News Deutsche Telekom will das Netz der Zukunft bauen

PiPaPa schrieb:


Tjo und dieser Artikel sagt was anderes:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=236776

Ich sags gerne nochamal, der Investitionsschutz geht 2 Jahre. Und die Linecards sind von der Telekom, die lassen da keinen anderen ran. Bei der Telekom werde ich direkt per DSlAM angebunden, bei 1&1 erst über die nächste Vermittlungsstelle. Und die ist mehrer Kilometer entfernt.
 
Ich finde es schlimm was da im Moment passiert bei der Telekom.
Erst wird einem erzählt das bald gedrosselt wird, dann wird erzählt man wird für einen Aufpreis ohne Drossel surfen können, währenddessen planen sie das ach so tolle Netz der Zukunft.
Man stelle sich mal vor die damalige Post wäre so drauf gewesen wie die telekom dann würde heut keine Sau nen Telefon auf nem dünner besiedelten Gebiet haben...
Das soll aber nicht das Problem sein.
Das eigentliche Problem, wie ich finde ist, das die Telekom und andere Anbieter in keinster Weise mal wirklich zusammen arbeiten um das Ausbauen von Netzen zu forcieren.
Ich bin ja der Meinung es sollte diverse Regelungen geben die alle Anbieter die die Leitungen nutzen wollen auch an den Kosten beteiligen und wenn es dann um 5-10Euro teurer wird hat es wenigstens noch einen Sinn.
Ich für meinen Teil bin bedient.
ich wohne hier in einer sagen wir mal 130000 Einwohner Stadt nahe Berlin die zufällig die Hauptstadt von Brandenburg ist und die Abdeckung mit diversen Breitbandanschlüssen <16k is defakto so löchrig wie ein Schweizer Käse nach nem Unfall mit nem Nagelbrett.
Die Leitungen hier sind im guten und ganzen schon ziemlich alt und mehr wie 6000kbit/s ist laut Telekom nicht möglich (währenddessen surft mein 15m entfernter Nachbar mit Vdsl durch die Gegend).
Ich traue diesem Verein nicht weiter wie ich ihn werfen kann.
Was die da mit ihrem Marketinggeblubber an Erwartungen schüren entspricht nicht mal ansatzweise der Realität die sie selber verbocken.
 
Das kaufe ich denen sogar ab.

Hab mich schon sehr über die extreme Ausbau-Offensive der letzten Wochen in meiner Heimatstadt gewundert (20k EW - äußerster Ostrand der Republik). Es werden an allen Ecken neue Kästen aufgestellt. T-Com vermarktet das auch werbewirksam, indem sie über alle neuen Kästen große Stoffkondome gezogen haben, die den Ausbau verkünden. Und die pinken Kästen stehen mittlerweile überall. Dazu wird im Zuge einer extremen Staßenbauoffensive (Zittau hat "zu viel" Geld und kann sich ein bisschen was leisten) Glasfaser verlegt. Habe sogar bei 1:1 gemerkt, dass mein maximaler Downstream von 11 (es waren mal 17) auf 14k gestiegen ist, obwohl der nächste der neuen Verteiler mindestens 800m weit weg steht (der Unterverteiler dafür direkt vor dem Haus).
 
Die pfosten sollen erstmal schauen das die Bambusleitungen ausgebessert werden und als standart z.B eine 5000er leitung setzen. Aber hauptsache schon in die Zukunft schauen während 30% oder mehr noch dsl light oder schlechter haben.
 
Clany schrieb:
Das eigentliche Problem, wie ich finde ist, das die Telekom und andere Anbieter in keinster Weise mal wirklich zusammen arbeiten um das Ausbauen von Netzen zu forcieren.

Ich wiederhole mich gerne, aber die Telekom selber hatte bereits die Mitbewerber an den Tisch zur Beteiligung und Kostenaufteilung am Netzausbau geladen und alle haben sich verdrückt, allen voran VF die auf LTE schwören.
 
So dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab:

Ein Netzausbau ist erstmal immer ein Schritt in die richtige Richtung. Manche erwarten hier wohl 100Mbit für 10€ und immer das modernste Netz. Irgendwann muss es mal ausgebaut werden und wenn die Meldung zum Ausbau kommt schreien direkt 10 Leute "määähh das ist ja viel zu spät". Viele Datenhungrige Dienste gibt es noch gar nicht so lange (Youtube startete z.B. erst 2005 und hatte die ersten Jahren noch lange nicht die Größe und Bedeutung wie heute). Außerdem muss das Geld dafür auch erstmal locker gemacht werden.
Und wir dürfen hier nicht vergessen, dass wir schon relativ gut ausgebaut sind! Dazu komme ich gleich aber nochmal...

Das die Drosselung scheiße ist, ist wohl jedem hier klar. Trotzdem hat die Drosselnummer nichts mit der News zu tun. Ich finde es auch nicht richtig, wenn überall immer mit "Highspeed Internet" geworben werden darf (grade bei Handyverträgen) und dann wird man nach 200MB so runter gedrosselt, dass man kaum noch surfen kann. Trotzdem muss erstmal das Netz stehen um überhaupt "Highspeed" zu ermöglichen. Und ich möchte nicht wissen, wie viele es ausnutzen würden, wenn es keine Drosselungen im Handynetz gäb. Wenn dann viele an einem Turm hingen und alle ziehen über ihr Handy (oder nutzen das Handy um mit dem Laptop zu surfen, was vermutlich nochmehr Daten abrufen würde) unmengen an Daten, bräche das Netz zusammen und man könnte nichtmal mehr telefonieren.
Die Drosselung im "Festnetz" hingegen ist in meinen Augen auch Schwachsinn. Aber wie gesagt: Das steht auf einem anderen Blatt.

Eigene Erfahrung zum Glasfasernetz:
Ich wohnte vor einigen Jahren noch in einem anderen Stadtteil und wir hatten dort schon das Glasfasernetz bis zu den Kästen (das war vor knapp 10 Jahren). Problem war nur, dass die Kästen das Signal nicht umwandeln konnten und somit stand nur eine Telefonleitung zur Verfügung. Irgendwann wurden dann neue Kästen aufgestellt und wir bekamen DSL. Das Problem dabei war nur, dass es für die großen Leitungen nur begrenzt Ports gab. Ich wollte damals eine 16000er Leitung haben, die waren aber alle direkt vergriffen. So bekam ich trotzdem "nur" eine 6000er Leitung. Somit würde ich auch erstmal abwarten, wie die ganze Leistung am Ende verteilt wird. Wenn dann wieder nur einige wenige die volle Power bekommen und der Rest guckt in die Röhre, wäre das kein riesen Erfolg.

Jetzt nochmal etwas zum Ausbau allgemein:

Die meisten können sich doch nicht beklagen. Selbst wenn man nur eine kleine Leitung hat, ist man schneller unterwegs als sehr viele andere Menschen auf der Welt.
Und eins muss ich echt mal los werden!
Ich kann die Leute, die auf dem Land wohnen, oft nicht verstehen! Es betrifft nicht alle, ich will es nicht verallgemeinern, aber viele sind es selber schuld. Es wird sich beklagt darüber, dass man in seinem 2500 Seelendorf kein dickes DSL bekommt. Aber das ist doch klar! Auf dem Land hat man bei vielen Sachen Einschränkungen, damit muss man leben. Ich kann doch auch nicht in die Kölner Innenstadt ziehen und mich dann beschweren, dass es nicht überall große Grünflächen gibt! Ich habe meine aktuelle Wohnung auch danach ausgesucht, ob es hier schnelles Internet gibt. Hört sich vielleicht komisch an, aber mir ist eine schnelle Verbindung wichtig. Wenn einem das so wichtig ist, sollte man nicht in ein Gebiet ziehen, was nicht ausreichend ausgebaut ist und vielleicht auch in den nächsten Jahren nicht ausgebaut sein wird. Wie gesagt, es gibt auf dem Land immer Einschränkungen...
Ich kann die Netzbetreiber in diesem Fall auch verstehen. Warum sollte man ein Gebiet für sehr viel Geld ausbauen, wenn es nur wenige potenzielle Kunden gibt? Dann würde ich als Anbieter auch erstmal die Bereiche ausbauen, wo ich viele Kunden erreiche....
 
bensen schrieb:
Und wenn Leute dann anfangen LTE als sinnlos abzustempeln, weil man ja bei 1 oder 3 GB gedrosselt wird muss man sich schon fragen ob bei denen im Oberstübchen alles klar ist.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Alle Webseiten werden sofort dargestellt, auf eMails muss man nicht lange warten auch wenn da mal ein Anhang dran ist. Mit UMTS muss man bei aufwämdigen Websites schon mal warten bis die Seite aufgebaut ist.
Funknetze sind nun mal ein geteiltes Medium, da sind unbegrenzte Volumina nicht möglich. Aber bis das der Letzte verstanden hat ist die BRD schuldenfrei.

Klar hat LTE seine Daseinsberechtigung, dass besteitet doch auch niemand, aber es eignet sich nunmal nicht als DSL Ersatz, denn so wird es nunmal von den Telekommunikationsanbietern verkauft. Im mobilen Sektor ( Smartphones, Tablets,...) ist eine willkommene Alternative zu Umts und HSDPA.

Was nutzten mir 50MBit wenn man sie nicht dauerhaft zur Verfügung stehen. Ich hab lieber 16MBit mit 75 GB statt 50Mbit mit 30 GB. Das geringe Inklusivvolumen wurde ja nur soweit runter gesetzt weil man ja immer wieder 10GB Volumen für 15€ dazu buchen kann oder muss. Das ist ein tolle Abzockgeschäft.
Selbst als es bei LTE noch keine Drosselung gab, brachen die Netze ja auch nicht zusammen, rund 70 % Der LTE Verträge stammen ja aus der Nichtaktiven Drosselungszeitraum 2011/12. In der Zwischenzeit wurde ja noch weiter ausgebaut.
Wenn du wirklich glaubst, dass man drosselt weil sonst nicht genung Bandbreite zur Verfügung steht, dann bist du aber extrem leichtgläubig.
Ich habe am Anfang des Jahres einen Telekomtechniker als er seine Wartungsarbeiten machte gefragt ( beim Gassi gehen mit dem Hund getroffen), wie die durchschnittliche Auslastung bei LTE zu den Stosszeiten ist. Er sagt je nach Gebiet schwankt dies von 30- 50% Auslastung. Ich sagte dann müsste man ja diese Inklusivdatenvolumen ohne Probleme um mindestens 25% anheben können. Er entgegnete mit einem Lächeln im Gesicht "Not my decision".

BrainOtocho schrieb:
So dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab:
Die meisten können sich doch nicht beklagen. Selbst wenn man nur eine kleine Leitung hat, ist man schneller unterwegs als sehr viele andere Menschen auf der Welt.

Wow, müssen wir uns als eine der größten Industrienationen deiner Meinung nach jetzt schon mit Dritte Welt Ländern vergleichen? :freak:

BrainOtocho schrieb:
Ich kann die Leute, die auf dem Land wohnen, oft nicht verstehen! Es betrifft nicht alle, ich will es nicht verallgemeinern, aber viele sind es selber schuld. Es wird sich beklagt darüber, dass man in seinem 2500 Seelendorf kein dickes DSL bekommt. Aber das ist doch klar! Auf dem Land hat man bei vielen Sachen Einschränkungen, damit muss man leben. Ich kann doch auch nicht in die Kölner Innenstadt ziehen und mich dann beschweren, dass es nicht überall große Grünflächen gibt! Ich habe meine aktuelle Wohnung auch danach ausgesucht, ob es hier schnelles Internet gibt. Hört sich vielleicht komisch an, aber mir ist eine schnelle Verbindung wichtig. Wenn einem das so wichtig ist, sollte man nicht in ein Gebiet ziehen, was nicht ausreichend ausgebaut ist und vielleicht auch in den nächsten Jahren nicht ausgebaut sein wird. Wie gesagt, es gibt auf dem Land immer Einschränkungen...
Ich kann die Netzbetreiber in diesem Fall auch verstehen. Warum sollte man ein Gebiet für sehr viel Geld ausbauen, wenn es nur wenige potenzielle Kunden gibt? Dann würde ich als Anbieter auch erstmal die Bereiche ausbauen, wo ich viele Kunden erreiche....

Als wenn die Leerrohre schon seit Jahren liegen und die Telekom es weder schafft DSLRAM zu schalten obwohl es möglich wäre, noch Gebiete mit fast 50000 Einwohner ans schnelle DSL Netz anzubinden, darf man sich deiner Meinung nach wohl nicht beschweren. Dieser Zustand herrscht leider in zu vielen Gebieten. Wenn Stadtkreise und Gemeinden, seit Jahren immer wieder neue nach hinten rausgezögerte Ausbau- und Schaltungstermine bekommen... Ja da muss die netzbetreiber natürlich verstehen

Erstmal gründlich bei betroffenen Städten und Gemeinden informieren, bevor man die Kostenkarte zieht
 
Zuletzt bearbeitet:
Die neue Drosselung soll ja nur dazu dienen, Content-Anbieter zu zwingen, "Managed-Services" bei der Telekom einzukaufen. Wer nicht zahlt, wird gedrosselt. Damit werden kleine Anbieter abgewürgt - beim Telekom-Monopol.

Die Mehrkosten von nicht einmal 2 Euro durch Power-Surfer (bei 0,6 Cent/Gigabyte im Backbone-Bereich) sind nur ein Alibi. Die Power-Surfer sind eigentlich sowieso diejenigen, die sich immer den schnellstmöglichen Tarif holen.

VDSL-Vectoring und Glasfaser im Backbone sind nicht die Lösung für das Hauptproblem: Die letzte Meile mit Kupfer. Und es gibt keine Möglichkeit, als Kunde (auch mit erheblichen Aufpreis) an eine Glasfaser-Anbindung zu kommen.

Also viele Lügen, viel Gelaber (in einem zugegeben hartumkämpften Markt) aber keine echte Innovation.
 
Jesterfox schrieb:
Hä? Nur weil ich FF XIV spiel stimmt bei mir was im Oberastübchen nicht? (gehts noch?)
Wenn du LTE als sinnlos betrachtest nur weil bei dir FF dein Limit sprengt, dann ja.
Ansonsten: Lesen hilft.

Das es ein shared Medium ist mag ja sein, aber es ändert nichts daran das es mit den Limits einfach für viele untauglich ist. Es ist eben keine Alternative zur Leitung (DSL, Kabel), es wird einem aber als das verkauft...
Es ist kein Ersatz für kabelgebundenes Internet, aber deswegen ist LTE noch lange nicht sinnfrei und eine Volumenbegrenzung immer noch nötig.

T0a5tbr0t schrieb:
Mit einem kleinen Volumen bringt die Geschwindigkeit eben nichts. Wenn nach x Minuten Schluss wäre, könnte man auch gut mit einer deutlich geringeren Geschwindigkeit auskommen. Das Volumen muss über einen Monat ausreichen und nicht nur über kurze Zeit.
Meinen Text gelesen? Es soll also kein Vorteil sein wenn ich über Steam nen Spiel mit 10 GB in 10 Minuten runterlade als wenn ich mit DSL16k 1,5h brauche?

Man läd doch nicht mehr runter nur weil es schneller geht. Anders rum: Mit DSL16k erreiche ich das Limit genau so. Ich benötige aber für die einzelnen Dowloads länger.

Dass eine Volumenbegrenzung den Wert des Anschlusses mindert ist klar, aber dass der gar keinen Sinn hat ist ganz offensichtlich falsch.

Damit wird LTE aber aber nicht zur DSL Alternative. Es wird aber als Ausrede benutzt um den Ausbau in ländlicheren Regionen zu sparen.
Sicher ist es ne Alternative, aber eine mit erheblichen Einschränkungen. Ein vollwertiger Ersatz für eine Kabellösung kann es nicht sein, das sollte jedem klar sein. Jeder der was anderes behauptet lügt ganz einfach.


Und die komisch kleine Volumengrenze bei LTE kann man technisch nicht wirklich begründen. Die ist nämlich fest gesetzt und komplett unabhängig von der Auslastung der Funkzellen.
Natürlich ist das festgesetzt. Was solldenn ein Volumen in Abhängigkeit der Netzauslastung bringen? Willst du Volumen für 5 min ausgeben?
Mit den Volumen soll einfach verhindert werden, dass darüber große Dowloads getätigt werden, die die Zellen blockieren. Ob die grenzen jetzt so (teuer) sein müssen wie bisher sei dahingestellt. 50 GB für alle kann aber definitiv nicht funktionieren.
 
Jevi schrieb:
Ich wiederhole mich gerne, aber die Telekom selber hatte bereits die Mitbewerber an den Tisch zur Beteiligung und Kostenaufteilung am Netzausbau geladen und alle haben sich verdrückt, allen voran VF die auf LTE schwören.

Quellen?

bensen schrieb:
Natürlich ist das festgesetzt. Was solldenn ein Volumen in Abhängigkeit der Netzauslastung bringen? Willst du Volumen für 5 min ausgeben?
Mit den Volumen soll einfach verhindert werden, dass darüber große Dowloads getätigt werden, die die Zellen blockieren. Ob die grenzen jetzt so (teuer) sein müssen wie bisher sei dahingestellt. 50 GB für alle kann aber definitiv nicht funktionieren.

Man könnte es z.B. flexibel regeln:
3 Sachen entscheiden über eine Drosslung:
1. Die "Güte" des Vertrages
2. Die bisher verbrauchte Volumen
3. Die Auslastung der Zelle.
 
DunklerRabe schrieb:
Ich fänds toll, wenn sie erstmal das Netz der Gegenwart bauen würden...

:lol: , ja genau träum weiter
Ergänzung ()

PiPaPa schrieb:
Soviel zu Statistiken... :rolleyes:

Diese Statistik besagt lediglich den Durchschnitt. In den Ballungszentren in Südkorea gibt es massig 100MBit Anschlüsse, auf dem Land gibt es teilweise nicht mal Telefon. :rolleyes:

Ebenso wird dort nicht das medium genannt. Dort wird auch viel per Richtfunk bzw LTE gelöst, anstatt über Leitungen.

Und genau das will hier kaum jemand. Besonders die Leute auf dem Land sind diejenigen welche sich dann über die LTE Masten aufregen!

von welchem südkorea sprichst du?, jahr 1950
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einige dörfer haben 50mbit Anbindung, und in Deutschland teilweise 384kbit
 
PiPaPa schrieb:
Besonders die Leute auf dem Land sind diejenigen welche sich dann über die LTE Masten aufregen!

Zu recht, denn LTE bedeutet das man wohl für einige Jahrzehnte kein schnelleres Festnetz Internet bekommt und LTE ist wirklich tolll, insbesondere wenn die Drosslung greift... :rolleyes:
 
bensen schrieb:
Es ist kein Ersatz für kabelgebundenes Internet, aber deswegen ist LTE noch lange nicht sinnfrei und eine Volumenbegrenzung immer noch nötig.

Das Problem ist aber das es einem als Alternative verkauft wird und man damit der Grund fürs Kabellegen für die Anbieter entfällt. LTE als reiner Mobiler Diernst hat schon siene Berechtigung, aber nur zusätzlich.

bensen schrieb:
Meinen Text gelesen? Es soll also kein Vorteil sein wenn ich über Steam nen Spiel mit 10 GB in 10 Minuten runterlade als wenn ich mit DSL16k 1,5h brauche?

Wenn man dadurch sein Limit erreicht und ab sofort nur noch DSL light hat ist es nicht wiorklich ein Vorteil... ok, du könntest natürlich den rest des Monats nur noch dieses Spiel zocken statt sonstiger Dinge im Netz. Aber nur wenns kein Online-Spiel war ;-)

bensen schrieb:
Sicher ist es ne Alternative, aber eine mit erheblichen Einschränkungen. Ein vollwertiger Ersatz für eine Kabellösung kann es nicht sein, das sollte jedem klar sein. Jeder der was anderes behauptet lügt ganz einfach.

Also vor allem die Vodafritzen? Wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob nicht auch die T-Kom und andere einen LTE als vollwertiges Internet verkaufen will wenn sie keine Leitungen legen wollen...
 
Der link bezieht sich doch auf eine Heise Quelle (siehe Quellenangabe).... Finde du mal ein Artikel aus 2008, gerade wo es über die Telekom monatlich Meldungen gibt. Mit behaupten hat das nichts zu tun...
 
onetwoxx schrieb:
Wow, müssen wir uns als eine der größten Industrienationen deiner Meinung nach jetzt schon mit Dritte Welt Ländern vergleichen? :freak:

Wer sagt denn dritte Welt Länder? Die haben meistens andere Probleme als schnelles Internet. In manchen Ländern haben viele Leute noch nie in ihrem Leben telefoniert, dementsprechend haben die auch kein Verlangen nach schnellem Seitenaufbau...
Habe vor einigen Tagen noch gelesen, dass die meisten in Spanien nicht mehr als 3Mbit bekommen, außer sie wohnen in einer großen Stadt mit gutem Ausbau... Und Spanien ist jetzt nicht am Ende der Welt.

onetwoxx schrieb:
Als wenn die Leerrohre schon seit Jahren liegen und die Telekom es weder schafft DSLRAM zu schalten obwohl es möglich wäre, noch Gebiete mit fast 50000 Einwohner ans schnelle DSL Netz anzubinden, darf man sich deiner Meinung nach wohl nicht beschweren. Dieser Zustand herrscht leider in zu vielen Gebieten. Wenn Stadtkreise und Gemeinden, seit Jahren immer wieder neue nach hinten rausgezögerte Ausbau- und Schaltungstermine bekommen... Ja da muss die netzbetreiber natürlich verstehen

Erstmal gründlich bei betroffenen Städten und Gemeinden informieren, bevor man die Kostenkarte zieht

Die Netzbetreiber machen das nicht um die Leute zu ärgern. Niemand von uns weiß genau, was es kostet, solch ein Gebiet auszubauen. Gibt es einen rentablen Markt, wird in der Regel auch ausgebaut. Nur weil es irgenwo irgendwelche Leerrohre gibt, heißt das noch lange nicht, dass man mal eben ein paar Leitungen zieht und schon ist die Sache durch. Man muss die Knotenpunkte dementsprechend mit ausbauen, Kästen aufstellen usw. usw... ich glaube viele stellen sich das zu einfach vor. Und selbst wenn ein Ort 50000 Einwohner hat, wie viele würden schnelles Internet nutzen und wie vielen würde ein UMTS Netz mit Volumenbeschränkung ausreichen? Meine Mutter hat eine 32000er Kabelleitung (ist im Paket mit drin) und verbraucht im Monat vielleicht 2GB. Ihr würde ein UMTS Netz reichen, so wie vielen anderen Leuten auch. Wenn man die ganzen Leute von den 50000 abzieht, bleiben oft nicht genug übrig die einen teuren Ausbau rentabel machen würden....
 
Na dann bin ich mal gespannt, scheinbar laufen Ihnen die Kunden weg. Im ganzen Kreis hier ist weder LTE noch mehr wie 16 Mbit über die T-Com verfügbar. Überall in der Nachbarschaft (neu wie alt) ließt man "Fritz!Box Cable 6360", wenn man nach Wlannetzen sucht.
Hoffentlich muss dann nicht in 15 Jahren wieder was neues her, sonst sind wir wieder bei null.
 
bensen schrieb:
Warum soll sie nichts Wert sein? Muss man automatisch mehr downloaden wenn man ne schnellere Verbindung hat? Muss man gleich 100 GB in einer Stunde runterladen nur weil man es kann?

Die Geschweindigkeit hat auch einen Vorteil wenn ich kleine Dateien runterlade. Ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Volumen. Beides ist völllig unabhängig voneinander wichtig.

bensen schrieb:
Meinen Text gelesen? Es soll also kein Vorteil sein wenn ich über Steam nen Spiel mit 10 GB in 10 Minuten runterlade als wenn ich mit DSL16k 1,5h brauche?

Man läd doch nicht mehr runter nur weil es schneller geht. Anders rum: Mit DSL16k erreiche ich das Limit genau so. Ich benötige aber für die einzelnen Dowloads länger.

Dass eine Volumenbegrenzung den Wert des Anschlusses mindert ist klar, aber dass der gar keinen Sinn hat ist ganz offensichtlich falsch.

Hat sich dein Nutzungsverhalten beim Wechsel von Modem/ISDN auf DSL nicht geändert?
Ich habe momentan eine 6k Leitung, und komme damit gut zurecht. Wenn aber bei mir eine 100mbit Leitung angeboten würde, dann würde ich auch darüber nachdenken, vielleicht auf IP-TV umzustellen, mehr Video-on-Demand Angebote zu nutzen, einen kleinen Server einzurichten etc.
Und vielleicht würden Skype-Videochats endlich mal funktionieren.

Je mehr Bandbreite zur Verfügung seht, desto mehr datenaufwändige Angebote werden genutzt. Um bei deinem Steam-Beispiel zu bleiben: Wenn man also jetzt nicht mehr 1,5h warten muss, sondern nur noch 10 Minuten, dann will man ja vielleicht im Monat auch ein paar Spiele mehr runterladen. Und genau das geht nicht.
Ich sehe da also wirklich ein Problem einerseits eine Drossel einzuführen, andererseits die Geschwindigkeit zu erhöhen. Klar, Netzausbau ist gut und wichtig, aber neue Möglichkeiten ergeben sich wegen der Drossel absolut gar nicht.
Deswegen verdient dieses Plakat im Bildhintergrund auch jeden Spott.

Edit: Noch ein Problem mit dieser höheren Geschwindigkeit und gleichzeitiger Drosselung: Viele Video-Plattformen wie Youtube oder die Seiten von ComdeyCentral ermitteln die Geschwindigkeit deines Anschlusses und spielen das Video dann in der höchstmöglichen Qualität ab. Also angenommen du konntest früher so viele Folgen der Daily Show in passabler Qualität gucken wie du wolltest, musst du jetzt damit rechnen, dass du ein paar Folgen in höchster Qualität gucken kannst, bevor du vor lauter Pixelmatsch die Gesichter nicht mal mehr erkennen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon eine stattliche Summe, die die Telekom in die Hand nimmt. Das muss man denen lassen. Und dass das Netz der Zukunft in den Ballungsgebieten etabliert wird, sollte jedem klar sein. Die Telekom will schließlich die Unkosten in absehbarer Zeit wieder ausgleichen. Was mir in dem Kontext nicht schmeckt kann ich mit den Worten Drosselung und Preisgestaltung einfach umschreiben. In dem Punkt haben sie wirklich recht: Das kriegen die Kabelnetzbetreiber so nicht hin.

Mein Netz der Zukunft hätte so wenig Löcher wie möglich. Mit den großen Maschen, die Deutschland stellenweise überdecken, wird man kaum einen Fisch fangen können. Zudem werden dann parallel zu den bestehenden Systemen 2-3 neue platziert, die die Unterhaltungskosten weiter nach oben treiben. Ich wäre ja für einen Netzausbau, der bei nahezu gleichbleibender Infrastruktur eine ausreichende Bandbreite von 25-50MBit bereitstellt (was völlig ausreicht) und dafür so flächendeckend wie möglich ungedrosselt und preiswert verfügbar gemacht wird. Den Ausbau von Alternativen wie LTE könnte man dann problemlos zurückfahren. Wenn jeder ein hinreichendes Festnetz nebst WLAN hat, reicht HSDPA für das bissl Quatsch auf Smartphone und Tablet für den mobilen Einsatz locker aus.

Insofern klingt das schon toll, ist aber leider wenig nachhaltig und noch weniger sozial.
 
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