Servus.
coolbleiben schrieb:
Ein Hybrid passt nicht zu seinem Fahrprofil,
Das sehe ich nicht so, denn er schreibt, daß er zwar ein gutes Stück auf der BAB unterwegs ist, dort aber nicht schneller als 100, teils noch langsamer (60) fahren kann und hier kann auch ein Hybrid sparsamer sein, wenngleich die Differenz mit steigender Geschwindigkeit dann geringer ausfällt. Rein elektrisches Fahren ist bei Toyota bis knapp 80 möglich, in bestimmten Situationen sogar etwas darüber.
Des Weiteren ist auch überhaupt nicht klar, wie sein sonstiges Fahrverhalten auf der BAB aussieht und das ist in dem Fall der springende Punkt bei der Frage, ob ein Hybrid "passt" oder nicht.
coolbleiben schrieb:
... denn wo soll er denn Rekuperieren bei 80-90% Autobahnfahrt....und ein Hybrid brauch Ampeln und Geschwinkigkeitsbegrenzungen unter 50km/h um wirklich Benzin zu sparen, sonst schleppt er nur die Batterien rum.
Du hast augenscheinlich selber noch nie (länger) einen Toyota Hybrid gefahren?!
Das ist völlig Unzutreffendes (gerade was die Sache mit den Ampeln und - noch schlimmer - die <50km/h anbelangt), vmtl. aus der dt. Presse kopiert.
Beim Bremsen zu Rekuperieren und diese Energie wieder zum Vortrieb zu nutzen ist nur ein Teil des Konzepts, welches für einen niedrigen Verbrauch und Schadstoffausstoß sorgt. Ein elektrisches fahren ist, wie gesagt bei Toyota bis knapp 80 möglich. Rekuperiert wird bereits, sobald man vom Gas geht, also beim Schiebebetrieb und natürlich beim leichten Bremsen.
Ein Hybrid kann auch auf der BAB sparsamer sein, sofern man nicht schneller unterwegs sein will (siehe mein Hinweis >140 und was auch im verlinkten Grip-Video etwas heraus kommt), zumal der Toyota u.a. im Atkinsonzyklus läuft, womit er sehr nahe an die Effizienz eines Diesels kommt (Wirkungsgrad bis zu 41%). Hinzu gesellt sich, daß er auf Grund der stufenlosen Über- bzw. Untersetzung auch auf der BAB in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit niedrigere Motordrehzahlen realisieren und, ggf. in Verbindung mit der Unterstützung durch den E-Motor, den Verbrenner-Motor so auch im sweetspot halten kann - beides führt übrigens auch zu einem eher ruhigeren Motorlauf. Dazu kann der Verbrennermotor auch auf der BAB beim Beschleunigen Unterstützung vom E-Motor bekommen.
Darüber hinaus bleibt ein weiterer Vorteil (und vom Suchenden gefordert), die seit 1997 bewährte und als überdurchschnittlich zuverlässig erwiesene Technik (
Beispiel) auch in hohe Gesamtlaufleistungen hinein, sowie dem Wegfall diverser auch dem Verschleiß unterliegenden Technik, gerade bzgl. Getriebe.
Nicht umsonst setzten auch immer mehr Taxi-Unternehmen auf die Toyota Hybrid-Fahrzeuge.
Berichte dazu:
http://www.kabeleins.de/tv/abenteuer-auto/videos/der-ultimative-qualitaets-check-1-clip
http://www.kabeleins.de/tv/abenteuer-auto/videos/der-ultimative-qualitaets-check-2-clip
http://www.t-online.de/auto/news/id...etzen-auf-mercedes-immer-mehr-auf-toyota.html
oder:
Fazit: Nach 300.000 Kilometern im Taxibetrieb trennt sich die Spreu vom Weizen – für Gebrauchtwagenkäufer sind die Taxi-Erfahrungen bares Geld wert. Enttäuschend ist die Langzeitqualität des Touran: DSG und TDI-Motoren machen zu viel Ärger. Ganz im Gegensatz dazu Toyota: Der Prius rollt nur zu Inspektionsterminen in die Werkstatt – und das flüsterleise. Sehr haltbar ist auch der Taxi-Klassiker Mercedes E-Klasse. Für den billigen Dacia Logan gilt: Was nicht dran ist, geht auch nicht kaputt. Den Dauerstress packt er gut, und die TÜV-Mängel sind preiswert zu beheben.
Quelle:
http://www.autobild.de/artikel/gebrauchtwagen-ratgeber-2823615.html
Erster 100.000km-Dauerläufer ohne Fehler:
http://www.auto-motor-und-sport.de/...rid-der-null-fehler-dauerlaeufer-7322778.html
U.a. ADAC testet ebenfalls positiv :
http://presseservice.pressrelations.de/standard/result_main.cfm?r=208247&aktion=jour_pm
Ebenfalls lesenswert, gerade auch auf Hinblick des Grip-Videos:
http://www.spiegel.de/auto/fahrberi...-fuer-ambitionierte-spritsparer-a-905539.html
@Grip-Video: Den Test sollte man objektiv bewerten und nicht das heraus ziehen, was man will. Hier wird im ersten Test ein Fahrzeug welches am Limit betrieben wird mit einem Fahrzeug vergleichen, das irgendwo im Teillast herum dümpelt. Jeder Wagen fängt das saufen an, wenn er dauerhaft mit Vollgas betrieben wird.
Daß gerade der Fahrer auch einen entscheidenden Teil zum Verbrauch beiträgt ist richtig und auch hier bietet der Hybrid m.M.n. das größte Potential.
Entgegen dem Verbrauch im dritten Test des Videos ist es auch beim Hybrid durchaus möglich, die Werksangaben zu unterbieten. Beispiel:
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/355237.html
Dazu sollte man auch ein Blick auf die Statistik bei Spritmonitor werfen. Hier liegen alle Toyota-Hybriden in D in den obersten Plätzen und das ausschließlich neben Kleinstwägen mit normalem Antrieb und anderen Hybrid-Fahrzeugen.
http://www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
oliveron schrieb:
Also über 15.000€ und mehr für einen neuen Yaris ohne Hybrid würde ich nicht ausgeben, aber das muss jeder selber wissen.
"Normaler" Yaris fängt in seinem Gebiet als
Tageszulassung bei ca. 11.500€ an und liegt damit gleichauf
mit einem Polo.
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baXus1 schrieb:
Die DSGs von Hyundai/Kia (DCT) sind für Langzeitberichte noch zu jung. Aber technisch sind die DCT den DSG noch klar unterlegen.
Wenn sie zuverlässiger/haltbarer wären als die DSG der VAG-Gruppe, wäre es bereits ein für mich wesentlicher Punkt, da können sie dann auch gerne sonst "technisch Unterlegen" sein, wobei sich mir die Frage stellt, was du damit (technisch Unterlegen) genau meinst?
Hintergrund meiner Frage ist der in diesem Jahr erscheinende
Hyundai Ioniq. Das kplt. Fahrzeug sagt mit bisher sehr zu, wenn da nicht der für mich dicke Minuspunkt mit dem DSG-Getriebe wäre und die offene Frage, ob dessen Direkteinspritzer ebenfalls dem Diesel Konkurrenz machen will und im Drecksschleuder-Modus (Schichtladebetrieb) betrieben wird, wie z.B. anderen (Turbo)Direkteinspitzer.
baXus1 schrieb:
Ist nur die Frage ob es ein Individual-oder ein Serien-Problem (wie bei VW) ist.
Das ist mitunter eine entscheidende Frage, die sich letztendlich auf die Risikowahrscheinlichkeit auswirkt.
Wie "schlimm" es bei KIA mit der Steuerkette ist, weiß ich nicht.
Bei VW&co. wäre mir das Risiko gerade mit den 1.2/1.4er erheblich zu hoch, von den anfälligen DSGs (bin Automatikfahrer) selbst in der der aktuellen 2. Generation ganz absehend.
Grüße ~Shar~