Bericht C:\B_retro\Ausgabe_35\: MS-DOS

Mickey Mouse schrieb:
die 5MB waren aber tatsächlich etwas mickrig und ich habe günstig eine 80MB Platte bekommen (Industrie Ware) mit RLL Kontroller wurden daraus 120MB, damit war ich Ende der 80er tatsächlich der König.
Die grösste Platte (Bauform), die ich je hatte war diese Maxtor in voller Bauhöhe, die man noch mittels RLL "aufbohren" konnte:
20200419_191046.jpg
 
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Herdware schrieb:
Ich konnte die vor gar nicht so langer Zeit (ich glaub unter Windows 7) noch gut gebrauchen.
Ich musste richtig große Verzeichnisstrukturen kopieren und der Dateiexplorer ist dabei immer abgestürzt. Außerdem dauerte es damit ewig. Mit "copy"in der Eingabeaufforderung lief es wie geschmiert.
Auch mit Verzeichnisbäumen neu anlegen geht das heute noch: "md xxx", Pfeil nach oben, Pfeil nach links und dann "xxx" gegen "xx1" tauschen usw. Geht ratzfatz und die Gesichter der Zuschauer: unbezahlbar.
 
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@rysy Je mehr ich diesen Thread lese, desto mehr Erinnerungen. Wo ich den Aufkleber auf der HDD sehe: Wenn man dem BIOS erklären musste, wie die Festplatte aussieht, weil Auto-Detect mal wieder fehlschlug.
 
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8" Disketten hatte ich noch nie in der Hand. Puhh, ich weiß es nicht mehr, mein allererster Rechner hatte glaube ich ein 5,25" und ein 3,5" Diskettenlaufwerk.

Festplatten natürlich noch IDE mit schönen Flachbandkabeln mit Master/Slave Auswahl.
Dann kam das CD Laufwerk dazu. Da wurde es schon eng, da man nur 2x2 IDE Laufwerke anschließen konnte.

Dann kamen CD-Brenner, und von 5 gebrannten CDs funktionierten vielleicht 3. Da gab es noch spezielle Audio-Rohlinge, um Musik-CDs zu brennen.
Und Brenner/Rohlinge, die ein "überbrennen" ermöglichten, 700MB statt 680MB oder so... und wenn man es übertrieb, funktionierte die CD nicht, weil zu voll.

Jahre später, ich kann mich noch ganz gut erinnern, war ich stolz wie Bolle als ich eine neue CPU für mich kaufte mit sagenhaften 1GHz.
Ich hatte noch nie einen Rechner von der Stange, ich habe meine Rechner schon immer alle selber gebaut, bis auf den allerersten.

Was haben wir damals alles gespielt...
Praktisch alle LucasArts Adventures, X-Wing, Doom, Unreal, Dune 2, Duke Nukem, Worms, Siedler, Starcraft, Counter Strike, Sim City,
DethKarz, Wing Commander, Hexen, Lemmings, Scorched Earth, Wolfenstein, Mortal Combat, Myst, Cannon Fodder, Turok, Quarantine,
Need For Speed, UFO Enemy Unknown, Bioforge, Quake, Hi-Octane, Tomb Raider, Schleichfahrt, Total Annihilation, Blood, Carmageddon,
Driver, Commandos uvm...
 
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Balikon schrieb:
@rysy Je mehr ich diesen Thread lese, desto mehr Erinnerungen. Wo ich den Aufkleber auf der HDD sehe: Wenn man dem BIOS mal wieder erklären musste, wie die Festplatte aussieht, weil Auto-Detect mal wieder fehlschlug.
Was für ein Auto-Detect? :) Damals galt noch: "Mitten drin, statt nur dabei!" Damals gabs im BIOS noch kein Undervolting oder Speicherprofile und die Bauhöhe der RAMs war sowas von egal. Stattdessen musste man sich um die essentiellen Dinge wie HDD-Geometrie mit Jumperung als Master/Slave oder Initialisierung der (Adaptec-) SCSI-Controller kümmern. Wenns dann lief, dann konnte man auf seine Leistung richtig stolz sein!
 
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Das gute alte DOS. Ich hatte den ersten Kontakt mit DOS 3.3

Das ganze lief auf diesem Rechner

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schneider_Euro_PC

Keine Ahnung bei wem das Teil Zuhause stand.


Ich habe DOS von 3.30 über IBM DOS 4.01 bis hin zu DOS 6.20 und 6.22
Mitgemacht. In 6.22 war ja nen neues Kompression Tool dabei, mußte wegen einer Patenverletzung geändert werden.


Boot Disketten gingen mir irgendwann auf den Zeiger. Ich habe mir dann ein DOS Boot Menü gebaut. Das war Super

Wie das ganze geht kann hier nachgelesen werden



https://www.deinmeister.de/dosconf.htm
 
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Apropopopo Adaptec SCSI-Controller. Da Novell NetWare 3.11 meist auf MS-DOS oder DR-DOS aufsetzte, erinnere ich mich auch noch an die notwendige Fein-Konfiguration von STARTUP.NCF (und AUTOEXEC.NCF) bei Verwendung von 16-Bit ISA-Controller und 32-Bit PCIe-Controller, um die optimale Konfiguration für den Betrieb von NetWare zu gewährleisten, bevor die HAM-Treiber Einzug hielten und Vieles im Vergleich zu den DSK-Treibern vereinfachten.

Das war ähnlich tricky, wie die Konfiguration von HIMEM.SYS und EMM386.EXE in Kombination mit devicehigh und diversen Befehlen.
 
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@rysy In der ganz frühen Zeit nicht, aber ich meine, meine erste Win 95 Maschine hatte ein BIOS mit Auto-Detect. Funktionierte aber eher ... mäßig.
Wenn Du wusstest, was ein Jumper ist, und was man mit ihm macht, warst Du für die meisten ein Gott, das stimmt.
 
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Mit DOS bin ich PC-technisch "aufgewachsen", vor allem am System meines Vaters noch bevor ich meinen ersten 286er mit Win 3.1 bekommen habe und dort erstmals mit dem vorinstallierten QBasic meine ersten Schritte in Sachen Programmieren unternommen habe (und das damals bloss mit der mitgelieferten Hilfe-Datei, mehr hatte ich nicht zu dem Zeitpunkt. Mein Versuch, "Snake" zu programmieren war dann schon ein episches Unterfangen)

Es ist in der Retro-Ecke immer nett auf CB, erinnert zu werden an vergangene Zeiten; die Erfahrungen weichen aber auch stark ab je nach Jahrgänge der User, ich meine, mein alter IT-Lehrmeister war da vom Jahrgang her jemand, der noch mit Lochkarten-Rechnern gearbeitet hat ganz früher. Das ist für mich dann eher schon die Antike, das ich nur noch aus Museen kenne.

P.S.
Ein Hallo an die Community hier bei meinem ersten Beitrag =)
 
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boah... memmaker... war das ein Krampf damals, das ein oder andere Spiel zum laufen zu bringen, weil der Speicher zu knapp war. Hatte glaube ich mindestens zehn verschieden Startdisketten für unterschiedliche Zwecke - und heute keine Ahnung mehr, wie ich die damals angelegt habe xD
 
MEMMAKER war in meinen Augen = SCHROTT!

Wer das Maximum raußkitzeln wollte, mußte selbst Hand anlegen 💻⌨
 
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Balikon schrieb:
@rysy In der ganz frühen Zeit nicht, aber ich meine, meine erste Win 95 Maschine hatte ein BIOS mit Auto-Detect. Funktionierte aber eher ... mäßig.
Wenn Du wusstest, was ein Jumper ist, und was man mit ihm macht, warst Du für die meisten ein Gott, das stimmt.
Ach ja, der "Gott-Modus". Eine schöne Zeit. Wenn Du den Nachbarn/Kumpels geholfen hast, ihre I/O-Probleme zu lösen weil du wusstest, wie zu jumpern ist (LPT1=378, COM1=3F8 usw.) dann gabs jede Menge "Bölkstoff = Freibier". Ähnliches bei Firmen, weil man wusste, was eine SCSI-ID ist, was man damit macht und wo man terminiert.
Ergänzung ()

MarcBesken schrieb:
Apropopopo Adaptec SCSI-Controller. Da Novell NetWare 3.11 meist auf MS-DOS oder DR-DOS aufsetzte, erinnere ich mich auch noch an die notwendige Fein-Konfiguration von STARTUP.NCF (und AUTOEXEC.NCF) bei Verwendung von 16-Bit ISA-Controller und 32-Bit PCIe-Controller, um die optimale Konfiguration für den Betrieb von NetWare zu gewährleisten, bevor die HAM-Treiber Einzug hielten und Vieles im Vergleich zu den DSK-Treibern vereinfachten.

Das war ähnlich tricky, wie die Konfiguration von HIMEM.SYS und EMM386.EXE in Kombination mit devicehigh und diversen Befehlen.
Da kennt noch einer Netware. Respekt! Die hatten damals schon was, was Windows-Server bis heute (imho) nicht haben: Das Kommando "filer". Dies war eine Art "Papierkorb", mit dem man gelöschte Dateien ratzfatz wieder herstellen konnte. Damit war man der Liebling aller User, speziell der weiblichen (glaube mir).
 
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was mir noch gerade im Zusammenhang mit DOS einfällt, auch weil im Bericht (btw.: "natürlich" wieder mal sehr schön!) so nebenbei davon die Rede ist, dass das erste System auf einer SingleSided Diskette ausgeliefert wurde und DOS4 (?) das erste auf 3 1/2" war:
könnt ihr euch noch daran erinnern was das unter DOS für ein Stress war eine Diskette zu formatieren?
SS/DS, SD/HD, war da nicht noch was mit 14 oder 15 Sektoren pro Track oder so?
auf jeden Fall musste man einen irren Rattenschwanz an Parametern eingeben und der hing als PostIt am Monitor der Sekretärin ;)

ich weiß noch genau wie sauer ich damals war, als ich für meine Entwurfsarbeit bei der Firme miro an einem Mac am Freitag Nachmittag meine Arbeit speichern wollte und einen der noch anwesenden Ings gefragt habe, wie man denn eine Diskette an einem Mac formatiert?
der hat nur gesagt, steck' sie rein, wirste schon sehen und ist nach Hause gegangen.
ich war stinksauer aber habe das irgendwann gemacht.
und was war? der Mac hat mich einfach nur gefragt, ob er den Datenträger für die Verwendung initialisieren soll und das wars.
das war für einen DOS Nutzer eine sensationelle Erfahrung und seither liebe ich die Dinger ;)
 
Schmarall schrieb:
DOS=HIGH, UMB ftw ;-)
dann noch EMM386 und himem.sys
Mit QEMM ging auch oftmals noch was.

Habe damals gelernt ein eigenes Bootmenü zu schreiben, das dann für den einen oder anderen Zweck mehr oder weniger freien Speicher beschert hat, indem u.a. fragliche Treiber geladen wurden oder nicht (CD-Rom-Treiber? Maustreiber?, Netzwerktreiber?, Soundtreiber in voller oder abgespeckter Variante?, uvm.), je nachdem welches Spiel welche Anforderungen hatte und ob expanded oder extended memory gebraucht wurde :king:

Die Kids heute wiederum können nur noch in Apps herumswipen und -touchen :freak:
Herdware schrieb:
Die Notwendigkeit, möglichst viel Speicher unterhalb der magischen 640KB-Grenze freizuschaufeln, wurde ja schon angesprochen. Anfangs von Hand, später halfen diverse Tools und die Möglichkeit, strukturierte Startdateien mit verschiedenen Konfigurationen anzulegen.

Außerdem liefen die DOS-Programme quasi direkt auf der Hardware. Es gab keine APIs oder Treiber. Ein Programm musste z.B. jede Sound- oder Grafikkarte explizit unterstützen und der Anwender musste Interrupts und Speicheradressen seiner Hardware auswendig kennen, um sie jedem Programm mitzuteilen.
Bei allem, was nicht dem Standard (Soundblaster, VGA) entsprach, war das Risiko groß, dass das DOS-Programm/Spiel damit nichts anfangen konnte.
Oh ja, die DOS-Konfiguration war für fast jedes Spiel anders.
Was für ein Glück, wenn man alternative Erweiterungsspeicher-Programme fand.

Die deutsche Sprache hatte ich damals mit einer in Assambler geschriebenen Datei von weniger als 1kB gefunden. Die rkeyb.sys benötigte nur 936 Edit: 352 Byte im RAM und war von "b0sseck" o.s.ä. programmiert.

Damit konnten dann andere Treiber weggelassen werden.
Auch fand ich später heraus, dass man Programme/Treiber auch aus der config.sys aus starten konnte.
Buffers (Zwischenpuffer) und FILES konnten auch angepasst werden & somit RAM gespart oder Performance erhöht werden.

Natürlich auch nicht zu vergessen LoadHigh, DeviceHigh uswusf EMM386 und QEMM (war da noch einer?).

Die größte Herausforderung war aber immer die Einstellung der Soundkarte. Mal lief das jeweilige Spiel mit "SB16", "SB32", mal mit WaveTable-Unterstützung, mal ohne ... oder auch mit "General Midi".

Angefangen hat bei alles am KC85 mit BASIC und Turbo Pascal Ender der 80er. Da lief sogar "Pong" drauf.
Anfang der 90er holte ich mir einen gebrauchten C64 und Mitte der 90er einen 386DX40 für ~2000DM.

Auf dem 386er wurde natürlich DOS (mehrerere Versionen) installiert, um dann Spiele wie Bundesliga Manager Professionell, Winzer (von Starbyte), Anno usw. zu zocken ... u.v.a. mehr ...

Einer meiner besten Grafikkarten war damals eine Diamond alias Tseng Labs ET4000/W32 (VLB).
 
Zuletzt bearbeitet: (Rkeyb.sys und dessen Groesse gefunden)
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SV3N schrieb:
In Sachen Hardware hatten wir ja bereits Die Amiga Story und in Sachen Betriebssysteme kommen Dinge wie AmigaOS, Spielen unter DOS und viele andere Themen noch zu ihrem Recht. Zudem werden wir uns auch nocht verschiedene Programme ansehen, da kommt noch einiges! :)
:schluck: Cool - Auf Amiga OS freue ich mich schon.
 
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Kann mich noch erinnern wie Leute damals rumgestänkert haben, als Spiele auf einmal für Windows95 rauskamen. Nein, nur DOS ist richtig, weil da weniger Ressourcen gebraucht werden. Dass man dann für jedes Spiel erst 30min rumhampeln musste, weil die Config nicht richtig war, 3kb zu wenig Speicher frei war und Soundkarten auch immer von Hand eingestellt werden mussten war ja nur nebensächlich. :rolleyes:
 
Tanzmusikus schrieb:
Die größte Herausforderung war aber immer die Einstellung der Soundkarte. Mal lief das jeweilige Spiel mit "SB16", "SB32", mal mit WaveTable-Unterstützung, mal ohne ... oder auch mit "General Midi".
Wenn ich daran heute noch zurückdenke :hammer_alt:
 
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Kettensäge CH schrieb:
Ein Hallo an die Community hier bei meinem ersten Beitrag =)

Herzlich Willkommen in der Community! Eine schöne Sache, dass du deine ersten Kommentar unter einen Retro-Artikel setzt. :love:

Vorschläge für neue Retro-Themen und Artikel sind immer gern gesehen. ;)

Liebe Grüße,
Sven
 
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