Bundestagswahl 2009

Was werdet ihr wählen

  • CDU/CSU

    Stimmen: 114 11,0%
  • SPD

    Stimmen: 98 9,5%
  • FDP

    Stimmen: 200 19,3%
  • Bündnis '90/Die Grünen

    Stimmen: 98 9,5%
  • Die Linke

    Stimmen: 114 11,0%
  • NPD

    Stimmen: 53 5,1%
  • andere

    Stimmen: 225 21,7%
  • Ich gehe nicht zur Wahl.

    Stimmen: 85 8,2%
  • Ich wähle absichtlich ungültig.

    Stimmen: 50 4,8%

  • Umfrageteilnehmer
    1.037
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Spock55000 schrieb:
Die Linke ist eine agressive Partei, die sich nur mit Populismus nach vorne bewergt und das einige ihrer Mitglieder SED Mitglieder waren, ist ja wohl bekannt. Dass diese kommunistische System nicht funktioniert hat man an der DDR gesehen. Wäre die Linke an der Macht, hätten wir sofort 100 bis 300 Milliarden Euro mehr an Schulden.

Interessant, ehemalige SED-Mitglieder sind demnach extrem gefährlich und haben in der politischen Landschaft nichts verloren.


Mir persönlich geht es aber mehr um die ausländer die hier in deutschland leben, wie sich dieses problem lösen lässt. Würde die politik endlich mal die augen aufmachen und vernüftige gesetzte würde ausländer die hier leben wollen aufstellen, wo wäre dann das problem?

Meine Idee wären diese drei gesetze:
- Ausländer die nicht unsere sprache sprechen "abschieben"
- Ausländer die einmal kriminell geworden sind "abschieben"
- Ausländer die für längere zeit arbeitslos sind "abschieben"

solche Ideen wie die von Paini 92 dagegen sind gerade noch akzeptabel.

Die DDR gibts seit 20 Jahren nicht mehr und mit ihr ist auch die SED untergegangen.
Kann man nicht endlich mal aufhören immer wieder die gleiche Leier von wegen SED Nachfolgepartei zu probagieren und sich lieber mit den heutigen Gegebenheiten auseinandersetzen.
Bei der NPD spricht auch keiner von NSDAP Nachfolgepartei und die wird hier auch noch als das kleinere Übel gefeiert.


Ich kann und werde sicher die eine und auch die andere Partei nicht wählen, das hat aber gar nichts mit deren Vergangenheit, sondern mit der Gegenwart und geplanten Zukunft zu tun.

Wenn die ehemaligen SED-Mitglieder so schlimm waren dann könnte man sich ja vor Ihnen schützen indem man sie zwingt übergroße SED Abzeichen an Ihrer Kleidung zu befestigen, damit sie gleich erkannt werden, aber ach da war doch schon mal so was:freak:
Ich war übrigens als junger unerfahrener Mensch auch mal SED Mitglied, bis ich begreifen musste das die Wahrheit niemand hören wollte, es sei denn sie passt ins Konzept.
Nun kann mann daraus zwei Schlussfolgerungen ziehen, entweder Augen zu und durch, die Vergünstigungen abgefasst und Maul gehalten:mad:
oder austreten, dann war man vor der Wende ein Staatsfeind und danach ein Wendehals:evillol:
 
DugDanger schrieb:
Die Mastricht Kriterien sorgen dafür, dass sich die Staaten nicht ins unermässliche verschulden, dies heisst eben manchmal - Gürtel enger schnallen - sorgt aber langfristi dafür, dass der Staat wieder Geld ausgeben kann (und nicht alles in die Zinsen pumpen muss) und nebenbei wird die Geldwert Stabilität begünstigt.
Dies sind essentielle Ding für die europäische Union - was heisst hier "willkürliche Ziele" - nur wenn man die europ. Union sowieso dicke hat - das dann aber bitte deutlich sagen.
Und nebenbei, weniger Schulden aufnehmen ist der erste Schritt zum Schulden abbauen; es geht doch immer um die Relationen.
Ich sage ja nicht, dass ein Staat nicht Haushalten muss. Die Maastricht Kriterien wurden aber einfach festgelegt. Ob das in manchen Phasen Sinn macht oder nicht. Sag einer Firma das sie ihre Schulden jedes Jahr nur um x Prozent erhöhen darf. Sie wird dich komisch ansehen. Denn wenn man gerade investiert in neue Maschinen für eine höhere Produktion und danach mehr Gewinn verschuldet man sich mehr als 3%. Das heißt es gibt Phasen wo es Sinn machen kann. Das ist alles nicht vorgesehen.

DugDanger schrieb:
Wir werden definitiv älter und das wirkt sich auch auf unser Umlage System aus. Ja wir sind abhängig von den Finanzmärkten, und haben alle in den letzten Jahrzehnten davon profitiert. nine - eleven war der DAX noch weiter unten-na und, in 5 Jahren ist auch diese Krise vergessen und wir kassieren wieder - direkt oder indirekt - die Zinsen ab.
Wer "produziert" die Zinsen und die Güter von denen du als Rentner lebst?
Komisch das es genau die selbe Generation ist, welche dir die Rente im Umlagesystem zahlt. Ist die Produktivität (die wird gerne bei den Schwarzmalern vergessen) zu niedrig nützt auch ein Kapital gedecktes System nichts. Es gibt genug Beispiele wo das System nicht funktioniert hat. Chile zum Beispiel. In den USA und Großbritannien sind tausende Rentenkassen durch die Krise kaputt gegangen. Das muss man alles berücksichtigen. Das Umlageverfahren hat sogar Weltkriege und die Wiedervereinigung überstanden.
 
Spock55000 schrieb:
Die Linke ist eine agressive Partei, die sich nur mit Populismus nach vorne bewergt und das einige ihrer Mitglieder SED Mitglieder waren, ist ja wohl bekannt. Dass diese kommunistische System nicht funktioniert hat man an der DDR gesehen. Wäre die Linke an der Macht, hätten wir sofort 100 bis 300 Milliarden Euro mehr an Schulden.

und wen hat es nach dem 2.Weltkrieg gestört dass viele aus der NSDAP ihr Parteibuch gegen eins von der CDU getauscht haben? Ich sag nur Kiesinger und Filbinger, erster wurde sogar Bundeskanzler, das ging problemlos, aber wenn ein paar rote Socken in der Politik bleiben ist es natürlich ein Skandal

dann frage ich mich wie du 100 bis 300Mrd Schulden ausgerechnet hast, würde mich sehr interessieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat chriwi

Sag einer Firma das sie ihre Schulden jedes Jahr nur um x Prozent erhöhen darf.

De Firma trägt Schuld, Zins und Tilgung selbst, also kann sie auch selbst über ihren Verschuldunggrad bestimmen.
Die Saaten nehmn die Schulden auf dem Rücken der Allgemeinheit auf - es ist absolut verpflichtend, dass hier eine Obergrenze gilt.

Ist die Produktivität (die wird gerne bei den Schwarzmalern vergessen) zu niedrig nützt auch ein Kapital gedecktes System nichts

Ich bin mir jetzt nicht sicher wie du Kapital gedecktes Rentensystem verstehst.
Dieses ist dann jedenfalls genau nicht von der aktuellen Produktivität der Arbeitnehmer abhängig, sondern von meiner Produktivität in der Vergangenheit. Ich spar mir ja meinen eigenen Kapitalstock an - daher der Name.
Ein Rentensystem welches auf reiner "eigen" Kapital Stock deckung beruht befürwortet sowieso niemand.
 
DugDanger schrieb:
Ich bin mir jetzt nicht sicher wie du Kapital gedecktes Rentensystem verstehst.
Dieses ist dann jedenfalls genau nicht von der aktuellen Produktivität der Arbeitnehmer abhängig, sondern von meiner Produktivität in der Vergangenheit. Ich spar mir ja meinen eigenen Kapitalstock an - daher der Name.
Ein Rentensystem welches auf reiner "eigen" Kapital Stock deckung beruht befürwortet sowieso niemand.

Aber wer bezahlt dir denn als Rentner die Zinsen von denen du lebst? Wer produziert dein Essen? Reicht die Produktivität nicht aus dich mitzuversorgen ist es völlig egal wie viel Geld du gespart hast. Es läuft im Endeffekt auf das gleiche hinaus. Hinzukommt, dass du bei allen privaten Renten mit Hartz 4 Sicherheit ungefähr 90 werden musst bevor du positive Rendite kriegst. Zahlst du zu wenig ein kriegst du in der Summe nur eine Grundsicherung und nicht Grund + privat. Alles in allem sehe ich die Vorteile nicht die das System bringen soll. Schau dich auf der Welt um wie viele Rentner aktuell ihr Erspartes verloren haben, obwohl es in vermeintlich sicheren Anlagen lag.

Hier übrigens noch ein interessanter Artikel über eine OECD Studie zum Thema Abgaben.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30313/1.html

Unseren Leistungsträgern geht es scheinbar wirklich nicht so schlecht wie sie immer glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wer bezahlt dir denn als Rentner die Zinsen von denen du lebst? Wer produziert dein Essen? Reicht die Produktivität nicht aus dich mitzuversorgen ist es völlig egal wie viel Geld du gespart hast. Es läuft im Endeffekt auf das gleiche hinaus

Wer mir die Zinsen bezahlt, das entscheide ich selbst, indem ich beispielsweise in Immobilien, Aktienfonds oder Papierflieger investiere. Mit dem Ergebnis muss ich irgendwie klar kommen (im guten wie im schlechten) - mindestens so gut wie die staatliche Rente zu wirtschaften ist wirklich nicht schwer - wie du selbst schreibst.
Wenn ich heute Anfange in die staatliche Rente einzuzahlen dann bekomme ich zum Renteneintritt weniger raus als ich einbezahlt habe.
Wer will mir sagen das dies ein richtiges und gerechtes System ist?

Produktivität und Zinsniveau sind doch unabhängig davon, ob ich nun privat vorsorge oder eine staatliche Rente beanspruche. Was hat dieses Argument in dem Zusammenhang hier zu suchen?

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Ich stmme dem Artikel zu, dass geringe und mittlere Einkommen zu hoch besteuert werden, hat jetzt aber nicht umbedingt was mit dem Thema zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
DugDanger schrieb:
Wer mir die Zinsen bezahlt, das entscheide ich selbst, indem ich beispielsweise in Immobilien, Aktienfonds oder Papierflieger investiere. Mit dem Ergebnis muss ich irgendwie klar kommen (im guten wie im schlechten)
Die Zinsen fallen doch aber nicht von den Bäumen. Sie müssen erwirtschaftet werden. Und das machen genau diejenigen die dir das Geld auch im Umlageverfahren erwirtschaften.

DugDanger schrieb:
produktivität und Zinsniveau sind doch unabhängig davon, ob ich nun privat vorsorge oder eine staatliche Rente beanspruche. Was hat dieses Argument in dem Zusammenhang hier zu suchen?
Das ist ja richtig. Aber hast du eine zu geringe Produktivität auf der Welt um 1000 Rentner zu versorgen ist es egal wie viel sie gespart haben. Die Produktivität muss immer so hoch sein, um den Teil der Bevölkerung der nicht arbeitet mit versorgen zu können. Kann man das, kann man auch die Renten bezahlen, absolut unabhängig von jeglicher Demographie. Diese Produktivität brauchst du in jedem Fall. Die Frage ist nun wie du dein Geld bekommst. Da bleibt ein Umlageverfahren wo 5% des Geldes für die Kosten draufgeht oder eine kapitalgedeckte Rente wo bis zu 20% draufgeht. Hinzukommt, dass du beim privaten Sparen alles alleine trägst, während bei der gesetzlichen Rente ein Teil dein Arbeitgeber bezahlt. Damit das Rentensystem in der Form allerdings funktioniert müssen die Löhne mit der Produktivität steigen. Das will die Politik nicht, weil sie sich dem Export verschrieben hat. Mein Tipp an dich. Rechne mal deine private Rente in 30 Jahren aus. Setze 3% Inflation an, dann die Kosten für den Abschluss und einen durchschnittlichen Zinssatz von 5%. Ich denke du musst außerdem die Rente die du bekommst versteuern (bin mir nicht sicher ob das immer der Fall ist). Ich glaube nicht das du so viel Freude haben wirst an dem Ergebnis. Vor allem weil du bis zur Grundrentengrenze faktisch umsonst sparst, du die Steuerzuschüsse mit deinen Steuern mitfinanzierst und die gesetzliche Rente auch bezahlen musst. Dafür kriegst du aber die Sicherheit mindestens deinen eingezahlten Betrag wieder zu bekommen.

DugDanger schrieb:
Ich stmme dem Artikel zu, dass geringe und mittlere Einkommen zu hoch besteuert werden, hat jetzt aber nicht umbedingt was mit dem Thema zu tun.
Es zeigt, dass hohe Einkommen sich zu wenig an den Sozialsystemen beteiligen. Aus diesem Grund fehlt unter anderem Geld.
 
Die Zinsen fallen doch aber nicht von den Bäumen. Sie müssen erwirtschaftet werden. Und das machen genau diejenigen die dir das Geld auch im Umlageverfahren erwirtschaften.

Wenn ich mir eine gewerbliche Immobilie kaufe (von dem Geld das ich normal in die maroden Rentensysteme stecken müsste) dann verzinst sich da Geld ganz anders wie wenn ich es Vater Staat gebe und der damit hinten und vorne die Ausgabenlöcher stopft, zusätzlich kann ich die Abschreibungen nutzen um Steuern zu sparen.

Es gibt nicht den Zins und die Produktivität, das sind keine festgelegten Größen, sonst müsste sich ja niemand bemühen eine höhere Produktivität oder höhere Zinsen zu bekommen.

Du sprichst selbst die ganze Zeit von hohen Zinsen und hohen Produktivitäten, vergisst aber dass eine hohen Produktivität nur durch Anstrengung und richtige Anreizsetzung entstehen.
Du machst da den selben Denkfehler wie große Teile der Linken; du nimmst Produktivität und Staatseinnahmen dankend an, verteilst schön um (z.B. Rentenumlage), forderst hier und da noch etwas mehr Abgaben, vergisst aber, dass diese Staatseinnahmen, diese Zinsen und diese Produktivität stark zurück gehen wenn man z.B. die Staatsausgaben weiter erhöht, die Umverteilung verstärkt usw...
 
@chriwi

Ich bezweifle stark, dass ich die für mich gezahlten Beiträge AN +AG in die GRV jemals zurückerhalte. Das wären, unverzinst bis zu meinem Rentenalter, ohne Gehaltserhöhung, über eine halbe Mio. Euro.

Da sorge ich doch lieber für meine AV selbst. Recht hast Du mit der bemerkung, dass sich zu wenige am System beteiligen. Entweder alle oder eine Reform mit einer stark reformierten Struktur.

btw: Ich glaub wir sind ein bisschen OT.;)

MFG
 
DugDanger schrieb:
...vergisst aber, dass diese Staatseinnahmen,... stark zurück gehen wenn man z.B. ... , die Umverteilung verstärkt usw...
Wenn also ein Volk/eine Gemeinschaft die Summe x=100% erwirtschaftet, 80% dieses erwirtschafteten Vermögens in den Taschen der Reichen - also derjenigen die sich kaum an den Sozialsystemen beteiligen - verschwindet und der Staat sich mit Steuern und Abgaben aus den verbleibenden 20% begnügen muß, dann hat er höhere Einnahmen als im umgekehrten Fall? Sollte es nicht sinnvoller sein, daß man 80% des Vermögens denjenigen gibt, die es auch erwirtschaftet haben - dem Volk (= dem Staat)?
(Prozentangaben sind rein fiktiv, da sie nur den Sachverhalt verdeutlichen sollen)

Viele Grüße
 
^^

20 % der Einkommen (nämlich die 20 % der höchsten Einkommen) tragen 80 % der Steuer und Abgabenlast. Wir haben also genau den Fall, dass die Reichen die Last der Abgaben zum großen Teil tragen.

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Leistung und Arbeit = Einkomen

Einkommen100 € teilt sich auf in (Beispiel): 1. 50 % Steuern und Abgaben - 50 € 2. 50 % Rest (zur freien Verfügung) - 50 €

Erhöht man dieses Verhältniss zugunten der Abgaben (Bsp. 60 zu 40) dann hat der Einzelne weniger Bock sich anzustrengen (es bleibt ihm ja weiniger über) und erwirtschaftet bspw. nur noch 70 €.
70 € * 60 % = 42 € < 50 €
 
DugDanger schrieb:
^^

20 % der Einkommen (nämlich die 20 % der höchsten Einkommen) tragen 80 % der Steuer und Abgabenlast. Wir haben also genau den Fall, dass die Reichen die Last der Abgaben zum großen Teil tragen.
Dazu meint die Bild:freak: heute in Großer Überschrift: Die Bürger mit geringem oder kleinem Einkommen werden am meisten abkassiert.
Der kleine Mann glaubt das und wird wenn überhaupt danach sein Wahlverhalten richten.
 
@DugDangerimm
Selbst wenn die oben 20 Prozent wirklich 80 Prozent der Steuer- und Abgabenlast zahlen müssen, wäre es immer noch gerecht, da diesen 20 Prozent nun mal auch ein entsprechender Anteil am Gesamtvermögen gehört. Trotzdem würd ich da gerne mal handfeste Zahlen dazu sehen.

Leistung und Arbeit = Einkomen
Das glaubst du doch selber nicht? Da müsste man ja annehmen, dass Manager sich dumm und dämmlich arbeiten, während Erzieher, Bauarbeiter etc sich nur durchs Leben gammeln....

Es stört mich nicht, wenn manche (deutlich) mehr verdienen als andere und ich bin ebenfalls gegen Gehaltsobergrenzen, aber man darf auf keinen Fall die geleistete Arbeit mit dem Einkommen gleichsetzen: Das ist eine riesen Unverschämtheit denen gegenüber, die zwar weniger verdienen, aber trotzdem die Basis der Gesellschaft bilden und den besser gestellten Einkommen und Lebensstil ermöglichen.

Und auch nochma was handfestes zum Thema Bundestagswahl:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,624099,00.html

Sowohl Grüne als auch FDP schließen Koalition mit dem jeweils anderen aus, womit es wohl am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder auf eine große Koalition hinauslaufen wird. Ganz großes Kino, aber meiner Ansicht nach brauch sich dann keine der kleinen Parteien im Nachhinein über die Große Koaltion aufregen. Wer so viel politische Ignoranz zeigt und nicht mal in der Lage ist, wenigstens versuchshalber über den eigenen Schatten zu springen und selbst Regierungsverantwortung zu übernehmen, soll später lieber die Füße still halten.
 
@ Andy

Dem Verhältniss 20 / 80 kannst du glauben, habe die ganzen Zahlen am Makro Lehrstuhl täglich überprüft.

Das glaubst du doch selber nicht? Da müsste man ja annehmen, dass Manager sich dumm und dämmlich arbeiten, während Erzieher, Bauarbeiter etc sich nur durchs Leben gammeln....

Was willst du eigentlich? Lies doch mal die letzten 5 Posts hier im Thread - hoffe das gilt auch für mods, das man sich auch mal in ne Diskussion reinliest statt gleich drauf los zu plappern.

Ich habe generell gesagt, dass man durch Arbeit in unserer Gesellschaft Geld verdient. Welche Arbeit wieviel bringt, ob das gerecht ist usw... dazu habe ich nichts gesagt; es gieng viel mehr darum was vom Einkommen generell übrig bleibt und welche Anreize daraus entstehen.

Das ist eine riesen Unverschämtheit denen gegenüber, die zwar weniger verdienen, aber trotzdem die Basis der Gesellschaft bilden und den besser gestellten Einkommen und Lebensstil ermöglichen.

Jetzt halt mal die Luft an. Die meisten Leute arbeiten doch in Berufen (Selbständig oder Angestellt) wo Sie ein "relativ" normales Einkommen bekommen - und du beziehst dich gleich wieder auf diesen minimal kleinen Anteil an groß Verdiener und betreibst damit Ideologie- Hetze.
Lass doch die Super Reichen mal außen vor ,die machn nen verschwindend kleine Teil unserer Gesellschaft aus (weshalb ne Reichensteuer auch so wenig Einnahmen bringt).
Und bei den "Normalos" gibt es eben schon Unterschiede - der eine investiert in Ausbildung, hängt sich rein, arbeitet viel und verdient dann eben auch mehr wie die, die sich nen fauln machen - und das ist auch richtig so.

Leute die viel Arbiten und weing rausbekommen gibt es in allen Berufsklassen; Selbständige; Arbeitnehmer; naund..
Ist dein genereller Stabdpunkt wirklich der, dass man sich nicht Anstrengen braucht (Ausbildung, Schule, Beruf) weil es sich eh nicht lohnt?
Ich kann dich beruhigen; jede Empirische Studie zeigt einen eindeutig positiven Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Einkommen.
 
Spock55000 schrieb:
Die Piratenpartei ist für mich auch unwählbar, da sie kein überzeugendes Programm liefert, keine Zukunftsprojekte aufzeigen kann, der Name ist schlichtweg falsch gewählt - was für viele Menschen einfach abschreckend ist. Der Inhalt es bisherigen Programmes ist einfach nur schockierend.
Beim Namen stimme ich Dir zu, aber für die Bereiche, für die sie ihr Programm anbieten, haben sie eine brauchbare Argumentation, zumal sie für Vorschläge offen sind. Lies Dir z.B. mal die Sache mit OpenAccess an durch. Das wäre für viele Lehrstühle an der Uni sinnvoll, da der Literaturvorrat der Bibliotheken (besonders in hochspezialisierten Bereichen) häufig für eine vernünftige Quellenarbeit nicht ausreicht und nicht jeder Lehrstuhl/Institut bei den einschlägigen Wissenschaftsverlagen eine Flatrate (für Zugriff auf wissenschaftliche Artikel) hat.

Aufgrund des jungen Alters der Partei ist es nur natürlich, dass das Parteiprogramm spezialisiert ist und nur einen kleinen Bereich abdeckt. Guck Dir z.B. mal die Grünen in ihrer Anfangsphase an. Die Hauptsache ist, sie verstehen was von den Sachen, die sie sich als Ziele gesetzt haben.

Was meinst Du mit fehlenden Zukunftsprojekten? Das gesamte Parteiprogramm ist ein Zukunftsprojekt hinsichtlich Kommunikation/Patente.

Basti87 schrieb:
Und was bringt es wenn man die Piratenpartei wählt?
Mehr Popularität für die Partei, wenn bereits in diesem Wahljahr einige Sitze an die Partei vergeben werden. Eine Meinung befreit von Altlasten in den Parlamenten. Man wird ja dann sehen, wie sich die Vertreter dieser Partei behaupten. Ob es was bringt, sieht man immer erst nachher.
 
Hm, von welcher Piratenpartei sprechen wir denn jetzt? Ich war gerade mal auf der Seite: http://www.piratenpartei.de/

Ein bisschen was zum Urheberrecht, Ego-shooter oder Patenrecht steht da. Wie siehts denn in der Außenpolitik aus? Oder normale innenpolitische Fragen?

Auch das Grundsatzprogramm ist ganz schön dürftig...
 
Nun ja, ist halt die Frage wie man das sieht. Bei den "Ein Themen Parteien" - man kann natürlich einerseits kritisieren, daß sie kein vollständiges Regierungsprogramm haben.

Nur erwartet jemand ersthaft, daß die auf anhieb in die Regierung, ja überhaupt über die 5% Hürde kommen ? Eher nicht !

Aber was bringt es dann eine solche Partei zu wählen ?

Letztlich, denke ich, kann man sich davon am ehesten noch versprechen, daß man eben den anderen Parteien signalisiert, daß einem 1. Die Thematik am Herzen liegt und 2. Sie in diesem Themenbereich durch ihre Politik Stimmen verlieren können, bzw Stimmen verloren haben. Quasi ein notdürftiger Ersatz für die in diesem Land fehlenden Volksabstimmungen.

Wenn es ganz hoch kommt wird sie halt Juniorpartner in irgendeiner Koalition, und kann dort dann wenigstens ihre Anliegen teilweise umsetzten. Das dürfte einer "ein Themen Partei" sogar leichter Fallen, weil sie sich eben auf diesen Themenbereich konzentrieren kann ( und muß ), und ihr die Koalitionspartner keine Zugeständnisse in anderen Themenfeldern machen kann


Solche ein Themen Parteien können auch durchaus etwas bewirken - siehe STATT Partei in Hamburg, die mit dem Ziel angetreten ist, Volksabstimmungen auf Landesebene einzuführen. Die STATT Partei war kurze Zeit erfolgreich und ist schon längst wieder in der Versenkung verschwunden - aber ihr Ziel hatte sie durchaus mit einigen Abstrichen erreicht.
 
DugDanger schrieb:
@ Andy

Dem Verhältniss 20 / 80 kannst du glauben, habe die ganzen Zahlen am Makro Lehrstuhl täglich überprüft.

1. Welche Steuern habt ihr genommen? Auch die Mehrwertsteuer, Ökosteuer, usw.?
2. Steuern sind nur die halbe Wahrheit. Diese 20% zahlen prozentual weniger Abgaben als mittlere Einkommen. Denn die Sozialabgaben sind gedeckelt.
3. Die sehr hohen Einkommen zahlen im wesentlichen nur 25% + Soli an Steuern auf Kapitalerträge. Das liegt deutlich unter dem Spitzensteuersatz.

DugDanger schrieb:
Ich kann dich beruhigen; jede Empirische Studie zeigt einen eindeutig positiven Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Einkommen.

Aber leider auch zwischen Einkommen der Eltern und Abschluss der Kinder. Es ist richtig, dass man hart arbeiten sollte um etwas zu erreichen. Bildung spielt auch eine Rolle ganz klar. Es aber auf diese beiden Fakten zu reduzieren, auch bei Normalverdienern ist falsch. Es gibt Gründe warum prmär Akademikerkinder studieren. Sicher nicht weil die anderen Kinder zu doof sind. Es hat auch viel damit zu tun, dass sie es sich nicht leisten können. Es wird viel von Bildung geredet, aber statt etwas zu tun werden lieber Studiengebühren erhoben. So werden Grenzen zwischen den Bevölkerungsschichten gefestigt. Wer will schon x tausend Euro Schulden haben nach einem Studium?

MRM schrieb:
Aber was bringt es dann eine solche Partei zu wählen ?
Es bringt eigentlich nur folgendes. Gehen 10% der Bevölkerung wählen hat man bei einem Prozent der absolut möglichen Stimmen 10% der Wahlstimmen ergattert. Gehen 100% wählen hat man mit der selben Zahl Stimmen nur noch 1%. So kann man Parteien zeigen wo sie wirklich stehen. In Hessen war es genau so. Roland Koch ließ sich feiern hatte aber eigentlich nur 25% der möglichen Stimmen. Durch die geringe Wahlbeteiligung war es dann mehr.
 
^^ nur die Einkommensteuer. Der progressive Einkommensteuersatz sorgt dafür, dass die besser Verdiener proportional mehr zahlen.
Die Mittleren und unteren Einkommen werden viel zu stark belastet - habe ich dir aber schon ein paar mal zugestimmt.

Würden wir die Körperschaftsteuer von 25 % auf 25 % + x erhöhen, dann würden viele Kapitalgesellschaften ihren Sitz woandershin veregen - iss einfach so. Vorschläge sind willkommen.

Klar habe Kinder aus besseren Familien bessere Chancen, alles andere wäre absurd. Viele Eltern ackern doch gerade deshalb um ihren Kindern was zu ermöglichen; das Gefälle ist in Deutschland wahrscheinlich zu stark, da gilt es entgegenzuwirken.
Aber:
Wenn Kinder nicht in die Schule gehen, dann ist die Frage ob die "Reichen" oder "der Staat" da was für können. Hier wird ein ganz wichtiges Angebot (Bildung) bereitgestellt und einfach nicht wahrgenommen. Das ganze hat wahrscheinlich kulturelle, soziale Gründe (Familie, Erziehung, Vrbilder).

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neues zur Linken:
Nach den Enteignungsforderungen von Laffo jetzt die "Überwindung des Kapitalismus"

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,624475,00.html

Wie auch immer die Staatsform heisst, die ihm da Vorschwebt, Marktwirtschaft ist das nicht mehr.
 
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