cbtestarossa schrieb:
Ein anderes Problem damals war noch dass so gut wie jedes Spiel eigene DirectX Versionen mitbrachten und dies teils ohne Abfrage installierten.
Warscheinlich lag es daran, dass die Ur-Version von Win95 (Win95 ABC gab es nicht im Laden, glaube ich)
weder DirectX, ActiveX noch Internet Explorer stadnadrmäßig dabeihatte.
Daher nahmen die Entwickler/Publisher wohl an, es sei eher unwarscheinlich, dass der Spieler am
anderen Ende bereits Kontakt mit DirectX hatte und packten eine DX Redist dazu.
Klar, die Logik hinkt, aber die wenigsten Entwickler/Publisher damals konnten bzw. wollten
sich wohl vorstellen, dass Spieler bereits Spiele von der Konkurrenz gekauft hatten.
Bis einschließlich DX3 (oder seltener DX6) war das Beilegen der Runtime bei Spielen üblich, glaube ich.
Win98SE z.B. hatte dann DX 6.1 eingebaut. Sogar mit der Version, die Bump-Mapping und MMX kannte.
Außerdem kamen manche Sound-/Graphiktreiber auch nochmal mit einer DX Runtime daher,
die man aber bei der Installation überspringen konnte.
PS: Es gab auch noch WinG, den Vorgänger zu DirectDraw.
Also der Technik, die Anfangs wichtiger war als das heutige Direct3D...
WinG erlaubte zum ersten Mal flüssige, hochaufgelöste Animationen (640x480) unter Win 3.x/95,
ohne den PC komplett zu blockieren. Anders als DCI, was eher ein FrameBuffer-Ding war.
Sierra's KingsQuest VII nutze zum Beispiel WinG, ebenso Creatures.