News Zuckerbergs neuer Kurs: Weniger Moderation auf Facebook und Instagram

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djducky schrieb:
Entweder es sind Fakten oder eben nicht.
Es geht ja nicht nur um Fakten (und so klar sind diese auch nicht immer, siehe endlose Diskussionen bei manchen Wiki Einträgen), sondern viel mehr um "Hassrede".

Hassrede, Polemik und Co sind nicht klar definiert und erfordert in prominenten Fällen häufig die Entscheidung von mehreren gerichtlichen Instanzen. (Siehe diverse Niederlagen der Bundesregierung gegen NIUS).

Linksgrüne Trusted Flagger sind bei polemischen Kommentaren gegen grüne Politiker viel empfindlicher als bei Kommentaren gegen Union oder FDP.
 
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Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung. Ich kann aber nicht beurteilen wie der aktuelle Stand ist da ich diese Plattformen quasi nicht nutze.

Freie Meinungsäußerung ist wichtig. Wenn es zu stark reguliert wird dann entscheidet der Regulator darüber, was ok ist und was nicht. Wenn das neutral geschehen würde, wäre das ja noch in Ordnung, viele Dinge können objektiv bewertet werden. Aber das ist leider nicht immer der Fall, oder auch immer öfter nicht der Fall.

Man darf nicht alles glauben was irgendjemand schreibt. Fakten checken, selbst nachdenken. Das ist nicht einfach, wir sind alle leicht zu beeinflussen und es wird immer eher den Aussagen geglaubt, die den eigenen Standpunkt vertreten, als jene die das Gegenteil behaupten. Außerdem ist es extrem schwierig neutrale Quellen zu finden da quasi alle Medien ihre eigene Agenda durchdrücken wollen, zumindest bzw. insbesondere wenn es um politische Themen geht.

Der nächste wichtige Punkt ist Selbstreflexion. Hinterfragen, ob die Meinung die man gerade vertritt korrekt ist oder man diese aufgrund der erfahrenen Faktenlage vielleicht doch noch mal überdenken sollte.

Dann klappt es vielleicht auch mit dem Umgang mit der freien Rede.

Aber einen derartigen Umgang mit Informationen sehe ich leider kaum, was ich sehe ist eine immer extremere Lagerbildung. Wir müssen davon wegkommen und uns wieder besonnen auf Inhalte fokussieren. Das wird nichts wenn man nur eine Meinung zulässt, aber auch nicht wenn man Informarionsanarchie herrschen lässt. Hier das richtige Mittelmaß zu finden ist schwierig. Die Community Notes sind ein guter Weg um Falschinformationen direkt einordnen zu können, nur es muss halt jemand machen, und das muss dann auch wieder der Wahrheit entsprechen, sagt ja keiner dass es nicht auch Fake-News Community-Notes sein können.

DrFreaK666 schrieb:
Das heißt man darf noch mehr beleidigen ohne sich Sorgen zu machen?
Kommt drauf an wen du beleidigst. Gab genug Beispiele in letzter Zeit wo das nicht gerade glimpflich ausgegangen ist.
 
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Spock37 schrieb:
Im Grunde sollte es uns EuropäerInnen ziemlich egal sein, was man in "the land of the free Schusswaffengebrauch" denkt und tut. Ich habe inzwischen das Gefühl, für Medienkonzerne ist es billiger, pathologischen Narzissten zu huldigen und "irgendwas über Trump" oder "irgendwas über Musk", oder "irgendwas über Söder" zu schreiben, als selbst nach relevanten Nachrichten zu recherchieren.

Ich wüsste gerne, wie man Firefox Mublock oder Firefox Adblocker so ergänzt, dass sie sämtliche div-container der drei genannten Herren zuverlässig ausfiltern.
Weil alles was da passiert, direkt auf uns Auswirkungen hat. Auf jeden auf diesen Planeten.
 
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Hakubaku schrieb:
Ich habe die Befürchtung, dass wenn Parteien wie die AfD hier mehr Einfluss gewinnen und DE wirklich irgendwann aus der EU aussteigt, aus dem Euro, aus der NATO… dann wird es wirtschaftlich allen schlechter gehen.
1. nächste Wahlperiode fast aus geschlossen das AfD in Regierung ist.
2. wenn sie mal rein kommt dann nur als Koalitionspartner, bietet sich fast nur CDU an, selbst als Juniorpartner sollte es soweit kommen würde die AfD den EU Ausstieg aufgeben für die Macht.
3. Selbst wenn das passiert, so schlecht geht es Großbritannien nicht.
4. wenn die Verarmung das Problem ist, sollte man ja auch andere Parteien die da ihren Beitrag leisten, die AfD hat nicht die Schuld an der Rezession und das man wieder massiv schulden aufnehmen wollte.

Generell zählst du reale Probleme von Social Media auf mit Sucht oder anderem, aber die Sucht diese zu benutzen hat ja nichts mit Faktcheckern oder Community Notes zu tun, niemand sagt ich bin jetzt süchtig nach Faktcheckern oder Community Notes.
 
In einer idealen Welt funktioniert das. Aber an Orten wie der USA in Zeiten von Flacherdlern oder Klimawandelleugnern? Wohl kaum.
 
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Egal in welchen (anti)Social Medias man guckt, überall ist der gleiche Hass und die gleiche Hetze. Reporten bringt rein gar nichts, selbst strafrechtlich relevante Dinge werden nicht entfernt.
 
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Wolfgang.R-357: schrieb:
freie und faktenbasierte Informationen sind dort quasi in den Untergrund gedrängt worden.
Das Gegenteil ist richtig, denn durch das wirklich gute Community Notes Konzept wird diese Art von Information erst wieder möglich. Community Notes vertraue ich jedenfalls eher als "Faktencheckern" wo man nicht genau weiß wo die ihr Geld her haben.
 
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djducky schrieb:
Es ist schon eine besondere Stilblüte, Faktenchecker als "politisch voreingenommen" zu bewerten. Entweder es sind Fakten oder eben nicht.
Das ist in der Einfachheit schlicht nicht wahr.
 
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Piecemaker schrieb:
Das ist wie, als wenn du im/um den Hauptbahnhof alle Bänke abbaust oder in die Mitte der Bänke eine Lehne setzt, damit die Penner da nicht mehr drauf schlafen können. Problem gelöst? Ne, die schlafen dann halt 500 Meter weiter. Die sind immer noch da, gehören trotzdem zum Stadtbild ...
Nein, dass ist eben nicht wie im Hauptbahnhof Bänke abzubauen.
Wie du ja selbst sagst ändern solche Maßnahmen nichts daran, wie viele Obdachlose es gibt. Soziale Netzwerke sind aber erheblich für die Verbreitung von Wissen (tatsächlichem, vermeintlichem oder erfundenem) und der Meinungsbildung in der Gesellschaft mitverantwortlich. Damit wirken sich Änderungen dort eben sehr wohl auf die Haltung der Menschen zu allen möglichen Themen aus (bzw. auf die Anzahl der Obdachlosen in deiner Analogie).
 
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Hatsune_Miku schrieb:
und das obwohl man nur seine Meinung sagt das hier was schief läuft im land. Man sollte auch andere Meinungen akzeptieren können/müssen.
Das Problem an einigen "Meinungsäußerungen", insbesondere vom weit rechten Rand ist eben (mmn.), dass diese große Probleme verursachen können:
Beispiele wäre die derzeit enorme Stimmungs- und Panikmache gegen Zuwanderer auf Socialmedia, welche die Integration aktiv erschweren (Schürung von Angst und Vorurteilen führen zu Ausgrenzung) und die Leugnung des Klimawandels die für weiteren Aufschub dringend notwendiger Maßnahmen sorgen, ohne Rücksicht auf die daraus resultierenden Konsequenzen die uns dadurch zukünftig drohen.
Meinungsäußerungen haben, insbesondere wenn sie in großer Menge auftreten, auch immer meinungsbildende Auswirkungen. Das kann sich verselbstständigen und wird zum Problem, wenn es entgegen der tatsächlichen Faktenlage steht. Man muss nur mal in den Kommentarbereich zu einem x-beliebigen Video mit Bezug zu Flüchtlingen auf Social Media klicken: Das ist eine einzige Echokammer. Da interessiert es dann auch niemanden ob das Video 10 Jahre als ist und gar nicht in Deutschland aufgenommen wurde, solange man schön gemeinschaftlich hetzen und blaue Herzchen posten kann.

Ich bin für freie Meinungsäußerung, aber das ist mmn. kein Freifahrtschein für manipulative Falschinformationen, Rassismus, scham- und grenzenlose Beleidigungen und all dem weiteren Müll, den einige als "Meinung" ins Netz ablassen.
 
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eine handvoll leute auf x beschweren sich doch seit neustem (es war selbst diese oder letzte woche thema einer frage in der bundespressekonferenz), dass sie "ungefragt" posts von elon musk in ihrer timeline sehen würden.

ja hallo. wer den "for you" statt "following" feed auswählt bekommt halt die am meisten geliketen bzw. reposteten tweets!?
dann schaltet man entweder auf "following" oder man mutet musk oder man blockt musk. oder man verlässt x. die argumentation man bekäme etwas aufgezwungen ist gänzlich fadenscheinig, auf allen ebenen.

ich kaufe ja auch nicht die bild zeitung und beschwer mich dann über den inhalt, um sie dann wieder zu kaufen. oder lese regelmäßig cb und beschwere mich bei jeder zweiten gelegenheit, dass die artikel "schlechter seien" als pcgh. wobei ich dieses schräge verhalten tatsächlich schonmal beobachtet habe...

zum thema facebook. da bin ich kurz nach dem cambridge analytica skandal mitstamt kontenlöschung raus. also selbst wenn dieser schritt nüchtern betrachtet der richtige ist, betrifft es mich nicht mehr direkt.
 
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Was soll man dazu sagen? Eine sehr schlechte und bedenkliche Entwicklung. Ich werde meinen Account bei FB löschen.

Trump, Musk ist schon bitter genug. Ich befürchte das Zeitalter von Demokratie und Frieden ist abgelaufen.
 
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DrFreaK666 schrieb:
Das heißt man darf noch mehr beleidigen ohne sich Sorgen zu machen?

du durftest noch nie jemanden beleidigen ohne dir sorgen zu machen. das hat auch, zumindest erstmal, wenig mit irgendeiner erwartung an zeitnahe löschung von beleidigungen durch betreiber von sozialen webseiten zu tun.
eine beleidigung, die zur anzeige gebracht wird, wird in deutschland vom rechtsapparat abgearbeitet.
 
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RaptorTP schrieb:
Es kommt zu einem Bürgerkrieg weil man nicht konsumieren kann, wie man möchte ?

Gott behüte dich und deine ach so großen Sorgen im Leben. Wow.
Zitat "Die Macht der Medien sind ein Werkzeug die Welt so zu Formen wie wir sie brauchen" Adolf Hitler 1928
 
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Firefly2023 schrieb:
Trump, Musk ist schon bitter genug. Ich befürchte das Zeitalter von Demokratie und Frieden ist abgelaufen.
Tja mit Putin begonnen und mit Trump und Musk endet es leider nicht gut.

noch ein Zitat Halo 4 " Der Mensch ist zum Krieg geboren und wird mit ihm untergehen."

Was auch damit zu tun hat das Wenige über Viel Regieren ist schon öfters schief gegangen
 
Ich finde auch, man sollte wieder jeden Stuss als eigene Meinung verbreiten dürfen. Das stellt für eine aufgeklärte Gesellschaft ja gar kein Problem dar.
Abgesehen davon, ist eine unserer größten Stärken ein respektvolles Miteinander.

Das FB sich wie ein Fähnchen im Wind richtet, zeigt ja, wie ernst es die Konzerne mit ihren Compliance Richtlinien nehmen. Sehr gut. So ein richtiger Kindergeburtstag.
 
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Genau, sieht man ja an der heutigen Bild Überschrift bezüglich Karenztag. Hauptsache Stimmung machen.

Funktioniert gut. Zu 99,9% kommt das nicht und wird trozdem gehyped. Traurig.
 
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Meta habe in der Folge versucht, die Sorgen ernst zu nehmen.
Lüge.
Entstanden sei aber ein Moderationssystem, das zu komplex geworden sei, zu viele Fehler produziere – und dabei zu viele Inhalte unterdrücke. Das gelte laut Zuckerberg etwa für Fact Checker, diese wären politisch oftmals zu voreingenommen.
Wahrheit.
Konkret nennt er Themen wie Gender oder Migration, in denen mehr Redefreiheit gelten soll. Diesen Wandel verbindet er mit einer Rückkehr von politischen Inhalten.
Er kippt Benzin ins Feuer - Menschen lieben das Chaos....
Den Fokus auf freie Rede will Meta weltweit umsetzen. Konkret nennt er dabei auch die EU, aber auch Lateinamerika und China.
Aha, da bin ich gespannt...
Trumps Konten auf den Meta Plattformen zeitweise gesperrt. Trump drohte Zuckerberg hingegen zeitweise mit Gefängnisstrafen.
Meta spendete darüber hinaus 1 Million US-Dollar für Trumps Amtseinführung
Lebe ich in einem Comedy Film? :freak:
 
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edenjung schrieb:
Hetze, Beleidigungen, Lügen, Antisemitismus, Homophobie, Holocaustleugnung und anderes sind keine Meinungen. Und haben auch nix in einer Demokratie zu suchen. Wer sowas will, der kann dahin gehen wo es das gibt. Aber nicht bei uns.
Beleidigung ist keine Meinung.
edenjung schrieb:
Und das große Problem ist ja, dass Deppen das in den Äther hauen.
Wie du nur einen Satz später eine Beleidigung raushaust und damit genau das machst, was in einer Demokratie nichts zu suchen hat.

Du verlangst etwas, an was du dich selber nicht hälst, oder es in deinem Fall als völlig ok ansiehst. Nennt sich Doppelmoral, leider heute sehr weit verbreitet.
Eventuell ist dir das Deppen ja nur so rausgerutscht, aber wie sagt man so schön: "wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein"
 
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Mcr-King schrieb:
Zitat "Die Macht der Medien sind ein Werkzeug die Welt so zu Formen wie wir sie brauchen" Adolf Hitler 1928

... und weiter ?
Das war mit Sicherheit nicht der erste Mensch und auch nicht der letzte, der die Medien als Werkzeug nutzte.
Oder willst du mit deinem Zitat aussagen, dass nur eine Gesinnung zu dieser Methode greift ?

Bisschen kurz gedacht. Gut Nacht.
 
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