News EU-Urheberrechtsreform: Deutsches Wikipedia am 21. März nicht erreichbar

@13579
Nein, das Beispiel ist sogar sehr treffend. Es geht nicht um den Grund, sondern darum, dass es Wikipedias ureigene Sache ist, was sie machen und was sie nicht machen. Ich wüsste jetzt nicht, warum die Nutzer da mitentscheiden sollen - es geht sie schlicht nichts an.
 
Ja ne is klar, es geht sie nichts an, du hast dich mit der aussage disqualifiziert.
 
borizb schrieb:
Der Part ist mir bekannt, aber es ist keine persönliche Meinung der aktiven Redakteure
oder ein Statement der Geschäftsführung.
Was denn dann?
 
13579 schrieb:
Ja ne is klar, es geht sie nichts an, du hast dich mit der aussage disqualifiziert.

Dürfen die Bahnkunden mitentscheiden, wenn die Bahnmitarbeiter streiken und deswegen Züge ausfallen? Das finden bestimmt auch haufenweise Leute nicht gut.

Man ist von einer Entscheidung einer Organisation betroffen. Wikipedia ist nicht im Besitz der Nutzer. ;)
 
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Computerbase könnte sich doch auch mal down stellen *räusper

Eine Sache, die ich im Endeffekt immernoch nich ganz nachvollziehen kann, is die Sache mit der Demokratie....
Indirekte Demokratie heisst, man wählt Volksvertreter, bei denen man der Meinung ist, dass sie die eigenen Interessen vertreten. Aber irgendwie läuft ya hier irgendwas schief.
 
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@13579

Na dann erkläre uns doch mal, warum das den Nutzern etwas angehen sollte? Geht es den Kunden z.b. etwas an, wann ein Unternehmen seinen Betriebsausflug macht? Wann der Betrieb wegen Fortbildung schießt?
 
mischaef schrieb:
@SethDiabolos
Sorry, aber spätestens bei solchen Kommentaren merkt man, dass man in Deutschland ist...

Warum? Wikipedia juckt 90% der Leute eh nicht und wie schon geschrieben, den Stoff bekommt man auch auf anderen Seiten.

Pornos wären viel effektiver um so ein Vorhaben durchzusetzen.
Ich poste mal ein Bild von Wikipedia (Ironie des Schicksals), wo die meistbesuchten Seiten in Deutschland hinterlegt sind und wenn man bedenkt, dass 2 Webseiten sogar Intagram in ein Sandwich stecken und sogar vor Twitter stehen kann man die Reichweite dieser Seiten bestimmt besser einschätzen.

web.JPG
 
@SethDiabolos
Damit meinte ich, dass es in Deutschland typisch zu meckern, anstatt zu honorieren, dass jemand etwas innerhalb seiner Möglichkeiten macht. Zudem wäre die Frage, in wie weit sich die, die hier darüber meckern oder es sinnlos finden, sich für die Sache einbringen.
 
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D
xsice schrieb:
Stand in Artikel 13 nicht, dass Enzyklopädien von der Richtlinie ausgenommen sind?
Deswegen halte ich die Aktion auch für sinnlos. Wenn man den Verantwortlichen nach der Aktion vorhält: "guckt mal, was wegen Artikel 13 passieren wird", dann werden diese entgegen halten: "Wikipedia ist von Artikel 13 ja gar nicht betroffen".
 
SaschaHa schrieb:
Und am 22. habe ich meine Algebra-Klausur. Dankeee 🙉
Finde die Aktion aber super von Wikipedia! Ich hoffe, dass sich andere Internet-Giganten mit dem Protest anschließen :)
Die "Sperre" ist nur ein Script, das sich vor die Seite legt, ist also leicht zu umgehen.
 
mischaef schrieb:
@Hurricane271

Das ist so nicht richtig. Google hat ein Content-ID-System, was im Grunde eine 1:1-Überprüfung durchführt - und mit einer Zuverlässigkeit von gerade einmal 0,1 Prozent arbeitet. Was aber von den zukünftigen Filtern verlangt wird geht mehr in die Richtung Deep Learning - etwas ganz anderem. Die Filter werden laut Experten auch in 20 Jahren nicht soweit sein um einen Menschen zu ersetzen. Also mit "ein paar Sachen anpassen" ist es da bei weitem nicht getan...

Ich möchte mich an der Stelle @Hurricane271 anschließen, denn dazu würde ich auch gerne mal richtige Zahlen sehen. Dass die Zuverlässigkeit der Filter in der Kritik steht, hat jetzt jeder mitbekommen. Eine Studie zur Zuverlässigkeit der Filter habe ich noch nirgends gefunden. Sind die Zahlen, die du ( @mischaef ) hier nennst, aus der Luft gegriffen, basieren sie auf persönlichen Erfahrungen mit dem Content-ID-Filter, oder haben sie eine wissenschaftliche Grundlage?
 
@Cave Johnson
Du hast die News aber gelesen?

@Rexus:
Die Zahl hatte ich aus einem Video des CCC, welches ich verzweifelt auf YT suche (ging nur 4 Minuten oder so). Selbst wenn dort die Angaben von 0,1 % falsch sind, ist es allgemein bekannt, dass die Filter alles andere als zuverlässig arbeiten und nur zur Vorauswahl eingesetzt werden - und selbst da ist die Ausfallrate mit falschen Blockierungen noch sehr hoch. Würden diese wirklich funktionieren, würde Google diese hauptsächlich einsetzen und könnte viele Mitarbeiter sparen. Das, was die Filter aber im Sinne der Reform leisten müssen, geht weiter darüber hinaus.

Nachtrag:

Hab zumindest ein anderes Video gefunden, welches ebenfalls den Wert nennt:

 
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Wikipedia ist bei Artikeln politischer oder politisch-historischer Art aber auch nicht sonderlich fein. Gegen Artikel 13 aufzubegehren ist gut, aber ein bisschen Selbstreflektion würde Wiki auch gut tun.
 
GINAC schrieb:
In der jetzigen Form ist Artikel 13 einfach völlig Banane.
Und niemand sagt dass er prima ist, wie er ist, aber eine Reform der bestehenden
Regelung und klare Definition von: Was geht und Was geht nicht? waren überfällig.
Ich habe mich schon vor Wochen dazu geäußert als ich gesagt habe, dass man bitte
auch in der Diskussion nicht nur den Kritikern "das Mikro vorhalten" sollte, sondern
auch den Künstlern und Autoren, deren Arbeit damit geschützt werden soll.

Mit keiner Silbe hat z.B. Computerbase das bisher getan, sondern nur darüber
berichtet, wenn jemand dagegen war oder wenn ein Politiker was getan hat, was
einigen Leuten nicht passt. Ich weise nochmal darauf hin, dass z.B. Anna Depenbusch
sich ganz klar dazu geäußert hat: (Quelle)
Die Urheberrechtsreform ist für mich als Musikautorin enorm wichtig, denn sie
ermöglicht erst die bunte Vielfalt, die wir alle am Internet so schätzen. Ohne die
Reform wird die künstlerische Freiheit der einzelnen Kreativschaffenden in der
digitalen Welt gefährdet.”
Hier nur einseitig in eine Kerbe zu hauen, finde ich zu wenig. Hier wird gerade
so getan, als ob jetzt jede Webseite zugemacht wird und keiner mehr irgendwas
darf, sobald das ratifiziert wurde. Und das ist einfach nicht wahr.

Informiert euch bitte wenn ihr wollt, noch in anderen Quellen, die auch die
andere Seite vertreten:

https://urheber.info/

https://www.urheber.info/positionen/2016-08-01_initiative-urheberrecht-wer-wir-sind
 
Ziemlich grotesk, es gibt wenig Seiten die fester im Mainstream der Herrschaft sind als Wikipedia. In etwa so als wenn die CDU gegen die ARD einen Tag die Selbstabschaltung durchführen würde.
 
Hovac schrieb:
Ziemlich grotesk, es gibt wenig Seiten die fester im Mainstream der Herrschaft sind als Wikipedia. In etwa so als wenn die CDU gegen die ARD einen Tag die Selbstabschaltung durchführen würde.
Da wird wieder mal nur eine Sau durchs Dorf getrieben. Markus Fiedler "Die dunkle Seite der Wikipedia ".
 
Ich bin ja für den Schutz der Urheber. Art13 ist aber der falsche Weg. Sogar Content ID von Youtube ist sehr fehleranfällig. Das macht uns wirklich noch abhängiger von den US Konzernen. Eine Pauschalabgabe wäre sinnvoll. 20% der Einnahmen an der Urheber z.B. Also das was unsere GEMA schon macht.

Finde ich gut von Wikipedia. Wäre toll wenn andere Firmen mitmachen. Alle Wissensplatformen, sog. Memevideos und Memebilder und auch Messenger sind von Art13 ausgenommen. Somit ist Wiki, patreon etc aus dem Ruder.

Die EU sollte sich mal darum kümmern, dass alle Bezahldienste und messaging nicht über die USA laufen. Finde bezahlen mit den Handy toll, klappt aber nur Über Paypal. Also USA. Insbesondere bei der jetzigen US Regierung ist das kritisch.

Wie wäre es mit einen kostenlosen, werbefreien Youtube? Es gab solche Gedanken aber auch mit Nutzerinhalten.
Oder ein Messenger mit Bezahldienst. Wie in China WeChat. Als Bürger bekommt man ca 3-6€ bei der Nutzung, jedes chin. Neujahrs. WeChat ist weitaus fortgeschrittener als WhatsApp. Ist Perso, Buchungsapp, Eintrittskarten, Videochat, Messenger, Bezahldienst uvm. Dort wird am Flughafen z.B. nach Perso oder WeChat ID gefragt. Bei uns natürlich ohne Überwachung, bitte.
 
Es geht doch nicht um die Künstler, Autoren und was sonst noch. Es betrifft jeden kleinen User, der sich im Socialmedia Bereich aufhält. Wenn Artikel 13 kommt is schau kakao.

Ich lade ein Video von einem Spiel hoch und der Uploadfilter weiss nicht, ob mir die Rechte an dem Spiel und den gezeigten Bildern gehören...Das Video wird nicht veröffentlicht.

Ich lade ein Bild auf Facebook oder Instagramm hoch...Der Uploadfilter weiss nicht, ob das mein Bild ist, oder ich es "geklaut" habe....Das Bild wird nicht veröffentlicht.

Ich zitiere eine Person in meinem Foren-Beitrag...Der Uploadfilter weiss nicht, ob ich die Rechte dazu habe, dieses Zitat zu benutzen....Der Beitrag wird gelöscht, oder gar nicht erst gepostet.

Darum geht es doch, nicht um die Künstler, denen ein paar Kröten flöten gehn.... Weisst du was vor einiger Zeit passiert ist? Teilweise Zensur des Internets eines Internetanbieters, weil der Gesetzgeber der Meinung ist, dass Zensur der einfachere Weg is, anstatt das Übel an der Wurzel zu bekämpfen. Genau das passiert hier grad, nur sehr viel grösser!
 
@borizb

Ich habs an anderer Stelle schon mehrfach geschrieben, aber anscheinend sind die Befürworter hier auch erkennungsresistent: Artikel 11 bringt für Autoren eben vielerorts nur Nachteile und Einnahmeeinbußen - aber das wird eben von den Rechteverwertern nicht geschrieben - denn diese sind es, die an der Reform eigentlich verdienen werden.

Für mich als Autor besitzt die Reform nur Nachteile...das kann noch so oft geschrieben werden, aber die Befürworter überlesen es geflissentlich...soviel zum Thema "einseitig"...
 
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