Bundestagswahl 2009

Was werdet ihr wählen

  • CDU/CSU

    Stimmen: 114 11,0%
  • SPD

    Stimmen: 98 9,5%
  • FDP

    Stimmen: 200 19,3%
  • Bündnis '90/Die Grünen

    Stimmen: 98 9,5%
  • Die Linke

    Stimmen: 114 11,0%
  • NPD

    Stimmen: 53 5,1%
  • andere

    Stimmen: 225 21,7%
  • Ich gehe nicht zur Wahl.

    Stimmen: 85 8,2%
  • Ich wähle absichtlich ungültig.

    Stimmen: 50 4,8%

  • Umfrageteilnehmer
    1.037
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@ Zitat HappyMutant

Es ist eher anders rum. Ein Lehrer kann und wird nicht 30 Kinder neben dem Unterricht noch kontrollieren können ob sie aufpassen

Na du weißt es ja wieder ganz genau, bravo.

Es gieng mir um die grundsätzliche Frage, inwieweit man die Erziehung von Kindern an die Allgemeinheit abgeben will und kann.

Ich mein, man muss erst mal die Eltern in die Pflicht nehmen. Wer zwischen 13 00 und 17 00 Uhr Privat Fernsehen guckt, der weiß was ich meine.
 
Äh, ich weiß immer noch nicht, warum das eine das andere ausschließen soll. Es ging hier eben gerade um die Klassengröße und gerade nicht um die Abgabe der Erziehung.

Du sagst, der Lehrer soll. Dabei weder wird klar wer das sagt, fordert oder annimmt, noch wird auf die eigentliche Diskussion eingegangen. Hier wurde es jedenfalls nicht gefordert. Tatsache ist, dass die Reduzierung der Klassenstärke eine positiven Effekt erzielt, egal ob es nun eine Ersatz für die Erziehung durch die Eltern darstellt oder nicht. Genauso gut kann man beides angehen.

Weiterhin gibst du zwar den allgemeinen bürgerlichen Konsens wieder, von wegen mehr Eigenverantwortung, dass die bösen Eltern alle bei der Erziehung versagen, aber die Hintergründe sind dir offenbar egal. Die Behebung genauso. Selbst wenn dem so wäre, was ich nicht ausschließe, aber auch nicht mal angesprochen habe, so ist eine Vernachlässigung nicht gleich der verwahrloste Pöbel, sondern auch die mangelnde Zeit, die den Kindern gewidmet wird, die die Eltern zwecks "Eigenverantwortung" auch nicht leisten können, weil sie beide arbeiten müssten, wenn sie können. Und in dieser Eigenverantwortung verlangen die gleichen Politiker, die Eltern alle Verantwortung gerne überlassen, solange es sie nichts kostet, das Bürgerrechte eingeschränkt und die Überwachung in allen Teilen hochgefahren wird. Sei es die Überwachung durchs Jugendamt, die Überwachung durch Kameras, sei es die Überwachung des Internetkonsums. Dafür ist dann auch keine Ausgabe zu ineffizient. Ja auch die liebe FDP in Hessen beispielsweise dieses glorreiche Beispiel der Standhaftigkeit für mehr Bürgerrechte, ist da mittendrin.

Wer sein Wissen über die Welt aus dem Boulevard-Dreck zieht, der sollte sich hier wahrlich nicht zum Bevollmächtigten über korrekte und unkorrekte Meinung aufschwingen. Wer wirklich glaubt, dass zugespitzte und fürs Fernsehen inszenierte Doku-Soaps die Wirklichkeit abbilden, sollte zumindest so viel Selbsterkenntnis besitzen, dass er einem minimalen Ausschnitt aus der Realität zum Allgemeinbild erhebt, auf dessen hässlicher Fratze er seine Meinung begründet. Vielleicht sollte man den Fernsehdreck dafür verantwortlich machen, der den täglichen Begleiter für die Verwahrlosung und gleichzeitig den Voyeur bei verwahrlosen gibt.

Der Unsinn daran ist ja nicht, dass du dann die Erziehung der Eltern dafür verantwortlich machst, dass ist dein gutes recht und nachvollziehbar, auch kein Widerspruch zu den gemachten Aussagen. Sondern das du eine Aussage in Frage stellst, die damit nur begrenzt etwas zu tun hat und dir allein von dir damit in Verbindung gebracht wurde. Wenn ich dann Beispiele bringe, wie sich größere Klassen meiner Meinung (und Erfahrung!) nach auswirken und was die Gründe dafür sind, wird mir das auch noch vorgeworfen, statt das man auf die Argumente eingeht. Sorry, aber wo ist der kausale Zusammenhang von immer größeren Klassen und immer weniger Elternerziehung. Wo ist der Vergleich, wie haben Eltern ihre Kinder früher erzogen? Besser? Klar, früher war wie immer alles besser und alle Kinder brav und artig und die Klassen auch mit 40 Schülern ein Hort der humanistischen Bildung. Dieser Widerspruch aus Prinzip, dieses unbelegte "was wenn".

Zeige mir eine Studie, die belegt, dass sich die Klassengröße nicht negativ auswirkt. Meinst du nicht es spielt doch eine Rolle, ob ein Lehrer für 30 oder 20 oder 10 Kinder den Erzieher geben muss? Ist es wirklich noch allgemein anerkannt, dass die Lehrerrolle bloß nicht über das abspulen des Stoffes hinausgehen darf, dass eine intensivere Auseinandersetzung allein Aufgabe der Schüler ist. Ich darf doch bitte bezweifeln, dass man in der selben Zeit 20 Kindern nicht mehr beibringen kann, als 30 oder 40. Wenn es keine Rolle spielt, warum nicht direkt Hörsäle für 100 und mehr Schüler. Wenn es egal ist. Dieses hysterische Geschrei (in den Medien) um Verantwortung und Überforderung der Eltern, der Lehrer; Jugendkriminalität usw. Dabei wird dann vergessen, dass die Schule einen nicht unerheblichen Anteil an der Erziehung zwangsläufig einnimmt, speziell dann wenn sie nicht nur klassisch 6 Stunden am Tag stattfindet. Was du machst ist genauso wenig eine umfassende oder allgemeingültige Analyse, also wirf mir das nicht vor, als ob du die Patentlösung kennen würdest.

Sorry, aber wenn dem wirklich so ist, dass die Eltern es nicht können oder wollen, ja dann bitte, dann muss die nächste Generation genau davor bewahrt werden. Das geht dann eben nur über Ganztagsbetreuung. Falls die Eltern aber, völlig irrer Gedanke, so sind wie eh und je, je nach Schicht mal mehr mal weniger involviert, dann sollten wir uns auf die klassische und nicht durch populistisches Mediengeschrei abgelenkte Lehre zurückziehen: Wenn es keinen Vorteil außer dem Geld bietet, dass man dreißig und mehr Schüler in einen Klassenraum pfercht (die im übrigen regelmäßig zu klein dafür waren in meiner Zeit, aber egal), wenn andere Länder mit kleineren Klassen besser da stehen, wenn eben auch Lehrer, die sich gegen den Erziehungsersatz wehren, auch diese kleinere Klassen befürworten, dann fehlt mir der Grund, warum man dies nicht so versuchen sollte. Durch Eigenverantwortung werden die Klassen nicht kleiner. Oder bzw. doch, wenn die Eltern dann so bald sie können ihre Kinder auf teure Privatschulen schicken. Zwar haben sie dann auch weniger Zeit für die Kinder, denn irgendwo muss die Kohle ja her kommen ,dann haben die Kinder aber endlich auch kleinere Klassen.

Ehrlich gesagt nervt mich diese affektierte Anmache gerade so was, dass ich echt auch keine Lust mehr habe hier dann weiter zu diskutieren. Ich habe Argumente gebracht, die auch eigentlich keine total abgedrehte Theorie sind, sondern durchaus als Faktoren bekannt sind. Die sind dir zu doof, wie immer will ich meinen, von mir aus, dann brauche ich mich hier auch nicht mehr einbringe. Widerspruch ist nicht geduldet, also was soll es, kann ich mir die Scheiße auch sparen. Wenn ich so rumpienzen würde, weil nicht vor jedem Argument, aus meiner Sicht, meiner Meinung nach, ich denke, ich glaub steht. Hier werden tagtäglich Absolutismen aufgestellt, dass es eine Freude ist. Aber statt sich dann erstmal selber an die eigene Nase zu fassen, nein, da "weiß ich es wieder ganz genau". Aber wenn es keine "quantitative Frage mehr ist", dann ist das wahrscheinlich ein unwiderlegbares Faktum.
 
Zuletzt bearbeitet:
die erosion findet gewissermassen auf beiden seiten statt: auf der einen die bildungsferne schicht, wo die vorbilder fehlen. auf der anderen seite die doppelverdiener, die kaum noch zeit haben für ihre kids. es fehlt so ein wenig der konsens, welcher standart eigentlich herrschen soll. also das man mal sagt, wenn dieses und jenes so und so ist, dann ist mal gut an dieser stelle. und dann schaut man, obs funktioniert, und wenns funktioniert schaut man, das man nicht unter diesen standart rutscht (weil das ist das problem, das wir früher besser waren, und keiner hat mitbekommen, wann es runter gegangen is, dementsprechend groß ist die hysterie/zynismus)
 
Bitte?!

Tatsache ist, dass die Reduzierung der Klassenstärke eine positiven Effekt erzielt

Das ist wahrscheinlich richtig, löst aber das Problem nicht.

Weiterhin gibst du zwar den allgemeinen bürgerlichen Konsens wieder, von wegen mehr Eigenverantwortung, dass die bösen Eltern alle bei der Erziehung versagen, aber die Hintergründe sind dir offenbar egal

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau wie der bürgerliche Konsens diesbezüglich aussieht, aber bitte; lass mich raten, du gibst den Linken Konsens wieder.:freak:
Weiß gar nicht wo ich anfangen soll, bei den ganzen Unterstellungen.
Die Hintergründe sind mir nicht egal, dazu noch mehr.

Zur Überwachung: Ich vertehe icht ganz was du meinst, noch was ich damit zu tun habe.

Wer sein Wissen über die Welt aus dem Boulevard-Dreck zieht, der sollte sich hier wahrlich nicht zum Bevollmächtigten über korrekte und unkorrekte Meinung aufschwingen

Weiß jetzt nicht so ganz ob ich mich angesprochen fühlen soll; na ja, man ist ja nicht zimperlich.
Du machst es dir da ein bischen einfach - was uns im Nachmittagsprogramm geboten wird stellt eben KEINE verschwindende Minderheit dar. Auch wenn im TV die "krassesten" Fälle gezeigt werden.

wo ist der kausale Zusammenhang von immer größeren Klassen und immer weniger Elternerziehung

Andersherum wird ein Schuh daraus. Es werden immer kleinere Klassen gefordert um die schlecht erzogenen Jugendlichen in "den Griff" zu bekommen.
Damit heilt man zum Teil die Sympthome, die Ursache bekämpft man nicht.
Von daher finde ich es einfach lächerlich zu sagen "Also 30 Schüler sind zuviel, 20 wären besser, und 10 super".
Was wenn sich der Trend der mangelnden Erziehung fortsetzt? Dann kannst du deine tollen Zahlenspiele vergessen.

Wo ist der Vergleich, wie haben Eltern ihre Kinder früher erzogen? Besser?

Über das "besser" kann ich keine Aussage machen. Ich denke die Erziehung war im Schnitt Strenger und (Vorsicht - böses konservatives Wort) Wetreorientierter.
Auch früher gab es unterschiedliche Schichten, aber es herrschte ein gewisser Konsens in der Erziehung - Respekt - Fleiß - usw...
Natürlich nimmt Deutschland mit seiner Vergangenheit hier eine Sonderrolle ein; als diese Werte eben Missbraucht wurden.
Trotzdem; gerade heute fehlt es in vielen Familien an ein paar Grund Werten welche an die Kinder weitergegeben werden; wobei ich dafür keine empirische Studie vorweisen kann.
Die Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft vieler Jugendlicher (auch ofer gerade ggü. Lehrern) bestätigt mich leider.

Ich darf doch bitte bezweifeln, dass man in der selben Zeit 20 Kindern nicht mehr beibringen kann, als 30 oder 40

Das kommt auf die Kinder an. Im Schnitt hast du Recht.

Dieses hysterische Geschrei (in den Medien) um Verantwortung und Überforderung der Eltern, der Lehrer; Jugendkriminalität usw. Dabei wird dann vergessen, dass die Schule einen nicht unerheblichen Anteil an der Erziehung zwangsläufig einnimmt, speziell dann wenn sie nicht nur klassisch 6 Stunden am Tag stattfindet

Ich empfinde es nicht als "hysterisches Geschrei; im Gegenteil, das Thema wird ein wenig "unter den Teppich gekehrt".
Klar kann und muss die Schule erzieherische Aufgaben wahrnehmen. Die Frage ist nur, in welchem Maße; und weiter finden - die wichtigsten - Phasen der Erziehung noch vor der Schule und dem Kindergarten statt; in der Prägephase und da haben verdammt noch mal die Eltern die Verantwortung. Man kann sich also drehen und winden wie man will; am Ende landet man immer bei den Erzeugern.

Falls die Eltern aber, völlig irrer Gedanke, so sind wie eh und je, je nach Schicht mal mehr mal weniger involviert

Falls die Eltern früher genauso waren, dann waren - einige - auch damals schon schlechte Eltern und sind ihrer erzieherischen Pflicht nicht ausreichend nachgekommen; Statistiken über steigende Gewaltzahlen und Schulabbrecher / Schwänzer lassen mich in die andere Richtung tendieren - und natürlich mein Wissen aus dem Boulevard Dreck.

Ehrlich gesagt nervt mich diese affektierte Anmache gerade so was, dass ich echt auch keine Lust mehr habe hier dann weiter zu diskutieren

...Aber erst noch 100 Zeilen schreiben. Iss klar.

Die sind dir zu doof, wie immer will ich meinen, von mir aus, dann brauche ich mich hier auch nicht mehr einbringe

Wieso sollst du dich nicht mehr einbringen. Nur weil ich (als Einziger) mal nen anderen Gedanken ins Feld geworfen habe; woraufhin du gleich alles von Überwachungsstaat-böse FDP-affrektierter Boulevard Dreck- usw. durcheinanderwirfst und es mir "irgendwie" vorhältst. Also bitte, 90 % der user hier werden dir doch eh in deiner Bekräftung nach mehr Lehrern blind zustimmen - klingt doch auch irgendwie toll; MEHR BILDUNG - also spiel dich nicht als "under dog" auf.
 
Wieso ist es nicht möglich, dass 20 oder 30 Kinder den ausführungen eines Lehrers folgen und ohne den Unterricht zu stören auf ihrem Hintern sitzen bleiben

Je größer die Klasse umso wahrscheinlicher, dass sich einige in der Menge "verstecken". Dadurch werden einzelne bei weitem nicht so gefördert wie es eben für diese Kinder am nötigsten wäre.

Das Problem ist, dass du zu einer aufgabenstellung nur ein sehr begrenzte Anzahl an Fragen hast, die du beispielsweise an die Schüler stellen kannst. Je mehr Schüler umso wahrscheinlicher dass viele nie oder nur selten "gefragt" werden.

Eine andere Alternative zu kleineren Klassen ist die Ganztagsschule. Diese muss aber mit deutlich mehr Hausaufgaben verbunden sein, welche dann unter Betreuung bearbeitet werden.
Auf diese Weise hätte man die notwendige Förderung Einzelner!
 
DugDanger schrieb:
Bitte?!



Dieses hysterische Geschrei (in den Medien) um Verantwortung und Überforderung der Eltern, der Lehrer; Jugendkriminalität usw. Dabei wird dann vergessen, dass die Schule einen nicht unerheblichen Anteil an der Erziehung zwangsläufig einnimmt, speziell dann wenn sie nicht nur klassisch 6 Stunden am Tag stattfindet

Ich empfinde es nicht als "hysterisches Geschrei; im Gegenteil, das Thema wird ein wenig "unter den Teppich gekehrt".
Klar kann und muss die Schule erzieherische Aufgaben wahrnehmen. Die Frage ist nur, in welchem Maße; und weiter finden - die wichtigsten - Phasen der Erziehung noch vor der Schule und dem Kindergarten statt; in der Prägephase und da haben verdammt noch mal die Eltern die Verantwortung. Man kann sich also drehen und winden wie man will; am Ende landet man immer bei den Erzeugern.

Stimme ich dir überein.
Das schulische Umfeld mag in gewisser Weise erzieherisch einfließen, aber bei weitem nicht in den Maßen wie die Familie oder die Schulfreunde.
Gerade letztere sind in der Schulzeit der "einschneidende" Faktor, teilweise sogar mehr als die Eltern.

Eine kleinere Klassenstärke, kann sich für die Klassenatmosphäre positiv auswirken.
Gruppenbildung ist noch immer möglich, aber die Dimensionen sind anders und im Idealfall werden schwächere Schüler mitgenommen, einfach weil das Wir Gefühl ausgeprägter ist.
 
MountWalker schrieb:
Und die Zahlen, 22 Kinder sind vernünftig kontrollierbar, 28 (durchschnittliche Klassenstärke dieser Lehrer Mitte bis Ende 90er) nicht mehr und 30 auf gar keinen Fall, sind Erfahrungswerte mehrerer ü50-DDR-Diplom-Lehrer, die ich kenne, die "früher", vor langer Zeit, mal Klassenstärken von durchschnittlich 20-22 Schülern hatten. Die Zahlen sind also nicht nur aus der Luft gegriffen. ;)

Und nur weil du die kennst, ist das jetzt allgemeingültig bewiesen? :lol: Nicht das ich der eigentlichen These unbedingt widerspreche, aber dein herangehensweise hier ist typisch bei dir und in einer Diskussion doch eher hinderlich. Leute die du kennst, besitzen schlicht keine Relevanz. Sie haben eine subjektive Meinung, die noch lange nicht richtig ist, auch wenn sie auf Erfahrung basiert. Die Zahlen sind mit der Begründung sehr wohl aus der Luft gegriffen, denn sie betreffen eine statistsich gesehen irrelevant kleine Menge die zudem vermutlich auch noch regional begrenzt ist. So mögen die Zahlen für deine Bekannten durchaus stimmen, relevant sind sie dennoch nicht zwangsläufig.

@HappyMutant
Sorry, dass ich bisschen gestichelt hab. ^^ Du bist aber sonst auch son genauer, da konnte ich mir das nicht verkneifen. Ich dachte mir schon, dass du darauf hinauswillst und Skandinavien anführen wirst. Muss dir da auch zustimmen, diese Länder sind ein exzellentes Beispiel für diese These. Allerdings ist für mich fraglich, ob die dortigen Modelle in Deutschland funktionieren würden. Die Struktur ist doch recht unterschiedlich und vorallem in anbetracht von Norwegen mit seinem Ölgeld sehe ich das Problem der finanzierbarkeit eines solchen Modells in Deutschland.
 
kann mal jemand nen theoretische wahlempfehlung für mich abgeben? oder nen link schicken. also irgentwelche linken will ich auf gar keinen fall wählen aber mit rechten möchte ich auch nicht so gern zu tun haben. wobei ich von beiden seiten manche dinge ok finde. die cdu mag ich nicht wegen der überwachung. wäre dann die fdp okay?
 
Mein Problem mit dem Verantwortungsbegriff ist ein ganz grundsätzliches. Mir scheint, dass diejenigen, die lauthals Verantwortung fordern, unter der Hand es für selbstverständlich halten, dass gerade sie in der Lage sind, darüber zu philosophieren und auf andere mit dem Finger zu zeigen und sie aufzufordern Verantwortung für dieses oder jenes zu übernehmen. Ins Extreme getrieben könnte man sagen, dass diejenigen, die lauthals Verantwortung fordern, gerade diejenigen sind, die unser bestehendes Gesellschaftssystem als im Grunde "richtig" oder zumindest schon größtenteils als "gut" erachten und dass es blöderweise dieser faule Mensch ist (der es nach diesen Leuten ja von "Natur" aus ist), der endlich mal aus dem Arsch kommen soll und aufhören soll zu jammern.
Dazu kann man nur sagen: Nett gemeint, allerdings verschleiert der Schrei nach Verantwortungsübernahme die nachwievor de facto bestehenden materiellen Ungleichheiten in unserer Gesellschaft. Diese sind nämlich Grundbedingung dafür, ob jemand "aus dem Arsch" kommen kann/will oder nicht. Wie an anderer Stelle schon erwähnt, trägt die sogenannte formale Chancengleichheit überhaupt nichts dazu bei, eher im Gegenteil. Indem bloß formal von Seiten des Staates Chancengleichheit "garantiert" wird, so wird unter der Hand ebenfalls "garantiert", dass innerhalb eines bestimmten Rahmens ein Fressen und Gefressenwerden durchaus herrschen kann und herrschen soll (daher nämlich bezieht der Staat auch seine Legitimation der Existenz, nämlich indem er "hilft" Probleme zu schaffen, die er dann, oh Wunder, wieder meint durch Werkeln an formaler Chancengleichheit beheben zu können).
Das haut also hinten und vorne nicht hin. Wer andere zur Verantwortung aufruft, der unterstellt bereits zwei Sachen, die ich zumindest fragwürdig finde:

1) Dieser jemand meint sich gegenüber dem anderen in einer höheren Position zu befinden und selbst den Blick dafür zu haben, wer Verantwortung zu übernehmen hat (natürlich Verantwortung so verstanden wie er, derjenige der dies fordert, sie versteht, also schon mal eine unerschütterliche absolute Grundüberzeugung davon, dass der eigene Verantwortungsbegriff der richtige ist, den andere bloß zu übernehmen haben. Anmaßend irgendwie.)

2) Dieser jemand erklärt sich mit der bestehenden Ordnung insofern einverstanden, als dass er an der materiellen Ungleichheit nichts mehr ändern kann/ändern will/ ändern muss, sondern stattdessen der Mensch zu irgendeiner ominösen Verantwortung aufgerufen werde muss, von der die Menschen, die er meint, wahrscheinlich nicht mal einen Begriff haben. Das ist, auch das an anderer Stelle erwähnt, so, als würde man einem Krüppel zurufen, er solle doch den Model-Athleten einholen oder zumindest, wenn er es nicht schafft, aufhören rumzujammern.

Fazit: Mein Begriff von Gesellschaft ist das eben Skizzierte mit Sicherheit nicht. Daher nehme ich das Wort "Verantwortung" nur in den Mund um dieses Wort zu kritisieren. Vielmehr sollte man sich Gedanken machen, warum unsere Gesellschaft es nötig hat, den Begriff von Verantwortung zu haben. Wenn man sich mal schlau macht, wird man finden, dass der Begriff relativ neu ist. Er hängt nämlich wesentlich mit einer bestimmten Gesellschaftsordnung zusammen. Vielleicht sollte man also untersuchen was dazu erst führen musste, dass der Begriff erfunden wurde und mal aufhören wie wild damit um sich zu schmeißen nur weil man mit der bürgerlichen Logik nicht weiterkommt und "irgendwie" eine Lösung her muss, bzw ein Erklärungsgrund, warum es bei manchen Menschen nicht so läuft wie es nach der eigenen Ideologie laufen sollte und was diese stattdessen übernehmen sollten, nämlich Verantwortung.
 
walter09 schrieb:
die erosion findet gewissermassen auf beiden seiten statt: auf der einen die bildungsferne schicht, wo die vorbilder fehlen. auf der anderen seite die doppelverdiener, die kaum noch zeit haben für ihre kids.

Stimme Dir da grundsätzlich zu.
Wenn ich mich an meine frühe Schulzeit erinnere, dann erinnere ich mich an 30 Schüler pro Klasse, bei denen der Unterricht ganz problemlos ablief. Ich erinnere mich auch an meine Eltern, welche beide ganztägig arbeiten waren. Bei einer schlechten Note wurde aber auch nicht gleich der Lehrer verklagt.

Viel Zeit für Kinder bedeutet nichts! Es kommt auf die Qualität an, nicht auf die Quantität.

Ich habe diesen, nicht ganz ernst zu nehmenden, Post mal im SPON-Forum aufgeschnappt und finde ihn zum Thema "Erziehung" oder "Selbstverständnis" ganz passend.

WIR SIND HELDEN!!
Wenn du nach 1985 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun! Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt Alle anderen weiterlesen!
Wenn du als Kind in den 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.

Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hanghinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!

Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht".

Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.

Wir hatten Freunde!!!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!



Und du gehörst auch dazu?!? Herzlichen Glückwunsch !!!

geb. nach 1985 =} So, jetzt wisst ihr pussyfizierten Warmduscher das auch!

geb. bis 1985 =} WIR SIND HELDEN!!!!!!!!!!!!!!

:D

MFG
 
Ich dachte mir schon, dass du darauf hinauswillst und Skandinavien anführen wirst. Muss dir da auch zustimmen, diese Länder sind ein exzellentes Beispiel für diese These. Allerdings ist für mich fraglich, ob die dortigen Modelle in Deutschland funktionieren würden. Die Struktur ist doch recht unterschiedlich und vorallem in anbetracht von Norwegen mit seinem Ölgeld sehe ich das Problem der finanzierbarkeit eines solchen Modells in Deutschland.

Ein ähnliches frühes Modell gab es schon einmal, nämlich in der DDR.
Es gab keine Trennung, Auslese. Schülern wurde neben Schulunterricht Praxis in Unternehmen beigebracht. Beim Abi gehörte das Arbeiten im Betrieb dazu - so hat man gleichzeitig Schul- und einen Einstiegsberufsabschluss erhalten.

Skandinavien hat gekonnt die Vorteile einer "sozialistischen" Bildung mit modernen Ideen kombiniert. Das Resultat sieht man ja.
Die BRD hat der "sozialen" Bildung den verteufelten Stempel aufgedrückt.
Wie auch bei der Kinderbetreuung, jetzt merkt man langsam das Ganztageskinderbetreuungsstätten hermüssen bzw. bei der Kinderbetreuung was getan werden muss. Hat sich in den neuen Bundesländern halbwegs etwas gute Betreuung gehalten (Kinder können ab 7 Uhr abgegeben werden, können über den Mittag bleiben, erhalten Essen - müssen also über den Mittag nicht abgeholt werden, sondern erst Nachmittags so sieht es in den alten Bundesländern nach meinen Erfahrungen schlechter aus).
 
Zuletzt bearbeitet:
DugDanger schrieb:
Andersherum wird ein Schuh daraus. Es werden immer kleinere Klassen gefordert um die schlecht erzogenen Jugendlichen in "den Griff" zu bekommen.....
Das ist vollkommener Blödsinn, denn es werden nicht "immer kleinere" Klassen gefordert, sondern Klassenstärken, wie sie in den 80ern zumindest bei den Lehrern aus der Zeit, die ich kenne, also in der DDR, absoluter Standard waren - solange du dich weigerst, diesen Erfahrungsschatz anzuerkennen, nur weil du die Oberschule nur mit 30-Schüler-Klassen kennst, erübrigt sich eine Disksussion - solange wird der Keil zwischen Eltern und der Lehrerschaft bestehen bleiben. nacheditiert durch MountWalker, DugDanger hat insofern recht, dass hier eine Entgleisung ihm gegenüber stand, die ungerechtfertigt und beleidigend war - damit nicht der ganze Beitrag ins Aqua muss, hab ichs mal abgemildert

Und dass es in jeder Klasse Schüler gibt, die notfalls auch ganz ohne Lehrer lernen können (ja, die gibt es), ist irgendwie ein schwaches Argument gegen Klassenstärkeverkleinerung. Ich hab letztens eine Doku über Bildungsdiskussionen in den 60ern in der BRD gesehen - die selben Argumente wie heute, das selbe Gerede der Rechtsdemokraten von der Eigenverantowrtung der Eltern und dem Problem, das vor allem bei den Eltern zu suchen wäre. Westdeutschland war in der Bildungspolitik schon immer schlecht und ab dem Moment, wo die Ingenieure aus der Zeit vor der BRD ausstarben wurde das auch in der Wirtschaft deutlich. Und heute wie damals sorgen sich die Rechtsdemokraten nur um ihre Elite, machen Eliteförderung, weil sie einigermaßen ignorant den Äußerungen von Wirtschaftsverbänden ggü. sind, dass wir bei Ingenieuren kein Qualitäts-, sondern vor allem ein Quantitätssproblem haben. Und dass die Leute, die dann alle nur Facharbeiter werden, weil ihnen zum Ingenieur die Bildungsvorrausetzungen fehlen, - die Breite Masse also - dann auch noch zu große Bildungslücken haben, liegt wohl kaum an mangelhafter Elitenförderung, sondern an mangelhafter Breitenbildung. Aber naja, BRD orientiert sich halt lieber am "Schwellenland" USA, dessen Gesellschaft zu arm ist, um sich einen Sozialstaat leisten zu können und nur aufgrund der schieren Masse der Einwohner "in der Weltwirtschaft führend" ist, als an den Skandinavischen Ländern, die keine Mondraketen bauen, sich aber dafür einen sehr reichen Sozialstaat leisten können.

Harvard- oder Oxford-Absolventen gibt es auch in Uganda...
 
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@ e-ding
Über den kopierten Text musste ich doch herzlich lachen. Irgendwie spiegelt der doch meine Kindheit wieder :D

@Chinamaschine
Wenn oder was du wählst musst du für Dich schon selbst herausfinden bzw. musst du dich schon selbst mit den einzelnen Parteien auseinander setzen.
 
Shader schrieb:
Ein ähnliches frühes Modell gab es schon einmal, nämlich in der DDR.
Es gab keine Trennung, Auslese. Schülern wurde neben Schulunterricht Praxis in Unternehmen beigebracht. Beim Abi gehörte das Arbeiten im Betrieb dazu - so hat man gleichzeitig Schul- und einen Einstiegsberufsabschluss erhalten.

Skandinavien hat gekonnt die Vorteile einer "sozialistischen" Bildung mit modernen Ideen kombiniert. Das Resultat sieht man ja.
Die BRD hat der "sozialen" Bildung den verteufelten Stempel aufgedrückt.
Wie auch bei der Kinderbetreuung, jetzt merkt man langsam das Ganztageskinderbetreuungsstätten hermüssen bzw. bei der Kinderbetreuung was getan werden muss. Hat sich in den neuen Bundesländern halbwegs etwas gute Betreuung gehalten (Kinder können ab 7 Uhr abgegeben werden, können über den Mittag bleiben, erhalten Essen - müssen also über den Mittag nicht abgeholt werden, sondern erst Nachmittags so sieht es in den alten Bundesländern nach meinen Erfahrungen schlechter aus).

Sorry, da muss ich dir widersprechen. Da ich die DDR Schule selber erlebt habe, weiss ich recht genau, dass auch hier Auslese betrieben wurde. Ein Gymnasium gab es dort genauso und auf dieses durfte auch nicht jeder gehen. Es gab viele gute Sachen in der Bildungspolitik der DDR, genauso wie schlechte (Kinder aus bürgerlichen Familien wurden benachteiligt und bewusst kurz gehalten, während Kindern von Familien aus der Landwirtschaft besonders gefördert wurden.) und Auslese gab es genauso. Bitte glorifiziert nicht wieder die DDR. Sie war nicht so schlecht wie der Westen sie dargestellt hat, aber sie war definitiv auch ein wirkliches Vorbild.
 
@ Zitat MountWalker

solange wird der massive Keil zwischen euch ver* Eltern und der Lehrerschaft bestehen bleiben.

Meinst du mich?
Was schreibst du da eigentlich für einen Unsinn. Hast du meine Posts überhaupt gelesen? Was heisst "euch Eltern"; nochmal; meinst du mich? und was verbirgt sich hinter "ihr ver** Eltern"?

Was soll diese aufgeblasene Empörung eigentlich, ich habe lediglich gesagt, dass kleinere Klassen nicht die Ursachen der Probleme lösen.
 
@eding
diese beschreibung sieht mir aber nach ner recht behüteten kindheit aus :D
stimmt schon, aus heutiger sicht war das verdammt verantwortungslos. finde ich jetzt aber nicht so entscheidend, glaube nicht das es sich unbedingt positiv auswirkt, wenn kids dinge tun, die sie garnet abschätzen können. es kommt natürlich auf das rechte mass an. (was z.b. aus heutiger sicht nicht so schlau war, das ich in jeden italienurlaub nen fetten sonnenbrand hatte)

das skandinavische schulmodell funktioniert natürlich prima mit skandinaviern. also kids, die von ihren eltern schon ne menge gelernt haben, insb. an sozialverhalten.

an sich würde ich mittlerweile die politiker fast in schutz nehmen! denn das eigentliche problem was wir haben, ist das die presse/medien ihrer verfassungsmässigen aufgabe nicht so recht nachkommt. in der gewaltenteilung soll die presse die politiker kontrollieren und möglichst objektiv über die welt berichten. beides findet ja schlicht nicht statt. es finden in den medien keine diskussionen zu afghanistan, gentechnik, klimaerwärmung, bankenverluste, internetkram usw usf statt. jedenfalls nix, was einen halbwegs interssierten zuschauer überzeugen würde. das ist das eigentlich problem würde ich behaupten, weniger die politiker, denn die kommen erst an zweiter stelle (die büger wählen, nachdem sie sich informiert haben, da es aber gar keine infos gibt, ist die wahl sinnfrei)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die FDP hat in der Umfrage aber ordentlich STimmen bekommen hätte ich nicht gedacht.
 
neulich wo gelesen, weiß nimmer wo, in etwa

die spd schafft ihre eigenen wähler ab. als beispiel: jemand kann aufgrund sozialdemokratischer politik jura studieren, wird aber später, wenn er geld damit verdient, die fdp wählen um weniger steuern zu zahlen. :)
 
Rhtz schrieb:
Die FDP hat in der Umfrage aber ordentlich STimmen bekommen
In Anbetracht der Zielgruppe hier hätte ich FDP und Grüne mit großem Abstand zu den anderen Parteien erwartet.
 
bzgl. der verwunderung in letzter zeit ob der vielen fdp-stimmen möchte ich mich kurz selbst zitieren :)

th3o schrieb:
Warum hier die Mehrheit FDP ankreuzt? Recht einfach zu beantworten, überrascht mich zudem auch gar nicht.
Weil hier einige sind, die entweder in der IT-Branche arbeiten, oder in Branchen, die der IT-Branche zumindest nahe stehen, also ein Gebiet, das noch recht jung ist und noch nicht allzuvielen Beschränkungen unterliegt (Berührungspunkt 1 mit der Philosophie der FDP)
Dann kommt hinzu, dass das Bildungsniveau hier recht hoch ist, was die Vermutung zumindest erlaubt, dass einige auch nicht gerade Handlangerpositionen in der Wirtschaft bekleiden.
Dieser Klientel kommt i.d.R. eine Politik sehr entgegen, die sich u.a. dafür einsetzt, dass die Wirtschaft recht viel von alleine regeln soll, ergo dass man der Wirtschaft sowenig "Fesseln" wie möglich anlegen sollte (Berührungspunkt 2).
 
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