kaxi-85
Lt. Commander
- Registriert
- Aug. 2008
- Beiträge
- 1.438
Warum kann Konkurrenz in Form eines anderen Online-Vertriebs sinnvoll sein?
Hier kommen wir zu (simplen) BWL:
"Konkurrenz belebt das Geschäft" ≠ "Wasser ist nass"
Platzieren sich mehrere Anbieter eines ähnliches Produktes auf dem Markt, kommt es zu einem Überangebot.
In diesem Fall steht dem Angebot dieser Vertriebe lediglich ein begrenzte Abnahmemenge der Nachfrager gegenüber. Die Anbieter Epic, GOG und Steam (als Beispiel) müssen folglich um die Gunst der Spielerschaft konkurrieren und ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, indem Sie z.B. Titel deutlich vergünstigten, verschenken oder exklusive Titel anbieten. Ob man letztendlich den Epic Launcher, GOG Galaxy oder Steam besser findet ist eine Glaubensfrage - richtig gut ist keiner der drei Launcher, und Spieler werden sich, wenn Sie Titel über diesen Vertriebsweg kaufen, so oder so alle Drei und noch etliche weitere installieren müssen - ein weiterer Launcher ist also kein Argument gegen Epic sondern generell eine Krankheit, der man leider nicht mehr her werden wird weil sich der Markt so diversifiziert hat und die großen Publisher Ihre eigenen Plattformen haben. Gut bei einem größeren Markt: Die Anbieter werden daran feilen Ihre Plattformen besser als die anderen zu machen.
Fazit: Für den Kunden wird das Angebot also weiter diversifiziert und wahrscheinlich langfristig auch günstiger. Die Plattformen der Anbieter werden tendenziell besser.
Im Umkehrschluss möchten die Entwickler aber, vor allem die kleinere Spieleschmieden, die Ihre Spiele über diese Vertriebswege verkaufen, eine besser Marge erzielen. Bisher hatten diese Entwickler quasi nur einen Anbieter zur Auswahl, wollten Sie Kunden zu einem marktrelevanten Anteil erreichen, nun gibt es mehrere - Sie können sich die Plattform, die die besten Konditionen bietet, aussuchen. Nehmen Sie z.B. Epic erhalten Sie ein nettes Handgeld und eine deutlich höhere Gewinnmarge - ein Argument auf das hier irgendwie gar nicht eingegangen wird - dabei sollten doch auch die Spieler darauf erpicht sein, dass die Entwickler die Motivation, neue Spiele zu entwickeln, nicht verlieren.
Fazit: Kleinere Studios haben eine größere Motivation Spiele zu entwickeln, da sie tendenziell von den großen Vertrieben bessere Konditionen und vllt. sogar finanzielle Unterstützung erhalten, selbst Titel die nicht AAA-Verkaufszahlen vorweisen können könnten sich so finanziell rechnen.
Zu euren "moralischen Bedenken": Man mag die Geschäfts"gebaren" von Epic finden wie man will (Es handelt sich um normale marktwirtschaftliche Methoden) - wenn es nur einen relevanten Online-Vertrieb für Spiele gibt spiegelt sich das im Preis wieder: Man schaue in den PSN oder XBox-Store - die Preise für die Spiele sind nicht mehr feierlich - und wenn man sich wünscht, das Steam seine Monopolstellung behält, darf man sich nicht beschweren wenn man irgendwann auch auf dem PC-Spiele-Markt ähnliche Verhältnisse hat. Daher kann man nicht Steam glorifizieren und zugleich die Moralkeule gegen Epic schwingen - Steam hat eine Monopolstellung und zieht den Entwicklern deutlich mehr aus der Tasche als andere Vertriebe.
Hier kommen wir zu (simplen) BWL:
"Konkurrenz belebt das Geschäft" ≠ "Wasser ist nass"
Platzieren sich mehrere Anbieter eines ähnliches Produktes auf dem Markt, kommt es zu einem Überangebot.
In diesem Fall steht dem Angebot dieser Vertriebe lediglich ein begrenzte Abnahmemenge der Nachfrager gegenüber. Die Anbieter Epic, GOG und Steam (als Beispiel) müssen folglich um die Gunst der Spielerschaft konkurrieren und ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, indem Sie z.B. Titel deutlich vergünstigten, verschenken oder exklusive Titel anbieten. Ob man letztendlich den Epic Launcher, GOG Galaxy oder Steam besser findet ist eine Glaubensfrage - richtig gut ist keiner der drei Launcher, und Spieler werden sich, wenn Sie Titel über diesen Vertriebsweg kaufen, so oder so alle Drei und noch etliche weitere installieren müssen - ein weiterer Launcher ist also kein Argument gegen Epic sondern generell eine Krankheit, der man leider nicht mehr her werden wird weil sich der Markt so diversifiziert hat und die großen Publisher Ihre eigenen Plattformen haben. Gut bei einem größeren Markt: Die Anbieter werden daran feilen Ihre Plattformen besser als die anderen zu machen.
Fazit: Für den Kunden wird das Angebot also weiter diversifiziert und wahrscheinlich langfristig auch günstiger. Die Plattformen der Anbieter werden tendenziell besser.
Im Umkehrschluss möchten die Entwickler aber, vor allem die kleinere Spieleschmieden, die Ihre Spiele über diese Vertriebswege verkaufen, eine besser Marge erzielen. Bisher hatten diese Entwickler quasi nur einen Anbieter zur Auswahl, wollten Sie Kunden zu einem marktrelevanten Anteil erreichen, nun gibt es mehrere - Sie können sich die Plattform, die die besten Konditionen bietet, aussuchen. Nehmen Sie z.B. Epic erhalten Sie ein nettes Handgeld und eine deutlich höhere Gewinnmarge - ein Argument auf das hier irgendwie gar nicht eingegangen wird - dabei sollten doch auch die Spieler darauf erpicht sein, dass die Entwickler die Motivation, neue Spiele zu entwickeln, nicht verlieren.
Fazit: Kleinere Studios haben eine größere Motivation Spiele zu entwickeln, da sie tendenziell von den großen Vertrieben bessere Konditionen und vllt. sogar finanzielle Unterstützung erhalten, selbst Titel die nicht AAA-Verkaufszahlen vorweisen können könnten sich so finanziell rechnen.
Zu euren "moralischen Bedenken": Man mag die Geschäfts"gebaren" von Epic finden wie man will (Es handelt sich um normale marktwirtschaftliche Methoden) - wenn es nur einen relevanten Online-Vertrieb für Spiele gibt spiegelt sich das im Preis wieder: Man schaue in den PSN oder XBox-Store - die Preise für die Spiele sind nicht mehr feierlich - und wenn man sich wünscht, das Steam seine Monopolstellung behält, darf man sich nicht beschweren wenn man irgendwann auch auf dem PC-Spiele-Markt ähnliche Verhältnisse hat. Daher kann man nicht Steam glorifizieren und zugleich die Moralkeule gegen Epic schwingen - Steam hat eine Monopolstellung und zieht den Entwicklern deutlich mehr aus der Tasche als andere Vertriebe.
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