Bericht C:\B_retro\Ausgabe_16\: Die Geschichte der Diskette als Datenträger

OdinHades schrieb:
Aber ob das Board an sich jetzt irgendwas spezielles brauchte, um von CD zu booten...
Das BIOS vom Controller braucht eine entsprechende Unterstützung um von CD Booten zu können. Beim IDE ist das das Mainboard-BIOS. Bei nem SCSI der entsprechende Controller. Noch exotischere CD-ROMs wie die ersten Mitsumi usw. mit komplett eigenem Controller konnten eigentlich nie booten.
 
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Bei 8"-Disketten muss ich immer an CP/M-80 denken.
CP/M (Control Program/Monitor) kannte nur 8" als offizielles Floppy-Format, glaube ich mich zu erinnern.
Die vielen 5,25"-Formate unter CP/M waren damals entweder herstellereigen oder
an bekannten Modellen angelehnt (Osborne ?).
Transfer ging daher von einem PC zum anderen PC (damals war PC != IBM PC) auch
das eine oder andere Mal den Umweg über Null-Modem und das Kermit-Protokoll.

Edit: Das bringt mich zu einem anderen Punkt.
Damals war es nich unüblich, das CP/M BIOS an die Floppy anzupassen.
Das "BIOS" war damals der Low-Level Part von CP/M..
 
OdinHades schrieb:
...Aber die CD-Laufwerke hingen ja an und für sich an den gleichen IDE-Kabeln wie Festplatten...
Anfangs nicht, da kamen viele CD-Rom Laufwerke mit teilweise kastrierten SCSI Controllern oder komplett proprietären Schnittstellen. Manche Soundkarten boten ebenfalls Anschlussmöglichkeiten für CD-ROm Laufwerke. Die Atapi Laufwerke kamen erst später.
 
Da kommen wirklich Erinnerungen hoch.

Das war auch meine allererste Aufrüstung eines PCs.
Habe damals bei meinem 286er zusätzlich zum 5,25“ Laufwerk eine 3,5“ eingebaut.
Mann war ich stolz.
Dieses Wissen hat mir dann auch noch 50 Mark eingebracht als bei einem Schulungs PC
ein 3,5“ Laufwerk defekt war und ich das dann austauschen konnte.

Noch einen Erinnerung. Man hat sich damals gefreut wenn man eine schreibgeschützte Treiber 3,5“ Diskette (Die ohne den kleine Schieber) mittels Tesa zu eine voll funktionsfähigen machen konnte.
 
Ich habe mir eine 5,25" Floppy für meine A500 gebastelt, soweit läuft das Floppy 1A.
Die Basis ist ein schönes 1541 Gehäuse vom C64, es ist zum Glück, Funktionslos gewesen.

A1541TeacFD55FV01012.jpg A1541TeacFD55FV01015.jpg

A1541TeacFD55FV01005.jpg A1541TeacFD55FV01010.jpg

Ein wenig Nostalgie braucht der Mensch, manchmal. :evillol:
 
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Retro Feeling und Erhalt von Hardware die in den Recycling gehört.

Die 5,25" Disketten sind ein stück Geschichte.

A1541TeacFD55FV01020.jpg
 
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MAXi Format (und MAXi Disk) gibt es sogar noch zu finden.
http://www.herne.com/mform1.htm

1.44MB auf 1.6MB formatiert sollte meist ohne Treiber lesbar sein.

p.s. TEAC, Chinon und Sony fallen mir aus dem Kopf ein bei den Herstellern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal vor Jahren ne Amiga-Diskette auf den PC übertragen. Das Format war so natürlich nicht lesbar, aber ich hab damals irgendne Anleitung gefunden, bei der man mit nem Draht irgendwelche Pins vom Diskettenlaufwerkkabel mit dem Druckerport oder so verbinden musste und dann konnte ein Programm das irgendwie auslesen und ne ADF daraus machen. :freak:
 
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Dito schrieb:
Jahrgang 99 ist noch die gute Generation. Die 00er Jahrgänge taugen doch eh nichts mehr. :D
Bei 2007 bist du bei can it run Crysis geboren.
Die Grafik damals ist mit Diskette nie zu vergleichen. Selbst die guten CD-Spiele von vor 2000 waren schon recht gut für die damalige Zeit. Einfache Programmierung und dennoch ein gutes Bild. Heute wird alles nur kompliziert gemacht (Erklärung: Das geht nicht anders...). Einige Games widersprechen dem.

Ach ja... aus meiner Sicht gehörst du zu den Smartphone-Jahrgängen (alles ab 95 bei mir).

Mein erstes Handy war ein Nokia 3310. ;) Alt und gebraucht von Papi. :p
Aber ja, mit Crysis 1, Crysis Warhead und Bad Company 2 fingen meine Shooter Erfahrungen an. :D Gaming Erfahrungen schon 2003 (oder 2004...?) mit dem Gameboy Advance SP.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Die C64-Disketten selbst eigentlich nicht, nur die Laufwerke dejustierten sich gerne. Dann waren alle vorher oder woanders bespielen Disketten schlecht lesbar, erkennbar an dem typischen Halbspurklappern der Fehlerkorrektur.

Die neueren 1541-Versionen mit dem Drehknebel waren robuster.
die hatte ich , year
 
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich mit Disketten kaum Kontakt hatte...
Jedoch mal wieder ein sehr schöner Bericht / eine sehr schöne Retro Ausgabe von @SV3N , aber das ist eigentlich immer so.:daumen:

Früher war der Hardware Situation irgendwie interessanter als heute...
Ist aber warscheinlich so weil ich das nicht so erlebt habe.
mfg
 
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Was ein tolles Thema. Ich hatte nur 3,5" Disketten. Und ja das Amiga Format konnte mehr Daten speichern. Fand ich total toll aber hatte auch seine Hürden. Denn ich habe damals viele Animationen mit PPaint gemacht. Diese habe ich auf diese Disketten mit 1,72MB gespeichert. Man war ich glücklich über die HD Disketten. Nicht jeder Amiga konnte die lesen und schreiben. Mein A4000 schon. Der hatte ganze 500MB HDD und ein CD Laufwerk. Was ein Biest! Ich wusste damals nicht, dass ich die Disketten in MS Dos formatieren kann und mit CrossDos die Filmchen als IFF (Amiga/Apple) oder als Gif übertragen konnte. Habe den Amiga verkauft und später davon erfahren.

Jetzt liegen gut 50 Disketten im Amiga Format rum und ein PC Laufwerk kann es nicht lesen. Da muss man was umbauen und ein Zusatzgerät kaufen. Kostet ca 100€ und ich weiß nichtmal ob es klappt. Ein PC kann mit einer 1,7MB Diskette wenig anfangen. Die IFF Dateien kann der Apple meiner Frau öffnen. Habe ich schon nachgeforscht.

Habe eine Firma gesehen, die die Dateien auslesen kann, liegt aber in Düsseldorf.
 
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Also ich habe damals direkt mit 3,5" angefangen, habe aber auch noch die 5 1/4" Disketten benutzt, das war 1988, da war ich gerade mal zarte 5 Jahre alt :D
Gezockt wurde da von den 3,5" Star Goose, Sokoban, Kings Quest.... Das muss so DOS 3.1 oder 3.2 gewesen sein.

Später gings dann über DOS 3.31, 4.0, 5.0, 6.0, 6.2 und 6.22. Die Windows Entwicklung an die ich mich noch gut erinnern kann war 3.0, 3.1, 3.11 dann zu NT 3.5, 3.51, NT 4.0 und dann halt 95,98,98SE,Me usw....

Später hab ich dann unter DOS noch so Perlen wie Schleichfahrt von BlueByte, Star Trek Judgement Rites, 25th Anniversary und A final Unity gezockt. Nicht vergessen zu erwähnen sind so Klassiker wie Wing Commander, Privateer2 (mit Jürgen Prochnow) Doom 1+2, Duke Nukem 3D......Einige Spiele davon hatte ich nich bis vor paar Jahren auf Diskette und CD-Rom aber leider mittlerweile alles defekt.

Ich glaube deshalb liebe ich auch so die Konsole unter Linux, erinnert mich an die gute alte Zeit....

Ich werd alt.....:mussweg:
 
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Newblader schrieb:
eByte, Star Trek Judgement Rites, 25th Anniversary und A final Unity gezockt. Nicht vergessen zu erwähnen sind so Klassiker wie Wing Commander, Privateer2 (mit Jürgen Prochnow) Doom 1+2, Duke Nukem 3D......Einige Spiele davon hatte ich nich bis vor paar Jahren auf Diskette und CD-Rom aber leider mittlerweile alles defekt.
A Final Unity war echt gut, solch tiefgehende Adventures würden in der heutigen Zeit nichtmehr entwickelt werden (Begründung "kein Markt" oder so ähnlich). Judgement Rites, wie 25th Anniversary, war ebenfalls prima.
Auf den Floppy-Versionen (ohne Sprachausgabe) gab es sogar eine ziemlich umfangreiche Schiffsdatenbank der Föderation/Sternenflotte, glaube ich. An solchen Gags bzw, Easter Eggs merkte man die Liebe der Entwickler zu ihrem Werk.

Die 90er waren sicherlich nicht perfekt, aber rückblickend ein Jahrzeht voller Möglichkeiten und Hoffnung.
Diese Aufbruchsstimmung habe ich später nur nochmal zum Jahrtausendwechsel erlebt. Dann gings bergab.
Es wurde düster. Über die "Social media"-Jahre danach muss ich nicht viel sagen, haben wir ja alle miterlebt.
(Natürlich gab es auch hier noch lustige Momente. Frühes Youtube, Deviantart, Deponia von Daedalic etc. ;) )
 
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