News Deutsche Telekom: 100 Mbit/s per Vectoring für mehr als 85.000 Haushalte

Jo17 schrieb:
Gab da mal einen Vortrag von CCC in Freiburg die Glasfaser nicht bekommen haben

Wurde das Video noch auf 8mm Zelluloid gedreht? Weil, mittlerweile gibt es seit mehreren Jahren (!) das Programm "Mehr Breitband für mich" und damit die Möglichkeit, die Telekom mit Geld zu zwingen einem einen FTTH-Anschluß zu legen. Und freien Wettbewerb gibt es in D noch etwas länger, seit rund 25 Jahren. Seit dieser Zeit kann man auch bei jedem anderen Mitbewerber der Telekom versuchen, diesen mit Geld zu zwingen einem seinen ganz persönlichen Wunsch nach Glasfaser zu erfüllen. Aber komischerweise wird nie erwähnt was diese Mitbewerber auf entsprechende Anfragen antworten.
 
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Vindoriel schrieb:
Kabel ist ohnehin Murks, sofern man Alternativen hat. Es geht nichts über freie Router- (DSL) und Receiverwahl (Sat) (es geht nichts über eine E2-Box wie Vu+ oder Dreambox, bei Sky muss man sich dann mit dem CI-Modul zu helfen wissen)!
Und jetzt kommt nicht mit Bildausfall bei Regen, eine fachgerecht installierte 80er Schüssel an einem ordentlichen Mast ist nicht mit mit einer selbst (frei nach "rechts, rechts, stop, zu weit, etwas zurück, so passt es, nein doch noch etwas zu weit") angenagelten 60er zu vergleichen.

Wenn dein Segment im Kabel nicht völlig überbucht ist, ist Kabel absolut spitze und kostengünstig.
Aber genauso kann es dir mit VDSL gehen, wenn der DSLAM in deiner Gegend überbucht ist, hast
genauso die Arschkarte. Halt nicht schon ab deiner Wohnung sondern 500m weiter wo der DSLAM steht, was kaum einen Unterschied macht.

Wenn man natürlich in einer grossen Stadt wohnt, wo alle den gleichen Kabel-Anbieter buchen, ist es natürlich Schrott.
Ich hab hier an meinem Arbeitsort aufm Land in der Wohnung Kabel. Dank DOCSIS 3 und einer gut verglasten Ortschaft wären 10 Gbit problemlos drin. Mir reichen aber 500 Mbit easy. Und ich hab zu den Hauptverkehrszeiten meine 500 Mbit zu jeder Zeit und das ganze Jahr nur extrem wenig Ausfälle.
 
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Ich bin sehr froh, dass ich über solche Beiträge guten Mutes schmunzeln kann. Unsere Kommune hat sich mit einem kleineren Provider zusammengetan und treibt ein FTTH Projekt voran. Das Ganze ist EU gefördert und für Haushalte, die bestimmte Kriterien erfüllen, kostenlos.

Vectoring tritt nur kurzzeitig Feuer aus. Als Dorflümmel kann ich nur jedem die Daumen drücken, dass die eigene Kommune sich ebenfalls um den Glasfaserausbau kümmert. Die großen Provider werden ohne starke Anreize den Ausbau nicht selbstständig vorantreiben.

https://www.giffinet.de/

sNurB
 
tecjonny schrieb:
Grundsätzlich richtig, aber leider verleitet das auch dazu, das Vectoring nicht nur als Lückenbüßer, sondern als langjährigen Übergang zu nutzen, um Investitionen in Glasfaser nochmal um einige viele Jahre weiter nach hinten zu verschieben. Spätestens, wenn aus den "möglichen" 100Mbit/s am Ende dauerhaft nur 5-10Mbit/s ankommen, weil jeder nun vermehrt die vermeintlich schnelle Leitung nutzen möchte.

Greets

Bei DSL Technik hat jeder Haushalt seine dedizierte Leitung. Eine Auslastung wie beim Kabel Netz gibt es nicht.
 
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modena.ch schrieb:
Also eine Strasse auf das Werksegelände des Kunden wurde aufgerissen um 150m Gasleitung zu legen.
Gasleitungen drin, zugemacht, neuer Asphalt druff, alles wieder gut.

Drei Wochen später wird dieselbe Stelle wieder aufgerissen um Wasserleitungen zu verlegen,
Wasserleitungen drin, neuer Asphalt drauf, alles wieder tutti.

Vier Wochen später wird dieslbe Stelle wieder aufgerissen um Stromleitungen zu verbuddeln.
Stromleitungen drin, neuer Asphalt drauf, alles wieder wie neu.

Und 6 Wochen später kommt die Telekom und reisst das alles wieder auf um Glas zu verlegen.

Keine Ahnung, wie das vier Parteien der Reihe nach beim zuständigen Straßenbauamt genehmigt bekommen haben, aber um genau solche Geschichten zu vermeiden, gibt es so was wie Bauanlaufberatungen und Genehmigungsverfahren. In diesem Zug werden sämtliche die Träger öffentlicher und nichtöffentlicher Infrastruktur angeschrieben, es wird eine Stellungnahme zu verbautem Bestand eingeholt und zu in den nächsten zwei bis drei Jahren geplanten Projekten. Wenn die Antworten von allen da sind, setzen sich alle noch mal an einen Tisch und diskutieren, ob sie Mitverlegebedarf anmelden möchten.

Weil das aber nicht gereicht hat, hat man das DigiNetz-Gesetz beschlossen. Aber selbst damit kriegen es manche Firmen oder Ämter nicht auf die Reihe.
 
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bensel32 schrieb:
Eher nicht. Eher weil VDSL Glasfaser voraussetzt. Hätte jetzt nicht gedacht, das ich dies erläutern muss. :D
Ach wirklich?
Was wurde noch gleich von der Politik gefordert und wurde dann auch gefördert wenn bis dazumal ausgebaut wird und das günstigste Angebot vorlag? Das hat jetzt doch nicht etwa damit zu tun das Vectoring doch recht günstig ist und jemand schon die komplette Infrastruktur besitzt aber später wieder die Hand aufmachen weil dann wieder mehr gefordert/gefördert wird. Vielleicht liegt es auch an den 31% Aktienanteilen des Deutschen Staates bei der Telekom hach wer weiß.
 
IITREKKIEII schrieb:
Meine 1000 Mbit Leitung von Unitymedia schmunzelt und ruft schon mal die nächste Seite auf 🤭
Wenn sie denn mal funktioniert und nicht wieder wegen Einstrahlung wochenlang maximal 5 MBit liefert 😂😂😂
Ergänzung ()

Solo1501 schrieb:
Dazu nur soviel. Habe mein Büro in München zwischen Hauptbahnhof und Stachus, und habe ne wacklige 16er Leitung, bei der knapp 13 ankommen. <sigh>
Nennt sich Nahbereich, wird 2020 fertig ausgebaut
 
sNurB schrieb:
Bei DSL Technik hat jeder Haushalt seine dedizierte Leitung. Eine Auslastung wie beim Kabel Netz gibt es nicht.

Bei VDSL hat jeder Haushalt seine eigene Leitung bis zum DSLAM.

Und was wenn der überbucht ist?

Ob ich jetzt ein überlastetes Netz ab meiner Wohnung mit Kabel habe (weil mein Netzwerksegment überbucht ist) oder 100-900m später mit VDSL habe, weil mein DSLAM überbucht ist, macht nicht wirklich einen Unterschied. Das Zeug in den Leitung bewegt sich optimalerweise mit Lichtgeschwindigkeit, daher sind das keine Distanzen.
 
yetisports schrieb:
Im Kabelnetz tritt doch bei vielen genau dieser Effekt (am Abend) auf. [...]

Liegt es daran dass die Verteilerkästen falsch dimensioniert sind?

Das Koaxkabel ist ein shared Medium. Die "bis zu 10 Gbit" (die in der Realität dann plötzlich nur noch mit etwas Glück um die 3,5 Gbit sind) verteilen sich auf alle Anschlüsse im Segment. Das Segment wiederum war zu Zeiten der Bundespost (da wurden die ganzen BK-Netze gebaut, danach kaum noch weil das ja Geld kosten würde) nach der Maßgabe "so groß wie möglich und so klein wie nötig" geplant und realisiert worden. Als Folge kam man dann auf Segmente die durchaus auch (in der Realität, nicht etwa nur Theorie) auf 1000 Kunden kamen. Die alle aus einer Kopfstation heraus mit Kabelfernsehen versorgt wurden. Dann wurden die BK-Netze verkauft, es passierte lange nichts, dann kam Internet. Anfangs mit wenigen Kunden, dann wurden es mehr und die hohe Kundenzahl pro Segment wurde zum Problem ("Überbuchung"). Die klassische Reaktion auf Überbuchung ist bei Kabelnetzen entweder die Kapazitätserweiterung - ging kaum, weil technisch anspruchsvoll - oder der Split des Segments. Letzteres hätte aber bedeutet dass man viiel Geld, also richtig viel Geld, in die Hand nehmen und im Boden vergraben muss. Wollte man nicht. Also hat man fröhlich weiter überbucht (in einem der Dokumente die die Netze vergleichen war mal von Faktor 300 als aktuell üblich bei den KNB, mit Ausreißern bis weit über die 500, die Rede) und nur sehr zögerlich ausgebaut und Segmente gesplittet. Mit dem Effekt, dass es eine nennenswerte Anzahl von Segmenten gibt in denen abends die Latenz und der Paketloss in die Höhe und die Bitrate in den Keller gehen.

Perfider Weise hat noch keiner unserer angeblichen Volksvertreter (Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger, Volksvertreter verkaufen...) gefordert, dass Telkos in Angeboten die maximale und die aktuelle Überbuchung bennennen. Schon erstaunlich, wo die doch sonst immer so tolle Ideen haben wie sie uns das Leben leichter machen können.

PS: bei GPON (der Technik für die Glasfaseranschlüsse die unter anderem Telekom verwendet) ist die Glasfaser auch ein Shared Medium. Maximal 32 Kunden legt die Telekom in ein Segment in dem 2,5 Gbit zur Verfügung stehen. Würde also auch knallen, falls alle 32 Kunden auf die Idee kämen Gbit zu buchen. Nur....die Glasfasern hat die Telekom mit Reseve gelegt und in Speedpipes eingezogen in die sie jederzeit mehr Fasern ziehen kann ohne groß buddeln zu müssen. Hier ist von vornherein die Kapazitätserweiterung mit eingeplant. Und höhere Bitraten (10...25...50 Gbit) sind auch realisierbar sobald der Markt dafür existiert.
Ergänzung ()

speedy55 schrieb:
Nordhessen ... die Ausbauhoheit hat Netcom

Es gibt in D keine Ausbauhoheit. Ausbauen darf jeder Provider.
 
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modena.ch schrieb:
Bei VDSL hat jeder Haushalt seine eigene Leitung bis zum DSLAM.

Und was wenn der überbucht ist?
Bevor der DSLAM aus dem letztem Loch pfieft, dass die gemeinsam genutzte Glasfaser limitiert, hat man bei Kabel schon Uploads im KBit-Bereich und 1000er Pings. ;)
 
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GINAC schrieb:
Ach wirklich?
Was wurde noch gleich von der Politik gefordert und wurde dann auch gefördert wenn bis dazumal ausgebaut wird und das günstigste Angebot vorlag? Das hat jetzt doch nicht etwa damit zu tun das Vectoring doch recht günstig ist und jemand schon die komplette Infrastruktur besitzt aber später wieder die Hand aufmachen weil dann wieder mehr gefordert/gefördert wird. Vielleicht liegt es auch an den 31% Aktienanteilen des Deutschen Staates bei der Telekom hach wer weiß.
Was hat das jetzt mit meiner anfänglichen Aussage zu tun?

Kannst du mal nen Link schicken der deine Behauptungen bestätigt? Irgendwie klingt das alles nur nach Stammtisch.
 
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modena.ch schrieb:
In der Schweiz will die Swisscom bis 2021 für jeden Haushalt 500 Mbit zur Verfügung stellen.

Das halte ich für eine FakeNews. Und zwar solange bis Du eine Quellenangabe lieferst.
Begründung: 500 Mbit kriegen die Bergdörfer und -höfe nicht per Zauberhand. Dafür brauchts entweder Glasfaser bis vor die Hütte oder Funk (beispielsweise FixedMobile - 5G). Letzteres aber braucht Strom und Standorte und Funknetzplanung und ist daher auch wieder nicht in beliebiger Menge in beliebig kurzer Zeit realisierbar.
 
|SoulReaver| schrieb:
Sascha Lobo bei Lanz Minute 43 das sagt alles. Und mit den Leitungen auch nicht besser.
Danke für den Link.
Ich weiß ja das es schlimm ist, jedoch das ist schon brutal.
 
Vindoriel schrieb:
Bevor der DSLAM aus dem letztem Loch pfieft, dass die gemeinsam genutzte Glasfaser limitiert, hat man bei Kabel schon Uploads im KBit-Bereich und 1000er Pings. ;)

Das wäre auch so meine Überlegung. Bis ein DSLAM wegen Überbuchung bzw. der Weg zum Hauptverteiler "abraucht", ist jedes shared Medium am Ende.
 
Hayda Ministral schrieb:
Und freien Wettbewerb gibt es in D noch etwas länger, seit rund 25 Jahren. Seit dieser Zeit kann man auch bei jedem anderen Mitbewerber der Telekom versuchen, diesen mit Geld zu zwingen einem seinen ganz persönlichen Wunsch nach Glasfaser zu erfüllen. Aber komischerweise wird nie erwähnt was diese Mitbewerber auf entsprechende Anfragen antworten.
Wie man halt "freien Wettbewerb" so definiert.

Oh, das hatten wir hier vor kurzem schon: https://www.computerbase.de/forum/t...alten-bis-zu-100-mbit-s.1907622/post-23410381

Da warens auch erst 25 Jahre, später nur noch ungefähr 20: https://www.computerbase.de/forum/t...alten-bis-zu-100-mbit-s.1907622/post-23417106

Hier meine Ansicht zum Thema "Freier Wettbewerb": https://www.computerbase.de/forum/t...alten-bis-zu-100-mbit-s.1907622/post-23414539
Und hier die Belege, die Du sicher gleich wieder einfordern wirst, nachdem Du mich als Verbreiter alternativer Fakten und Lügner beschimpft hast: https://www.computerbase.de/forum/t...alten-bis-zu-100-mbit-s.1907622/post-23417938

Und hier die legitime, fundierte Gegenthese von @brainDotExe: https://www.computerbase.de/forum/t...alten-bis-zu-100-mbit-s.1907622/post-23419519
 
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