News Zuckerbergs neuer Kurs: Weniger Moderation auf Facebook und Instagram

[pseudopseudonym]

Ganz ehrlich, ich vermute als wahren Grund einfach nur Kosteneinsparungen.

 

[Inxession]

Schmaler Grat zwischen Zu viel Zensur und "Free Speech".

Bin gespannt.

Aber Trump wirkt scheinbar.

Naja die letzten Jahre/Jahrzehnte wurde echt viel zensiert unter dem Deckmantel der Demokratie.

Trudeau zum Beispiel zieht sich jetzt zurück.
Einer derjenigen der während Corona nicht gerade fair mit seinen Landsleuten umgegangen ist.

Es verschiebt sich alles gerade etwas. Muss nicht unbedingt schlecht sein

 

[florian.]

find ich gut.
Was Strafrechtlich relevant ist, muss die Executive verfolgen.
Der Staat darf seine Aufgaben nicht an Privatfirmen auslagern.

Und was nicht Strafrechtlich relevant ist, darf auch gesagt werden.
wenn man Leuten den Mund verbietet, dann werden diese Leute ihre Meinung auch nicht ändern.

 

[_Cassini_]

Hmm, bin gespannt wie die X-Gegner zu dieser News stehen.

Würde mich nicht wundern, wenn der Spiegel jetzt Zuckerberg zum Staatsfeind Nr 2 macht und Habeck nun neben Musk und Tiktok auch noch Facebook, instagram und threads mit einbezieht.
Wir war das doch gleich, "Finger weg von unserer Demokratie Herr Musk"?

Ich kann das nur begrüßen, was nun auch Zuckerberg machen will.

 

[Hakubaku]

Ein Beispiel: Stell dir vor du schnippst mit dem Finger und X ist weg, oder FB, Insta, YT ... ganz egal. Kannst dir aussuchen. Das Problem ist jetzt nur, das die Leute nicht weg sind. Die sind dann halt wo anders

Das ist wie, als wenn du im/um den Hauptbahnhof alle Bänke abbaust oder in die Mitte der Bänke eine Lehne setzt, damit die Penner da nicht mehr drauf schlafen können. Problem gelöst? Ne, die schlafen dann halt 500 Meter weiter. Die sind immer noch da, gehören trotzdem zum Stadtbild ...

Problem ist, die Sau die durchs globale Dorf getrieben wird ist die, die Tech-Milliardäre aka Musk/Zuckerberg bestimmen und Leute wie Putin und Trump, jeder der genügend Bots, Trolle und AI dahinter klemmen kann.
Früher gab es noch soziale Kontakte im Umfeld, sowas gibt es heute kaum noch. Man grüßt kaum noch auf der Straße, Vereinsmitgliedschaften werden gekündigt, der Nachmittag und Abend wird vor dem Fernseher, dem PC oder bei Facebook verbracht. Jeden Tag, stundenlang.

Die „sozialen“ Medien haben Leute gehirngewaschen. Viele sind abhängig von Ihnen und glauben das, was da durch den Algorithmus und die schiere Menge an meinungsmachenden Bots verzapft wird. Mittlerweile brauchen viele diese extreme Polarisierung um überhaupt noch interessiert zu sein… Aufmerksamkeitsspanne von 20 Sekunden, wenn nicht psychisch gestört, dann zumindest fehlentwickelt.
Schaut euch doch nur mal an wieviele Leute stumpf durch die Stadt laufen und nur aufs Handy schauen dabei. Es ist wie eine Seuche. In den Schulen eskaliert das auch schon.

Ein Gesetz zum Smartphone Verbot an Schulen wäre gut, dazu Social-Media erst für Volljährige, um erstmal den Zugang schwieriger zu machen - wenn auch nicht unmöglich.

Ich habe die Befürchtung, dass wenn Parteien wie die AfD hier mehr Einfluss gewinnen und DE wirklich irgendwann aus der EU aussteigt, aus dem Euro, aus der NATO… dann wird es wirtschaftlich allen schlechter gehen.

Und wenn es eines ist was uns in den Bürgerkrieg treibt, dann das Gefühl, dass man sich weniger Urlaub oder blödsinnigen Kram leisten kann mit dem man sich noch über seine im Grunde doch bemitleidenswerte Existenz aus Konsum und Likes hinwegtäuschen kann.

In 10-15 Jahren werden wir wieder im Klinsch liegen mit unseren benachbarten Ländern und evtl. sogar Mitbürgern, befeuert durch fremde Interessen, da Jahrzehnte zu wenig in Bildung investiert wurde und Politiker eher an kurzfristigen Profit gedacht haben anstatt an die mittel- bis langfristige Zukunft.
Es ist heute schon so unübersichtlich, das wird nur noch schlimmer. Wenn AI Videos generiert die alles zeigen können was ihre Ersteller wollen, dann gute Nacht.

Es wird Krieg geben, auch hier bei uns, davon gehe ich mittlerweile fast schon aus. Es beängstigt mich wirklich ein wenig.

 

[gustlegga]

Auf FB hängen ja vor allem die frühen GenX und Boomer ab. Und da (zumindest in meinem Umfeld) vor allem das Bildzeitung- und Welt-Publikum, sprich Menschen die nicht unbedingt kritisch mit dort verbreiteten Informationen umgehen (obwohl sie vehement das Gegenteil behaupten).

Und was sagt uns das, dass Parteien wie die AfD oder die FPÖ hier in Österreich gerade unter den jüngeren den größten Zulauf haben ?

 

[Randnotiz]

Unter zurück zu den Wurzeln verstehe ich eher so etwas, wie die Entschlackung der Webseite, mit den Basis-Funktionen, mit denen "The Facebook" damals gestartet ist, vielleicht noch ein, zwei mehr, damit man auch auf die anderen Meta-Angebote zugreifen kann.

So wie es aktuell auf Twitter läuft, schießt sich Zuckerberg sein Social Network so eher noch mehr kaputt.

 

[Hakubaku]

Ich denke die Umstrukturierung auf X ist erfolgreich gelaufen und weniger Zensur war ja nur ein Aspekt davon. Anscheinend sehen sich andere Portale bei schwindenden Nutzerzahlen genötigt nachzuziehen.

Auch hier. Wer hat ein Interesse daran, dass alles gesagt werden kann? Die, die in der Lage sind die Meinung zu machen, durch schieren Einsatz an Geld, Boteinsatz, AI, Werbekampagnen.
Wem nutzt das? Demjenigen, der Geld hat. Die „sozialen“ Medien haben dazu geführt, dass Gesellschaften deutlich einfacher zerstört und unterjocht werden können und jeder überall und sofort mitgenommen werden kann auf den digitalen Fackelzug.

Davon abgesehen bin ich auch der Meinung, dass die z.T. doch übertriebene Meinungsmache gegen kritischere Stimmen (z.B. gegen Migrationspolitik usw.) im Netz nicht förderlich ist für den demokratischen Diskurs.

Jetzt sind wir dort, wo schnell mal der Satz fällt „den sollte man direkt an die Wand stellen“. Nur noch polarisierte und extreme Rufe dringen durch.

 

[Floletni]

Oh man oh man. Das ist der Linksrutsch von dem die CDU also immer warnt. Musk kauft X und macht es zu seinem Sprachrohr und biedert sich Trump an mit er weiter Subventionen einstreichen kann, damit seine Läden laufen. (FSD next Year) Die FPÖ (AfD der Össis) soll die Regierung in Österreich bilden. Welt (damit auch eigentlich Springer) hat ihren Liebling FDP fallen gelassen und macht sich an die AfD ran. Ungarn dreht schon lange mit Orban frei und die Slowakei macht mit.
Hauptsache nach unten treten und Bürgergeld einsparen wollen.

 

[_Cassini_]

Entweder es sind Fakten oder eben nicht.

Gehst du davon aus, dass Faktenchecker unfehlbar und absolut neutral sind? Das halte ich dann, mit Verlaub, leicht naiv.

 

[Termy]

Warum erst jetzt?

Hast du das Video von Zuckerberg gesehen? So viel Speichelleckerei in Richtung Trump ist kaum zu überbieten. Da fällt es nicht schwer, sich das "warum" zu erklären

 

[Muntermacher]

Auf FB hängen ja vor allem die frühen GenX und Boomer ab. Und da (zumindest in meinem Umfeld) vor allem das Bildzeitung- und Welt-Publikum, sprich Menschen die nicht unbedingt kritisch mit dort verbreiteten Informationen umgehen (obwohl sie vehement das Gegenteil behaupten). Wenn denen jetzt noch mehr Bullshit vorgesetzt wird, dann mache ich mir langsam wirklich Sorgen.

Wunderbares Beispiel für nicht rassisitische und nicht sexistische Diskrimierung. Und genau solche fällt durch bisherige Moderationsraster. Und nein, ich gehöre nicht zu der genannten Gruppe, ich hatte nie FB und Co. Mich kotzt nur an, daß manche diskriminiert werden dürfen.

 

[oiisamiio]

Das ist mittlerweile das neueste: "man wird doch mal sagen dürfen, was in diesem Land schief läuft". Tatsächlich höre ich das in meiner Firma von Kollegen auch immer wieder und oft basieren die Aussagen "was schief läuft" nicht auf Fakten sondern auf Hetze.

Ich recherchiere das dann oft kurz danach, den manches hört sich erst mal wahr an. Ein Beispiel (Merz) Ausländer kommen ins Land um auf unsere Kosten sich die Zähne machen zu lassen. Stimmt nicht

Dazu kann ich den Faktenfuchs empfehlen: https://www.br.de/nachrichten/faktenfuchs-faktencheck,QzSIzl3

PS Ein gewisser Österreicher wurde übrigens Demokratisch gewählt. So was darf nie wieder geschehen, deshalb muss die Demokratie vor solcher Unterwanderung geschützt werden.

 

[Spock37]

Im Grunde sollte es uns EuropäerInnen ziemlich egal sein, was man in "the land of the free Schusswaffengebrauch" denkt und tut. Ich habe inzwischen das Gefühl, für Medienkonzerne ist es billiger, pathologischen Narzissten zu huldigen und "irgendwas über Trump" oder "irgendwas über Musk", oder "irgendwas über Söder" zu schreiben, als selbst nach relevanten Nachrichten zu recherchieren.

Ich wüsste gerne, wie man Firefox Mublock oder Firefox Adblocker so ergänzt, dass sie sämtliche div-container der drei genannten Herren zuverlässig ausfiltern.

 

[Reglohln]

Diese Leute sind einfach Opportunisten.

Das war genau mein Gedanke. Ich denke, Zuckerberg sieht zumindest bei Facebook seine Felle davonschwimmen und möchte sich daher Trump anbiedern. Ich meine...wer nutzt das noch und wann hat man von Zuckerberg das letzte mal etwas gehört 😁?

Es bringt ihm, Musk, Bezos etc. einfach Vorteile. In welcher Form auch immer. Und irgendwann, wenn es wieder anders ist, wird umgerudert.

 

[Reglohln]

Mit der Redefreiheit ist es ja auch in den Politikforen auf CB nicht mehr soweit.

Wir haben hier ja auch keine Redefreiheit. Und Meinungsfreiheit besagt genau das: Was ich selbst nicht als Meinung vertrete und vertreten sehen möchte, muss ich auch keine Bühne geben.

 

[Sinush]

Ein Beispiel: Stell dir vor du schnippst mit dem Finger und X ist weg, oder FB, Insta, YT ... ganz egal. Kannst dir aussuchen. Das Problem ist jetzt nur, das die Leute nicht weg sind. Die sind dann halt wo anders

Die Dorfdeppen waren vor der Zeit sozialer Medien genau das: Dorfdeppen. Allenfalls noch zwei oder drei Dörfer weiter bekannt, und das war's dann.

Mit den sozialen Medien haben sich die Dorfdeppen aller Länder gefunden und bestätigen sich fortan gegenseitig, dass sie nicht die Deppen, sondern die Einzigen mit Durchblick sind.

Wenn du mich also fragst, was wäre, wenn es FB, X und dergleichen nicht mehr gäbe, würde ich antworten: Die Dorfdeppen wären wieder das, was sie immer waren und - Gott sei es gedankt - weiterhin bleiben werden. Dorfdeppen.

 

[djducky]

@_Cassini_
Strohmannargument. Faktenchecker müssen weder neutral noch unfehlbar sein. Sie überprüfen Fakten. Das ist wissenschaftliche Methodik.

Was nämlich Fakt ist: Rechtskonservative bis rechtsextreme Positionen halten am häufigsten einem Faktencheck nicht stand. Das schmeckt denen natürlich nicht. Und wehe, Correctiv, der VP oder Mimikama machen dann mal einen Fehler...

Ist im Grunde deckungsgleich mit der grassierenden Wissenschaftsfeindlichkeit in Deutschland. Covid ist real, der Klimawandel auch, das E-Auto übertrifft den verbrenner im Wirkungsgrad bei weitem, Atomkraft ist nicht wirtschaftlich... Alles Fakten, für viele Hansblödl aus dem schwarzgelbblaubraunen Spektrum und Verschwörungsgläubige natürlich "linksgrünversifft", dennoch Fakten.

 

[JanMH]

Das war ja zu erwarten, nachdem ein Trump-Getreuer dort in ein Gremium gewandert ist. Man muß ja dem neuen, obersten Dienstherren irgendwie gefällig sein. Und die Schwurbler und Extremisten sollen doch auch auf dieser Plattform ihr Unwesen treiben dürfen, am besten unhinterfragt und mies moderiert.

Mir ist nicht bekannt, daß sowas irgendwo schonmal zufriedenstellend funktioniert hat. Die Entwicklung die diese "sozialen" Netzwerke nehmen ist zunehmend besorgniseregend und einfach nur frustrierend, und daß nicht erst seit dieser Entscheidung.
Diese ganzen Moderationen wurden hart erkämpft, und waren alle dazu da den ganzen ekelhaften, und auch sehr oft einfach nur falschen Mist im Zaum zu halten, oder im Bestfall auszumerzen. Dafür das ein ordentlicher Umgang auf solchen Plattformen herrscht. Das, was früher als Netiquette bekannt war.

Wenn das jetzt so verschlechtert wird, dann ist daß eine politische Entscheidung von einer Person, die sich dadurch Vorteile erhofft. Das ist nicht in Ordnung.

Was bin ich froh nie auf dieser Plattform, oder anderen der gleichen Art, unterwegs gewesen zu sein.

 

[Cr4y]

Es ist schon eine besondere Stilblüte, Faktenchecker als "politisch voreingenommen" zu bewerten. Entweder es sind Fakten oder eben nicht.

Oder sie heißen so, sind es aber nicht.