News Entlassungen bei Microsoft werden wahrscheinlicher

Micosoft hat einen Imageschaden? Microsoft beherrscht weiterhin den Markt von Betriebssystemen. Da kann man sehr wohl von Monopol sprechen. bei mobilen Systemen natürlich nicht. das muss man aber trennen. Wie hier immer alles pauschalisiert wird geht auf keine Kuhhaut!

Es ist definitiv nicht übel bei einem Softwareriesen wie MS gearbeitet zu haben und das im Lebenslauf stehen zu haben. Die meisten dieser MA, die nun entlassen werden sollen haben sicherlich eine gute Ausbildung vorzuweisen und werden sicherlich nciht lange ohne Job sein. Es macht nunmal keinen Sinn Stellen doppelt zu besetzen. Das schaut jedes Unternehmen, dass es sich da optimiert. Wir sind hier nicht in einer Welt des Wohlwollens und der großen Glückseeligkeit. Leistung ist gefragt, und ein Unternehmen kann keine zig Tausend MA gebrauchen, die nichts tun und nur Geld kosten. Fertig aus. Dennoch denke ich, dass MS sicher dafür Sorge tragen wird, dass die entlassenen MA gut woanders unter kommen. oder sich dementsprechend auch lange genug darauf vorbereiten können.
 
C0B schrieb:
Die ausgeschriebenen Stellen bei Microsoft sind noch dazu nicht sonderlich gut honoriert.

Nur mal zum Vergleich:

Softwareentwickler Microsoft 30.000-40.000€ Brutto
Softwareentwickler Amazon oder Geizhals oder Spotify etc. 60.000-84.000€ Brutto
Softwareentwickler Sony Online 54.000€
Softwareentwickler Google 64.000-82.000€
Softwareentwickler Telekom 32.000-52.000€

Wo stammen diese Zahlen her?
 
CaptainCrazy schrieb:
Für die entlassenen Mitarbeiter ist es natürlich mies, aber was soll Microsoft denn mit den ganzen Leuten machen?
bei gleicher bezahlung etwas weniger wochenstunden, oder pro jahr etwas mehr urlaub.
dann wären die mitarbeiter vielleicht auch motivierter!
 
tayna21 schrieb:
ist trotzdem traurig, daß leute entlassen werden, obwohl gewinn pro nase erzielt wird.

Ja Gewinn bei Microsoft, massive Verluste bei Nokia.
Man kann einen Bereich eine gewisse Zeit Quersubventionieren, aber dann muss auch absehbar sein, dass der andere Bereich auch bald wieder Gewinn macht.
 
C0B schrieb:
Falls es dir noch nicht aufgefallen ist. Microsoft hat keine Monopolstellung mehr und ist überhaupt nicht am Markt gefragt.

Aha. Und was läuft auf den Firmenservern mittelgroßer und großer Unternehmen? Android? Welche Alternative gibt es zu Exchange, Office, Sharepoint usw.? iWork und owncloud?

Im Unternehmensbereich zählt nicht nur BlingBling...
 
flappes schrieb:
Ja Gewinn bei Microsoft, massive Verluste bei Nokia.
Man kann einen Bereich eine gewisse Zeit Quersubventionieren, aber dann muss auch absehbar sein, dass der andere Bereich auch bald wieder Gewinn macht.

ich zitiere den artikel:
Sasan schrieb:
Während Microsoft im Jahr 2013 pro Mitarbeiter 220.800 US-Dollar Gewinn erzielte

die gesamtbilanz ist also positiv., das unternehmen macht gewinn. was macht man dann laut kapitalismus? mehr gewinn erzielen. wie macht man das laut kapitalismus? leute entlassen. fertig aus feierabend.
 
tayana21: also sollte MS einfach so weiter machen, weil sie machen ja Gewinn? darauf ausruhen und den Gewinn schmelzen sehen, weil Löhne steigen und Kosten steigen oder oder? Stillstand = Rückschritt. Nur weil sie eine positive Bilanz haben, heißt das nicht, dass das Unternehmen optimal arbeitet. Wie gesagt, ich kenne keine Firma, die so handeln würde. Auch du würdest dir privat keinen 2 Gärtner leisten. oder ne 2. Putzfrau. oder ne 3. Toaster oder oder oder. Jeder optmiert sich. Unternehmen erst Recht. Das dann auch Menschen mal Ihren Job verlieren um somit auf Zeit einen neuen auzuüben gehört zum Leben dazu.
 
Krethi & Plethi schrieb:
bei gleicher bezahlung etwas weniger wochenstunden, oder pro jahr etwas mehr urlaub.
dann wären die mitarbeiter vielleicht auch motivierter!

Das geht aber auch nur, wenn die Zusammensetzung der entlassenen Fachkräfte der des ganzen Unternehmens entspricht.

Einfaches Beispiel:

Ich entlasse nur Vertriebler, wenn der jeweilige Vertriebler bleiben will muss er zu gleichen Teilen die Aufgaben eines Entwicklers, eines Vertrieblers und eines Hardware-Konstrukteurs erledigen. Wird in der Praxis kaum möglich sein.

Natürlich kann es Fälle geben, in denen dein Vorschlag funktioniert. Das wäre dann eine wünschenswerte Lösung.
 
Wird vermutlich ein Reinigungsprozess von doppelt belegten stellen sein und Abteilungen oder Mitarbeitern die nicht mehr benötigt werden. Ich denke aber, dass viele davon, relativ schnell, wieder einen Job bekommen werden.

Microsoft hat ja trotzdem noch einen sehr guten Ruf bei Mitarbeitern und deren Produkte werden nahezu in jeder Firma eingesetzt. Auch wenn einige das nicht wahrhaben wollen.
Das gesamte von Microsoft verbreitete Ökosystem harmoniert wunderbar und bietet für sehr vieles eine Lösung. z.b. Windows Server + Client Systemen, Exchange, Sharepoint, Project Server, Dynamics und vor allem Office.

Klar gibt es für all das auch Ersatz, aber schlecht sind die MS Produkte sicher nicht.
 
getexact schrieb:
tayana21: also sollte MS einfach so weiter machen, weil sie machen ja Gewinn? darauf ausruhen und den Gewinn schmelzen sehen, weil Löhne steigen und Kosten steigen oder oder? Stillstand = Rückschritt.

stillstand respektive fortschritt misst sich also neuerdings daran, wieviele leute man bezahlt? wieviel gewinn man macht? mir war mal so, als würde sich das u.a. daran messen, was man an sinnvollen produkten hat, wie die auf die bedürfnisse der konsumenten zugeschneidert sind, ob sie innovativ sind etc. aber es ist ja ok leute zu schmeißen, damit die marge größer wird. das muß man verteidigen, das ist gut so, denn es machen alle so. da steht nichts davon, daß der gewinn zurückging oder ähnliches es stand lediglich ein vergleich zu den zwei größten konkurrenten. löhne steigen, ja, kosten auch, ja, preise und damit das einkommen des unternehmens aber auch. amn sollte nicht immer so tun, als ob der arbeitnehmer immer stumm alles zu schlucken hat, was ihm arbeitgeber so schönes alles erzählen. die löhne steigen schon lange nicht mehr so schnell wie die preise.

man kann in der diskussion hier teils auch wunderbar gerade erkennen, wie schön man sich alles reden kann, wenn man nicht betroffen ist. ich wüßte zu gerne, ob du genauso reden würdest, wenn dein ag dich entlässt, obwohl er für deine nase bisher über 200k gewinn gemacht hat. ob du dann auch noch locker und gemütlich tönst, daß es ja zum leben dazu gehöre.
 
@Krethi & Plethi

Es geht doch nicht um die Motivation der Mitarbeiter.

Ein großer Teil von Microsofts Problemen kommt von der Leitung (also Steve Ballmer), die keine Perspektive hatte und unbedingt ihr Ding durchdrücken wollte.

Trends wurden verschlafen oder belacht; um ihnen dann Jahre später doch noch folgen zu können opferte man Windows auf dem Altar der Tabletisierung und Windows Phone bringt wahrscheinlich auch kaum mehr Geld ein als die massive (und penetrante) Werbekampagne kostet.


Der einzige Punkt wo die Motivation der Mitarbeiter irgend eine Bedeutung hat ist das Stack Ranking, eine Mitarbeiterbewertung bei der immer ein Mitarbeiter im Team eine schlechteste Bewertung und ein anderer die beste Bewertung bekommen muss, selbst wenn alle gleichwertige Leistung brachten. Das führte dann dazu, dass sich die brillanten Köpfe alle mit "Dummköpfen" umgaben, weil sie so sicherstellen konnten keine schlechte Note zu bekommen und damit Boni (oder den Job) einzubüßen.

Da sind dann aber die Wochenarbeitsstunden auch egal, viel wichtiger ist es, diese Praktik zu entschärfen (Was dank Nadella afaik mittlerweile erfolgt ist).
 
tayna21 schrieb:
... ich wüßte zu gerne, ob du genauso reden würdest, wenn dein ag dich entlässt, obwohl er für deine nase bisher über 200k gewinn gemacht hat. ob du dann auch noch locker und gemütlich tönst, daß es ja zum leben dazu gehöre.

Du hast den Artikel nicht verstanden. Die 220.800 $ Gewinn sind ein Durchschnittswert. Die entlassenen Mitarbeiter verursachen nur Verluste (in Form ihres Gehalts). Microsoft müsste also Leute durchschleppen, die keine Funktion erfüllen.
 
CaptainCrazy schrieb:
Du hast den Artikel nicht verstanden. Die 220.800 $ Gewinn sind ein Durchschnittswert. Die entlassenen Mitarbeiter verursachen nur Verluste (in Form ihres Gehalts). Microsoft müsste also Leute durchschleppen, die keine Funktion erfüllen.

ich habe den artikel verstanden und es ist egal ob es ein durchschnitt ist oder nicht, es ist das was am ende bei raus kommt und da steht ein gewinn. ich wage zu bezweifeln, daß wirklich jeder der entlassen wird, "minus" gemacht hat und jeder der bleibt, "plus" macht. das wissen wir beide nicht. fakt ist, daß die entlassungen hier (und zu anderen zeiten auch anderswo) ein probates mittel der kurzfristigen gewinnmaximierung sind. nicht mehr und nicht weniger und ich sehe nicht ein, warum das nicht kritisiert werden darf.
 
easy.2ci schrieb:
Wo stammen diese Zahlen her?

Mein Reden. Ich glaube COB kein Wort

Interessant wie einige hier direkt die Zahlen glauben, obwohl nicht eine einzige Quelle genannt wurde...
 
@tayna: ich sage nicht, dass das nicht bitter ist, wenn man seinen Job verliert. Warum auch immer, aber wie du weiterhin engstirnig außer acht lässt, dass mit einer Übernahme nunmal solche Situationen entstehen können, dass Aufgaben von 2 Leuten oder sogar mehr durchgeführt werden und daraus Stellen gesrichen werden, verstehe ich nicht. Willst du alle behalten? und Kaffee kochen lassen?

mir ist es egal wie viel mein Unternehmen pro Nase verdient, weil das auch einfach eine dumme Rechnung ist. würde ja bedeuten, dass jeder MA gleich viel zum Gewinn beiträgt, was nie und nimmer der Fall ist.

Fakt ist: das Unternehmen benötigt einige Menschen nicht, da es für sie keinen Platz im Untenehmen sieht. Verwerflich? nein. Verständlich? ja. Traurig für den betroffenen? ja. Geht davon die welt unter? nein. Wahrscheinlichkeit, dass der bertroffene, der bei MS oder Nokia gearbeitet hat wieder einen Job findet? relativ hoch. macht hier nicht eine Tragödie draus. Wenn ich mein Unternehmen verlassen muss, dann bin ich sicher auch nicht amused, aber das Leben geht weiter meine Güte. Wir reden hier nicht von armen Fließbandarbeitern, die ne Markpfuffzig bekommen und dann elendig weg geschickt werden, wenn sie nicht mehr produktiv sind. nein. das sind alles mehr oder weniger gut verdienende Menschen, die auch danach noch iene gute Perspektive haben werden sich und Ihr Leben zu bertreiten. Pisst euch mal nicht an...sorry für den Ausdruck.
 
tayna21 schrieb:
.... fakt ist, daß die entlassungen hier (und zu anderen zeiten auch anderswo) ein probates mittel der kurzfristigen gewinnmaximierung sind. nicht mehr und nicht weniger und ich sehe nicht ein, warum das nicht kritisiert werden darf.

Das ist einfach falsch. Durch die Abfindungszahlungen wird der Gewinn sogar kurzfristig verringert. Es handelt sich um eine mittel- bis langfristige Gewinnoptimierung und um nichts anderes. Außerdem steht im Artikel klar, dass doppelte Stellen abgebaut werden sollen (-> Überschneidungen). Kein Unternehmen, dass noch bei Trost ist, entlässt Leute die benötigt werden (es sei denn man kann die Gehälter nicht bezahlen, weil man kurz vor der Insolvenz steht etc.).
 
wie bereits von einem der vorredner erwähnt gäbe es ja auch die möglichkeit, die arbeit aufzuteilen. aber auf die idee kommt man ja nicht, dadurch macht man ja nicht mehr gewinn. immer schön geradeaus denken. ja mag sein, daß ich hier engstirnig denke, da ich der meinung bin, man sollte erstmal für die leute schauen, was es an möglichkeiten gäbe sie zu behalten. genauso engstirnig sind hier aber die, die verteidigen, daß eben nicht nach lösungsmöglichkeiten geguckt wird sondern entlassen wird. sicher geht das leben weiter, aber für die entlassenen gehts erstmal komplizierter weiter. ich muß mich nicht dafür rechtfertigen, zuerst an die leute und dann die marge zu denken. wenn du dein pink slip bekommst ist es dir auch erstmal scheißegal, daß du wahrscheinlich eine gute perpektive hast, erstmal bist du deinen job los. ist sicher ein tolles gefühl.
 
@tayna21: Ich arbeite selber in einem großen Konzern und wenn bei MS nicht alles kacke läuft, was ich nicht glaube, dann wurde vorher sicherlich geschaut, wen man denn wo hinsetzen kann und ob es intern Möglichkeiten gibt, dass Leute unterkommen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten MA unterzubringen, aber die sind eben auch begrenzt. Ich gehe stark davon aus, dass MS nicht von heute auf morgen ne Pressemitteilung raushaut, indem gesagt wird, dass nun so und so viele Tausend Stellen gesrichen werden. die Zahl, die am Ende übrig bleibt ist das was Bertriebsräte und MA und Vorstand vorher verhandelt haben. nach Lösungen geschaut haben. so läuft das nunmal. Die MA sind frühzeitig informiert worden und es wird dort keiner von heute auf morgen auf der Straße landen. Sei dir da sicher.

Das die Gefühle der einzelnen MA's dann darunter dennoch leiden mögen ist klar. Aber wie gesagt: wir leben in dieser Welt und jeder ist seines eigen Glückes Schmied. jeder Mensch muss in seinem Leben Rückschläge einstecken. Mehr als einen wahrscheinlich. MS MA, die Ihren Job verlieren gehören nicht zu den größten Tragödien in der Welt. Wenn ich mein Job verliere, dann gehts mir immernoch besser als zig Millionen Menschen woanders auf der Welt. einfach mal auch nicht den Blick für das ganz große verlieren. Wir hocken hier gemütlich hinter unseren Schreibtischen und verfassen gemütlich mit nem Kaffee neben uns solche Forenbeiträge, regen uns über sowas auf, tragen Kleidung und haben PC Komponenten unter unseren Tischen, die von Mitarbeitern hergestellt wurden, die ausgebeutet werden und und und...aber den Blick haben viele nicht. Just my 2Cents.
 
Zuletzt bearbeitet:
Telekom zahlen stimmen, allerdings sind das die Zahlen für ein Azubi der eben fertig geworden ist mit der Ausbildung. Zu den anderen zahlen kann ich nicht sagen aber sie hören sich realistisch an. Kann ich gut abschätzen da ich selber Programmierer bin.
 
C0B schrieb:
Sämtliche sehr sehr gute ehemalige Microsoft Mitarbeiter haben eigene Firmen oder arbeiten schon längst bei der Konkurrenz.
Die ausgeschriebenen Stellen bei Microsoft sind noch dazu nicht sonderlich gut honoriert.

Nur mal zum Vergleich:

Softwareentwickler Microsoft 30.000-40.000€ Brutto
Softwareentwickler Amazon oder Geizhals oder Spotify etc. 60.000-84.000€ Brutto
Softwareentwickler Sony Online 54.000€
Softwareentwickler Google 64.000-82.000€
Softwareentwickler Telekom 32.000-52.000€

Wer nach dem Studium wirklich was drauf hat und zu den "BESTEN" gehört (~1% der Studierenden) wird wohl seine Karriere beim Bestbietendsten starten.

Wer bei MS Deutschland anfängt (wo es keine Softwareentwickler gib) bekommt zwischen 50.000 und 60.000
 
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