Bericht C:\B_retro\Ausgabe_16\: Die Geschichte der Diskette als Datenträger

Retro in doppelter Ausführung ;) Game & Laufwerke

Sowas darf da nicht fehlen:

 
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Disketten waren schon cool. Ich habe sie mit dem C64, diversen Amigas und natürlich am PC benutzt. Meine Amiga-Disketten liegen immer noch im Keller (wie auch der Amiga). Müsste eigentlich mal ausprobieren, wieviele von denen noch funktionieren ;) .
Wie jede neue Technologie war man froh , dass man die alte hinter sich lassen konnte. Tape->Diskette->Festplatte.
 
catch 22 schrieb:
Es gab zu Amiga 500 Zeiten ein kurzfristiges wiederbeleben von Kassetten als Speichermedium für Public Domain Sammlungen. Die Disketten wurden praktisch Pfundweise für ein paar wenige Mark verkauft und die Versandkosten konnten schnell ausarten.
Allerdings waren es keine Audio Kassetten, sondern Video Kassetten. Der Videorekorder wurde am Amiga über eine kleine, günstige & selbst bastelbare serielle Schnittstellenkarte angeschlossen und die Tools auf der Video Kassette konnten dann einzeln überspielt werden. Da die Video Kassette im LongPlay Verfahren bespielt wurde, aber die Dateien mit normalem Tempo abgespielt werden konnten, ging die Übertragung auch relativ schnell.

Das "noch" oder die Art der Kassette müsste also genauer definiert werden.
Oh stimmt das hatte ich ganz vergessen. Hatte mir ende der 90er überlegt sowas zu kaufen.

Zur Umfrage denke ich das die Jahrgänge ab 95 weniger mit dem PC anfangen können. Klar zum surfen ja aber weniger zum Basteln wie die Jahrgänge bis 95. Ist das gleiche wie mit Autos der Kult um Autos lässt auch nach. Den Leuten heute ist doch das Smartphone immer wichtiger und die eigene Selbstdarstellung.
 
@SV3N

Wie immer versüßt mir die C:\B_Retro den Sonntag.

Als Kind der 90er und habe ich nur das Ende der Diskette erleben dürfen, sie war aber für mich aber nie wirklich als Daten-medium relevant. Wie auch als Computer für mich relevant wurden ende der 90er, war die Diskette von der CD weites gehend abgelöst worden und selbst die DVD oder USB-Sticks ließen auch nicht lange wirklich auf sich warten.
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie damals die ersten PCs/Laptops ohne Diskettenlaufwerk kamen und wie das bemängelt wurde.

So ganz aus dem Alltag ist die Diskette nicht verschwunden, sie lebt selbst heute noch als Speichersymbol weiter.
 
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Corros1on schrieb:
@SV3N

Wie immer versüßt mir die C:\B_Retro den Sonntag.

Als Kind der 90er und habe ich nur das Ende der Diskette erleben dürfen, sie war aber für mich aber nie wirklich als Daten-medium relevant. Wie auch als Computer für mich relevant wurden ende der 90er, war die Diskette von der CD weites gehend abgelöst worden und selbst die DVD oder USB-Sticks ließen auch nicht lange wirklich auf sich warten.
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie damals die ersten PCs/Laptops ohne Diskettenlaufwerk kamen und wie das bemängelt wurde.

So ganz aus dem Alltag ist die Diskette nicht verschwunden, sie lebt selbst heute noch als Speichersymbol weiter.
Da hast du dann grad noch erleben drürfen wie toll disketten waren. Ich kann nur die 3.5" Variante für die anderen bin ich auch zu jung. CD konnte man ja meist noch zerkrazt super lesen. Disketten hatten nur zu oft Fehlerhafte Sektoren und kaputten files. Oder man hat sie zu unsanft behandelt.
Heute wissen die meisten vermutlich nicht mehr wozu man disk check/scans braucht. Weil sehr selten was korrumpiert wird. Damals war das Alltag. Wichtige Sachen hat man besser mehrfach gespeichert.

Der Sprung damals war ja auch extrem. Von 1.4MB ca. auf 650MB CDs. Beschreiben der CDs war eben umständlicher.
CDs/DVDs hatten dann andere witzige Eigenschaften, wie z.B. das billige LG(war damals billig Produkt) mehr lesen/brennen konnte als die teuren Markengeräte (Sony/Plextor/..).
 
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Naja die Zocktage am Wochenende beim Kumpel .... dann mit dem Fahrrad nach Hause im Winter und keine der Disketten mehr lesbar ... erfrohren :-) ... das nächste mal waren sie in der Brusttasche innen :-)
 
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Corros1on schrieb:
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie damals die ersten PCs/Laptops ohne Diskettenlaufwerk kamen und wie das bemängelt wurde.

Die ersten iMac kamen z.B. ohne Diskettenlaufwerk und ohne dedizierten Anschluss für eines. Das war 1998 noch ein echtes Problem.
Dafür hatten die iMacs zwar schon zukunftsweisendes USB, aber externe USB-Floppylaufwerke und insgesamt USB-Geräte waren damals noch selten und oft sehr teuer. Das CD-Laufwerk war auch ein reines ROM.
Die ersten iMac-Nutzer standen also erstmal ganz ohne Möglichkeit da, irgendwie Daten von ihrem Computer zu einem anderen zu befördern, wenn sie nicht online waren. Und >1MB über die Telefonleitung zu schicken, war damals auch noch recht langsam und teuer.

Heutzutage braucht man Wechseldatenträger eigentlich nur noch zum Installieren des OS.
 
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Mein erster Rechner hatte schon ein CD-Laufwerk. Das war aber nicht bootfähig. Wie hab ich es immer verflucht, wenn ich Mal wieder die Bootdiskette von Windows verschlampt hatte! =D
 
OdinHades schrieb:
Mein erster Rechner hatte schon ein CD-Laufwerk. Das war aber nicht bootfähig. Wie hab ich es immer verflucht, wenn ich Mal wieder die Bootdiskette von Windows verschlampt hatte! =D
War die Bootfähigkeit eigentlich vom CD-Laufwerk abhängig? Hätte das jetzt eher beim Mainboard vermutet.
 
So kannte ich das auch. Damals beim 486er Cyrix mit 66MHZ getaktet auf 80MHz. (mein erster PC).

Da gab es im Bios (kein UEFI :D) keine Möglichkeit von CD zu booten....nur von HDD oder A: oder B:
Da kam die Bootdisk zum Einsatz.
Und wenn Win95/98 die Installation nicht ganz sauber gemacht hatte, hatte Win95/98 dann kein CD-Laufwerk. :grr:

GRuß lash20
 
Hach herrje waren das Zeiten! Habe auch noch 5.25 Disketten kennen gelernt. Später war dann das 3.5er Format angesagt.
Ich erinnere mich noch genau an Windows 3.11 auf den 3.5er Datenträgern. Da hat das installieren noch gedauert. 😀😁
 
8" Floppys hatte ich aber kein funktionierendes Laufwerk.
5,25" Floppys haben wir in der Schule benutzt und zu Hause hatten wir die klassischen 3,5".
Später hat sich mein Vater auch ein SuperDisk Laufwerk gegönnt, da gingen dann satte 120MB auf die Diskette.
Normalen Floppys habe ich selber noch relativ lange benutzt.
Vor allem um alte PCs zu booten und Partionen zu reparieren. Ich hatte da Sachen wie Xfdisk usw. drauf.
Mit bezahlbaren CD Rohlingen, brauchbaren Internetgeschwindigkeiten und der Ultimate Boot CD wurde die erst überflüssig.
 
Apocalypse schrieb:
Aber hey, an Windows 95 auf Diskette kann ich mich auch nicht erinnern, müssen auch ziemliche Relikte gewesen sein, nachdem es zu dem Zeitpunkt CDs schon 10 Jahre gab und und 1996 auch schon die ersten DVDs auf den Mark gekommen sind.
Ich kann mich an die Disketten-Orgien noch sehr gut erinnern : war damals in einer IT-Bude derjenige, der die BareBones für Büros mit Leben füllen durfte (da wurde am CD-LW gespart, das war nur für dem Boss eingebaut) - Gott war ich froh, als die ersten externen CD-Laufwerke rauskamen bzw. dann kurz darauf die externen Festplatten mit DriveImage....
Windows 95 hatte meines Wissens nach je nach Edition bis zu 31 (sic) Disketten, Windows NT 4.0 WS oder Server war auch nicht ohne - da hab ich auch "von Hand bzw. zu Fuß" BootP unter Linux kennen und schätzen gelernt :D
Ergänzung ()

Ned Flanders schrieb:
Genau, damit konnte man schreibgeschützte 5.25er beschreibbar machen und viele single sided Disketten zu Double sided und damit die Kapazität verdoppeln.

Aber Vorsicht, das klappt nur bei 5.25 Zoll Disketten
Stimmt nicht ganz, die preiswerteren 3,5" SD 720kB konnte man teilweise via Locher auf HD 1.44 "hochtunen" - aber man brauchte einen gut scharfen Locher, damit die Krümel nicht ins Innenleben derDisk wandern konnten ...
Dieses Loch musste auch von der Position her genau passen, denn es gab Laufwerke, die das nicht optisch mit ner Lichtschranke, sondern mit einem Kontaktstift kontrollierten.
Hab damit zu Schulzeiten mein Pausengeld "aufgefrischt : 20 Disketten "tunen" für'n Fuchzgerl - als Amiganer der ersten Stunden hatten wir seinerzeit hunderte davon im Umlauf :D . Und den Locher hab ich aus nem alten 5,25-Locher selbst gebaut :daumen: ...
 
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cyberpirate schrieb:
bin doch überrascht das mehr als 60% noch die 5,25" Disketten benutzt haben so wie ich auch.
Ich hab ja damit angefangen als ich noch gar keinen eigenen Computer hatte, aber eben meine eigenen Disketten für den C64 meines Bruders ;-)

Mein erster eigener war dann ein AMiga 500 mit 3,5" Laufwerk. Wobei ich dann irgendwann mal eines der 5,25" Laufwerke die mein Vater von seinem alten OS9 Rechner noch übrig hatte für den Amiga umgebaut hatte. Das waren nämlich die eher seltenen DD Laufwerke mit 80 Tracks, die konnte der Amiga ganz normal mit seinen 880kB formatieren ;-) Die Laufwerke hab ich sogar noch im Keller rumfliegen... muss mal schauen ob die noch gehen.

Grad das Spiel "Powermonger" von so ner Diskette gestartet war echt heftig... das Spiel fuhrwerkt recht abartig auf der Diskette rum und die Laufwerke sind extrem laut. Da glaubt man eher da arbeitet jemand mit nem Presslufthammer ;-)
 
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duke1976 schrieb:
Lang lang ist's her. Die 5 1/4 Zoll habe ich noch als extrem empfindlich in Erinnerung. Die 3 1/2 Zoll waren da schon zuverlässiger. Monkey Island hatte ich damals noch auf 8 Disketten (3 1/2"). Da war mehrmaliges Wechseln angesagt. Vor allem, als man noch nicht mal vernünftige Festplatten hatte. Wer kennt das noch mit dem Lochen und den Tesastreifen?

Beim Amiga hieß es Discjockey, die DOS Version musste auf eine Festplatte sonst war Essig mit mächtiger Pirat. :D
 
Einerseits vermisse ich die "gute alte Zeit". Die Handhabung mit den Disketten entschleunigte alles. Es hat einfach seine Zeit gebraucht bis man etwas kopiert oder installiert hatte. Dagegen wehren konnte man sich nicht. Komischerweise hatte man aber auch die Zeit zu warten. In unserer heutigen, hektischen Zeit unvorstellbar. Durch die Retro-Brille betrachtet war es schön. Die Geräusche der Laufwerke empfand ich immer als beruhigend.

Auf der anderen Seite bin ich froh nicht mehr mit den alten Speichermedien arbeiten zu müssen. Sie waren doch recht empfindlich. Die Chance dass bei größeren Installationspaketen eine Diskette defekt war, war doch recht groß. Die Geschwindigkeit, vor allem beim Suchen war unterirdisch. Mit der CD/DVD geht es mittlerweile aber ähnlich. Hätte ich mir vor ein paar Jahren noch nicht vorstellen können auf ein optisches Laufwerk zu verzichten, habe ich intern mittlerweile keines mehr verbaut und das externe DVD Laufwerk kommt wenn überhaupt nur alle paar Monate zum Einsatz.
 
Hayda Ministral schrieb:
Die HD-Floppy hatte 1,4 Mbyte/s, die Transferrate war 50 Kbyte/s. In 30s (ok, war in der Praxis mehr, aber nicht viel mehr) war der Inhalt überspielt...wenn man die ganze Disk kopieren wollte. Denn Hauptspeicher war damals üblicherweise 1 Mbyte oder weniger, schon 2 Megabyte waren Luxus. Die Installationsorgien dauerten m.E. überwiegend deshalb so lange, weil dabei nicht nur kopiert sondern auch ausgepackt und zusammengestellt wurde.
Ein Kopierprogramm hat schlicht die Diskette Sektor für Sektor sequentiell gelesen und geschrieben, der Inhalt der Sektoren ist dabei völlig egal.
Beim normalen Datenzugriff ratterte der Schreib-/Lesekopf erst einmal zur Spur mit dem Inhaltsverzeichnis, dann zu der Spur mit den Daten und dann für die nächste Datei dasselbe Spiel; eventuell auch mehrmals hin und her, wenn die Daten auf mehrere Sektoren wild über die Diskette verteilt waren. Manche Firmen waren dafür berüchtigt so schlampig aufgebaute Installationsdisketten auszuliefern, gern auch mit Wechsel zu einer anderen Diskette zwischendurch und wieder zurück. Dabei waren Tools, die Disketten durch zusammenführen der Daten einer Datei in angrenzende Sektoren aufräumten, en vogue und blieben es auch noch längere Zeit, zumindest solange die HDs noch recht klein waren.
 
polaxis schrieb:
War die Bootfähigkeit eigentlich vom CD-Laufwerk abhängig? Hätte das jetzt eher beim Mainboard vermutet.

Das weiß ich gar nicht mehr so genau. Aber die CD-Laufwerke hingen ja an und für sich an den gleichen IDE-Kabeln wie Festplatten. Ich weiß noch, dass ich bei einem späteren Rechner das Problem hatte, dass eine CD beim Booten nicht schnell genug ansprang und deshalb übersprungen wurde. Aber ob das Board an sich jetzt irgendwas spezielles brauchte, um von CD zu booten... Puh, echt kein Plan... =D
 
Also da fällt mir wieder mein T-Shirt das ich vor 2 Jahren bestellt habe ein, ist zwar wahrscheinlich etwas makaber aber ich finde es lustig

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