Bericht C:\B_retro\Ausgabe_6\: Die legendären Mainboards von Abit

Ach Abit, das waren noch Zeiten. Hatte selber nie eins, aber ich kann mich noch dran errinern, glaube Abit hatte mal ein Board raus gebracht, das zwei kleine Lüfter zur zusätzlichen Kühlung der Heatpipes montiert hatte. :D Dieses extrem ausgeklügelte System hatte ich noch nie gesehen, glaube auch bis heute nie mehr.

EDIT: Hab es sogar gefunden, CB hat es auch mal vorgestellt:

https://www.computerbase.de/2006-05/abit-stellt-fatal1ty-an9-32x-vor/
 
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SpamBot schrieb:
Leider setzt sich in der Freien Marktwirtschaft sehr selten das beste Produkt durch. Gerade im Premium Segment ist das schwer. Die Masse kauft dann doch lieber Preiswert.

hust Apple hust
 
SV3N schrieb:
Insgesamt betrachtet war das Abit BH6 das mit großem Abstand beste OC-Mainboard seiner Zeit und seiner Konkurrenz weit voraus.

Mag sein das für den OC-Bereich galt, doch für den HighEnd (definiert als das extreme Gegenteil von OC) Enthusiasten von damals gab es nur ein einziges MB das zu kaufen sich lohnte:

Das P2B von Asus.

Davon gab es Versionen mit UW/UW2-SCSI Controller von Adaptec. Der kostete alleine als Karte >400DM. Abgesehen davon gab es Versionen mit 3Com NIC OnBoard (als Karte >250DM). Das brachte allein schon viel mehr System-Speed in der Praxis, als man mit OC jemals erreichen konnte. Denn nur bei 3Com war 100MBit auch wirklich 100MBit, jeder Billig-NIC den es damals schon ab ca. 30DM gab, war absoluter Schrott und lieferte wirklich nur einen Bruchteil der Leistung. Meist maximal 30% davon.

Als einziges MB zur damaligen Zeit bot es die Möglichkeit die IRQs und Speicheradressen im BIOS für jeden Slot festzulegen. Nur mit diesem MB war es möglich alle 7 Slots zu belegen (Matrox GraKa, Voodoo Zusatzkarte, Adaptec SCSI, 3Com NIC, Fritz! ISA, SB AWE 64 Gold - damals war diese Konfiguration der wirklich ideale/perfekte PC), und dabei sein System ohne irgendwelches IRQ-Sharing betreiben zu können. Und IRQ-Sharing hat damals viel mehr Leistung gekostet als OC jemals bringen könnte. Allein dieser Umstand in Verbindung mit der "idealen" Konfig von oben machte einen solchen PC nicht nur 10-20% schneller, sondern in gewissen Anwendungsfällen 3x schneller als alles andere was auf dem Markt war. Ich hab damals praktisch fast täglich einen PC zusammen gebaut und hatte mehr als genug Vergleichsmöglichkeiten. Aber die Config von oben hatte natürlich auch ihren Preis (ca. 3000DM). Dabei ist noch kein CD-Brenner (mein erster kostete 2000DM), UW2-SCSI HDDs (eine 4GB UW2_SCSI HDD von IBM kostete damals bis zu 4000DM), 21" Sony Trinitron Monitor (Neupreis >4000DM), Drucker, Scanner und sonst was noch dabei.

OC war damals bei ernsthaften Anwender durchaus verpönt, das machten nur Leute die kein Geld hatten sich die "richtige" Hardware zu kaufen. Erst viel später wurde OC saalonfähig und später Massenphänomen. Abgesehen davon haben echte Hardware-Nerds ihren Jumpern noch jahrelang nachgetrauert, als praktisch schon jedes MB nur noch über BIOS einzustellen war. Ich für meinen Teil tue das noch immer. Auch wenn meine Augen mittlerweile so schlecht sind (altersbedingte Weitsichtigkeit), daß ich selbst mit Brille Probleme hätte immer die richtige zu treffen.

Nun gut seit Win XP funktionierte Plug&Play fast immer. Nichtsdestotrotz, mir waren die Jumper lieber. Heutzutage kann praktisch jeder Idiot einen PC bauen. Damals war das noch eine Kunst die man erlernen und beherrschen mußte. Je mehr aber der PC ganz von allein macht, je mehr verdummt es die Masse der Anwender.
 
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wuschipuschi schrieb:
Ach Abit, das waren noch Zeiten. Hatte selber nie eins, aber ich kann mich noch dran errinern, glaube Abit hatte mal ein Board raus gebracht, das zwei kleine Lüfter zur zusätzlichen Kühlung der Heatpipes montiert hatte. :D Dieses extrem ausgeklügelte System hatte ich noch nie gesehen, glaube auch bis heute nie mehr.

EDIT: Hab es sogar gefunden, CB hat es auch mal vorgestellt:

https://www.computerbase.de/2006-05/abit-stellt-fatal1ty-an9-32x-vor/

2006 gab es schon Fatal1ty-Boards? Schon krass, hatte zuletzt eines von AsRock mit nem B350 für den Sockel AM4. Wurde von AsRock aber danach eingestellt und das Board mit dem B450 hatte den Namenszusatz schon nicht mehr. Irgendwie schade. Wurde ja nicht mal von Shroud oder Dr.Disrespect abgelöst :)
 
AMD 1700+ (JIUHB DLT3C) 1466Mhz @ 2400Mhz @ Abit NF7-S 😍

War das eine geile Zeit, für nen Appel und en Ei - und etwas Ahung - hatte man mehr Leistung als @ Stock am Markt für das xy-fache überhaupt kaufbar war.
Wer zu dieser Zeit nicht geoced hat, galt als Trottel :p

Ich hatte dann noch ein AB9 Quad GT, das war leider nur gut und nicht wie das NF7 "dasbestewogab", arbeitete aber bis dieses Jahr im Partyraumrechner meines Schwagerns.
 
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Ach waren das schöne Zeiten mit meinem überteuerten ABIT Fatal1ty AA8XE :-)
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Ripcord schrieb:
2006 gab es schon Fatal1ty-Boards? Schon krass, hatte zuletzt eines von AsRock mit nem B350 für den Sockel AM4. Wurde von AsRock aber danach eingestellt und das Board mit dem B450 hatte den Namenszusatz schon nicht mehr. Irgendwie schade. Wurde ja nicht mal von Shroud oder Dr.Disrespect abgelöst :)

Die gabs schon 2005 mit dem ABIT Fatal1ty AA8XE ;)
Hab das Board noch in meiner Retro Kiste.
 
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ABIT BH6 mit Celeron 300A @ 450MHz
DFI Lan Party NF4 D SLI mit Opteron 165 @ 2,6Ghz
DFI LT X38-T2R mit Intel Pentium E2140 @ 3,2 GHz

Da hat OC noch Spaß gemacht:daumen:

Das X38 ist geplatzt (Billig Elko), alles andere hab ich noch.

Die ganzen Epox Boards, die ich damals verbaut habe, sind ausnahmslos innerhalb von 2-3 Jahren 'verblutet'.
(Auch Billig Elko)
 
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Ja die Elko Seuche war für manche Hersteller der Tod. Die Elkos lassen sich gut ersetzen
 
Jepp, wenn sie, so wie bei den Epox Boards meistens, nur ausgelaufen sind.
Auf dem DFI gab es nur noch ein schwarzes Loch :freak:

DFI hat damals den Fehler gemacht, das sie preislich mithalten wollten, was sehr auf die Qualität ging.
Die letzten X48 und P55 Boards von DFI waren alles andere als legendär, falls man überhaupt eins bekommen hat.
 
Joshua schrieb:
Und das damals nur unter Windows NT zu gebrauchen war. Ein paar haben darauf dann Quake 3 gezockt, mir war das zu wenig.
Ich habe auch einen Celeron Mendocino 300 mit 450 MHz auf dem BH6 laufen lassen. Lange ist es her, aber schee war's.
Warum NT? In dem Zeitraum (1999) kam ja auch Windows 2000 raus das ebenfalls mit 2 CPUs umgehen konnte. ;)
Vielleicht nicht gleich zu release aber da ging schon was. Ich für meinen Teil war damals mit einem Celeron 300A @ 450 MHz und einem K6-2 (450 oder 500) unterwegs. Da ging schon was. :schluck:
 
Schade das man das "BE6" offenbar völlig vergessen hat, das war nämlich mit dem Highpoint 360 oder 366, nebst dem IDE vom Intel-Chipsatz auch etwas besonderes.
Der Highpoint bot UDMA 66 und der Intel Chipsatz 33, das Brett hatte somit 4 IDE-Kanäle und konnte somit nicht nur 4 Geräte gleichzeitig sondern 8 Geräte gleichzeitig verwenden.

Gruss HL
 
MarcoMichel schrieb:
Bis heute einen legendären Ruf? Ist das nicht etwas übertrieben?
Weil die Abit-Boards so legendär waren, ist Abit auch legendär pleite gegangen? Verstehe. :lol:
Es hat viele gegeben die legendär waren, die es heute aber nicht mehr gibt. Nicht ist eben für ewig. Du kannst heute zu den besten gehören oder auch der beste sein. Aber Morgen ist das schon wieder ganz andere. Sei es weil andere besser sind oder weil man nicht mehr das richtige gemacht hat.
Nichts ist eben für ewig.
Klar als Außenstehender kann man immer groß reden. Wenn man selbst nicht an der Spitze steht braucht man ja auch nicht zu beweisen das man dann auch an der Spitze beleibt. Ein alter Spruch sagt, es ist keine Kunst einen Leiter hoch zu klettern, die Kunst ist es dann auch oben zu bleiben. In den letzen 2000 Jahren hat es aber keiner geschafft immer oben zu sein.
 
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Ich glaube mein letztes Abit Mainboard war das NF7-S mit Sata 150. Dazu gab es dann diese Abit Seriller Sata Adapter für UDMA Platten.

War auch großer Fan der Iwill Mainboards mit onboard SCSI Controller.
 
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MarcoMichel schrieb:
Bis heute einen legendären Ruf? Ist das nicht etwas übertrieben?
Weil die Abit-Boards so legendär waren, ist Abit auch legendär pleite gegangen? Verstehe. :lol:
Den Artikel hast Du schon ganz gelesen? Es lag nicht an der Qualität der Mainboards. ;)

Ich hatte nur einmal ein Abit Board, das AW9D. OC war wirklich sehr einfach und hat meinen C2D 6600 problemlos auf 4GHz gebracht. Damals als OC Anfänger war ich sehr positiv überrascht.
Auch das µGuru Tool fand ich sehr gut, leider gab es Probleme zwischen dem Tool und OC, die OC Werte im Bios wurden immer wieder zurückgesetzt, so dass man die Wahl hatte zwischen OC, oder das Tool verwenden.
 
Daggy820 schrieb:
Abit und DFI, hach da werden Erinnerungen wach, waren das zwei klasse Board Hersteller.
Ja stimmt 3 DFI Boards gehabt, alle innerhalb eines Jahres mit kaputten Spannungswandlern eingegangen.

Das war noch Qualität. 😁
 
xcsvxangelx schrieb:
Ja stimmt 3 DFI Boards gehabt, alle innerhalb eines Jahres mit kaputten Spannungswandlern eingegangen.

Das war noch Qualität. 😁
Also wenn jemand drei DFI Boards in einem Jahr schrottet, dann sehe ich spontan den Fehler mal nicht bei DFI, sondern eher beim Nutzer .:lol:
 
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cuthbert schrieb:
Hatte auch das NF7-S v2 für den Sockel A und trauere Soundchip vom NForce2 bis heute hinter her. Mit keinem anderen Onboard Sound war es sonst möglich, ein 5.1 Signal über TOS-Link aus Stereo Material raus zu holen.
Das stimmt nicht ganz, es gab (viel) später durchaus Boards die wieder Dolby Digital Live oder auch DTS:Connect hatten. Aber damals war das echt ein Novum, da war DDL selbst auf Soundkarten eine echte Seltenheit (vor allem Creative Labs hielt das ja für überflüssig und pushte lieber seine proprietäre Digitalverbindung über 6 Leitungen, die aber leider nicht mit AVRs kompatibel war)

Ich hatte damals auch das NF7-S (müsste auch das V2 gewesen sein), aus genau dem Grund ;-) Dazu kam das auch die analoge Soundqualität des Boards an einem Headset (Hatte damals ein Plantronics Gamecom 1) super war. Der Umstieg auf ein neueres Board (wegen CPU) war da echt herb... und es musste schnell ne Soundkarte nachgerüstet werden (Club3D Theatron DTS)
Ergänzung ()

Spike Py schrieb:
@SV3N 1.120 Ampere – krasses Teil. Ich glaube hier hat jemand beim Übersetzen nicht beachtet, dass hier im deutschen Raum ein Komma stehen sollte.
Mir kommt das zwar auch falsch vor, aber einfach nur ein Komma passt da auch nicht... denn ne CPU bei ca. 1V und über 100W Leistungsaufnahme zieht tatsächlich über 100A ;-)
 
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