Bericht C:\B_retro\Ausgabe_16\: Die Geschichte der Diskette als Datenträger

Jetzt wo du es sagst. Ich glaub ja, es gab BIOSe die mit SCSI umgehen konnten.
Wurde später dann aber glaub irgendwann wegrationalisiert.

Später dann bei PCI und Pentium 3 hatte ich noch Kontakt mit Adaptec SCSI.
Die hatten dann ein Menü soweit ich mich erinnere.
Und breitere teils verflochtene Kabel.
Wir hatten das aber nur bei einigen Servern verbaut da der Preis auch ein ganz anderer war.
Der Rest lief alles noch über IDE.
 
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Das erinnert mich an ein ASUS-Board, wo der SCSI onboard dabei war, aber das Ding war richtig teuer. Selbst gebraucht. Das war noch zur Zeiten des ersten Pentiums... oder die Zeit zwischen Win95 und Win98.

Aber die Platten haste dann gehört, wenn die im Einsatz waren. :D

GRuß lash20
 
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Hehe, die alten Seagate Platten kenn ich auch noch... 20MB in halber Bauhöhe und 40MB (wobei, es waren glaub ich weniger) in doppelter Bauhöhe.

Das beste war das Datenblatt: Datentransferrate: 5. Ohne Einheit... nachdem ich dann im Bios mal die automatische Ermittlung vom Interleave gemacht hatte der auch angezeigt hat welche Transferraten er erreicht war klar: das sind Sekunden pro Megabyte ;-) denn die schaffte 200kB/s
 
Ja die 40 MB MFM 5.25" normale Bauhöhe wurden später dann noch in 386er viel verbaut.
Die meisten konnte man auch noch RLL formatieren. Denk deshalb waren die so beliebt.

Obwohl da bereits schon IDE voll durchschlug und nur noch 3.5" hatten.

Ich hatte die 120 MB RLL aber schon früher, darum wohl diese Bauhöhe.
Leider war nicht jedes Case so ausgelegt um diese Brummer reinzuschieben.

Ja und da war Interleave 0 eigenlich eh schon überall erreichbar und Normalfall.
Es kam sogar auf das verbaute RAM an.
Hattest du langsames im 286er war Interleave 1 eher besser.

Und bei den Seagate Kontrollern konnte man mittels JMP Adresse noch in ein LowLevelFormatMenü hüpfen.
 
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@Jesterfox
Ja könnte sein als die Platten schneller drehten dass sich das dann wieder verschob.
Aber es gab Testprogramme und damit konnte man den idealen Wert für jedes System individuell bestimmen.

Eigentlich ist ein durchgehend gleichbleibender Interleave meist sowieso kontraproduktiv.
Denn wie man weiss ist aussen die Umfangsgeschwindigkeit höher als innen bei gleichbleibender Drehzahl.

Ich kann mich aber auch noch an eine Platte erinnern die mit 2 Armen arbeitete.
Der zweite Arm war diagonal entgegengesetzt gegenüber zum ersten angeordnet.
So konnte man 1 Spur in der Hälfte der Zeit einlesen da eine halbe Umdrehung ausreichte.
Seagate stapelte dann 2 unabhängige Arme übereinander.
 
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Schon extrem wenn ich mir überlege, dass meine X-T3 17 2.880kb Disketten für eine Sekunde Video bräucht... 30 Jahre später speichert besagte Kamera vier Stunden auf einer 512GB SD Karte. Also für die gleiche Fläche die 4 Millionenfache Datenmenge. Wenn man das in die zukunft extrapoliert wären das 2 Exabyte, wenn man microSD berücksichtigt wird es nur noch absurder mit 16 Exabyte. Irgendwo müssen die Daten beim Beamen ja hin :D
 
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Nochmal kurz wegen dem C64 und dem der langsamen Übertragungsrate..
Ich habe nun einen Text von früher wiedergefunden..:

Mit dem C128 wurde auch das Problem der langsamen Datenübertragung bei Diskettenlaufwerken adressiert,
in dem auf dem seriellen IEC-Bus der sogenannte Burst Mode implementiert wurde, der allerdings nur in
Verbindung mit den Laufwerken 1570, 1571, 1581 oder den internen Laufwerken der 128D-Varianten nutzbar ist.
Die bis zu 11-fache schnellere Datenübertragung macht auch erst eine professionellere Nutzung speziell im
CP/M-Modus möglich. Die Interoperabilität war erst ab der 1571er-Floppy möglich nachdem dort zweiseitige
Floppys im MFM-Format erlaubten auch Disketten anderer CP/M-Systeme zu lesen und deren Software zu
nutzen.


Quelle: https://www.c64-wiki.de/wiki/C128

Kurzum, mit dem C128D hatte man neber einem 3-1 Computer auch ein gutes Diskettenlaufwerk bekommen.
Da ich selbst mal den C128D hatte, viel mir die langsame Geschwindigkeit eines "echten" C64 später halt auf. :)

Was ich allerdings nicht weiß, ist, ob bei den 128er Laufwerken auch schon Lichtschranken zum Einsatz kamen.
Die Vorgänger-Laufwerke, wie bei VC20, C64 oft üblich, knallten Köpfe immer an die Wand, weil sie nicht wußten,
wo die Diskette aufhört.

Man hatte damals garkeine Schutzmechanismen, sondern ließ die Laufwerksköpfe per Software
immer so-und-so weit bewegen, bis sie aus mechanischen Gründen nichtmehr wegen konnten.

Ich habe gehört, dass es dadurch bei Commodore-Systemen oft zu fehljustierten Laufwerken kam.
Als Nebeneffekt soll es dadurch auch zu unschönen Geräuschen gekommen sein.

Edit: Laufwerke von Drittherstellern waren ggf. nicht betroffen.
Auch waren die anderen Programme, DolphinDOS etc. vermutlich eleganter programmiert.
Bin wie gesagt nur Laie auf dem Gebiet. Der C128D war aber ein guter Komputer, wenn auch
der langsamste CP/M-Rechner überhaupt. Dennoch brauchbar mit dem modernsten CP/M (Version 3).
 
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