Die stop-and-go-Strafe für Schumacher war doch reichlich lächerlich. Ich bin wahrlich kein Schumacher-Fan, denn er hat sich in der Vergangenheit schon genug haarsträubende, teils lebens- und gemeingefährliche Manöver geleistet, ich erinnere nur an die Situation mit Barichello, den er um ein Haar in die Boxenmauer bei Start/Ziel gedrückt hätte.
Aber das? Klar, es war nicht unbedingt die klügste Aktion, aber er ist eben am Limit gefahren, und wenn dann plötzlich Aquaplaning seine Wirkung zeigt, kann sowas schon mal passieren. Da waren im bisherigen Verlauf des Rennens schon waghalsigere Manöver zu sehen, die mit etwas Pech genauso schlimm enden können. Wir wollen doch echte Rennfahrer sehen, die ans Limit gehen, oder etwa nicht?
Für mich ein klassischer Rennunfall, aber die Formel 1 wird sowieso immer lächerlicher. Verwandelt sich zunehmends in einen bürokratischen Misthaufen wo jedes zweite Überholmanöver mit Strafen sanktioniert wird.
Edit:
Das extrem knappe Heranfahren von Vettel an Hamilton war jetzt meines Erachtens nach auch schon eine Aktion jenseits von Gut und Böse. Da waren vielleicht noch 10 cm zwischen den Autos, und bei der Geschwindigkeit reicht's, wenn Hamilton kurz vom Gas geht und es kracht. Ich seh da keinen Unterschied zu der Schumacher-Aktion, rein von der Risikobereitschaft her. Also entweder man bestraft derart harte Vorgehensweisen generell, oder eben nicht.