Bundestagswahl 2009

Was werdet ihr wählen

  • CDU/CSU

    Stimmen: 114 11,0%
  • SPD

    Stimmen: 98 9,5%
  • FDP

    Stimmen: 200 19,3%
  • Bündnis '90/Die Grünen

    Stimmen: 98 9,5%
  • Die Linke

    Stimmen: 114 11,0%
  • NPD

    Stimmen: 53 5,1%
  • andere

    Stimmen: 225 21,7%
  • Ich gehe nicht zur Wahl.

    Stimmen: 85 8,2%
  • Ich wähle absichtlich ungültig.

    Stimmen: 50 4,8%

  • Umfrageteilnehmer
    1.037
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
DugDanger schrieb:
... Anreize Arbeit aufzunehmen bzw. Gewinne und Löhne zu erwirtschaften, weil man mehr vom Verdienst über hat.
Sozialabgaben betreffen ausschießlich Angestellte und das ist ein immer kleiner werdender Anteil der erwerbstätigen - wechselnde Arbeitsverhältniss, mal angestellt, mal wieder selbstständig sind die Norm - die FDP wil deshal langfristig PKV für alle, ich sage nur PKV kann sehr viel mehr Geldabzug vom Einkommen bedeuten, als die aktuelle GKV - Gründe dafür iehe letzter Beitrag.

DugDanger schrieb:
... Es ist also mitnichten gesagt, dass die Bildung und andere Sozialleistungen unter der Steuerreform gekappt werden.
Sagt Guido Westerwelle, aber das Problem kst ei fach die unmenge an Steuerkürzungen. Versteh mich nicht falsch, wäre die FDP ausdrücklich dafür Steuerschlupflöcher wie die Abschreibbarkeit von Auslandsinvestitionen oder Steuerausnahmen (Pendlerpauschale, Abschreibungen von gewinnen aus kapitalerträgen usw. usf.) abszuschafen, hätte sie ihre Gegenfinanzierung - würde ich dann gar nicht schlecht finden. Aber statt dessen sagen Guido Westerwelle und Herr Brüderle nur den Quatsch von "mehr Wirtschaftswachstum", den ich genausowenig glaube, wie Peter Struck, Renate Künast, Klaus Wowereit, Herr Kuhn und Horst Seehofer. Soviel mehr Wirtchaftswachstum, wie zum Ausgleich benötigt würde, würde man nur nach FDP-Meinung generieren können - da die wissen, dass sie ihre Steuererleichterung so stark gegen die CDU sowieso nicht durchsetzen können, kommen sie mit dieser möglciherweise Lüge auch gut durch.

DugDanger schrieb:
... Anreize Arbeit aufzunehmen bzw. Gewinne und Löhne zu erwirtschaften, weil man mehr vom Verdienst über hat.
Sozialabgaben betreffen ausschießlich Angestellte und das ist ein immer kleiner werdender Anteil der erwerbstätigen - wechselnde Arbeitsverhältniss, mal angestellt, mal wieder selbstständig sind die Norm - die FDP wil deshal langfristig PKV für alle, ich sage nur PKV kann sehr viel mehr Geldabzug vom Einkommen bedeuten, als die aktuelle GKV - Gründe dafür iehe letzter Beitrag.

DugDanger schrieb:
... Was du zum Umlage und Kapitalgedeckten Rentensystem sagst ist etwas wirr;)
Deswegen will ich mir auch noch mindestens zehn Jahre zeit lassen, bevor ich ein Buch über das Thema schreibe, das die Leute verstehen sollen. ;) Aber es ist nunmal so, dass jede Finanzmarktkrise mit anschließender Wirtschaftskrise durch zu viel Geld im Finanzmarkt ausgelöst worden ist und kapitalgedeckte renten sind eine Geldpumpe, die größer werden kann, als alles, was wir bisher hatten. Warum wurden die Risiken der Unkredite des bescheuerten Jedem-Arbeiter-Ein-Eigenheim-Systems der USA nicht besser geprüft? Auch wenns nicht voll meine Meinung reräentiertverweise ich mal auf Heiner Geißler, der hat grade ein neues Buch vorgestellt.
Ergänzung ()

Einhörnchen schrieb:
Hier liegt offenbar der grundlegende Unterschied in unseren Positionen.
Nein, ich meinte damit, ich bin nicht die Linke, das soll die klären. ;)

Einhörnchen schrieb:
aus den genannten Gründen nicht in einem Paralament dieses Landes sehen (würde aber trotzdem Linke und NPD beide nicht verbieten).
Hier liegt der eigentliche Unterschied in unseren Positionen. ich finde, wenn eine Partei das richtige macht und will, ist sie richtig, unabhängig davon, was diese Partei vor 30 Jahren mal wollte. Als "Linksliberaler" (oder geneuer gesagt wie schon genannt liberalsozialistischer Sozialliberalist oder vice versa) bin ich grundsätzlich der Meinung, das jede Person ein Recht darauf hat, seine meinung zu ändern, sich weiterzuentwickeln oder auch sich zu resozialisieren. ;)

P.S.
Wir lesen vermutlich das folgende (zugeschriebene) Bruce Lee Zitat anders: Fehler sind immer zu verzeiehen, wenn man den mut hat, sie einzugestehen. Eingestanden hat die Linke die Fehler der SED sehr häufig und immer wieder, nur eine ausdrückliche Entschuldigung lässt sie vielleicht vermissen. Für mich ist eine Entschuldigung deswegen nicht wichtig, weil die Politiker, die mich vertreten sollen, für mich mein Werkzeug sind und keine Vorbilder.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mountwalker

Ich spreche von einer Steuerreform und du konterst mit Sozialabgaben:(

Sozialabgaben betreffen ausschießlich Angestellte

Ähm, Stichwort: Paritätische Finanzierung - die Lohnnebenkosten werden zur Hälfte vom Arbeitnehmer und zur anderen Hälfte vom Arbeitgeber getragen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung_(Deutschland)

Zur PKV muss man sagen, dass auch die GKV immer teurer wird, bzw. Zusatzleistungen "dazugekauft" werden müssen.
Wieso also PKV nd GKV gegeneinander ausspielen? Beide stehen vor den selben Problemen.

Im Zuge einer Steuerreform müssen Ausnahmetatbestände gestrichen werden. In welchem Umfang das dann geschieht ist in der Tat fraglich. Da hat jede Partei so ihr eigenes Steckenpferd.
Wirtschaftswachstum ist aber trotzdem unerlässlich; sonst lässt sich der Sozialstaat nicht dauerhaft finanzieren; und Steuerreform und Reformierung der sozialen Sicherungssysteme sind eben Wachstumsfördernd.

Aber es ist nunmal so, dass jede Finanzmarktkrise mit anschließender Wirtschaftskrise durch zu viel Geld im Finanzmarkt ausgelöst worden ist und kapitalgedeckte renten sind eine Geldpumpe, die größer werden kann, als alles, was wir bisher hatten

Soso, ist das nunmal so? Ehrlich gesagt reicht mir dieseArgumentationskette nicht um das Kapitaldeckungsverfahren zu verwerfen.
Im Gegenteil: Wenn sich jeder Einzelne mit den Anlageformen fürs Alter auseinandersetzen muss, dann wird er auch sorgfältiger auswählen und sich besser mit der Materie beschäftigen.
 
DugDanger schrieb:
...
die Lohnnebenkosten werden zur Hälfte vom Arbeitnehmer und zur anderen Hälfte vom Arbeitgeber getragen.
Sowas ist eine total alberne Zahlenverschönerei der BRD, die außer Politmarketing keinen Sinn hat. Es gibt einen Betrag, den der Arbeitgeber für einen Arbeitnehmer zahlt und es gibt einen, den der Arbeitnehmer am Ende als Netto auf seinem konto hat - ob da zwischendurch noch ein Teil der Sozialabgaben auf dem Lohnschein des Arbeitnehmers erscheint, oder nicht, ist sowohl für den Arbeitgeber, als auch für den Arbeitnehmer vollkommen egal - gezahlt wird alles vom Arbeitgeber, auch die Arbeitnehmeranteile und auch das übrigbleibende Netto.
DugDanger schrieb:
...
Wieso also PKV nd GKV gegeneinander ausspielen?
Weil die FDP PKV für alle will und langfristig, siehe viele TV-Auftritte von Guido Westerwelle der vergangenen sechs jahre, die GKV abschaffen will.

DugDanger schrieb:
... Wirtschaftswachstum ist aber trotzdem unerlässlich
Bestreitet niemand, nur wird es auch ohne Steuerkahlschlag wieder kommen. Die zyklische Entwicklung der Marktwirtschaft ist ja nichts neues.

DugDanger schrieb:
..., ist das nunmal so? Ehrlich gesagt reicht mir dieseArgumentationskette nicht um das Kapitaldeckungsverfahren zu verwerfen.
Im Gegenteil: Wenn sich jeder Einzelne mit den Anlageformen fürs Alter auseinandersetzen muss, dann wird er auch sorgfältiger auswählen und sich besser mit der Materie beschäftigen.
Du meinst jetzt ernsthaft, Tante Erna werde sich ernsthaft damit hinreichend auskennen und lernen usw.? Die fehllinvestitionen auch in der letzten Krisenverursachung wurden zudem wieder, wie immer, von fachkundigen Fondmanagern getroffen - so einfach mit "Die schauen dann schon besser hin" ist es also beileibe nicht. Frag mal solche Zahnärzte, die im Zahnärztehilfswerk rentenversichert sind, wo die Beitrage für den selben Auszahlungsbetrag anfang dieses jahren wegen der Finanzmarktkrise von 500 Euro monatlich auf 1000 Euro monatlich verdoppelt wurden, was die von kapitalgedeckter Altersvorsorge halten...

P.S.
Dass "zu viel geld im markt" eine ursache für Finanzmarktkrisen sein kann, kannst du aber auch jeden unabhängigen, nicht als Makler für dich arbeitenden, Börsenexperten fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mountwalker

Sowas ist eine total alberne Zahlenverschönerei der BRD, die außer Politmarketing keinen Sinn hat

Bitte!:freak:

Ist meine Lohnabrechnung dann eine alberne Zahlenverschönerei?
Was schreibst du da eigentlich für einen Unsinn. Natürlich werden die Sozialbeiträge zur Hälfte von AN und AG getragen. Wolltest wohl nen Scherz machen.;)

Weil die FDP PKV für alle will und langfristig

Die GKV ist für viel Selbständige im direkten Vergleich jetzt schon teurer. So what...

Die zyklische Entwicklung der Marktwirtschaft ist ja nichts neues

Gut, dann können wir ja die Hände verschränken und warten was so kommt. Tudidu.
Eine Marktwirtschaft muss durch Reformen immer wieder verändert und an die neuen Gegebenheiten angepasst werden, sonst haben wir beim nächsten Konjunkturaufschwung herzlich wenig vom Wohlstand.

Du meinst jetzt ernsthaft, Tante Erna werde sich ernsthaft damit hinreichend auskennen und lernen usw.?

Nein. Muss si auch nicht. Der Übergang betrifft nur die junge Generation - würde man ein Umschwenken einleiten. Und von einem 25 Jährigen kan man schon verlangen dass er sich ein bischen mit den Finanzmärkten auseinandersetzt.

Frag mal solche Zahnärzte, die im Zahnärztehilfswerk rentenversichert sind, wo die Beitrage für den selben Auszahlungsbetrag anfang dieses jahren wegen der Finanzmarktkrise von 500 Euro monatlich auf 1000 Euro monatlich verdoppelt wurden, was die von kapitalgedeckter Altersvorsorge halten...

Du pickst eine mehr oder minder repräsentative sehr kleine Gruppe von Leuten raus und machst eine Debatte auf.
Schau doch mal wie sich die Rentenzahlungen, die Beiträge und die Zuzahlungen durch den Staat in den letzten Jahrzehnten durchschnittlich entwickelt haben.
 
DugDanger schrieb:
... Natürlich werden die Sozialbeiträge zur Hälfte von AN und AG getragen. Wolltest wohl nen Scherz machen.;)
Ganz und gar nicht - einen Arbeitgeber interessiert nur, wieviel er insgesamt für einen Angestellten zahlen muss, dieser Betrag verändert sich null komma kein bisschen dadurch, ob man nun 50:50 die Sozialabgaben auf das Brutto-Gehalt und "Nebenkosten" verteilt, oder gleich alles im brutto vereint, der Betrag ist in beiden Fällen der selbe. Jeder Unternehmer, mit dem ich bisher privat geredet habe, hat mir das auch so gesagt. Es ist eine reine Zahlenverschönerung, weil es dann heuit: "Wow, die teilen sich die Kosten", obwohl sowieso jeder Cent, egal ob Lohnnebenkoten, AN-Anteil der Sozialabgaben oder Nettolohn aus der Hand des Arbeitgebers kommt.
DugDanger schrieb:
...
Die GKV ist für viel Selbständige im direkten Vergleich jetzt schon teurer. So what...
Nur solange die Selbstständigen nicht insolvenz anmelden und die Altersrücklagen stetig unterbrechungsfrei immer weiter aufgebaut werden - durch laufende Beiträge.

DugDanger schrieb:
.... Muss si auch nicht. Der Übergang betrifft nur die junge Generation
Und in unserer Generation wird es ganz bestimmt keine Tante Ernas geben - zwei millionen Jahre hatten die Homo sapiens sapiens in jeder generation Tante Ernas, aber unere Generation ist jetzt natürlich radikal anders...

DugDanger schrieb:
...
Du pickst eine mehr oder minder repräsentative sehr kleine Gruppe von Leuten raus und machst eine Debatte auf..
Soll ich lieber zehntausende Betriebsrentner von GM und Ford in Detroid nehmen, die durch Insolvenz des Kapitalrentenbetreibers jetzt null komma gar keine Rente mehr haben?
 
die kapitalgedeckte rente ist ne risikonummer, die funktioniert nur, wenn die aktienkurse zufällig oben sind, wenn man in rente geht, sind sie grade mal im keller, ist gleich die rente futsch. in usa müssen die rentner jetzt wieder arbeiten. (frage ist, ob das so schlimm ist..)
zweitens ist es eine illusion, denn geld arbeitet nicht: man kann es drehen und wenden wie man will: die rente wird immer in der gegenwart erwirtschaftet, es ist sowohl bei der umlage- als auch der kapitalgedeckelten rente so, das die momentan junge arbeitende bevölkerung das geld für die alten erwirtschaftet. der unterschied besteht einzig darin, das die kapitalrente enorm viel gebühren verschlingt
 
DugDanger schrieb:
Die GKV ist für viel Selbständige im direkten Vergleich jetzt schon teurer. So what...

Na wenigstens muss man als GKVer nicht das Geld für die KK auslegen ;)

Ich denke mal... es ist fast unmöglich Leute dazu zu überzeugen eine andere Partei als die Ausgesuchte zu wählen... wer sich ein bisschen beliest hat sich meist für eine Partei entschieden da kann man noch soviele gründe dagegen bringen...

Das ist wie bei Verliebten... da kannste noch so oft sagen der iss nicht der richtige / die ist nicht die richtige für dich ... sehen tut mans meist erst dann, wenns zu spät ist...

Am ende... muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, schade ist nur... wenn es zum Leid der anderen geschieht.

PS:

Aktuell liegt hier folgendes vorne

1. FDP
2. CDU
3. Die Linke
4. SPD
5. Die.Grünen
....

Ich frag mich allerdings immer noch wieso soviele die FDP und CDU wählen würden.
Die CDU war Jahrelang an der Regierung... aufwärts gings da zuletzt nun wirklich nicht...
Und die FDP ... naja wie schon gesagt... der Finanzblock der CDU könnte man sagen ;)

SPD ist hier ja wesentlich weniger als CDU, trotzdem noch ne menge.. dafür das permanent überall Leute über unsere Regierung meckern... ich frag mich.... über was genau wird da eigentlich gemeckert, anscheinend würden sie doch viele wieder wählen (CDU und SPD).

Kapier ich nicht.

Und von der FDP halte ich schon alleine aufgrund des Verhaltens der Mitglieder (insbesondere der Oberen) nichts... abgesehen vom Personenkult (den ich ja nicht mag) find ich natürlich deren Programm auch mist.
Aber bei der Gelegenheit geh ich mal ebend den Wahl o Mat besuchen ;)
(schade. geht erst ab 4.9 ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum hier so viele FDP wählen würden?


Während die Linke oben sehr viel und in der (oberen?) Mitte viel nehmen will um unten sehr viel zu verteilen, will die FDP nur moderat zulangen und kann dadurch auch unten nur wenig ausschütten.


Und was läuft hier in diesem Bereich im Forum rum?
Vermutlich überdurchschnittlich viele Schüler und Studenten, denen in diesem Land sehr viele Türen offen stehen. Und die sehen sich dann halt eher bei denen, denen genommen wird und nicht bei denen, denen gegeben wird.

Wer seinen Namen schon auf einer McKinsey-Visitenkarte sieht, wählt FDP und keine Linkspartei.
 
Zitat RyoBerlin

abgesehen vom Personenkult (den ich ja nicht mag) find ich natürlich deren Programm auch mist.

Das war schon fast ein inhaltliches Argument...fast;)

Zitat MountWalker

Ganz und gar nicht - einen Arbeitgeber interessiert nur, wieviel er insgesamt für einen Angestellten zahlen muss

Beispiel (nur damit wir auch das gleiche meinen)

Netto Gehalt: 1.500 €, Brutto Gehalt 2.800 €. Differenz = 1.300 € Steuern und Sozialabgaben. Steuern bspw. 500 € (vom Arbeitnehmer zu entrichten), bleiben 800 € Sozialbeiträge (Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw...) davon zahlt der Arbeitnehmer 400 € und der Arbeitgeber 400 €.
Der Arbeitnehmer kostet den Arbeitgeber somit 1.900 € (Netto Lohn + Anteilige Sozialversicherungsbeiträge).
Was sich irgendwelche Leute zusammenrechnen weiß ich nicht. So finanzieren sich jedenfalls unsere Sozialversicherungen.
Nachzulesen auch im geposteten WiKi Artikel.

obwohl sowieso jeder Cent, egal ob Lohnnebenkoten, AN-Anteil der Sozialabgaben oder Nettolohn aus der Hand des Arbeitgebers kommt

Also der Arbeitgeber zahlt alles? Dacht du sagtest erst der Arbeitgeber rechnet dem ARbeitnehmer alles drauf?:freak: Wie jetzt.

unere Generation ist jetzt natürlich radikal anders

Ich würde jedem empfehlen sich mit den Finanzsystemen auseinanderzusetzen. In der Tat glaube ich aber dass die Junge Generation "anders" werden muss, nämlich gebildeter.
Früher gab es noch die "einfachen" Arbeiten, von denen man leben konnte - heute eben nicht mehr, das sind global, strukturelle Prozesse; da kann keine FDP was für, selbst eine Sozialdemokratische Regierung musste damals mit den Hartz Reformen reagieren.
Wenn man sich die Ursachen 90 % aller Probleme anschaut, kommt man immer zum selben Ergebnis: Bildung.
Arbeitslose --> Geringqualifizierte oder kein Abschluss.
Die "Bildungsaufgabe" sehe ich aber nicht nur beim Staat, sondern auch beim Umfeld, insbesondere bei der Erziehung, sprich, den Eltern. Ganztags - Schul - Angebote sind wünschenswert.

Soll ich lieber zehntausende Betriebsrentner von GM und Ford in Detroid nehmen, die durch Insolvenz des Kapitalrentenbetreibers jetzt null komma gar keine Rente mehr haben?

Man könnte auch mal "gegenrechnen" wieviel wir alle (nicht nur die Finanzmillionäre) in den letzten Jahrzehnten direkt oder indirekt durch die Finanzmärkte verdient haben.
Wer heute Aktien hat und die noch ein paar Jahre hält wird aller Voraussicht nach wieder satte Gewinne einfahren.
War nach 9/11 so, war nach der großen Rezession so, Öl Krise usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
DugDanger schrieb:
Man könnte auch mal "gegenrechnen" wieviel wir alle (nicht nur die Finanzmillionäre) in den letzten Jahrzehnten direkt oder indirekt durch die Finanzmärkte verdient haben.
Wer heute Aktien hat und die noch ein paar Jahre hält wird aller Voraussicht nach wieder satte Gewinne einfahren.
War nach 9/11 so, war nach der großen Rezession so, Öl Krise usw...

So 'ne Rechnung wäre sicher mal interessant. Und es kommt eben immer drauf an, was für Aktien man hat. Wer im Jahr ~2000 Aktien von diversen Internet-Unternehmen für 'nen ordentliches Sümmchen kaufte, hat heute gar nix davon, weil die meisten halt pleite sind. Jetzt nur mal als Negativbeispiel, an und für sich hast du in normalen nicht-Krisen-Zeiten recht, klar. Nur frag ich mich momentan, wie lange es bis zur nächsten Krise dauert und ob das System nicht irgendwann komplett kollabiert.

Im puncto Bildung sind wir einer Meinung, nur muss das ganze auch finanziert werden. Die Bildungsaufgabe sollte sicher nicht nur beim Staat liegen, aber viele Eltern sind eben überfordert oder bekommen das eigene Leben kaum auf die Reihe, wie sollen die dann Vorbild sein? Da muss der Staat eben mit einem entsprechenden Schulangebot ran, sonst ändert sich auf Dauer doch nichts.
 
Andy schrieb:
Im puncto Bildung sind wir einer Meinung, nur muss das ganze auch finanziert werden. Die Bildungsaufgabe sollte sicher nicht nur beim Staat liegen, aber viele Eltern sind eben überfordert oder bekommen das eigene Leben kaum auf die Reihe, wie sollen die dann Vorbild sein? Da muss der Staat eben mit einem entsprechenden Schulangebot ran, sonst ändert sich auf Dauer doch nichts.

Da gehts doch aber los, laut Statistik werden die heutigen Eltern bei der Geburt Ihrer Kinder immer älter, müssten also reifer und weiter entwickelt sein als wir seiner Zeit. Offensichtlich sind sie das aber nicht, fragt sich nur warum.

Sind die sozialen Kompetenzen den Bach runtergegangen, dann haben wir uns das mit auf die Fahne zu schreiben, oder liegt es an der Veränderung desSchulsystems nach der Staatsneuordnung?

So wie gegenwärtig kanns nicht bleiben, da habt Ihr recht, was mir fehlt ist in der Konsequenz der Lösung dieser Sache zu suchen.

Man spricht öffentlich darüber vieles verändern zu wollen, z.B. die Entscheidung wer, wann in welcher Lernstufe weitermachen soll , kann oder will, aber es tut sich nicht wirklich was.
 
Vielleicht haben ja einfach gewisse Leute gar kein Interesse etwas zu ändern, weil sie von der gegenwärtigen Situation profitieren.
Bildung muss kostenlos sein, wir brauchen (besonders in sozialen Brennpunkten) Ganztagsschulen und die Übertritte in weiterführende Schulen müssen objektiv nach Leistung geschehen.
Gestern (oder in den letzten Tagen) kam eine Studie heraus, die zeigte, dass rund ein drittel der Schüler/innen unter- bzw. überfordert ist. Daran muss man auch arbeiten. Außerdem brauchen wir verpflichtende Vorschule, auch damit Kinder von Migranten die Möglichkeit haben, frühzeitig deutsch zu lernen.

Das kostet alles Geld, sicher. Aber es kostet vermutlich mehr, es nicht zu machen und dann viele Arbeitslose mehr zu haben. Man muss nun beginnen! Bildung muss kostenlos sein!

Gruß,

badday
 
Zuletzt bearbeitet:
DugDanger schrieb:
Wirtschaftswachstum ist aber trotzdem unerlässlich; sonst lässt sich der Sozialstaat nicht dauerhaft finanzieren; und Steuerreform und Reformierung der sozialen Sicherungssysteme sind eben Wachstumsfördernd.

Da steckt aus meiner Sicht der Wurm drin, wir müssen wachsen um unser Leben auf Pump und den Schuldenberg noch ertragen zu können aber es ist ilusorisch das wir immer und ewig schön wachsen.
Wir können noch so viele Wälder abholzen, neue Handelswege ergründen (über Arktis) irgendwann ist Schluss - spätestens wenn man bedenkt das Ressourcen endlich sind und wie groß die Risiken sind. Ein Tankerunglück in der Arktis wäre fatal!
Es ist ein Teufelskreis, denn mit dem Wachstum werden gleichzeitig mehr Schulden aufgehäuft. Geld arbeitet nicht und erzeugt nicht noch mehr Geld. Güter kaufen keine Güter und sorgen auch nicht für unsere Absicherung.
Wirtschaftskrisen sollen Ungleichgewichte bereinigen aber wenn Nachhaltigkeit und sozial ökologisch ökonomisches Wirtschaften nicht gemacht wird, werden die Intervalle der Krisen kürzer, die Schulden können schlicht und ergreifend nicht abgetragen werden und eine große Inflation, will ich nicht wirklich.
Ja es braucht grundlegende Reformen in Bildung, Krankenkassen, den sozialen Absicherungen aber dies ist jetzt nicht möglich da viele Veränderungen schlicht und ergreifend nicht einigen mächtigen Wirtschaftsverbänden passt.
Sobald Wirtschaftspraktiken mancher mächtigen berührt wird, wird auf die Barrikaden gegangen.
Unsere Politiker sind Marionetten der Wirtschaft und die will große Reformen und Veränderungen am wenigsten. Die Sozialabgaben sind doch genial, schließlich hat man dadurch die Möglichkeit den Niedriglohnsektor massiv voranzutreiben - ein lohnendes Geschäft.
Unsere Politiker selbst wandern in Unternehmen oder kommen von Unternehmen.
Mit diesen krebsartigen Strukturen kannst du dir deine große positiven Veränderungen als Traum abschließen.
Deswegen braucht es breite Unterstützung für neue Parteien und neue Ideen, ich mach keinen Hehl daraus das dies für mich die Piratenpartei ist.

Unserem regierenden Klerus geht es auch nicht um große Reformen oder Veränderungen denn es könnte ihre Wiederwahl kosten. Auch wenn es oberflächlich ist hat die CDU was gemeinsam mit der SED, man will an der Macht bleiben, verhält sich im Stillen und steckt viel in PR und unterbindet negative Schlagzeilen, Kinderpornografie Affäre eines CDU Abgeordneten in Sachsen? Spielt keine Rolle, Jörg Tauss dagegen - großes Pauken.


RyoBerlin schrieb:
Ich frag mich allerdings immer noch wieso soviele die FDP und CDU wählen würden.
Die CDU war Jahrelang an der Regierung... aufwärts gings da zuletzt nun wirklich nicht...
Und die FDP ... naja wie schon gesagt... der Finanzblock der CDU könnte man sagen ;)

Im Internet kann man sich viele Informationen über die Parteien und Politiker einholen.
Die Internetaffinen wissen dies, entsprechend ist die Kritik die man da erfährt groß, Veränderungen möglich aber nicht jeder nutzt das Internet für politische Informationen oder weiß wonach er schauen muss.
Vor der Tür sieht es offensichtlich anders aus - weil man nicht so richtig über die "Kleinen" Bescheid weiß. Viele werden also letztenendes mit der Schulter zucken, wohl mit der Hoffnung das es in der nächsten Legislaturperiode besser wird ... das wird es aber nicht. :rolleyes:

Elitekiller schrieb:
Und mal wieder ist jemand zur PP übergelaufen:
http://www.golem.de/0908/69394.html

5% wir kommen! :)

Was hat die Piratenpartei mit der SPD gemeinsam?
Sie gehen auf die 5% zu. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
SPD mal wieder glaubwürdig:

Part 1:
SPD wirbt mit "Bildung darf nicht vom Konto der Eltern abhängen. Darum wähl ich SPD" gegen Studiengebühren.
Blöd nur dass das Model aufm Plakat auf ner Privatuni studiert, die 570€ im Monat kostet.

Link


Part 2:
SPD veranstaltet nen Kinoabend mit anschliessender Diskussion. Gezeigt wird V - wie Vendetta (!) Der SPD-Politiker, der das veranstaltet, hat natürlich FÜR die Internetzensur gestimmt...

Link
 
Den größten Denkfehler, den die Linke begeht, ist, dass sie versuchen will, den Wohlstand zu erhöhen, indem sie in aufteilt, abgesehen davon, dass das rein logisch schon völliger Quatsch ist. Der Staat muss immer jemandem etwas wegnehmen, um es einem anderem geben zu können. Schlussendlich hätte man die Situation (ok, haben wir auch heute schon, aber die Situation würde weiter verschärft), dass ein Teil der Gesellschaft das Gefühl bekommt, nicht arbeiten zu müssen, da jemand anderes das für sie erledigt, und der andere Teil denkt, dass sich Arbeit nicht mehr wirklich lohnt, da Leistung und Entbehrung sich nicht mehr entsprechend positiv auf das Vermögen auswirken. Tolle Aussichten wären das.
 
DugDanger schrieb:
...
Netto Gehalt: 1.500 €, Brutto Gehalt 2.800 €. Differenz = 1.300 € Steuern und Sozialabgaben. Steuern bspw. 500 € (vom Arbeitnehmer zu entrichten), bleiben 800 € Sozialbeiträge (Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw...) davon zahlt der Arbeitnehmer 400 € und der Arbeitgeber 400 €.
Der Arbeitnehmer kostet den Arbeitgeber somit 1.900 € (Netto Lohn + Anteilige Sozialversicherungsbeiträge)....
Aha, wenn ein AG einem AN einen bruttolohn von 2800 plus 400 Sozialabgaben AG-Anteil zahlen muss, zahlt er nur 1900 Euro? Das muss ich aber umgehend allen AGs die ich kenne mitteilen, mal kucken, wie lange es dauert, bis sie eine Klage am Hals haben, weil sie Steuern hinterziehen und den Sozialabgabeanteil nicht blechen. Der AN aus deinem Beispiel kostet den AG 3200 Euro. Wenn man 100% der Sozialabgaben aufs AG-Konto legen würde, würde sich die Lohnsteuer verringern, weil sich der nominale Bruttolohnverringern würde, würde man 100% aufs AN-Konto legen, würde sich die Lohnsteuer erhöhen, weil sich der nominale Bruttolohn erhöhen würde - beides allerdings in geringem Ausmaß. Einen AN dürfte nicht interessieren, wieviel nominales Brutto auf seinem Lohnschein steht, sondern nur, was am Ende abzgl. Steuern und Abgaben übrig ist. Der 50:50 Unsinn erhöht den Verwaltungsaufwand, also die Amtskosten, die vom Staat mit Steuern finanziert werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
^^ Lohnsteuer wird vom Areitgebereinbehalten und abgeführt. Sie wird dem Arbeitnehmer allerdings vom Brutto Lohn abgezogen.
Willst du mir erzählen das der Arbeitgeber die Lhnsteuer vom Arbeitnehmer bezahlt?



Der 50:50 Unsinn erhöht den Verwaltungsaufwand, also die Amtskosten, die vom Staat mit Steuern finanziert werden müssen

Ehrlich gesagt werde ich aus deinen Beiträge nicht schlau.
Hast du jetzt verstanden, dass die Sozialversicherungen paritätisch finanziert werden, findest esaber unsinnig; oder zweifelst du die faktisch vorhandene paritätische Finanzierung als solche an?
 
Wo kommt das Geld für die Lohnsteuer des AN denn bitte her? Zaubert sich der AN dieses Geld aus dem Hut, oder bekommt ers vom Weihnachtsmann? Nochmal, jeglicher Cent allen Geldes, egal ob Lohnsteuern, AN-Anteil oder AG-Anteil und dem was als Netto übrig bleibt, stammt aus dem Betrieb, also vom AG, denn das Geld kommt nicht aus dem Nichts. Dass du dich damit schwer tust (und sehr viele andere auch), ist der Grund, warum diese bürokratiefördernde Zahlenverschönerung gemacht wird. ;)
 
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