News EU-Urheberrechtsreform: Wikipedia warnt vor Upload-Filtern

tek9 schrieb:
Diktatur, Kommunismus, Nationalsozialusmus?
Diese drei Systeme haben in den letzten hundert Jahren nicht funktioniert.

Wirtschaftlich gesehen funktioniert Kommunismus sogar ausgezeichnet, siehe China - menschlich funktioniert er allerdings nie.

@ Topic: Anfang der 2000er war doch immer die Rede vom freien Internet - jetzt 18 Jahre später gleicht es eher einem Minenfeld in dem man sehr gut aufpassen muss wie man sich bewegt da ansonsten rechtliche Konsequenzen drohen, und wenn es nur für den Upload eines 08/15 Fotos ist das allerdings urheberrechtlich geschützt sein könnte. Ich denke in weiteren 15-20 Jahren ist das Internet derart mit Gesetzen und Kontrollen überlagert das niemand sich mehr traut es überhaupt noch zu nutzen. Es ist wie immer, alles was mal gut war wird so lange mit Gesetzen traktiert bis es komplett unbrauchbar geworden ist. Der Mensch kann es halt nicht lassen sich alles positive selbst zu zerstören.
 
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cc0dykid schrieb:
Total irrelevant, was du da sagst. Relevant wäre zu erklären, was denn deiner Meinung nach getan werden kann, wenn du meinst, dass das was ich tue nichts bringt. Es geht um den Upload-Filter und nicht um einen Krieg. Thema verfehlt.
Du für dich selbst? Nichts. Die EU wurde vermutlich aus gutem Grund so gestaltet. Wirkliche Veränderung wirst du auf der Ebene mit deiner Stimme nicht erreichen. Das Beste was du hoffen kannst ist auf kommunaler Ebene irgendwas zu bewegen wenn du wirklich jemanden dort hast der deine Interessen vertritt. Da ist das noch irgendwie denkbar. Aber auf EU Ebene mahlen genügend Mühlen die verhindern dass ein kleines Korn nach oben rutscht und denen in die Suppe fällt. Das fängt ja schon dabei an, dass du selbst gar nichts gegen ein Gesetz dieser Ebene tun kannst. Du kannst selbst gar nicht dagegen klagen oder mehr tun als das was du tust und hoffen dass die Typen, die schon das deutsche LSR durchgewunken haben, dagegen vorgehen.

Sorry die Piraten? Das ist als hattest du dich mit 5 weiteren zusammen getan um Papierklumpen aus den Fenstern zu werfen. Ich sage nicht dass sie nicht in einigen Punkten schon gute Arbeit geleistet hätten, aber bewirkt? Eher nicht. Davon ab steht bei denen auch inzwischen viel Mist im Parteiprogramm nach meiner Auffassung. Eine digitale Linke in vielerlei Hinsicht.
 
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Jetzt lasst mal alle schön die Kirche im Dorf. Upload-Filter sind ganz großer Mumpitz, keine Frage. Trotzdem reden wir nur über diese und nicht über das Ende der Demokratie.
 
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wollen die jetzt so lange abstimmen bis es doch noch durchkommt

War doch in der EU mit ihrer "westlichen" Demokratie doch noch nie anders oder ?
Es gab zb. in einigen Ländern der EU Abstimmungen über Einführung des Euro oder die EU Verfassung.
Und es wurde so oft gewählt bis der Pöbel endlich zugestimmt hat.
Und so wird es auch hier werden.
 
OdinHades schrieb:
Jetzt lasst mal alle schön die Kirche im Dorf. Upload-Filter sind ganz großer Mumpitz, keine Frage. Trotzdem reden wir nur über diese und nicht über das Ende der Demokratie.
Fraglich ob letzteres am Ende wirklich schlimmer wäre. Wir haben ja jetzt schon eine die macht was ihr in den Kram passt (aktuell quasi nichts) und nach ihrem eigenen "moralischen Kompass" agiert. Bei dem ich behaupte dass auch der nicht unbeeinflusst von außen ist.
 
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Klar ist unsere Demokratie nicht perfekt. Wird sie niemals sein, wird man immer dran arbeiten müssen. Die Frage ist nur, was wäre die Alternative? Mir fällt da nicht viel ein.
 
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duskstalker schrieb:
und es gibt einen haufen leute, die keine stimme haben sollten, weil es ein rein egoistisches motiv ist. es ist ein system der schwäche und ausreden, ein system der lügen und ein system der verschleierung
Sorry, aber für mich kommt es so rüber, als möchtest du eine Abkehr von der Demokratie hin zu einem System, in dem eben nicht alle eine Stimme haben. Ich glaube, wir alle wissen was dieses System wäre. Und ja, unsere Demokratie ist fehlerbehaftet, aber es liegt an uns, dagegen aufzustehen und uns zu wehren. Es gilt ja nicht umsonst das Schlagwort "Wehrhafte Demokratie" und Soldaten der Bundeswehr schwören nicht ohne Grund, die Demokratie zu verteidigen.
 
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Neo772™ schrieb:
Als wäre google für Upload Filter... selten so ein Schwachsinn gelesen. Google ist sicherlich nicht für Upload-Filter. Google betrifft es negativ.

Upload Filter wollen die großen Studios, sei es im Film, Musik oder Fotografiebereich


Öhh... falsch zitiert?
 
scornthegreat schrieb:
Sorry, aber für mich kommt es so rüber, als möchtest du eine Abkehr von der Demokratie hin zu einem System, in dem eben nicht alle eine Stimme haben. Ich glaube, wir alle wissen was dieses System wäre. Und ja, unsere Demokratie ist fehlerbehaftet, aber es liegt an uns, dagegen aufzustehen und uns zu wehren. Es gilt ja nicht umsonst das Schlagwort "Wehrhafte Demokratie" und Soldaten der Bundeswehr schwören nicht ohne Grund, die Demokratie zu verteidigen.
Besser wäre evtl. ein System in dem Niemand eine Stimme hat. Entscheidungen werden dann nicht mehr von emotional beeinflussbaren, durch Gier, Sadismus und Egomanie getriebene Individuen getroffen sondern rein auf Basis rationaler Entscheidungsstrukturen. Und ja ich weiß dass das weder fair, herzlich, fürsorglich oder sonst irgendwie "menschlicht" wäre. Aber wo die sogenannte "Menschlichkeit" uns immer wieder hingebracht hat, sieht man ja. Das Problem mit der "menschlichkeit" und der "moral" ist oft, dass sie implizit dem Paradigma unterliegt, das zu tun wodurch sich derjenige der die Entscheidung trifft, oder auch diejenigen, möglichst wenig dafür selbst verurteilen müssen. Dabei werden dann oft eben kurzfristige, "menschliche" Entscheidungen getroffen, die kurzsichtig und nicht darauf ausgelegt sind, langfristig auf das großere Wohl des Ganzen einzuzahlen - und ja das Wohl des Ganzen muss nicht immer im Fokus haben dass wir Menschen dadurch mehr oder schneller "bekommen".

Und da geht dann halt ein Henne-Ei-Problem los. So eine Form müsste quasi durch eine KI betrieben sein. Die müsste jemand entwickeln und da wird wohl zwangsweise eine Beeinflussung in irgend eine Richtung entstehen.
Es ist eine utopische Vorstellung, wie übrigens alle Regierungsformen. In der puristischen Theorie funktionieren nämlich alle Regierungsformen - bis der Faktor Mensch in die Rechnung aufgenommen wird und alles den Bach runter geht.

Edit: Um zu verdeutlichen was ich meine, aber gleich vornweg, die Zahlen sind Beispielhaft, die Verhältnisse nicht bewusst so aufgestellt, auch nicht tiefer nachgeprüft, es geht um das Prinzip im Beispiel, nicht darum ob das jetzt alles akkurat ist:

Aus moralisch-menschlicher Sicht kann man ja nicht einfach menschen verhungern lassen.

Deshalb werden seit Jahrzehnten Lebensmittel in Afrika verteilt, um den Hunger zu mindern.
(Neben-)Effekt davon: 3 Jahre Später stehn da statt 1 Million Menschen die Hungern eben 4 Millionen da.
Man kann sie noch immer nicht verhungern lassen, also schickt man mehr Lebensmittel.
Der Effekt dreht sich immer weiter im kreis, weil man moralisch nicht in der Lage ist aus dem Auszubrechen.
Inzwischen ist die Bevölkerung längst auf eine Größe angewachsen, die sich gar nicht mehr selbst versorgen kann, das karge Land gibt das gar nicht her, zumindest nicht mittelfristig.
Auch ist es zum selbstverständnis (ich meine damit nicht zwangsläufig Undankbarkeit!) geworden, dass man mit Essen versorgt wird (ja ich bin mir bewusst dass die Versorgung oft nicht ausreicht, es geht hier nur um das Beispiel), viele junge Menschen kennen es ja gar nicht anders als dass irgendwo jemand Reis oder anderes Verteilt und man nur früh genug dort sein muss um sich seinen Anteil zu holen. Ist ja seit Jahrzehnten so.
Die Situation wird also stets nur schlimmer werden, eben weil man sich immer gezwungen sieht, moralisch "richtig" handeln zu müssen. Aber dieses Verhalten ist Widernatürlich.
In der Natur würde ein Volk "Gesundgeschrumpft" bis es in der Lage ist, sich selbst zu versorgen oder verschwindet (Entweder durch Aussterben oder Fortgang).
Es würde mit der Zeit eine Größe haben ab der das Aufarbeiten der Versäumnisse eine besser zu realisierende Aufgabe darstellt.

Das nächste Problem ist, dass es dann noch viele Menschen gibt, die schon Schnappatmung bekommen wenn jemand solche Gedankengänge nur ausspricht,
sei es weil ihr moralischer Kompass es ihnen gebietet, die "Schuld"-Nadel auf Anschlag steht und sie meinen für alles Schuld zu sein und wiedergutmachung Leisten zu müssen, oder der oft und gerne genannte,
aber nicht anderes bedeutende Satz "ich will ein besserer Mensch sein", und umgehend versuchen anderen ihre Ansicht mit aller Gewalt aufzudrücken.
Eine differenzierte Diskussion ist meist nicht möglich.
Es geht ja um Menschenleben, nicht um zahlen.
Ihnen geht es um jeden Einzelnen, nicht ums Ganze.
Nur was sie mit dem Verhalten den Kindern von Heute aufbürden, die in 50 Jahren dann unter Umständen sehr viel schwerere Entscheidungen zu treffen gezwungen sein werden, das berücksichtigt ihre Moral und Menschlichkeit nicht.
 
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Solange die gewählten des Volkes primär, die Interessen der Konzerne vertritt werden in Zukunft noch häufiger solche Gesetze zur Abstimmung stehen.
 
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@duststalker Du bist leiser doch gleich zu Anfang beleidigend geworden, was deinen Beitrag abwertet.

Aber egal, mehr ist dir mangels Argumenten nicht übrig geblieben. Du hast zwar sehr viel Text produziert, aber meine Frage nicht beantwortet. Statt über eine A4 Seite darüber zu referieren wie schlecht die Demokratie ist, hättest du einfach_ein_bessereres_system skizzieren können.

So ist es beim üblichen Genörgel geblieben. Meckern ist immer sehr sehr einfach. Die Probleme zu lösen hingegen nicht.

Bei den angesprochenen Problemen stimme ich dir gerne zu, dieser müssen gelöst werden. Bei deinem Fatalismus bzgl dem Untergang dee Welt wie wird sie kennen hingegen nicht. Demokratie ist übrigens nicht dss beste System, sondern da am wenigsten schlechte.
 
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Corros1on schrieb:
Solange abstimmen bzw. Einbringen bis das gewünschte Ergebnis von einigen wenigen da ist.
Na ja,. kann man so sagen, ist aber nicht ganz richtig. Natürlich werden entsprechende Vorhaben nach "Überarbeitungen" auch erneut vorgelegt.

Ob am Ende wirklich ein brauchbarer Kompromiss oder ein schlechterer Kompromiss vorliegt, kann man noch nicht sagen. Dennoch gehört die Findung eines Kompromisses zur Demokratie dazu, sofern man nicht die absolute Mehrheit hat.
<unknown> schrieb:
Selbst wenn dieses Gesetz zu 100% steht und umgesetzt werden muss, wird sich wie bei diesem "Wir nutzen Cookie - Spam" nichts ändern, außer dass die Nutzer genervt sind. ...
Irgendwie scheinst du zum Teil das Thema zu verfehlen, ich kann mich nicht den Eindruck erwehren, dass du DSGVO und die Reform des Urheberrechts verwechselst und/oder vermischst.

tek9 schrieb:
Ausländische Investoren schätzen Deutschland trotz der hohen Personalkosten für die hier herrschende Rechtssicherheit.
Unsere Regelwut und unsere Bürokratie mag ätzend sein und da hab ich vollstes Verständnis, aber ein gutes hat sie: Es funktioniert halbwegs gut. Wenn ich mir überlege, was Freunde so berichten, die ausgewandert sind ... Aber erst wenn man etwas nicht mehr hat, weiß man, was man hatte.

tek9 schrieb:
Über den Sinn der Uploadfilter, Leistungsschutzrecht und dem geplanten neuen Urheberrecht brauchen wir nicht weiter diskutieren. Das müssen alle nochmal kräftig überarbeitet werden :o
Das Problem ist, dass die Menschen, die daran arbeiten, in der Regel keine Ahnung von der Materie haben, da sie nichts weiteres als Politiker sind. Diese Personen schmücken sich gerne mit fremden Federn, sind bei jedem Pressetermin wegen ihrer Publicty dabei, doch in der Regel sind es recht eindimensionale Menschen. Meine Meinung von Politikern - und je mehr ich mit diesen Zutun habe - sinkt immer weiter ab. Es gibt unter Politikern Ausnahmen, die ihren Job wirklich gut machen wollen, die meisten sind jedoch nur an der Macht und den fetten Diäten. Bestimmte "Machtpolitiker" wie der Oettinger sind dabei massiv anfällig für sehr einseitige Lobbyarbeit - er traf sich überwiegend mit Vertretern der großen Verlage, vornehmlich Axel Springer SE - da sie auf Vorstandsposten nach ihrer politischen Ämtern hoffen und diese in der Regel auch bekommen. Mich würde es nicht wundern, wenn Oettinger nach seiner EU-Karriere bei Axel Springer oder einem anderen großen Verlagshaus im Vorstand sitzt und pro Jahr ein paar Hundertausend Euro an Zeitentschädigung bekommt.

duskstalker schrieb:
da demokratie für dich die einzig akzeptable regierungsform ist, und alle anderen quasi das schlechte in der welt verkörpern, würde ich mal gerne deine meinung zu der usa als größter kriegstreiber auf dem planeten hören - alles im namen ihrer demokratie - in der jeder depp präsident werden kann.
Klügere Menschen als du, ich und viele andere hier haben schon geschrieben: "Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform der Welt, aber sie ist immer noch besser als die Alternativen."

Dass nicht jedem die Demokratie schmeckt, weil ggf. Entscheidungen fallen, die man selbst so nicht gefällt hätte, ist verständlich, doch da könnte man sich auch mal politische Engagieren. Vorsicht, es droht die Gefahr der Wissenserweiterung!

duskstalker schrieb:
oder deutschland als größter waffenexporteur nach der usa - direkt in die arabischen länder. man darf sich ruhig mal fragen, wo boko-haram, taliban, IS und konsorten die massen an G3 gewehren - dienstwaffe der deutschen bundeswehr vor dem g36 - herbekommen haben.
Ab diesem Punkt, weiß man recht gut, wie man deine weiteren Aussagen einordnen sollte. Typischer Populismus ohne wirkliches Wissen.

Der größte Waffenexporteur der Welt - soweit richtig - ist die USA. Gefolgt von Russland, die sich in den letzten 20 Jahren auch von diesem Platz nicht haben verdrängen lassen. Auf Platz drei folgt je nach Jahr mal Deutschland, Frankreich oder England und sogar Italien. Dazu kommt es sogar noch auf die Zahlen an, die man auswertet. Es gibt sogar Zahlen, die sehen Deutschland eher auf Platz 4 und 5 als Waffenexporteur.

Nun gut, wie gesagt, anhand dieser platten sehr verallgemeinernden Aussage, kann man deinen restlichen Kommentar recht gut ein ordnen und ehrlich gesagt, ich bereue es sogar ihn weiter gelesen zu haben.

duskstalker schrieb:
die türkei war bis vor kurzem auch noch eine demokratie - die "regierungsfeinde" auf nimmer wiedersehen einsperrte und jetzt noch mehr einsperren wird.

in russland braucht man eigentlich nicht mehr wählen gehen und in der ukraine laufen auch einige krumme dinger.
Dir würde es echt gut tun, dich mal wirklich mit der Welt und den verschiedenen Regierungsformen zu beschäftigen. Es gibt sehr viele sehr gut geschriebene Bücher in Deutsch und Englisch über die verschiedensten Staaten und deren verschiedenen Regierungsformen.

Korruption ist kein exklusives Problem von Demokratien und Lobbyismus ebenso wenig. Ebenso bedeuten Wahlen nicht, dass es sich bei einem Staat um eine Demokratie handelt, wenn du denkst, dass bereits Wahlen ausreichen, dass es sich um eine Demokratie handelt, ist bei dir eine echte Bildungslücke vorhanden oder du hast in der Schule nicht aufgepasst.

duskstalker schrieb:
unpopular opinion: ja ich bin der meinung, dass wir im 21. jahrhundert mit der demokratie untergehen werden, weil es in der demokratie keinen platz für gerechtigkeit und geradlinigkeit gibt, keinen platz für charakter und keinen platz für stärke, keinen platz für effizienz und effektivität.
Unpopuläre Meinung?! - Wie schön, dass du hier Englisch verwendest, obwohl es absolut unnötig ist, daraus kann man auch wieder einige Erkenntnisse ziehen. Ich kann dich trösten, deine Meinung ist alles andere als unpopulär, hier ein paar Seiten von Parteien und Bürgerbewegungen, die deine Ansicht teilen: AFD, NPD und PEGIDA.

Es ist aber die gleiche und traurige wie substanzlose Phrase, die man in der Regel von Neofaschisten hört, die sich nach einem starken Führer sehen, der in ihren Augen alles ins Gleichgewicht bringt. Dumm nur, wenn dieser Führer beschließt, dass man nicht seinem Ideal entspricht und man sich schneller in einem KZ, Gulag, Umerziehungslager oder Internierungslager wieder findet, als einem selbst lieb ist. Wie war das Zitat? Frei: "Als sie die Kommunisten holten, da habe ich geschwiegen. Als sie die Demokraten holten, da habe ich geschwiegen. Als sie die Kranken und Juden holten, habe ich geschwiegen. Als sie mich holten, war keiner mehr da, der hätte etwas sagen können."

Das Problem an deinem Wunsch nach einer gewissen Regierungsform mit gewissen Eigenschaften ist folgender: Diese Regierungsformen dulden selten Pluralität und abweichende Gesellschaftsbilder. In unserere Demokratie kannst du deine unpopuläre Meinung sagen. Du kannst denen Charakter in der Regel - mit ein paar Ausnahmen - auch ohne Einschränkung ausleben, gleichzeitig musst du aber akzeptieren, dass andere auf deine Meinung eine Meinung haben und dass dein Charakter ihnen ggf. nicht gefällt. Aber du kannst es ausleben! In der von dir geforderten Rechtsform für einen Staat wäre ich vorsichtig, wenn man von der definierten Norm abweicht. Im 3. Reich hat das gerne im KZ geendet und für Juden, Roma, Sinti und Kommunisten gerne mit einer Giftspritze, Kugel oder Gaskammer.
 
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Die Demokratiekritik von @duskstalker ist schon fast hundert Jahre alt :D
Carl Schmidt hat damals schon geschrieben, dass Demokratie nur ein Wahlmechanismus sei, auf das jedes beliebige Regierungssystem aufgepfropft werden kann. Das andere Thema, die Elitismuskritik an einer parlamentarischen Demokratie, beschreibt dem Umstand, dass die Bestenauslese für politische Ämter nicht mehr funktioniert, da parteiintern nach anderen Maßstäben Posten vergeben werden. Aufgrund dessen werden Leute bevorzugt, die nicht immer sinnvoll sind, und damit findet an der politischen Spitze keine wirkliche Ablöse mehr statt, bzw. unfähige Leute werden nach oben geschwemmt.

"Die Enttäuschung sitzt tief, sehr tief... "


Interessant, wie sich Geschichte gleicht (:
 
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7hyrael schrieb:
Das Beste was du hoffen kannst ist auf kommunaler Ebene irgendwas zu bewegen wenn du wirklich jemanden dort hast der deine Interessen vertritt. Da ist das noch irgendwie denkbar.
Oder mir von irgendeinem Randy aus dem Internet erklären zu lassen, dass ich still sitzen und "andere machen lassen" soll. Träum weiter. :rolleyes:

7hyrael schrieb:
Sorry die Piraten?
Ja, die Piraten. Es geht hier um das Europa-Parlament und da fühle ich mich bei Julia Reda am Besten aufgehoben. Um nichts anderes geht es hier für mich.

Ich werde hier sicherlich nicht mit dir über Parteien oder politische Regierungsformen/politische Systeme/politische Ordnungen diskutieren. Du hast deine Meinung und ich habe meine Meinung. Dabei belasse ich es auch.
 
Vollkorn schrieb:
Solange die gewählten des Volkes primär, die Interessen der Konzerne vertritt werden in Zukunft noch häufiger solche Gesetze zur Abstimmung stehen.
Vertreten sie primär die Interessen des Volkes, schädigen sie unter Umständen die Wirtschaft was auf lange Sicht auch wieder das Volk schädigt. Aber im Grunde geb ich dir recht.
cc0dykid schrieb:
Oder mir von irgendeinem Randy aus dem Internet erklären zu lassen, dass ich still sitzen und "andere machen lassen" soll. Träum weiter. :rolleyes:


Ja, die Piraten. Es geht hier um das Europa-Parlament und da fühle ich mich bei Julia Reda am Besten aufgehoben. Um nichts anderes geht es hier für mich.

Ich werde hier sicherlich nicht mit dir über Parteien oder politische Regierungsformen/politische Systeme/politische Ordnungen diskutieren. Du hast deine Meinung und ich habe meine Meinung. Dabei belasse ich es auch.

Du hast den Sinn einer Demokratie verstanden, der Masse das Gefühl zu geben, irgendwie an den Entscheidungsprozessen beteiligt zu sein. Dass die Umsetzung der Demokratie aber maßgeblich beeinflusst, ob mehr als das Gefühl dabei überhaupt rumkommt, steht auf einem anderen Blatt. Und mit einem Parteiensystem wie in Deutschland habe ICH eben nicht das Gefühl, dass niemand etwas beeinflusst außer die Lobbys der Reichen und Mächtigen. Ich meine... mal ehrlich, in so ziemlich jedem Bereich des Lebens, agiert man nicht indem man eine Entscheidung für 4 Jahre trifft und dann diese 4 Jahre lang durchrockt, weil man ja sich so entschieden hat. Man macht 5 Schritte und schaut mal vorsichtig vor sich Richtung Boden, ob man in 5 weiteren Schritten noch Boden unter den Füßen hat. So wie es in Deutschland läuft, rennen wir aber alle zusammen Los und rennen noch immer nachdem wir längst kopfüber in einem Loch festhängen. Einen direkten Entscheidungsprozess um die Richtung zu Ändern gibt es nicht. Es gibt auch nur wenige Richtungen die man gehen kann. Es ist nicht möglich zu sagen ich will vor dem loch nach Links aber danach wieder hart rechts abbiegen. Und da liegt das Problem. In jeder Partei sind ein paar vernünftige Leute, bei denen es sinnvoll wäre sie zu pushen. Aber drumherum steht die Hundertfache Menge an Schwachmaten die im beste Fall in einem Keller landen und Wasser feilen um möglichst wenig Schaden zu verursachen. Das ist der Kern des "kleineren Übels" das viele bei den Wahlen wählen.

Meinungen zu Diskutieren macht in einem gewissen maß schon Sinn, aber ich hab nicht vor dich davon zu überzeugen dass meine die Richtige ist - kann ja auch sein das ich voll auf dem Holzweg bin! - ich werfe meine Ansicht in den Raum, die darf dann jeder gerne verurteilen, akzeptieren, für sich als zutreffend empfinden oder ignorieren, oder eben auch mit mir drüber reden. Jedem das seine :-)
 
Killer_Mauzi schrieb:
da mach ich mir mehr Sorgen, um den Linksdruck... merkt man doch jetz schon, die Spaltung hier im Lande...
Leider wahr.
Aber die Spaltung findet nicht nur in den Ländern statt, sondern auch in der EU kann man immer mehr Uneinigkeit bei den EU-Staaten untereinander wahrnehmen bei bestimmten Themen.

Meiner Meinung möchte man durch die Dinge wie den Upload-Filter und ja auch das Votum der Zeit Umstellung das Volk nur von anderen Sachen ablenken. Die Finanzkrise in Griechenland ist ja noch komplett vom Tisch oder, dass es die EU nicht weis wie sie mit Machthaber der Türkei umgeht bzw. sie sich von ihm vorführen lässt.

7hyrael schrieb:
So wie es in Deutschland läuft, rennen wir aber alle zusammen Los und rennen noch immer nachdem wir längst kopfüber in einem Loch festhängen.

Wenn man bis heute keine Fehler in politischen Entscheidungen sehen oder eingestehen kann/konnte, bleibt eigentlich nichts anderes übrig als den eigeschlagenen Weg weiterzugehen und die resultierende Folgen bzw. deren Reaktionen der Bevölkerung darauf nur damit zu begründet, dass immer mehr Deutsch grundlos von jetzt auch gleich Rechtsradikal werden.
 
tek9 schrieb:
@duststalker Du bist leiser doch gleich zu Anfang beleidigend geworden, was deinen Beitrag abwertet.

Aber egal, mehr ist dir mangels Argumenten nicht übrig geblieben. Du hast zwar sehr viel Text produziert, aber meine Frage nicht beantwortet. Statt über eine A4 Seite darüber zu referieren wie schlecht die Demokratie ist, hättest du einfach_ein_bessereres_system skizzieren können.

wo war ich beleidigend? ist der begriff der ironie im zusammenhang mit einem inneren widerspruch in einem beitrag beleidigend? ich sehe hier eher jemanden, der sich direkt in der opferrolle sieht - das ist typisch für die politische diskussion von heute. kann ich doch nix dafür, wenn du deinen beitrag so verfasst: "gib mir ne antwort, aber die antwort darf nicht a), b) oder c) sein, weil ich entweder recht habe, oder du ein nazi bist, und ich dann ebenfalls recht habe - diskussion eigentlich sinnlos, aber probiers doch".

ich dachte es wäre deutlich gewesen: ein besseres system, um die probleme zu lösen, ist ein system, in dem ein einzelner oder eine kleine gruppe mit anständigem ethnischen kompass, weitsicht und fairness mit entsprechender entscheidungsgewalt ausgestattet wird und konsequent an einer problemlösung arbeitet und nicht permanent dabei behindert wird oder die vollbrachte arbeit in der nächsten legislaturperiode wieder rückgängig gemacht wird. das problem dabei ist, dass man entsprechende leute erst mal suchen muss - aber die gibt es. es besteht die gefahr dabei, dass man ausgerechnet einen schlechten erwischt - aber für das problem gabs früher die guillotine.

mit einer demokratie, vorallem mit dem system in der BRD, nimmt man der regierung sämtliche agilität und durch die masse der beteiligten personen hat man immer einen relativ großen anteil an unbrauchbaren leuten dabei. und dann kommt noch ein inherentes problem der parteien selbst dazu: jeder will der problemlöser sein, und die lösung der anderen ist immer kacke. deshalb stimmt man dann zum trotz gegen eine maßnahme, weil man partei XY nicht zugestehen möchte, dass sie eine gute lösung präsentiert hat. und dann kommt entsprechende partei von der opposition in die regierung und macht das selbe - aber jetzt ist es okay, weil es von der eigenen partei kommt.

das ist absoluter kindergarten.

scornthegreat schrieb:
Sorry, aber für mich kommt es so rüber, als möchtest du eine Abkehr von der Demokratie hin zu einem System, in dem eben nicht alle eine Stimme haben. Ich glaube, wir alle wissen was dieses System wäre. Und ja, unsere Demokratie ist fehlerbehaftet, aber es liegt an uns, dagegen aufzustehen und uns zu wehren. Es gilt ja nicht umsonst das Schlagwort "Wehrhafte Demokratie" und Soldaten der Bundeswehr schwören nicht ohne Grund, die Demokratie zu verteidigen.

ist ein militärputsch dann demokratisch oder antidemokratisch und folglich "gut" oder "schlecht"?

wehrhaft war auch der widerstand gegen stuttgart 21 - man hat aber gegen schüler und rentner wasserwerfer und pfefferspray eingesetzt, damit man endlich die großen alten bäume im schlossgarten fällen kann - damit sind die ersten fakten geschaffen und dann "hat man ja schon angefangen". die grünen wurden dafür gewahlt, dass sie S21 verhindern, und soweit ich informiert bin, wird das ding immernoch gebaut, und ist bis heute nicht mehr, als ein tiefes, nasses loch. aber mappus hat sich ordentlich die taschen gefüllt und ist fein raus.

das ist eine sauerei.

jeder, der bissl was in der birne hat, sieht, dass S21 in der innenstadt der absolute wahnsinn ist. der baugrund (boden) ist absolut ungeeignet (poröses grundgestein, hoher grundwasserpegel, das ding ist folglich potentiell permanent feucht und einsturzgefährdet), man muss den alten schlossgarten sowie das historische bahnhofgebäude abreissen und hat eine dauerbaustelle von mehreren jahrzenten an einem wichtigen verkehrsknotenpunkt (gleis UND straße), dafür, dass man viel weniger gleise reinbekommt, aber der bahnhof kein kopfbahnhof mehr ist, aber fernzüge dann warten müssen, weil kein gleis frei ist.

wieso baut man den bahnhof nicht zusätzlich zum flughafen außerhalb und entlastet den kopfbahnhof?

S21 macht nur für diejenigen sinn, die dafür bezahlt werden, den zu bauen.

diejenigen, die stuttgart 21 veranlasst und durchgepeitsch haben, sollten kein stimmrecht haben, und gewisse leute sollten dafür, meiner meinung nach, sogar eingesperrt werden.

Teralios schrieb:
Unsere Regelwut und unsere Bürokratie mag ätzend sein und da hab ich vollstes Verständnis, aber ein gutes hat sie: Es funktioniert halbwegs gut. Wenn ich mir überlege, was Freunde so berichten, die ausgewandert sind ... Aber erst wenn man etwas nicht mehr hat, weiß man, was man hatte.

bist du angestellter oder (klein)unternehmer? das macht in D nämlich einen erheblichen unterschied.

ein (gewerbliches) gebäude verkaufen dauert in deutschland grob ein halbes jahr, weil das ding von notar zu amt zu amt zu notar zu amt geschoben wird.
oder eine umsatzsteuerprüfung - mal locker flockige 12 monate, wenns blöd läuft. eigentlich dauert in deutschland alles direkt mehrere monate. es gibt nichts, was mal "kurzfristig" erledigt wird. zudem ständige probleme mit dem landratsamt "das gebäude braucht einen extra aufzug für rollstuhlfahrer da die treppe nicht berrierefrei ist, selbstschließende feuertüren, egal ob die den täglichen betrieb behindern, und die räumlichkeiten ebenerding und rumdum verglast sind (fenster zum öffnen) - es braucht einen extra fluchtweg, eine neue feuertreppe ist auch nötig und der vorraum mit haupteingang ist auch nicht zulässig, da zu klein und die behindertentoilette ist nicht behindertengerecht, weil zwei türen hintereinander sind und die parkplätze sind nicht ausreichend markiert und die behindertenparkplätze nicht an der richtigen stelle."

würde man mit solchem elan mal an den richtigen problemen arbeiten.

als angestellter bekommt man davon kaum was mit, weil man wenig mit ämtern zu tun hat, weil die unternehmer den bullshit am hals haben.

das selbe gilt für gerichtsverhandlungen als arbeitgeber.

du kannst in deutschland behaupten, dass du angestellter bist (auch ohne arbeitsvertrag, branchenabhängig), und nicht bezahlt wurdest, die beweise selbst fälschen und vor dem arbeitsgericht in güteverhandlungen damit immernoch einen vergleich aushandeln - beim unternehmer gerichtskosten verursachen, und selbst gerichtskostenhilfe beantragen.
das funktioniert zwar nur in den güteverhandlungen, aber mit jeder weiteren verhandlung/instanz steigen die gerichtskosten für den arbeitgeber und es lohnt sich schlicht nicht, in die nächste instanz zu gehen. irgendwann wird dann vielleicht festgestellt, dass die 1800€, die vom kläger eingeklagt werden sollten, nicht rechtmäßig sind, aber man hat selbst gerichts und anwaltskosten von 2500€.

im prinzip bleibt einem bei sowas nur den vergleich einzugehen, weil die gegenseite ohne gerichtskosten unendlich weiter verhandeln kann.
 
Gradenkov schrieb:
siehe Signatur ...



Richtig, so ist es mit den Zigarettenpreisen, als ob sich ein Raucher beeindrucken lässt, wenn eine Zigarette 2 Cent mehr kostet. Hätten sie für die Schachtel zu DM Zeiten gleich 10 DM verlangt,hätten garantiert mehr Leute aufgehört und jüngere erst gar nicht angefangen.
Was die Regierung seit Kohl macht ist einfach abartig, mir wäre fast der Kommunismus, oder von mir aus der Sozialismus lieber, wie das was jetzt abläuft, obwohl ich rechts bin. "Schlimmer geht immer", aber nicht mehr viel.
Wenn man sich mit Ostdeutschen unterhält sagen fast alle, dass es ihnen gut ging, es gab nur nicht alles und man konnte nicht ausreisen.
 
Die Sache scheint vertagt zu sein, finde nichts auf den EU Seiten im Netz. Anderslautende Informationen bekannt ?
 
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