News Zuckerbergs neuer Kurs: Weniger Moderation auf Facebook und Instagram

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Hatsune_Miku schrieb:
Find ich gut so, nicht alles ist immer gleich rechte hetze wie es die meisten gerne hätten. Oft genug einige Probleme im Land auf einigen Gruppen bei FB angesprochen und schwupp kamen wieder einige mit rechter hetze aus den löchern gekrochen, und das obwohl man nur seine Meinung sagt das hier was schief läuft im land. Man sollte auch andere Meinungen akzeptieren können/müssen.

Das gute an Meinungen ist dass man die eben nicht akzeptieren muss und man dementsprechend seine eigene Meinung zu dieser Meinung äußern kann. Die (a)sozialen Medien, allen voran Twitter aka X (seit der Übernahme von Musk) biegen extrem stark nach rechts ab. Das geschieht zum Teil durch Bots, Fake News und/oder durch die Besitzer. Musk selbst mischt sich aktuell in Politik und Wahlkämpfe anderer Länder ein (Deutschland, GB etc.) und das nicht unbedingt mit Fakten.

Er selbst hat die höchste Reichweite, er beeinflusst seine Posts massivst. Quasi jeder sieht die ob man will oder nicht. Umgekehrt schränkt er kritische Stimmen ein. Da müssten eigentlich die Gesetzgeber einschreiten da das mit Rede oder Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun hat. Problem: er sitzt als Unternehmer und reichster Mensch der Welt quasi mit in der nächsten US Regierung, kann also tun und lassen was er will.

Die Demokratie war noch nie so sehr in Gefahr wie zum aktuellen Zeitpunkt. Wird die USA noch demokratisch sein in 5 Jahren? Wissen wir noch nicht. Wie wird es in GB, bei uns in D oder sonst wo aussehen? Wissen wir auch noch nicht.

Fakt ist aber dass einige wenige mit extrem viel Geld die öffentliche Meinung in einer Art und Weise beeinflussen können wie noch nie zuvor. Musk, Zuckerberg und Mathias Döpfner (Axel Springer SE) als Beispiele. Sollte man solchen Leuten mit eigener Agenda so massiven Einfluss auf das Politikgeschehen geben ohne die Möglichkeit der Regulierung? Ich denke nicht, das hält nämlich auf Dauer keine demokratische Gesellschaft aus und wenn es keine mehr gibt werden sich sämtliche Länder wieder gegenseitig die Köpfe einschlagen.
 
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gustlegga schrieb:
Und was sagt uns das, dass Parteien wie die AfD oder die FPÖ hier in Österreich gerade unter den jüngeren den größten Zulauf haben ?
Zwei Dinge:
  • Dass man sich in der Politik viel zu wenig um die Jugend kümmert und diese anspricht.
  • Dass die Jugend verdammt anfällig für Socialmedia-Propaganda ist. Sieht man schön bei der AfD, dass Reden und Interviews als ganzes keinen Sinn ergeben, aber schöne 30sec-Clips für Tiktok abgeben. Und gleichzeitig ists natürlich auch das Glauben an die bevorstehende Katastrophe, mit dem auch die Klimakleber existieren (wie Extremismus in beide Richtungen eben funktioniert).
    • Hatte im Kontext des Kriegs im nahen Osten das Vergnügen, mit jungen Leuten vor Ort zu sprechen. Was da für eine direkt entlarvbare Scheiße (z. B. Argumentation mit "geschichtlichen Ereignissen", die allein zeitlich 0 passen) geglaubt und gesagt wird, weil das mal auf Socialmedia zu sehen war... Gruselig!
 
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xxlhellknight schrieb:
Ich bin schockiert wie viele hier gegen Meinungsfreiheit sind. Noch schockierter bin ich, dass es Leute gibt, welche andere melden und das noch ganz offen zugeben.
Junge Junge, natürlich melde ich z.B. pedokriminelles Zeug wenn ich es sehe. Das ist keine Meinung, sondern eine Straftat.
Und nein, das ist nicht “gegen Meinungsfreiheit”. Ich habe irgendwie das Gefühl dass manchen Leuten überhaupt nicht bewusst ist, was “Meinungsfreiheit” überhaupt bedeutet. Wenn ich jemanden beleidige kann ich mich kaum auf “Meinungsfreiheit” berufen. Wenn ich jemandem unwahre Dinge unterstelle und mich an cybermobbing beteilige, kann ich mich kaum auf “Meinungsfreiheit” berufen.

Vielleicht ist das einigen unbekannt, aber es gab mal sowas wie “Anstand” und die Vertreter “westlicher Werte” die damit “christliche Werte” meinen sollten einmal zur Kenntnis nehmen, dass sogar im Alten Testament unter den 10 Geboten “du sollst kein falsches Zeugnis ablegen” steht. Und der Workaround, das als “Meinung” zu Labeln funktioniert halt nicht.

Ja, es gibt Dinge, die sind Meinung und für die ist die Faktenlage dann einfach dünn, in jedem der politischen Lager. Mir scheint es nur, dass es Leute gibt die zwischen Fakten und Meinung nicht unterscheiden können.

djducky schrieb:
Ich weiß nicht, wer für dich diese "links-extreme bubble" ist, aber ich erinnere mal an die Millionen Demonstrant/innen, die vor etwa einem Jahr auf die Straße gegangen sind - sehr wohl verstehend, was gerade in unserem Land passiert.
Das ist vieles, aber sicherlich in der Summe eher die Mitte als “Links-Extrem”. Nicht alles was nicht gerade rechtsextrem ist ist gleich linksextrem. Das damit ist gerade das Problem sehr gut umfasst: Wo zur Hölle ist unsere Fähigkeit zur Mäßigung und zum Konsens abgeblieben? Sind das die 16 Jahre “alternativlose” Politik durch Merkel? Oder ist es die Aufstachelung durch extreme Positionen im Zuge hybrider Kriegsführung? Man kann wahrscheinlich in meiner Posting-Historie einige Jahre zurückgehen und wird da Beiträge finden, in denen ich vieles in Sachen “Trolling” als Teil der Internetkultur abgetan habe. Und ja, das ist ein Teil den Journalisten nicht verstehen - das Problem ist nur, dass es auch die Mehrheitsgesellschaft nicht versteht. Damit meine ich so 99% der Leute, die im Internet unterwegs sind.

Und damit ich deine Frage beantworte: Die linksextreme Bubble ist diejenige, die Leute aus dem eigenen Lager als “rechtsradikal” framed, wenn sie “People of colour” als “farbig” oder “dunkelhäutig” übersetzt und nicht die neuesten Veröffentlichungen irgendwelcher NGOs kennen. Und das ist auch der Punkt zum Thema Deutungshoheit - Selbst wenn die da ist oder da wäre, muss man damit verantwortungsvoll umgehen. Und das ist in der Vergangenheit nicht passiert und führt trotz des Wunsches nach Integration zu einer gewaltigen Spaltung innerhalb des linken Lagers während das rechte Lager völlig integrativ wirkt. Ich sehe das an einigen angehenden Radikalisierungen im Freundeskreis: Leute die ich nie dem konservativen Lager zugeschrieben hätte äußern gerade Dinge, die sich nur mit “die interessieren sich nicht mehr für meine Nöte” erklären lassen, einer zerbrochenen Liebe. Und solche Phrasen wie “ja bist du denn nicht für Meinungsfreiheit/Frieden/Liebe/Freiheit/Wohlstand/[man füge beliebige Werte ein]” verfangen sich halt. Dass es falsche Versprechungen sind ist zu dem Zeitpunkt schon egal.

Wenn das alleine rechtes Framing wäre, wäre die Welt ja vielleicht einigermaßen in Ordnung; Was ich aber erlebe ist dass der Diskurs von beiden Enden des Spektrums dermaßen vergiftet wird und es in der politischen Mitte aktuell kaum jemanden mit ausreichend Sendeleistung gibt, der sich öffentlich anschickt, dieser Spaltung entgegen zu wirken. Die Frage stellt sich für mich nur noch, wer am Ende die Scherben zusammenfegen wird.

SDJ schrieb:
Dass unsere Politik die Jugend vernachlässigt und deren Ängste, Sorgen und Probleme keine Rolle zu spielen scheinen.
Das wird aber mit rechten Parteien ja auch nicht besser. Die bespielen doch auch im großen Stil die Interessen der Rentokratie und die der - Sorry - Ausbeutern und Vermögenden.
Um das vielleicht noch einzuordnen: Ein gewaltiges Problem ist die Diskrepanz zwischen Emotionalem Empfinden und rationalen Punkten bzw. Fakten. Die gefühlte Wirklichkeit ist dermaßen weit von der Faktenlage entfernt, dass Leute zunehmend Probleme bekommen Fakten und Fiktion auseinander zu halten.

Das ist gerade das Problem zwischen den politischen Lagern. Jetzt haben wir a den deutschen Grenzen irgendwelche Kontrollen, die nachweislich völlig wirkungslos sind, die Bewegungsfreiheit einschränken und der Wirtschaft schaden - weil man “gefühlt” mal was machen muss. Damit verhindert man effizientere Maßnahmen wie die Schleierfahndung, aber hey, irgendwas tut sich jetzt - nur das falsche. Und ähnlich ist es beim “Zensur”-Geplärre.
 
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Ich bin und war nie auf einem der Meta Produkte aktiv, aber wenn ich in der Vergangenheit so erlebt habe, was mir in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis immer wieder an hanebüchenen Stories präsentiert wurde...

"Hast Du schon das Video von dem explodierenden Elektroauto auf FB gesehen?!? Hast Du keine Angst in Deinem Damenrasierer?!?" - kurzer Faktencheck "Das ist ein Transporter mit Gasflaschen, der da hochgeht. Nur weil ein Dödel über sein Video schreibt, das wäre eine BEV, musst Du es nicht gleich glauben..." :rolleyes:

"Hast Du gelesen was die <Grünen/SPD/Regierung/beliebigen Begriff einsetzen> wieder gemacht/erzählt haben/uns vorschreiben wollen?! Stand so bei FB!!" - kurzer Faktencheck "Die Aussage wurde nie getroffen, das hat sich jemand nur ausgedacht um Klicks zu generieren und Hass zu schüren" :rolleyes:

Und das wird jetzt noch besser?! Gratulation!

Übrigens, wenn man "Zuckerberg" in ein Übersetzungsprogramm für Deutsch eingibt, kommt "Söder" raus. Als Alternative noch "Opportunist". Habe ich bei FB gelesen, muss also stimmen... :p
 
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"Illegale Inhalte wie Betrugsmaschen sollen schnell von den Plattformen verschwinden."
Aha, bis vor einigen Monaten konnte man nichtmal eine Anzeige auf FB wegen Betrug melden. Wenn man dann einen anderen Grund ausgewählt hat wurde die Meldung von den FB-Vollhonks einfach ignoriert und man bekam die Benachrichtigung: "Es tut uns leid, dass du blablabla. Wir haben den Post nicht gelöscht"
lmao. Richtige Leuchten moderieren dort.
 
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Es stellt sich für mich nur eine Frage. Wann wird bei uns bei den sogenannten Fakecheckern der Stecker gezogen und die Zensur bekämpft?
 
An alle die hier an "wissenschaftlichen Methoden" ala Faktenchecks glauben:

Es sollte noch angemerkt werden, dass diese sogenannten Faktenchecks ja wohl mehrheitlich politische Themen betreffen und dort bewegen wir uns auf einem Spielfeld von Weltanschauungen, Ideologien und deren Werten und dort gibt es oftmals kein eindeutiges "richtig" bzw "falsch". Also schwingt bei diesen Faktenchecks auch immer etwas Bias mit und ist somit niemals wissenschaftlich neutral. Also wofür braucht man dann so eine Bevormundung wie zB von Correctiv?

Falsifikation ist doch die wissenschaftliche Methode schlechthin und gerade diese können wir doch aktuell wunderbar beobachten. Der Zeitgeist der letzten 1-2 Dekaden, welcher stark von Tabuisierung von gewissen Themenbereichen geprägt ist, bricht doch gerade in sich zusammen. X und nun auch Meta passen sich dieser Entwicklung einfach nur an.

Freier geistiger Austausch ist doch eigentlich genau das, was wir in einer Demokratie wollen. Wo ist dann also das Problem wenn Menschen Unwahrheiten und Dummheiten verbreiten?
 
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@SDJ Du solltest den von mir zitierten Beitrag von PrinceCharming nochmal lesen und genau darüber nachdenken was ich geschrieben hab.
pseudopseudonym hats offensichtlich verstanden. :)
pseudopseudonym schrieb:
Dass die Jugend verdammt anfällig für Socialmedia-Propaganda ist.
Gerade aus dem Gesichtspunkt ist der Beitrag vom PrinceCharming, wo man ja gerade in so Foren wie hier der älteren Generation immer gern Medienkompetenz abspricht, völliger Unfug.
Ich bin auch einer dieser GenX´ler die er anspricht, und Anfang der 80er mit einem C64 aufgewachsen, wie so ziemlich alle andern Schulkollegen/Freunde damals.
Aber wahrscheinlich sind wir ja auch alle ahnungslos....
Demnächst vielelicht einfach mal Hirn einschalten bevor man wieder die Alterskeule rausholt.
 
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Freie Meinungsäußerung ist in sozialen Medien doch eh nicht möglich. Ich würde mich dort zumindest nie so äußern wie ich es mit 16 beim zocken auf dem Teamspeak gemacht habe. Da war in jedem Satz eine Beleidigung und es hat sich auch niemand drum geschert. Man war halt eine geschlossene Gruppe in der es jeder akzeptiert hat und lustig fand und wer es nicht tat ist halt erst gar nicht auf dem Teamspeak Server gekommen bzw. hat nicht mit uns gezockt. Das geht halt auch weiterhin nur privat in kleinen Gruppen. Soziale Medien sind dafür gar nicht gemacht.
 
Player(1) schrieb:
Wo ist dann also das Problem wenn Menschen Unwahrheiten und Dummheiten verbreiten?
Weil das z. B. im Rahmen sozialer Netzwerke im Extremfall zu Gewalt im realen Leben führen kann. Und manche Lügen halten sich leider viel hartnäckig...
 
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Rockstar85 schrieb:
Doch, GB geht es richtig schlecht. Wir reden von ~3900€ Reallohnverlust pro Kopf!

Und wir reden von fast 30% aller unternehmen in GB, die zB nach Polen oder Tschechien gegangen sind. Das btw ist das grundsätzliche Problem mit Social Media. Deswegen hat die FT einfach Mal gerechnet.
Sorry aber was du sagst stimmt nicht:
https://de.statista.com/statistik/d...rage/bruttoinlandsprodukt-in-grossbritannien/

Wir hatten btw auch ne Rezession trotz EU, also du vergleichst das mit ner eingebildeten Basis Linie wenn einzelne Daten runter gegangen sind (andere offenbar hoch) dann kannst du ja gar nicht wissen wie sie gewesen wären ohne Brexit. Das der Brexit auch schlechte Folgen gehabt hat ist ja klar ist ne mixed bag, wenn das Land selbst also reicher wird aber angeblich Reallohnverluste gibt auch wenn ich deine Zahl nirgends finden kann, vielleicht nächste mal Quellen angeben.

Könnte es auch vielleicht mit deren anderen Entscheidungen zu tun haben? Labour mit Corbin hat da ja verloren und dann haben rechtere Parteien gewonnen nicht? Auch wenn ich selbst kein Fan des Mindestlohn bin, wenn der Bip steigt hätte man den Lohn anheben können z.B. durch einen deutlich höheren Mindestlohn.

Wenn der BIP steigt und laut deiner Angabe so und so viele Firmen abwandern (tun sie hier btw auch), ist die Frage hast du die wo zugewandert / neu gegründet wurden gegengerechnet? Angenommen das ist unterm Strich dann hätten offenbar manche Firmen so massiv zu gelegt das sie die geringere Anzahl an Firmen kompensiert haben, wie ist sonst der BIP anstieg erklärbar?

Btw has die EU auch 4,8% Reallohnverluste in 2022 und 2023 zusammen, das deckt sich ziemlich genau mit der Grafik:
https://de.statista.com/statistik/d...ntwicklung-der-realloehne-in-grossbritannien/

Nebenbei war da auch noch ne Pandemie die könnte auch was damit zu tun haben. Oder willst sagen das die massiven Reallohnverluste in der EU auch durch den Brexit kamen?

Also deine Interpretation der Gründe ist kein Fakt sondern Spekulation und Cherry Picken von Daten oder um wie Faktchecker zu reden "wichtiger Kontext fehlt".
 
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'Xander schrieb:
Mit der Redefreiheit ist es ja auch in den Politikforen auf CB nicht mehr soweit
Wir haben in Deutschland keine Redefreiheit und hier sind wir auf einem privaten Forum, wo deren Regeln gelten.
 
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Player(1) schrieb:
Es sollte noch angemerkt werden, dass diese sogenannten Faktenchecks ja wohl mehrheitlich politische Themen betreffen und dort bewegen wir uns auf einem Spielfeld von Weltanschauungen, Ideologien und deren Werten und dort gibt es oftmals kein eindeutiges "richtig" bzw "falsch".
Das ist doch auch wieder völliger Unsinn.
Schaue ich mir die letzten 10 Faktencheck-Artikel auf z.B. correctiv an, dann hat keine einzige mit Weltanschauungen oder Ideologien, sondern mit klaren Aussagen und Handlungen zu tun.
Darunter: Angebliche Zitate über den Magdeburg-Anschlag, Staat übernimmt die Kosten der Müllentsorgung, Kennzeichenpflicht für Fahrräder, Butter auf 5 Stück pro Haushalt begrenzt, Grüne stürmen AfD-Parteitag.
Alles ganz eindeutig "falsch".
Player(1) schrieb:
Also wofür braucht man dann so eine Bevormundung wie zB von Correctiv?
Die eigentliche Frage ist wie man sich von Faktenchecks bevormundet fühlen kann
 
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@Fujiyama

Warum sollten Faktenchecks Zensur darstellen? Ist diese Zensur auch hier mit uns im Raum? Ich wüsste nicht, dass mir in Deutschland Steine in Weg gelegt werden Blödsinn zu posten.


@Player(1)
Wo ziehst du denn die Grenze bei Unwahrheiten? Erst wenn du persönlich betroffen bist oder wie kann ich mir das vorstellen?
Es ist das eine Lügen zu verbreiten aber was anderes damit Massen zu lenken und Grundwerte zu zerstören. Zu einer Demokratie gehört es nämlich auch diese zu Verteidigen und ja dazu gehört übrigens auch Blödsinn und Dummheiten als solche zu bezeichnen und nicht einfach so stehen zu lassen.

Meinungsfreiheit geht nämlich auch in diese Richtung. Warum hat denn nur ein politisches Spektrum so viele Probleme mit Faktenchecks? Weil damit die Propaganda auseinanderfällt. Darauf beruht doch der Wahlkampf von AFD und Co.
 
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Player(1) schrieb:
Freier geistiger Austausch ist doch eigentlich genau das, was wir in einer Demokratie wollen. Wo ist dann also das Problem wenn Menschen Unwahrheiten und Dummheiten verbreiten?
Weil es viel zu viele Leute gibt (noch mehr als früher), die ungefragt jede Aussage als gegeben und wahr hinnehmen. Unterstützt durch KI Fakes wird das heute noch einfacher als es sowieso schon wahr und durch die Vernetzung der Menschen über Social Media potenziert sich die Geschwindigkeit der Verbreitung von Falschinformationen enorm. Wenn erst mal 10 Leute aus einer Bubble an eine Fakenews glauben, wirst Du sie nur noch schwer vom Gegenteil überzeugen können, da Ronny, Bärbel und Helmut das auch so bei FB/X/... gelesen haben...

Das läuft dann irgendwann auch bei uns wieder darauf hinaus, dass der Lynchmob loszieht und Unschuldige massakriert, weil eine Fakenwes die Runde gemacht hat, wie es auch heute noch immer wieder in Ländern wie Pakistan & Co passiert allerdings ist da eher die fehlende Bildung das Problem. Erste Anzeichen dafür gibt es ja schon, wenn ich so daran denke wie viele Angriffe auf Politiker/Presse/.. es in den letzten Jahren gab. In einem (eigentlich) aufgeklärten Land wie Deutschland. :(
 
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blackiwid schrieb:
3. Selbst wenn das passiert, so schlecht geht es Großbritannien nicht.
Groß-Britannien geht es nicht besser als vorher und die haben ihre Währung behalten. Für Deutschland als Exportnation wäre ein EU-Austritt eine absolute Katastrophe, dagegen ist die derzeitige Rezession gar nichts.
Ergänzung ()

tollertyp schrieb:
Höcke wird immer in den Mund gelegt, er wolle 20-30% der Bevölkerung abschieben. Woher kommt das?
Aus seinem Buch, wo er davon schreibt, dass wir einige Volksteile verlieren werden, wenn Politik nach seinem Geschmack gemacht wird. Zahlenangaben macht er dort allerdings nicht.
Dieses Gedankengut und dann seine Überlegung, auf wie viele Menschen wir (angeblich) verzichten könnten, ist schon denkwürdig.
Ergänzung ()

Hatsune_Miku schrieb:
Man sollte auch andere Meinungen akzeptieren können/müssen.
Nein, man sollte das Recht akzeptieren, dass andere ihre Meinung äußern dürfen. Den Inhalt der Meinung muss niemand akzeptieren, dem darf man dann mit Kritik und Widerspruch entgegnen.
 
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Wer wissen will, um was es Zucki geht, der mit dem orangenen Marionettchen ja nicht so dufte ist wie Elmo, der schaue an sein Handgelenk. So ne 1 Mio USD Uhr will bezahlt sein, auch zukünftig....
 
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Eigentlich ist es doch ein Armutszeugnis für uns User, dass überhaupt Moderatoren für welche Plattformen auch immer eingeführt werden mussten.
Wenn sich manche weniger wie im Kindergartenalter aufführen würden (oder wie man das auch immer nennen mag), bräuchte es für uns alle auch keine Kindergärtnerinnen und -Gärtner.
 
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Die Community Notes sind um ein vielfaches neutraler, besser und vor allem unabhängiger als jeder Faktenchecker! Ganz einfach aus dem Grund, weil JEDER dazu beitragen kann. Die Bewertung ALLER User die da mitmachen spielt eine Rolle. Keine Ideologie die durchgesetzt wird, weil irgendwelche Faktenchecker von irgendwelchen linken oder rechten NGOs finanziert werden.

Ich vertraue den Community Notes auf X mehr als jedem Faktenchecker. Ein Faktenchecker KANN gar nicht neutral und unabhängig sein.

Immer wenn der Elfenbeiturm schreit, ist es etwas gutes ;)
 
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B.XP schrieb:
Das ist vieles, aber sicherlich in der Summe eher die Mitte als “Links-Extrem”. Nicht alles was nicht gerade rechtsextrem ist ist gleich linksextrem.
Und genau das wird doch von rechts so geframed.

Auch, wenn wir uns bei vielen Dingen einig sind. Diese Sichtweise mit dem "beide Seiten sind ja irgendwie doof!" macht mir Angst.

Ich erlebe genau das, was du schreibst, von vielen Menschen: Es wird aus der guten alten Erziehung heraus so getan, als sei das Ganze so ein Streit zwischen zwei Lagern. Wie wenn die Lehrerin bei einer brutalen Schlägerei zwsichen Max und Moritz auf dem Pausenhof einschreitet und sagt "Ihr entschuldigt euch jetzt beide mal und seid wieder Freunde". Völlig vergessend, dass Max von Moritz jeden Tag gemobbt wird.

Es gibt sicherlich Leute aus dem linken Spektrum, die ein Anspruchsdenken haben. Die meckern, dass du kein Veganer bist, wenn du dich vegetarisch ernährst. Oder die dich doof finden, weil du keine Alt-Texte schreibst. Nur: Sind diese Leute gerade irgendwie relevant? Gibt es Kampagnen, die Fleischesser zu Unmenschen stempeln, wird Hetze auf irgendeine Bevölkerungsgruppe gemacht? Steigen linke Straftaten oder rechte?

Dieses "rechts wie links" Gerede ist ein gut gemeinter Versuch zur Mäßigung verkennt aberdie Realität - dass wir vor allem ein Problem mit Rechtsextremismus haben. Du redest von Framing: Welche wirklich linksradikalen Menschen finden öffentlich statt? Welche linksradikale Partei wird gewählt? Welche linken Themen vergiften unsere Gesellschaft?

Ich hoffe nicht nicht, dass für dich und andere Klimaschutz und Aufruf zu demokratischem Anstand "linke" Themen sind. Ich habe Beiträge auf Kotz-X gesehen, wo AfD-Heinis die CSU als linksextrem betitelt haben, leider geht diese Strategie inzwischen voll auf. Der gesamte Diskurs hat sich nach rechts verschoben. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber wenn mir jemand gesagt hätte, dass 2024 das CDU/CSU Programm hauptsächlich daraus besteht, Stimmung gegen Migrant/innen und Arbeitslose zu machen, ich hätte es nicht geglaubt. Dass die Titelseite eine SPD-Kanzlers im nicht gerade konservativen Spiegel Ende 23 von Abschiebungen "im großen Stil" berichtet. Ich hätte den Weissagenden für bekloppt erklärt.

Wir haben in diesem Land kein links gegen rechts. Wir haben ein rechts gegen die demokratische Gesellschaft. Und genau diese geht den rechten Narrativen immer und immer wieder auf den Leim. Ich habe nichts aber auch garnichts mit den Klischee-Rote-Flora oder "Raus aus der NATO" Linken zu tun. Ich brauche mich nur für Wissenschaftlichkeit einsetzen und gerate sofort an einen Sumpf aus Esoterik, völkischem Denken und Lügenmärchen aus der selbsternannten politischen "Mitte".
Ich gehörte nicht zu denen, die sich bei den Covid-Protesten wunderten, warum eine Heilpraktikerin zum Sturm auf den reichstag plärrte. Vor vier Jahren hatte sie noch nicht genug Leute dafür, ich befürchte in Zukunft anderes.

Dann kommen wir mal zur Realität: Die selbsternannte politische Mitte, die CDU und FDP. Was war denn in den letzten Jahren und Monaten unter Merz und Lindner so deren täglich Brot in der politischen Debatte? Wirtschaftsprogramme? Aufrufe zur Mäßigung? Kulturprogramme? Wichtige Reformen? Verfolgung von Steuersündern?

Ich lese nur: Abschieben, abschieben, Bürgergeldempfänger, gendern doof, Grüne doof. Ich sehe Linnemann neben mit Anna Schneider und RD Precht am Podcast-Mikro. Ich sehe Jens Spahn, der uns Milliarden in den Sand gesetzt und die Krankenkassen kaputtgespart hat, beim rechten Krwallportal NIUS sitzen. Vom Kuscheln mit der KKR-Fossillobby-Springerpresse fange ich garnicht mehr an, das hat Tradition. Ich habe bei X einen nach dem anderen aus dieser Partei blocken müssen, weil ich Dauerberieselung vom monothematischen Anti-Gender-Ploß und vom noch monothematischeren Anti-grün-Söder (und ähnlich gelagerten Accounts) bekam, der übrigens bei X (!) der Deutsche mit den weltweit meisten benötigten Richtigstellungen seiner aussagen war. Ich habe Jahre an "Die grüne Verbotspartei" gelesen, dann kam das Genderverbot.
Mitglieder wie Ruprecht Polenz werden von seiner eigenen Partei und der JU (besonders München-Nord) bereits öffentlich gemobbt, wenn sie auf sechs erfolgreiche CDU-Grüne-Koalitionen in den Ländern hinweisen und auf Mäßigung bei populistischen Aussagen hinweisen. Ich habe es selbst gesehen. Das ist nicht links gegen rechts. Das sind Aussagen von CDU-Mitgliedern. Daniel Günther aus NRW und Hendrik Wüst sind sich mit Merz spinnefeind und können sich gerade so zurückhalten, um die Partei nicht in eine öffentliche Schlammschlacht zu verwickeln. Der ehemalige gemäßigte Kanzlerkandidat Armin Laschet kann kaum verbergen, wie weit er von Leuten wie Söder weg ist. Der Landesbeauftragte für den kampf gegen Antisemitismus, Michael Blume (CDU), verzweifelt an dem Kurs seiner Partei und positionierte sich in seiner Rede letztes Jahr etwas verschlüsselt aber relativ unmissverständlich gegen den Kurs von Merz & Co.

Die FDP... Umfragen bei 3% und ständig wiederholen sie ihre vom Gros der Wissenschaft (nicht von linker Politik) längst widerlegten Phrasen von Technologieoffenheit, wie schlecht das E-Auto für uns ist, wie böse die Wärmepumpe, dass die Chinesen angeblich keine technologien vorschreiben... Das sind dann auch keine "Kritik", sondern dreiste Lügen. Und da ist noch nicht einmal der geplante Ampelbruch mit drin. Leider finde ich gerade den Link nicht, wo ein FDP-Mann die Wärmepumpe mit einer elektroheizung vergleichen hat. Ich muss nicht links und nicht einmal in der Mitte stehen, um das absurd zu finden.

Und dann habe ich von der AfD noch garnicht angefangen. Es ist kein False Balancing, warum progressive oder linke Politik keine Breitseite von Leuten wie Böhmermann, von Organisationen wie Skeptik oder von Faktchecker-Portalen wie Mikikama und dem Volksverpetzer bekommt.

Jetzt schauen wir uns mal eine aktuelle Wahlumfrage an, immer noch der beste Indikator für politische Stimmung in Deutschland:

Forsa von gestern: CDU/CSU 32% - AFD 19% - SPD 17% - Grüne 14% - BSW 5% - FDP 4% - Linke 3%

Welche dieser Parteien würdest du als ernsthaft "links" einordnen und auf wieviel % kommen sie zusammen? Mir ist völlig bewusst, dass die Wahrnehmung vieler Bürger mit der Realität noch nicht Schritt hält und sie einfach aus Gewohnheit wählen. Aber ich sehe in diesem Land kein Links gegen rechts. Genauso wenig wie in Österreich, Italien, Frankreich, der Schweiz oder sonst irgendwo. Wir haben ein Problem mit Lügen, Verschwörungsmythen und Rechtsextremismus. Und vielleicht auch mit einem veralteten Bild von rechts und links.
 
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