78
Okay, ich verstehe jetzt was du meinst. Der speist halt die eingestellte Leistung in das Netz, unabhängig ob es zu viel oder zu wenig ist und der Rest wird in den Speicher geladen. Und am Abend wird die eingestellte Leistung ins Netz eingespeist von der Batterie
Dachte der kann da irgendwie mehr für das Geld.

Im Prinzip ist das ein Balkonkraftwerk mit Nachteinspeisung. Da bin ich vor 1-2 Jahren mal draufgestoßen...hat wer sowas mal mit einem Mikrowechselrichter günstig realisert?

@SW987
Das kommt ja auch noch dazu...ist ja nicht, dass wir 365 Tage nur sonne haben
Nein meine Ausführungen waren wie ich das persönlich lösen würde vor dem Hintergrund dass ein Balkonkraftwerk eben plug and play ist. Gewisse Dinge fallen da eben schon im voraus weg wie erst noch nen Smartmeter in die Verteilung bauen. Die Teile sind halt für „jeden“ gedacht. Einfach kaufen und selber anschließen, so einfach wie ein IKEA Schrank.
Ne dynamische Einspeisung kannst du damit also vergessen. Aber man kann mittels Zähler eben so seine Grundlast herausfinden und die Einstellungen zumindest daraufhin optimieren. Bringt auch schon was und ein Speicher ermöglicht dir halt dass du über einen längeren Zeitraum einspeisen kannst.
Ergänzung ()

CHB68 schrieb:
Und genau da liegt das Problem. Da "fackel" ich den Strom vom eigenen Dach doch lieber ab bevor ich so ein bescheuertes System auch noch untersützte. Ich musste 2021 noch eine GbR Gründen weil die Einspeisung dieser unglaublichen Vergütung umsatzsteuerpflichtig war. Wurde 2023 aufgehoben, aber selbstverständlich nicht rückwirkend...
Von der Bilanz her musst du aber dann auch die dir entgangenen 8cent wieder gegenrechnen. Also den Strom „verschwenden“ ist auch für dich ein Verlustgeschäft. Aber ich stimme dir zu dass die Umsetzung und alles echt kacke ist.
Ergänzung ()

MTR972 schrieb:
Ich hab anfangs auch Programme unterstützt, die Bäume pflanzen, um CO2 zu kompensieren. Aber es mehren sich die Berichte, dass entweder die Anbieter einem das Retten von Bäumen verkauft wird, die aber die auch sonst nicht abgeholzt worden wären oder dass halt 1000 Setzlinge in zu geringen Abstönden gesetzt wurden, sodass nach ein bis zwei Jahren nur noch ein Bruchteil vorhanden ist.
Vieles ist dort mehr Schein als Sein. PR technisch gibt sich quasi jede Firma heute nen Grünen Anstrich und oft funktioniert es ja. Man kommt damit in die Zeitung ins Gespräch und kritische Betrachtung in der Richtung findet meist auch net statt…
 
Tja, hätten sie das durchdacht würden sie mit den Akkus auch Balkonkraftwerke anbieten welche zum Beispiel aus vier 400W-Paneelen bestehen. Der Wechselrichter kann die volle Leistung dann in die Batterie speisen, solange er nur 600W an das Hausnetz ausgibt ist er voll gesetzeskonform.
Was bringt das? Zum Einen kann man mit einer extra Steckdose am Wechselrichter das Hausnetz umgehen um die Mehrleistung abzurufen, zum anderen kann die Peakleistung gespeichert werden und, falls die Sonne eben mal wandert (oder Nachts) die gespeicherte Energie genutzt werden.
Für die aufgerufenen Preise sollte das machbar sein, aber gefühlt ist hier derzeit genau derselbe Wahnsinn am Werk wie bei den Wallboxen - dort sind die Preise jetzt ja auch vernünftig, dafür dass es nur ne Steckdose mit eigener Absicherung ist...
 
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juwa schrieb:
Also hier in Italien sind mittlerweile fast alle Zähler teils per Funk vernetzt über IoT, läuft über die GSM Frequenzen bei einer sehr kleinen Bandbreite (kann man sich wie Morsen vorstellen). Das funktioniert bei mir auch im Keller wo die Zähler sind und ich keinen Handyempfang habe. Um Zähler abzulesen brauchen die nicht einmal jemanden zu schicken. Ok, der Gaszähler funkt... beim Stromzähler könnte es auch über die Leitung laufen, da bin ich mir gerade nicht sicher. Im Gaszähler ist sogar ein Magnetventil verbaut, also wenn man den abmeldet stellt man dir das Gas per Funk ab.

Bei Stromüberproduktion würde man ohne weiteren Netzausbau und Speichern vermutlich zur Netzstabilität die Einspeisung von zu viel PV-Strom bei Privatanlagen einfach abschalten. Aber noch ist man sehr weit entfernt den Strombedarf tagsüber alleine mit PV zu betreiben, weil z.B. im Sommer überall die Klimageräte laufen. Ich speise praktisch auch fast nichts ein, weil ich dann Spülmaschen, Waschmaschine oder die Wärmepumpen (Spit-Klimageräte) laufen lasse, die können ja sowohl heizen, als auch kühlen.

Ich weiß jetzt nicht was die Zähler in Deutschland können, aber bei größeren PV-Anlagen hat man sicher keine mehr mit Drehscheibe, die wird man im Zweifel dann wohl auch nicht mehr einspeisen lassen, oder weiß es jemand genau?
Ich glaube in DE sollen bis 2024 oder 25 auch mindstens alle Stromzähler zu Smartmeter umgerüstet oder mindestens vorbereitet (digitaler Stromzähler) und per Funk ablesbar sein. Das wurde schon vor ein paar Jahren begonnen.

Und selbst bei kleinen PV-Anlagen bis 600W wird offiziell von den hunderten verschiedenen Stadtwerken gefordert: entweder Zweirichtungszähler oder/und gar Rücklaufsperre.
Normalerweise gibt es aber wohl kaum mehr Ferrariszähler, von daher spielt das auch keine Rolle mehr.
Außerdem gibts für Stromerzeuger, z.B. eben PV, auch Vorschriften im EEG, das Anlagen ab 25kW extern vom Netzberetreiber runtergeregelt werden können müssen.
Arbeite mit stationären Generatoren und Neuanlagen müssen ebenfalls sogenannte Gridcode-Module verbaut haben, damit sie extern regelbar sind.
 
Petr88 schrieb:
Außerdem gibts für Stromerzeuger, z.B. eben PV, auch Vorschriften im EEG, das Anlagen ab 25kW extern vom Netzberetreiber runtergeregelt werden können müssen.
Wobei das ja wieder ganz witzig ist.
Gedanken: Ich habe ne 25kW Anlage, damit will ich die Energie ja in erster Linie selbst verbrauchen, ergo habe ich warscheinlich auch Akkus. Einspeisen ist mir egal, wieso dann nicht gleich ne 0 Einspeisung machen, da brauch der Netzbetreiber dann auch nichts herunter regeln weil es nichts zum herunterregeln gibt weil das die Anlage schon selbst macht.

ODER: Ich schnappe mit entsprechende Anbieter um meinen selbst erzeugten Strom “selber“ an der Börse verkaufen zu können. Das heißt ich will mit möglichst hoher Leistung genau dann einspeisen wenn der Strompreis hoch ist und ich viel Geld bekomme.
Eine Regelung durch den Netzbetreiber hätte dann den bitteren Beigeschmack dass dieser meine Anlage genau dann abregeln könnte immer wenn es für mich grad wirtschaftlich gesehen sehr viel Sinn macht viel einzuspeisen… Ich mein im Grunde bin ich hier ja der Konkurrent, wenn auch nur ein kleiner. Welche Firma würde es denn zulassen wenn der Konkurrent vorne Kontrolle über das Tor hätte und regeln könnte wieviele Kunden zu mir kommen…

Wenns Leute gibt die Bereit sind eben auch sehr viel PV Leistung auf ihrem Dach zu installieren und zwar soviel dass sie da auch sehr viel von einspeisen können sollte das doch zu begrüßen sein, ist ja Öko und Grün. Dann sollte man ihnen aber auch erlauben ihren Strom selber verkaufen zu dürfen und nicht durch Lobbyismus die einfachen Leute dann wieder klein halten und am Ende einfach sagen dass so Leute ihren Strom am besten eben verschenken sollen.

Erst wird man argumentieren dass die Drosselung technisch notwendig sei damit der Kunde sie akzeptiert, und was auch so der Realität entspricht. Dann später wird man diese Möglichkeit aber nicht nur rein im technischen Fall benutzen sondern auch dann wenn dem Betreiber das mitunter Wirtschaftlich Vorteile bringt DEINE Anlage zu Drosseln weil er lieber seinen eigenen Strom verkaufen möchte und eben mehr verkaufen kann wenn du weniger oder gar keinen Strom verkaufst
 
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joel schrieb:
Warum es in DE wo man die "Energiewende" will immer noch Dächer gibt auf denen keine Solaranlage installiert ist kann ich nicht nachvollziehen.
Da darfst du dich bei FDP bedanken. Vor 12 Jahren führend, beschließt dieser Porsche-fahrende boomerhaufen die weitere Subventionierung der Kohle

Hat nur 100k Arbeitsplätze und die Technologieführerschaft gekostet.
 
SW987 schrieb:
Tolles Modell, funktioniert leider nur aus rein bilanzieller Sicht.

Im Stromnetz kommt es aber neben der Energie (in kWh) auch auf den Augenblickswert Leistung (in kW) an, also auf den konkreten Zeitpunkt.

Angenommen wir beide betreiben einen Gemeinschaftsbrunnen. Ich entnehme während einer Dürreperiode regelmäßig ein "bisschen" mehr Wasser und bringe es dafür in der Regenzeit zurück. Findest Du auch so gut wie ich, oder?
Das ist das Problem des Energieversorgers. Wie bei einem Staudamm und Wasserversorgung auch. Der Versorger muss Puffer schaffen die eben diese Dürren ausgleichen. Und wenn die Gaskraftwerke hier für den Notfall bereitstehen ...

Dass der Energieversorger hier nach wie vor ggf. Möglichkeit der Steuerung haben kann/ sollte ist klar. In einer Zeit von IOT ist diese Steuerung aber weniger komplex. Lass uns das Laden von E Autos herannehmen. Allein das was da als Speicher da ist. Auch da könnte ein Stromzähler unbürokratisch sein, jeder zahlt den Strom den er verfährt, egal wo er dann läd. Da kein normalo die 100% Akku leer pendelt ist das eine große Kapazität die diese "Dürre" auch ausgleichen kann.

Dein genanntes Problem ist ja vor allem dann ein Problem wenn nicht genug Speicher da ist oder eben wenn man davon ausgehen dass es keine Anlagen gibt die in dieser Dürre einspringen können.

Was ich nicht wirklich einschätzen kann ist welche Ansprüche an das Netz hier entstehen da ja in jede Richtung Strom fließen können muss. Dafür aber ggf weniger massive Trassen durch ganz Europa nötig sind.
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SW987 schrieb:
Aha, und wie speichert ein Anbieter einfach zwischen? Mit was?
Das ist mir ziemlich egal. Wichtiger ist dass ein Speicher beim Anwender viel kleiner, wirtschaftlicher und ökologischer sein kann als die Summe aller Speicher beim Kunden, wobei hier die E Autos eine gute Kapazität anbieten würde. ZB immer 30%-80% Ladestand, also langsam laden bei Überschuss und die Peaks nicht nur im eigenen Haushalt sondern auch übergreifend ausgleichen. Und wer sein Auto morgen für eine weite Fahrt braucht definiert das einen Tag davor.

Wenn wir den Luxus haben und zeitweise zu viel Strom haben, dann kann er wegen mir mit 50% Wirkungsgrad Wasserstoff für den Winter machen.
Ergänzung ()

Rach78 schrieb:
Ist nen Scheißmodell weils Marktwirtschaftlich gesehen keinen Sinn macht solange man Energie in großen Massen nicht günstig speichern kann. Die kWh bei Sonnenschein ist halt weniger Wert als die kWh Nachts wenns windstill ist…
Das einzige was Sinn macht sind dynamische Strompreise welche sich an Angebot und Nachfrage orientieren. Ergo variabler Strompreis in BEIDE Richtungen.
Aha, was passiert denn jetzt mit dem eingespeisten Strom. Du sagst damit ja quasi dass mehr PV Strom zu erzeugen für'n Arsch ist da nicht in großen Mengen Speicherbar. Aber LNG Gas mit Schweröl übern Atlantik schiffen?

Wie gesagt, zu viel Strom muss man erstmal haben. Und günstig speichern erledigt sich von allein, sei es E Fuels oder Wasserstoff oder Pumpkraftwerke, Flüssig Salz etc...
Wenn man zu viel Strom für lau hat kommt es hier weniger auf die Effizienz an, eher auf den Speicher Preis.
Ergänzung ()

CHB68 schrieb:
Sorry, ich könnte mich noch stundenlang echauffieren...
100% agree. Locker 70% der Dachfläche sind komplett ungenutzt. Stattdessen das Theater um Wind und den einst echt forcierten PV Ausbau komplett torpediert.
Kein privater will hier primär Geld verdienen. Man will in erster Linie den eigenen Verbrauch auf 0 senken.
Die einfachste Kalkulation Produktion - Verbrauch geht aber in DE nicht auf, stattdessen wirft man jedem Bürokratie Knüppel in die Beine
 
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SW987 schrieb:
Dein PV-Überschuss-Strom im Sommer ist weniger wert, als der Strom im Winter aus den Netzreservekraftwerken, da diese auf relativ wenige Benutzungsstunden im Jahr kommen.
Nein. Frankreich zahlt gute Preise, da seit Jahren sehr viele akw im Sommer nicht laufen. Strom gibt's Hausgemacht nur im Winter bei Regen.
Zanza schrieb:
Da ist es umweltfreundlicher ein paar mehr Atomkraftwerke zubauen, die technisch auf neustem Stand sind. Als hier so was zu verkaufen.
Macron sagt nein
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juwa schrieb:
Unsere Giorgia Meloni hat auch vorgeschlagen u.a. neben PV- und Windkraft auch ein Atomkraftwerk zu bauen. Ist natürlich eine "kluge" Idee so ein Teil in einem Erdbebengebiet zu bauen und wie kühlt man den Scheixx angesichts des jetzt schon aktuellen Wassermangels im März?
Der übliche Populisten scheiß. Aber er kommt leider an. Sieht man j auch hier. Ja, ich finde diese teuren allinone Minispeicher auch viel zu teuer und auch der Ressourcenverbrauch ist bedenklich ( ausgemusterte Akkus aus den e Autos bei könnten es vlt bringen? Der Speicher muss ja nicht in 30 Minuten laden und 350kw beim Ampelsprint gegen den 911er Linder rausballern) aber Balkonkraftwerke sind einfach nur sinnvoll.
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Rach78 schrieb:
Aber BESTEHENDE AKWs abschalten,
Das würde nicht erst gerade und spontan beschlossen. Es war Angela Merkel. Und womit? Mit Recht.
 
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Krautmaster schrieb:
Aha, was passiert denn jetzt mit dem eingespeisten Strom. Du sagst damit ja quasi dass mehr PV Strom zu erzeugen für'n Arsch ist da nicht in großen Mengen Speicherbar.
Da du es aus dem Kontext reißt füge ich den Kontext halt wieder ein: Die Aussage war eine Antwort darauf weil der Vorschlag kam dass jede bezogene kWh mit der eingespeisten kWh 1:1 verrechnet werden solle was aber nicht funktionieren kann sofern es nicht beides zur exakt gleichen Zeit geschieht.
PV und Windstrom haben halt die Eigenschaft dass deren Verfügbarkeit zu einem hohen Anteil auch vom Zufall abhängig ist. Angebot und Nachfrage. Also wenn man nun sagt dass man um 3Uhr nachts wo es windstill ist und keine Sonne da ist 1kWh bezieht, dafür aber nichts zahlen will weil man diese 1kWh ja 12h später „zurückeinspeist“ wenns hell ist, oder man will zumindest das gleiche zahlen was man auchbezahlt bekommt beim Verkauf, dann wäre das so dass als ob verkaufst du heute 1kg Gold, und eine Woche später willst du dann zum selben Preis aber wieder kaufen obwohl der Kurs mittlerweile gestiegen ist weil viele Leute Gold gekauft haben.
Ergänzung ()

Krautmaster schrieb:
Locker 70% der Dachfläche sind komplett ungenutzt.
Was nicht heißt dass man auf diesen 70% der Dächer nun „mal einfach so“ PV installieren könnte. In vielen Fällen dürfte da erstmal das Dach renoviert werden müssen. “Schenkt“ mir das der Staat?

Auf ner freien Fläche ist es halt billiger was zu installieren. Da brauchste nur Gestelle und schon liegen die Module drauf…

Schöne Ideen haben ist das eine. Aber solange Baumaterial und Arbeitskraft hierzulande noch net gratis ist sollten wir net so tun als ob wären sie es…. Die Leute bauen sich kein PV aufs Dach wenn sich das in keinster weise amortisiert. Klar kann man alles bis zum geht nicht mehr Subventionieren, bis man dann checkt dass der Staat sich das über Steuern über irgendeinen Weg wieder reinholen muss.
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Alphanerd schrieb:
Es war Angela Merkel. Und womit?
In einer Aktion angetrieben aus purem Aktionismus. Ausschlaggebend war ein Erdbeben und ein darauf ausgelöster Tsunami. Wirklich ein Fall der hier bei uns so exakt ja höchst warscheinlich auch auftreten könnte.
Gestorben ist infolgedessen (auf das AKW Unglück bezogen) übrigens kein einziger Mensch.
Aber macht schon Sinn dass wir unsere zahlreichen AKWs die alle direkt an der Nord- bzw Ostsee stehen und der Norden von Deutschland ja wirklich ein Hochrisikogebiet ist was Erdbeben betrifft daraufhin abschalten. Technisch sind unsere AKWs ja nachweislich auch genauso unsicher gebaut wie das Zeug in Asien da…

Vllt sollte man aber auch ein PV Verbot für den Norden aussprechen denn beim nächsten Erdbeben könnten die Panels ja vom Dach fallen und wen erschlagen. Da wäre es folgerichtig genauso kopflos zu agieren.

Man sieht es sehr schön dass die vorzeitige Abschaltung rein aus Ideologischen Gründen geschieht.
 
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Rach78 schrieb:
[...]Eine Regelung durch den Netzbetreiber hätte dann den bitteren Beigeschmack dass dieser meine Anlage genau dann abregeln könnte immer wenn es für mich grad wirtschaftlich gesehen sehr viel Sinn macht viel einzuspeisen… Ich mein im Grunde bin ich hier ja der Konkurrent, wenn auch nur ein kleiner. Welche Firma würde es denn zulassen wenn der Konkurrent vorne Kontrolle über das Tor hätte und regeln könnte wieviele Kunden zu mir kommen…[...]
Ein Netzbetreiber kann keinen Konkurrenten darstellen, da Netzbetreiber Energie weder erzeugen noch verkaufen dürfen. Siehe dazu EnWG Teil 2 Entflechtung.

Netzbetreiber sind quasi Betreiber mautpflichtiger Straßen. Sie haben keinen Einfluss darauf welche Automarke mit welcher Spritmarke unterwegs ist. Die Verkehrszeichen und Ampeln gelten für alle, unabhängig von der Marke.
 
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Ich habe mich vor einem Jahr mit einer Balkonsolar-Anlage anfixen lassen. Erst mal testen und bisschen mit Ausrichtung und Aufstellwinkel gespielt und schließlich für gut befunden. Der Wegfall der MwSt hat mir die lokalen Angebote dann auf erträgliche 22.000 EUR für 16kWp gedrückt, bestellt ist schon, jetzt warte ich auf die Installation.

Am DIY-Balkonkraftwerk hatte ich eine kleine Selbstbau-LiFePo4-Batterie angeschlossen, Videos hat der Herr Schmitz ja genug gemacht. Im großen Maßstab ist mir das allerdings zu riskant und die Fertiglösungen, wie auch diese hier, viel zu teuer. Das wird für mich erst interessant wenn es Fertiglösungen für unter 500,- € pro kW Speicherkapazität gibt. Selbstbau ist dann immer noch 50% billiger, aber das wäre so meine akzeptanz-grenze.
 
RobZ- schrieb:
Faire Preise für Einspeisung würden das Problem lösen. Nicht jeder muss selbst produzieren, viele können auch für andere mit erzeugen, tun sie aber nicht weil der Energieanbieter den Strom für 2000% mehr weiterverkaufen will.
Richtig. So lange nicht jeder ein Stromanbieter ist, wird das nix. Warum nicht die Vermieter auf ihren Dächern endlich PV bauen, ist mir bis heute unverständlich. So ein Unternehmen wie die SAGA in Hamburg, könnte neben der energieautarkie der Mieter auch mal eben ein 1GWh Kraftwerksbetreiber werden..Smart Grids sind aber in Deutschland wie das Internet wohl immer noch Neuland.
Im zweiten Step wären dann alle andren Gebäude und Parkplätze dran.

Wenn damals der Wille dazu da gewesen wäre, hätten wir heute nicht die Probleme. Da kann man nur sagen: Danke Altmaier
 
Rockstar85 schrieb:
Warum nicht die Vermieter auf ihren Dächern endlich PV bauen, ist mir bis heute unverständlich
Weil sich viele Dächer nicht dafür eignen und erstmal saniert werden müssten bevor man das tut. Ergo man nen Haufen Geld ausgeben müsste bevor man auch nur das erste Modul drauf packen kann.
Mitunter kostet die Renovierung des Daches sogar mehr als die ganze pv Technik samt Installation. Und wenn ich Vermieter bin wieso soll ich etwas tun was sich nicht rechnet? Oder deren amortisition ich gar nicht mehr erlebe weil ich in 20jahren mitunter schon tot sein werde?
 
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SW987 schrieb:
Kleine Anlagen weisen hohe spezifischen Kosten auf, Kleinteiligkeit ist ineffizient.


Aha, und wie speichert ein Anbieter einfach zwischen? Mit was?
Sorry aber ich muss mich hier mal einklinken.. Das was du da von dir gibst ist Falsch. Großanlagen haben das signifikante Problem der Preissicherheit, Kleinanlagen sind Regel und damit Abschaltbar. Das sieht man derzeit Eindrucksvoll am Abschalten von WKA, statt eben Gas und Kohlekraftwerke.. Weil eben diese via EEG ihre zugesicherten Preise bekommen.. Es ist also genau Andersrum und Smart Grid ist in Fachkreisen die Lösung der Energieprobleme.
Aber das kann man als Laie eben nicht wissen.. Und wegen der Speicherkapazitäten mach dir mal keine Sorgen, die fahren heute schon rum. Nebenbei gibt es noch Power to Gas und Pump und Akkusgroßpeicher.
Da Deutschland ein Netzverbund mit der EU bildet, haben wir nicht das Problem, dass wir zu wenig Speicher haben. Das zeigen die Strompreise per MWh in der EU Eindrucksvoll

https://t3n.de/news/vehicle-to-grid-elektroauto-1460597/

https://www.ise.fraunhofer.de/de/ge...-intelligente-systeme/intelligente-netze.html
Wie man sieht sind die Fachleute weiter als du.
 
Rockstar85 schrieb:
Richtig. So lange nicht jeder ein Stromanbieter ist, wird das nix. [...]
Fände ich auch gut, wenn jeder PV-Anlagenbetreiber sich selbst um seine Vermarktung kümmern müsste.

Vor allem würden mich die Vertragsdetails hinsichtlich der konkreten Lieferung interessieren.

Pos.1: Lieferung von ca. X.000 kWh für den Zeitraum 01.01. - 31.12. wenn bei mir die Sonne scheint?
Rockstar85 schrieb:
[...] energieautarkie der Mieter[...]
Eine PV-Anlage (auch mit Speicher) kann allenfalls eine "bilanzielle Autarkie" darstellen, aber niemals eine echte. Die Größe der Anlage + Speicher wäre für den Einzelnen astronomisch.
 
SW987 schrieb:
Fände ich auch gut, wenn jeder PV-Anlagenbetreiber sich selbst um seine Vermarktung kümmern müsste.
Ich versuch es nochmal und poche auf dein Lese/Text Verständnis.. Nein muss nicht, denn eben zB ein Wohnungsanbieter könnte seine Anlagen via Cloud zu einem Netzwerk schalten.. Damit ist man Großanbieter mit Kleinanlagen und braucht eben nicht die Regularien der Großversorger.

Und ich habs extra in den Beitrag gepackt.. Es braucht keine großen Speicher, da wir am Ende mittels V2G den Speicher auf der Straße haben.. Power to Gas ist, was die Industrie am Ende forcieren muss..
Ich weiß es fällt schwer bei diesem Thema sachlich zu bleiben, aber bitte versuch es.

Ich wage mal die Behauptung, wenn jede 2te der 43Mio Wohnungen in D 600W Anlagen hätte, dann wären wir um Lichtjahre weiter.. Und ja Balkonkraftwerke sind keine Idealsituationen zum Flachdach, aber auch hier ist es am Ende für die Mieter schon erheblich, ob man 50% Einsparung hat, oder 0% ;)

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Do...icherung, Netzsteuerung und Verbrauch ergeben.
Wir reden derzeit auch von echten Zahlen..
Ach und wegen der WP Nummer.. Würde man die Subventionen auf Steinkohle und Öl streichen, hätte JEDER eine WP..
 
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Rach78 schrieb:
Wobei das ja wieder ganz witzig ist.
Gedanken: Ich habe ne 25kW Anlage, damit will ich die Energie ja in erster Linie selbst verbrauchen, ergo habe ich warscheinlich auch Akkus. Einspeisen ist mir egal, wieso dann nicht gleich ne 0 Einspeisung machen, da brauch der Netzbetreiber dann auch nichts herunter regeln weil es nichts zum herunterregeln gibt weil das die Anlage schon selbst macht.

ODER: Ich schnappe mit entsprechende Anbieter um meinen selbst erzeugten Strom “selber“ an der Börse verkaufen zu können. Das heißt ich will mit möglichst hoher Leistung genau dann einspeisen wenn der Strompreis hoch ist und ich viel Geld bekomme.
Eine Regelung durch den Netzbetreiber hätte dann den bitteren Beigeschmack dass dieser meine Anlage genau dann abregeln könnte immer wenn es für mich grad wirtschaftlich gesehen sehr viel Sinn macht viel einzuspeisen… Ich mein im Grunde bin ich hier ja der Konkurrent, wenn auch nur ein kleiner. Welche Firma würde es denn zulassen wenn der Konkurrent vorne Kontrolle über das Tor hätte und regeln könnte wieviele Kunden zu mir kommen…

Wenns Leute gibt die Bereit sind eben auch sehr viel PV Leistung auf ihrem Dach zu installieren und zwar soviel dass sie da auch sehr viel von einspeisen können sollte das doch zu begrüßen sein, ist ja Öko und Grün. Dann sollte man ihnen aber auch erlauben ihren Strom selber verkaufen zu dürfen und nicht durch Lobbyismus die einfachen Leute dann wieder klein halten und am Ende einfach sagen dass so Leute ihren Strom am besten eben verschenken sollen.

Erst wird man argumentieren dass die Drosselung technisch notwendig sei damit der Kunde sie akzeptiert, und was auch so der Realität entspricht. Dann später wird man diese Möglichkeit aber nicht nur rein im technischen Fall benutzen sondern auch dann wenn dem Betreiber das mitunter Wirtschaftlich Vorteile bringt DEINE Anlage zu Drosseln weil er lieber seinen eigenen Strom verkaufen möchte und eben mehr verkaufen kann wenn du weniger oder gar keinen Strom verkaufst
Es geht nicht vorrangig um's Einspeisen bzw. dessen Vergütung, sondern um die Netzstabilität zu gewährleisten. Wegen der Einspeisung bist du selbst als Klein-PV'ler von deinem Versorger angehalten auf die Einspeisevergütung zu verzichten, außer du hast Bock das steuerrechtlich zu berücksichtigen (was sicherlich für die allermeisten mehr Arbeit und Nerven kosten würde, als das es sich rentiert).

Darum ist ja so vieles an der (deutschen) Energiepolitik teilweise wahnwitzig. Immer nur mehr PV und Wind hinbauen ändert leider nichts an der Problematik eines bestehenden Netzes, was nicht dafür ausgerichtet war so (schnell) umgebaut zu werden.
 
Rockstar85 schrieb:
Sorry aber ich muss mich hier mal einklinken.. Das was du da von dir gibst ist Falsch. Großanlagen haben das signifikante Problem der Preissicherheit, Kleinanlagen sind Regel und damit Abschaltbar.
1679826906134.png

link

Beschäftige Dich mal mit Kostendegression und Skaleneffekten.

Und weshalb nur Kleinanlagen regel- und abschaltbar sein sollen und Großanlagen nicht bleibt auch Dein Geheimnis.
Rockstar85 schrieb:
Das sieht man derzeit Eindrucksvoll am Abschalten von WKA, statt eben Gas und Kohlekraftwerke.. Weil eben diese via EEG ihre zugesicherten Preise bekommen.. Es ist also genau Andersrum und Smart Grid ist in Fachkreisen die Lösung der Energieprobleme.
Die thermischen Kraftwerke beleiben am Netz, weil diese für die Systemstabilität benötigt werden. EE-Anlagen können die notwendigen Systemdienstleistungen noch nicht vollumfänglich bereitstellen.

Dann sollen diese "Fachkreise" doch die Pläne umsetzen und zwar mit eigenem Geld und auf wirtschaftlicher Basis. Mit Fördermilliarden aus dem Steuersäckel kann ich mir alles zusammenspinnen.
Rockstar85 schrieb:
Aber das kann man als Laie eben nicht wissen..[...]
Dann bin ja ich froh, dass Du als Profi und hier erleuchtest. ;-)
Rockstar85 schrieb:
Und wegen der Speicherkapazitäten mach dir mal keine Sorgen, die fahren heute schon rum.
Bitte konkret Standorte, Kapazität, Betreiber und Geschäftsmodell benennen.
Rockstar85 schrieb:
Nebenbei gibt es noch Power to Gas und Pump und Akkusgroßpeicher.[...]
Siehe eins oben.
Rockstar85 schrieb:
Da Deutschland ein Netzverbund mit der EU bildet, haben wir nicht das Problem, dass wir zu wenig Speicher haben. Das zeigen die Strompreise per MWh in der EU Eindrucksvoll

https://t3n.de/news/vehicle-to-grid-elektroauto-1460597/[...]
Aus dem link...

1679827368174.png

Bitte erkläre mir wie eine Technik, die noch gar nicht im Einsatz ist, die Strompreise in eindrucksvoller Weise beeinflusst.
Rockstar85 schrieb:
Mit Steuergelder geförderte Forschungsprojekte sind keine eigenwirtschaftlichen Systeme. Wie lange werden diese EE-Hochglanzprospekte denn nun schon gedruckt?

Kannst Du als Profi mir ein paar Beispiele von Forschungsprojekten benennen, die nach Auslauf der Förderung in den eigenwirtschaftlichen und kostendeckenden Betrieb gegangen sind?
 
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Saint81 schrieb:
Im großen Maßstab ist mir das allerdings zu riskant
Was ist da riskant? Höchstens dass du dir ne Zelle zerlegt durch Kurzschluss, wenn das BMS einmal angeflanscht ist ist LiFePo4 ungefährlich. Aber ja, eine Fertigkiste aus China würde ich dem Zell-Lotto und dem Aufwand des Balancing beim Selfmade vorziehen, auch weil die preislich recht nah aneinander sind.
 
Rockstar85 schrieb:
Ein zweiseitiges Papier, welches auf eine Studie aus dem Jahr 2012 verweist? Echt jetzt?
Rockstar85 schrieb:
Wir reden derzeit auch von echten Zahlen..[...]
Schon klar.
Rockstar85 schrieb:
Ach und wegen der WP Nummer.. Würde man die Subventionen auf Steinkohle und Öl streichen, hätte JEDER eine WP..
Genau, wenn man die thermischen Kraftwerke abschaltet dann ist jedes Gebäude für eine WP geeignet.
 
SW987 schrieb:
Mit Steuergelder geförderte Forschungsprojekte sind keine eigenwirtschaftlichen Systeme. Wie lange werden diese EE-Hochglanzprospekte denn nun schon gedruckt?
Du wirst Lachen, aber das könnte man genauso eben Gas und Kohle vorwerfen.. Und nein die Kohlekraftwerke bleiben NICHT wegen der Netzstabilität in Betrieb.. Die 2t genannten kannst du nicht Runterregeln und kosten immer pro Betriebsstunde um die 30.000€
Es gibt um ehrlich zu sein, nicht ein Forschungsprojekt in der Energiewirtschaft, welches ohne Subventionen zu Beginn Wirtschaftlich war.. Das geht bei Kerntechnischen Anlagen los und endet bei Kolhlekraftwerken.
Ich gratuliere übrigens dazu, dass du nicht verstanden hast, dass Kleinanlagen nicht den Regeln der Netzversorger unterliegen, große schon und damit zu den Bruttokosten der PV noch einige weitere Kosten kommen.

Das Thema Grundlast ist genauso ein Mythos wie die Dunkelflaute. Hauptsächlich eben verbreitet von Menschen, die mit dem Thema Energiewirtschfat so gar nichts am Hut haben. In Zeiten von Frequenzgleichrichtern sind auch die alten Schwungfrequenzrichter schon lange außer Betrieb.

Da du nicht in der Lage bist gesittet zu antworten gehts eben auf die Blacklist.
Ach und ich sage es nochmal.. Eine WP ist am Ende genauso geeignet wie eine Gastherme... Besser sind hier eben BHKW und diese werden in Zukunft vermehrt die Wärmeversorgung durchführen.
Kleinanlagen sind die Zukunft.. Dezentralität der Schlüssel zur Netzversorgung.. Das ist so, und Deutschland wird darin Marktführerschaft erlangen.. Es geht hier nicht um das wollen, es geht um das machen!

Deswegen halte ich auch solche Akkupreise für eine Bodenlose Frechheit, und plädiere hier eben auf Netzspeicher wie Siemens und Tesla sowas haben. Und für lange Windarme Phasen gibts eh die EU, wie es seit Jahrzehnten gehandhabt wird
Es braucht auch nicht den Jahresbedarf von Deutschland in Energie gespeichert zu werden, es reichen da sogar nur 10% von. Nebenbei erwähnt gehen immer mehr 2nd Life Systeme ans Netz
Und mit mehr BEV werden mehr 2nd Life Systeme kommen.
Daher halte ich LipoFe4 Systeme in Kleinanlagen unter 7KWp für Sinnfrei, denn hier kann man Tatsache auf Altakkus zugreifen.
Spannend wird es wenn man eben ein Kraftwerksverbund und Damit Stromanbieter ist, wie es zB sonnen macht.

https://www.handelsblatt.com/untern...ega-batteriespeicher-fuer-strom/28724584.html
 
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