bensel32 schrieb:
Es gibt auch heute noch Leute die sich nen 486er mit DOS 6.22 zu Hause hinstellen. Deswegen ist aber DOS 6.22 nicht besser als XP/Vista und co.
Natürlich ist genau in dem Fall DOS 6.22 besser als XP/Vista, denn der Rechner wurde ja für einen bestimmten Zweck gebaut. DOSBox ist zwar ein sehr guter Emulator, aber da geht auch nicht alles.
BTW wir sind hier in der "Retro-Ecke", da stellen sich Leute alles mögliche an alten PCs und PC-ähnlichem Kram hin...schau doch mal in den Bilder-Thread! Mein ältester funktionierender Rechner ist eine MicroVoice Formula-1 (aka
Yodobashi Formula-1) mit Zilog Z80A, OS ist CP/M 2.2.
bensel32 schrieb:
Ich beende das jetzt mal, das führt einfach zu gar nichts.
Jesterfox schrieb:
Kam immer drauf an welche Hardware und Treiber man hatte... auch ein XP konnte extrem instabil werden wenn die Treiber rumgepfuscht haben. Ich hatte damals auch immer wieder Bluescreens, immer mit dem selben Verursacher: nv_irgendwas.dll. Halt die typischen "Qualitätstreiber" von nVidia… mit dem Wechsel auf eine 9800Pro war XP plötzlich super stabil ;-)
Wobei das bei XP dann vor SP2 gewesen sein dürfte und diese Zeit habe ich, wie in meinem Eingangspost geschrieben, nicht groß mitgemacht (jedenfalls nicht auf meinen Rechnern. Was aber trotzdem unterschiedlich ist: Bei XP waren es einfach nur die Treiber und da war es auch die Schuld der Entwickler, weil sie die Richtlinien von Microsoft nich befolgt haben. Bei Win9x war es alles mögliche. So lief bei meinem Win98SE mit 1 GiB RAM nach ausgiebiger Nutzung (Firefox mit zig Tabs und anderer Kram) reproduzierbar der GDI-Speicher voll. Da hat es auch nichts gebracht Programme zu schließen und wieder neu zu starten, es musste ein Neustart her. Wenn man's nicht schnell genug gemerkt hat, gab es einen BlueScreen. Den letzten Bluescreen, den ich mit XP gesehen hab, war beim Installationsversuch wegen IDE<->AHCI kürzlich (das betreffende Gerät ist im BIOS um den IDE-Modus beschnitten)...erstelle grad eine XPSP3-CD mit diversen AHCI/RAID-Treibern, soll gleich ein Artikel draus werden.
SV3N schrieb:
Für den Begriff Retro oder Vintage gibt es [anders als für Oldtimer] aber keine zeitliche Eingrenzung.
„Der Ausdruck Retro (lat. retro rückwärts, retrograd rückwärts gewandt) kennzeichnet in vielen Bereichen gezielt an älteren Traditionen oder Merkmalen anknüpfende Erscheinungen.“
Wobei "Retro" klar die falsche Bezeichnung für alte HW und SW ist, "Vintage" wäre richtig - kann man auch bei Wikipedia nachlesen. Kurz: "Retro" ist etwas neues im alten Stil, am besten ist das an Klamotten zu verdeutlichen. Neue Sachen im Stil der 70er Jahre (Schlaghosen z.B.) sind "retro", die alten Originalsachen von damals aber sind "vintage". Es ist auch ganz vorwiegend ein deutsches Phänomen von "Retro-Computer" o.ä. zu sprechen, international macht das keiner, da heißt das immer "vintage computer".
Shoryuken94 schrieb:
Kann nicht sein, da das mein erster Beitrag im Thread war. Da scheinst du die Namen zu verwechseln
Na mir fallen da auf Anhieb viele Dinge ein, die besser sind. Und das fängt bei ganz einfachen Dingen wie TRIM oder auch der schlichten Suchfunktion an und geht über viele viele Punkte, die halt keine Geschmackssache sind, sondern handfeste Verbesserungen
Was für Namen soll ich verwechseln? Ich habe deinen Beitrag zitiert und ich beziehe mich nur auf diesen einen Beitrag. Du schreibst erst "
Es kommt drauf an, in wie man es betrachtet." aber dann schreibst du "
Klar sind Win7 und Win10
besser als WinXP". Dem ersten Zitat von dir stimme ich zu, dem zweiten nicht. Denn Win7/10 sind nicht klar besser, sondern es kommt auf die Betrachtung an. Die Optik und Bedienung hat sich mMn z.B. deutlich verschlechtert. Dass technische Neuerungen dabei sind, liegt in der Natur der Sache und kann man - je nach dem ob man sie benötigt - als Verbesserung ansehen.
Shoryuken94 schrieb:
Retro beschreibt aber keinen festen Zeitraum...
Wie schon geschrieben, "Retro" ist eh der Falsche Begriff.
Shoryuken94 schrieb:
Für einen Astrophysiker sind es vielleicht 2 Mrd. Jahre.
Um Himmels Willen...nein! Der würde mit der Bezeichnung nicht das Weltall und seinen astrophysikalischen Inhalt damit meinen, sondern die Geräte, die vor Jahrzehnten/Jahrhunderten verwendet wurden. Aber da gibt es die Bezeichnung "retro" auch gar nicht (zumindest habe ich in diversen Fachzeitschriften noch nie davon gelesen), höchstens "vintage" - wie es auch korrekt ist.
Snoopmore schrieb:
Egal wer bei mir zu lans kam, irgend einer musste immer neu installieren. Auch ich war betroffen. 3 oder 4 mal im Jahr WinXP neu installieren war normal. Bei jedem.
Das kenne ich auch noch, aber nicht von WinXP, sondern von Win98(SE) und BNC...einen halben Tag lang Fehlersuche, Neuinstallieren, Spiele kopieren (weil sie plötzlich angeblich verschiedene Versionen hatten, obwohl seit der letzten LAN nichts verändert wurde), dann 2 oder 3 Uhr früh konnte es endlich mit Zocken losgehen. Mit XP und CAT5 war das aber Geschichte und irgendwas zu kopieren ging viel schneller - nicht nur wegen 100 statt 10 MBit, sondern auch weil sich nicht mehr alle die gleiche Leitung teilten. (Und ja nicht die Endwiderstände vergessen!)
Herdware schrieb:
(Genaugenommen gab es sogar zwei 64Bit-Versionen. Eine für AMD64 und eine für Intels Itanium IA64. Aber letztere kam meines Wissens nicht aus dem Beta-Stadium heraus.)
Doch, die wurde sogar verkauft...aber 2005 war schon wieder zick. ->
https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_XP#Windows_XP_64-Bit_Edition
Turrican101 schrieb:
Aero Glass lief hardwarebeschleunigt über die Grafikkarte, da wurde auch auf damaligen Rechnern nichts an Ressourcen gefressen...
Wie
@P220 schon geschrieben hat, du widersprichst dir selbst! Das heißt bei dir, je mehr eine Software hardwarebeschleunigte Funktionen einsetzt (Spiele!), desto weniger Ressourcen benötigt sie?
iamunknown schrieb:
Auf einem "modernem" Rechner (sagen wir mal nicht älter als 10 Jahre) kostet Aero welches zum ersten Mal unter Windows eine komplett HW-Beschleunigte GUI ermöglicht genau wie viel Leistung? Ich schreibe hier auch nicht mit einem gerade Taufrischem ThinkPad T520 mit i5-2520m, aber der DWM ist sicher keinerlei Herausforderung für diese High-End iGPU
.
Du beziehst dich jetzt nur auf Leistung, ich schrieb aber auch - und im Wesentlichen - von dem unnötigen Firlefanz, der einen von der Arbeit ablenkt. Wie gesagt: ...der Rest staunt halt den halben Tag über halbdurchsichtige Leisten.
iamunknown schrieb:
Da kann dir dann niemand mehr helfen. Mit 1GB werden mehrere Tabs vom heutigen Web unbenutzbar...
Mir braucht auch keiner "helfen" - danke, läuft alles. Ich hab nicht gesagt, dass es komplett butterweich läuft, es gibt natürlich manchmal ein, zwei Sekunden Wartezeit, aber es ist meilenweit entfernt von "unbenutzbar" (ComputerBase läuft z.B. flüssig). Aufgeblähte Wordpress-Seiten von sog. "Webmastern", die keinen Dunst haben, können schonmal mehrere hundert MB RAM verschlingen - das sind aber zum Glück in der Regel für mich uninteressante Seiten. Du wirst es nicht glauben, aber es gibt Leute, die surfen mit HW der Klasse Pentium II...das ist dann auch mir ein paar Nummern zu hart.
iamunknown schrieb:
...und Single-Core-CPUs hatten schon vor Jahren ihre Tage hinter sich.
Äh, hallo? Wir sind hier in der
Vintage Retro-Ecke. Denkst du die Leute hier haben ihre alte HW und SW, um sie nur im Regal zu bewundern? Da wird natürlich auch fleißig gebastelt und ausgetestet, was geht. Meine Seite (siehe Signatur) ist extra so gestaltet, dass auch ältere Browser unterstützt werden und Besucher mit Windows 95/98(SE)/2000 oder auch OS/2 sie problemlos nutzen können...und das tun sie auch. Du scheinst
NULL Ahnung von der vielfältigen Szene zu haben!
iamunknown schrieb:
Wenn der Rechner dafür schon eine ganze Weile benötigt ist er schlicht und ergreifend zu langsam für den Einsatzzweck...
Das ist keine Antwort auf meine Frage! Was macht dieser TrustedInstaller? Wie gesagt, bei Updates (Windows und AV) vollkommen nachvollziehbar...das Ding rödelt aber nach jedem Booten erstmal sinnlos rum und benötigt dafür mehrere hundert MB RAM. Das stört mich auch auf einem System, auf dem man das erstmal nicht bemerkt. Ein Pentium Dual-Core mit 4 GiB RAM und einer schlanken Installation (keine unnötigen Autostarts) empfinde ich jetzt nicht als "schlicht und ergreifend zu langsam" für einen Office-PC mit Win7. Nach 10 min läuft ja auch alles butterweich.
iamunknown schrieb:
Was auch gut ist, damit dieser bei einem behebbaren Absturz neu gestartet wird. Eine der besten Neuerungen nach XP.
Das gab es schon bei XP, wenn der Treiber sich nicht rechtzeitig zurückmeldet, gibt es einen VPU-Recover. Passierte öfters, wenn man Folding@Home auf der GPU (oder den GPUs) laufen ließ, weil die einfach voll ausgelastet waren.
cbtestarossa schrieb:
Anfangs toll und am ende zugemüllter Haufen Crap.
Das ist aber heute auch noch so...die Hoch-Zeiten sind vielleicht vorbei, aber extrem viel weniger ist das nicht geworden. Ansonsten volle Zustimmung zum kompletten Beitrag.
Jesterfox schrieb:
Ja, irgendwann hatte das die AMD Software drin, bin mir aber nicht sicher ab wann.
Das war sogar noch zu ATI-Zeiten und nannte sich VPU-Recover (wie weiter oben schon erwähnt).
floTTes schrieb:
Da habe ich mich aber auch falsch ausgedrückt.
....
Mit etwas mehr Zug hätte die OS-Community da wertvolle Consumer-Marktanteile ergattern können.
Das ist ja alles richtig, dennoch war Linux und auch Software für Linux eher dran als Windows und Software für Windows. Dass das alles erst wachsen musste, liegt auch daran, dass der Bedarf einfach noch nicht sofort bestand seitens der Nutzer - am ehesten noch bei Spezialanwendungen, die von 64-Bit massiv profitieren (also alles, was der Standard-Nutzer nicht einsetzt).
floTTes schrieb:
Du nutzt ELSTER offline? Ich mache das online.
Naja, mein letzter Stand ist, dass das Java benötigt. Hat sich da mal was geändert?
floTTes schrieb:
Na jetzt gräbst du aber ganz tief. Zumal MS nicht Schuld daran war, dass es für Win2K/XP keine vernünftigen Treiber gab. Glide war das PhysX seiner Zeit!
Das habe ich nicht gesagt. 3dfx war pleite Monate bevor Windows XP veröffentlicht wurde. 3dfx und Glide kann also nicht die Zeit von XP gewesen sein. Mit 3dfx-Karten bist du IMMER unter Win9x besser aufgehoben, auch wenn es kein Problem ist, sie unter 2k/XP zu betreiben. Glide hat gar nichts mit PhysX zu tun...Glide ist die hauseigene 3D-API von 3dfx, PhysX berechnet einen Teil der Spielphysik (für mehr Realismus). Für Glide gibt es maximal SW-TnL (aktivierbar im Treiber).
floTTes schrieb:
Habe mein V2-12MB-SLI-System schon vor Jahren bei eBay gelassen. Die V5500 gleich hinterher.
Und ich hab mir vor ein paar Jahren eine Voodoo5 5500 in OVP für damals schon sehr günstige 120,- gekauft...schau dir mal die Mondpreise heute an! Voodoo2 habe ich sieben Stück, davon ein Diamond Monster II 12 MB SLI.
floTTes schrieb:
MultiCore-CPUs, SSDs, RAM zu Ramschpreisen ... was für Ressourcen gehen denn noch merklich verloren? Zu keiner Zeit starteten Rechner so schnell wie heutzutage.
Du beziehst dich hier genauso nur auf die Ressourcen, es geht aber auch und viel mehr darum (vor allem je schneller die HW ist), dass riesige Icons, fette Rahmen (auch Startleiste) Platz verschwenden und Einstellungen völlig sinnfrei in nichtpassende Untermenüs gewürfelt wurden.
floTTes schrieb:
Die T60s waren aber auch
eisenhart und
bärenstark.
Ach so ... ja von
diesen Ressourcen fehlt dann einiges an Leistung.
Leider haben die T4x(p) und T6x(p) (vor allem die mit ATI/nVidia GPU) auch so ihre Probleme...ich sag nur Flexing.
Auf der genannten HW lief natürlich nie Win7, der einzige Win7-Rechner ist der oben bereits genannte (C2D E7600 [glaube], 4 GiB RAM, GF 8400GS)
Schugy schrieb:
Über PAE ärgert man sich nicht, man ärgert sich, wenn es benötigt wird, z.B. auch wenn nur 2GB eingebaut sind, und die CPU die Fähigkeit nicht hat. Zum Problem wird es erst, wenn die ausführbare Datei größer als 4GB wird. Ich habe bis heute keinen Rechner mit mehr als 4GB insgesamt. Mein nächstes Notebook soll 8 GB kriegen (Ryzen 4500 o.ä.). So sehr ich mich über PAE im Athlon B gegenüber beispielsweise Pentium M gefreut hab, so sehr bremste mich dann die Kubuntu-Live-CD aus, da KDE fortan SSE2 voraus setzte. Irgendetwas ist ja immer.
Ich schrieb ja auch "wenn man sich nicht mit PAE rumärgern will". Und PAE macht schon eher Probleme, genau deswegen muss man es bei der Installation aktivieren und es ist für XP 32-Bit trotzdem auf 4 GiB beschränkt, siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Physical_Address_Extension#Windows. Wieso hast du dich über PAE im Athlon B gefreut? Das war doch da total irrelevant, der maximale Speicherausbau lag bei 1,5 GiB mit zeitgemäßen Chipsätzen. Wir sprechen doch hier vom Athlon Thunderbird (B-Modell)?
Schugy schrieb:
Ich erinnere mich noch, dass die ersten XP-Rechner bei Saturn alle diesen flimmernden Mauszeiger hatten, sodass er nur zu einem drittel der Zeit überhaupt sichtbar war. Lag wohl an der Hardwarebeschleunigung.
Lag wohl eher an der Wiederholrate für den PS/2, obwohl ich das Problem eher von Win9x kenne. Muss man händisch auf 200 Hz stellen (bei WinXP ist 100 Hz eigentlich standard). Alternativ könnte ich mir noch eine aktive VNC-Sitzung vorstellen, die lässt u.U. den Mauszeiger flackern.
Schugy schrieb:
Zu Win9x-Zeiten wurden beim Ziehen eines Fensters nur gepunktete Rahmenlinien ausgegeben
Das ist nur die Standard-Einstellung...du kannst natürlich "Fensterinhalt beim Ziehen anzeigen" aktivieren!
waschbear schrieb:
Kannst du gar nicht vergleichen, da damals XP noch einfach mal wegen des Treibers oder eines Programms sofort einen Bluescreen kassiert hat. Das war lange Zeit absolut normal, erst die SP haben daran etwas geändert.
Dass ein Programm das normalerweise nicht kann, hat
@iamunknown schon geschrieben...höchstens eventuell genutzte Treiber des Programms (gibt ja nicht nur Treiber für HW) könnten das verursachen. Dass es durch Treiber viele Bluescreens gab, lag aber nicht unbedingt an Microsoft, sondern auch daran, dass die Treiber-Entwickler sich nicht an die Vorgaben für Treiberentwicklung gehalten haben und einfach so wie unter Win9x weitergemacht haben. Das Problem betraf ja auch eher Consumer HW, die vorher unter Win9x genutzt wurde und eher nicht professionelle für die schon Windows NT 4.0/2000 Treiber geschrieben wurden.
Spätestens mit XP SP2 haben es aber Microsoft und Treiber-Entwickler ziemlich gut auf die Reihe bekommen. Ein Windows XP SP3 (2008!) hatte (und hat) auf jeden Fall keine Probleme im von dir beschriebenen Ausmaß
@waschbaer. Wie ich schon eher geschrieben hatte, ich bin erst nach SP2 täglicher Dauer-Nutzer geworden und kann nichts dergleichen bestätigen...wenn mal was war, dann lag es an anderen Sachen (HW-Defekt z.B.).
Viele Grüße
soggi