Sammelthread Fragen zum Autokauf (1. Beitrag beachten)

@cb-leser
Aber ich glaube, ich habe dich verstanden. Du würdest demnach letztlich die Variante "möglichst zuverlässige und günstige Übergangskiste, dann auch mit Komforteinbußen (was für mich mMn. erstmal kein Problem wäre) und dann ordentlich kaufen" bevorzugen.
Das würde ich wohl auch bevorzugen. Aktuell wirst du ja noch nicht so viele Kilometer abreißen.
Später wird es dann wohl sehr auf einen Diesel hinaus laufen und der sollte dann möglichst aktuell sein, auch wegen der Abgasvorschriften.
Ob vielleicht ein Hybrid bei dem Fahrprofil interessant werden kann, kann dir sicher der User Shar besser beantworten.
Der fährt einen ziemlich aktuellen Hybrid und nutzt den auch zum Pendeln, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber noch etwas zum Astra H 1.7 CDTI mit 110 PS und dem 1.6 TDI (105 PS) sagen.
Den Astra fahren gute Freunde. Der läuft sehr gut. Gekauft mit ca. 110.000 km, jetzt müsste der über 150.000 km liegen. Die Batterie musste zuletzt mal getauscht werden (war noch die erste, kommt vor).
Der Verbrauch liegt da irgendwo zwischen 5 und 6 Liter. Fahrprofil >90% Langstrecke, primär Bundesstraße.


Den 1.6 TDI fährt meine Frau im Seat Ibiza, gekauft mit 25.000 km, nun 115.000 km. Sie hat den vier Jahre. In der Zeit war außerplanmäßig einmal das AGR fällig. Das hat dann 650€ gekostet. Auf die Nutzungsdauer gerechnet Peanuts.
Verbrauch (95% Langstrecke auf der Autobahn, begrenzt auf 100/120) ca. 4,5 Liter. Ich habe den aber auch schon mit 4,0 Liter gefahren, als ich möglichst sparsam gefahren bin.
Ist aber ein EA 189, betroffen vom "Abgas-Skandal". Nachbesserung steht noch aus.

Aber die neuere Variante vom 1.6 TDI ist für dich dann vielleicht später interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
An dieser Stelle habe ich das Gefühl, dass man einen brauchbaren Trade-Off zwischen den ganzen Punkten hinbekommt, indem man in die Kleinwagenklasse wechselt. Täuscht das?
Oh mit dem Alter hatte ich mich verguckt, hatte 2000 und nicht 2010 gelesen.
Kleinwagenklasse wäre was den Geldbeutel angeht wohl die erste Wahl, was den Langstreckenkomfort angeht (Radstand / Leistung / Ausstattung & Verarbeitung) wohl eher die Kompaktklasse.

Würdest du dann ernsthaft einen alten Diesel wählen (beide Beispiele sind ja solche), wovon du zuvor aus Zuverlässigkeitsgründen wenig überzeugt warst?
Nicht aus Zuverlässigkeitsgründen, dazu kann so nen alten Focus jede Hinterhofwerkstatt günstig flicken und Teile gibts auf dem Schrott wie Sand am Meer. Eher aus der Befürchtung das man innerhalb der 3 Jahre doch noch ne neue Plakette / Einstufung bekommt und die Kisten dann nirgendwo mehr fahren dürfen.
 
Thane schrieb:
Aktuell wirst du ja noch nicht so viele Kilometer abreißen.
Wie gesagt - ausschließlich Langstrecke und geschätzte 1500km/Monat in der Anfangszeit.
Allerdings fahre ich nicht täglich, d.h. die Kilometer verteilen sich auf wenige, dafür eher lange Strecken.

Thane schrieb:
Ob vielleicht ein Hybrid bei dem Fahrprofil interessant werden kann, kann dir sicher der User Shar besser beantworten.
Vom Toyota HSD bin ich sehr überzeugt, im Moment fehlt mir dafür allerdings das Geld.
Letzteres wird sich jedoch ändern.

Thane schrieb:
Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber noch etwas zum Astra H 1.7 CDTI mit 110 PS und dem 1.6 TDI (105 PS) sagen.
Besten Dank dafür! Den genannten Motor bin ich im Astra schon einige Kilometer (damals bei der Bundeswehr) gefahren und habe den insgesamt (also auch im Zusammenspiel mit dem Getriebe und den Fahrleistungen) als eine richtig runde Sache empfunden, das gefiel mir ausgesprochen gut.
Auch das Fahrzeug selbst gefällt mir eigentlich, mit dem Interieur hatte ich durch unseren damaligen Zafira B noch länger das Vergnügen gehabt.

Wenn ich so durch die Kaufberatungen bei MT stöbere, finde ich es erstaunlich, mit welchen Budgets da teilweise erfolgreich nach Dieseln gesucht wird.
Dass Dieselmotoren ohne große Reparaturen auch gerne 'mal 300tkm erreichen können (nicht: müssen), weiß ich aus eigener Erfahrung.
Daher steht eben nach wie vor die Überlegung im Raum, hier bei der Laufleistung ein Auge zuzudrücken, sich einen solchen zuzulegen, das weitere rechtliche Tamtam einfach einmal abzuwarten und so lange günstig zu fahren.
In meinem Budget ist Euro4 (und damit 'grün') zu bekommen ja eher kein Problem, da seit 2006 für Neuzulassungen Pflicht (diese Fahrzeuge sind jetzt auch schon 10 Jahre) und der Wertverlust hält sich aufgrund der begrenzten Investition auch in engen Grenzen.

Thane schrieb:
Auf die Nutzungsdauer gerechnet Peanuts.
Ja. Mit Reparaturen wird man immer (auch bei den zuverlässigsten Motoren) rechnen müssen.
Ich lege die Kosten dann meißtens auf die km um - am Ende sind so auch vereinzelte teure Einmalaktionen immer wieder Peanuts, weil dem eben eine wahnsinnige Laufleistung gegenübersteht.
Damit habe ich kein Problem.

Benzer schrieb:
Oh mit dem Alter hatte ich mich verguckt, hatte 2000 und nicht 2010 gelesen.
Achso. Merke gerade, dass meine Anmerkung dann auch nur zum Teil zutrifft, weil ~6 Jahre dazwischen liegen, aber geschenkt. ;)
Jedenfalls fand ich gerade das gut - hohe (aber ich denke noch akzeptable) Laufleistung bei eher jungem Fahrzeug.
Hier muss also eher viel gefahren worden sein.
Pro Kalendertag etwa 60km, auf 210 Arbeitstage 105km sind keine schlechte Leistung und machen Hoffnung (keine Gewissheit) auf gelegentliche Langstrecke.
Wenn man damit nochmal knapp 100tkm auf der Langstrecke herunterreißen könnte, wäre das eigentlich eine schöne Sache.
Tachostand dann etwa 240tkm und weg die Kiste.

Benzer schrieb:
Kleinwagenklasse wäre was den Geldbeutel angeht wohl die erste Wahl, was den Langstreckenkomfort angeht (Radstand / Leistung / Ausstattung & Verarbeitung) wohl eher die Kompaktklasse.
Ein Kompromiss setzt voraus, dass man irgendwo zurücksteckt. In diesem Fall dann beim Komfort, was jedoch (s.o.) denke ich ok ist - man ist ja noch nicht beim Kleinstwagen.
Dafür gewinnt man dann bei den Kosten.

Benzer schrieb:
Eher aus der Befürchtung das man innerhalb der 3 Jahre doch noch ne neue Plakette / Einstufung bekommt und die Kisten dann nirgendwo mehr fahren dürfen.
Ja, das ist ein Risiko.
Ich denke aber, bis das Ganze erstmal eingeführt und dann umgesetzt ist, geht auch noch einmal viel Zeit ins Land.
Und der finanzielle Schaden wäre dann wahrscheinlich auch nicht allzu groß.

Grüße,
cb-leser
 
Kurze Rückmeldung:
Nachdem in der (Diesel-)Kompakt- und Kleinwagenklasse weit und breit leider nichts vernünftiges zu bekommen war, habe ich mich nun für einen Citroen C1 aus 2010 (Benziner) entschieden.
Wie lange ich ihn fahren werde, mache ich insbesondere davon abhängig, ob mir der Komfort irgendwann nicht mehr genügt (glaube ich aktuell eher weniger) und die bekannte Zuverlässigkeit in diesem Einzelfall ggf. doch nicht so hoch ist, wie ich mir das ausgemalt habe.

Mal sehen, wie weit ich damit komme.

Nochmal Dank & Gruß,
cb-leser
 
@aurum:
Daher fiel er auch ins Beuteschema.
Selektionskriterium #1 waren tendentiell (vor Montagsproduktion ist man nie gefeit) haltbare und in Betrieb und Wartung günstige Motoren.
Danach hab' ich mir die Modelle herausgesucht.
Von der Laufleistung her würde es mir im Prinzip schon reichen, wenn er 150-200tkm schafft, im Normalfall sollte das (wie du schreibst) ja ganz locker drin sein, zumal vsl. hauptsächlich Langstrecke gefahren wird.
An der technischen Pflege soll's bei mir nicht scheitern.

@fXa:
War so ziemlich Basisausstattung mit 3 Türen + Radio, rd. 50tkm, 4 3/4 Riesen beim Händler inkl. einem Satz Winterräder.
Kleiner gerichteter Rempler, aber offenbar so gut gemacht, dass ich da beim besten Willen nichts erkennen konnte (Blech unter Kunststoff).
Weil dort grundsätzlich so mit GW-Garantie (die ich hoffentlich nie brauchen werde), Inspektion und AU/HU sind ziemlich frisch (3 Monate, 3tkm seitdem), Bremse VA neu (Scheiben & Beläge).
Eine etwas größere Wartung steht dann bei 60tkm an, aber das sollte sich finanziell bei dem Fahrzeug und dem Motor meinen Infos nach in Grenzen halten.

Wollte / musste unbedingt vorher 'mal probesitzen & -fahren, weil ich bei dem Gestühl und meiner Länge von ~1,90m nicht sicher (Edit: ich bin ehrlich: ) skeptisch war, aber das passt alles wunderbar und fahren lässt er sich auch gut.
Ist etwas gewöhnungsbedürftig ohne Drehzahlmesser, aber interessant (und für mich kein Problem).
Auf der Bühne sah er auch von unten nicht wirklich schlecht aus, vllt. kommen irgendwann noch die Bremsleitungen und der Auspuff, muss aber nicht sein.
Jetzt ist es also so gekommen, wie ich es mir ursprünglich gedacht hatte.
Wirklich traurig bin ich nicht, ich freue mich eher, dass der erste Gedanke bis hierher (!) 'mal wieder ein Tragfähiger war. :)

Zuvor bin ich bei einigen 'Fähnchenhändlern' gewesen, die Fahrzeuge waren von der Karosserie her aber allesamt nicht gut (ihr wisst schon... 'nicht gut' ist noch sehr positiv).
Gemeinsam hatten diese Autos, dass sie mehrfach angefahren waren (einmal sogar inkl. gebrochener Rückleuchte, d.h. keine HU so und notdürftig gerichtete Bleche), meißtens am allerobersten Ende des Budgets lagen, gleichzeitig das Doppelte bis Dreifache an km runter hatten und überall große Inspektionen (tlw. über-)fällig waren.
Selbiges gilt auch für ein weiteres Autohaus, davon war ich zugegebenermaßen enttäuscht, weil ich das nicht für möglich gehalten hatte.

Einer der Händler parkt seine Fahrzeuge Kennzeichenhalter an Kennzeichenhalter (und somit tlw. auch Stoßstange an Stoßstange) geparkt, bei sowas bleibt mir glatt die Spucke weg. oO

Ein sehr preisgünstiger Corsa CDTI wäre (direkt im nächsten Ort, inkl. Winterräder) noch infrage gekommen, aber der/die Verkäufer/in hatte leider keine Daten angegeben und nicht auf meine Kontaktanfrage reagiert.

Summa summarum ist mir klar, dass mein Kauf sicherlich nicht das allergünstigste Angebot war, aber das Gesamtpaket schien und scheint es mir wert zu sein.
Wenn's gut läuft ist das Fahrzeug mehr als ein Übergangswagen, im ökonomischen Idealfall fahre ich den C1 eben knapp drei Jahre, dann hat er (oder sie?) seine Schuldigkeit getan und mir in vielerlei Hinsicht ordentlich weitergeholfen.

Sehr gerne hätte ich mir natürlich noch viele andere (möglicherweise gute) Angebote angesehen, aber die waren zum Großteil schlicht außer Reichweite und dann eben auch noch weit verstreut, irgendwo muss man es auch 'mal gut sein lassen...

So, jetzt sind die Hosen unten - mehr der Sache dienliches gibt's zu diesem Kauf eigentlich nicht zu schreiben. ;)
(Außer, dass ich vllt. nochmal 200-300€ in die Hand nehmen werde, um an der "Sound"-Anlage 'was zu drehen und ich darüber nachdenke, den Kofferraum durch Entfernen der Rücksitzbank zu erweitern.)

Grüße,
cb-leser
 
Zuletzt bearbeitet:
Summa summarum ist mir klar, dass mein Kauf sicherlich nicht das allergünstigste Angebot war, aber das Gesamtpaket schien es mir wert zu sein.
und ich denke es ist wohl auch das vernünftigste
meinen Mii werde ich glaub auch Ewigkeiten fahren sofern sich an meinen Bedürfnissen nichts ändert
nur der Endtopf bzw. die Abgasanlage gefällt mir nicht so wirklich
es ist etwas her wo ich n Blick drauf geworfen hatte
sah aber schon gut rostig aus und soviel Vertrauen hab ich da net :D
 
Die Citroen C1 Kupplung gibt nur bei reichlich Stadtverkehr schnell auf, weil sie zu klein ist, denn viele geben ordentlich gas beim anfahren und da verschleißt die Kupplung zügig.
Die kann aber durch eine größere Kupplung dann ersetzt werden.
Rost ist eher kein Thema, genauso wie Motor oder Getriebeschäden eben echte Dauerläufer.
 
Ein BMW 130i (N52)
14.200 €
Erstzulassung05/2006
Kilometerstand137.000 km

oder

Toyota Auris HSD
Erstzulassung05/2013
14.700 €
Kilometerstand75.700 km

Vernunft oder Spaß?
Könnte der R6 in nächster Zeit größere Kosten verursachen?
Er reizt mich doch schon!

Oder ne andere Idee? Heutzutage ein Auto ohne Direkteinspritzung und Turbo zu kaufen ist wie ne Nadel im Heuhaufen suchen!!
 
14,2k € für ein 10 Jahre altes Auto?! Für 18k € bekommt man eine 3 Jahre alte C-Klasse mit < 50k km ....
 
Na ja, ich hatte meinen 335i E93 mit neun Jahren auch für knapp 20.000€ verkauft.
Manche Autos verlieren irgendwann einfach nicht mehr so viel an Wert.
Oder schau mal auf die Preise von sieben bis acht Jahren alten Audi S5. Die sind auch oft deutlich über 20.000€.

Und von was für einer C-Klasse redest du dann? Nackter Hund mit kleinstem Motor?
 
GokuSS4 schrieb:
Vernunft oder Spaß?

Spaß solange es geht. Haben den Motor im 3er Touring (E91 VFL) und der bringt schon die Freude am Fahren. Günstig in der Versicherung und wenig Steuer (sind vorher nen Diesel gefahren). Natürlich frisst das der Mehrverbrauch auf. So gern ich auch Turbos mag, nen alter R6 ohne Aufladung ist wohl nicht bis in alle Ewigkeit zu bekommen. Für etwas mehr hätten wir auch nen 335i bekommen, aber es sollte halt einmal ein Sauger mit etwas Leistung sein.

@Aurum
Die könnten wohl 'etwas' mehr Laufende- sowie Reparaturkosten verursachen, als der 1er ;)
 
@aurum:
Okay, in der C-Klasse ist schon etwas drin, dafür aber ein recht schwacher Motor.
Und ein Taxi halt.

Die anderen Beispiele sind vielleicht etwas übertrieben :D
Die Fahrzeuge kosten auf jeden Fall deutlich mehr im Unterhalt als ein 130i. Der 1er wäre nur nicht direkt meine erste Wahl, weil die Qualität im Innenraum zu Beginn nicht so toll war.
Da ist vielleicht auch der 3er die bessere Wahl.
 
Das KFZ wurde nicht als Taxi verwendet ... für Profilierungsfahrer habe ich ja Alternativen aufgezeigt.
 
LOL nein, das war so nicht gemeint.
Mercedes = Taxi oder anders "wenn ich Benz fahren will, nehme ich ein Taxi" :D

Wie gesagt, die anderen Beispiele sind auch echt extrem. Was an einem 30i nun "Profilierungsfahrer"-mäßig ist, weiß ich auch nicht.
 
Dafür, dass der 30i eher nur etwas mehr als die Hälfte an PS hat, stell ich mir die selbe Frage wie Thane.
Und was tut der "Profilierungsfahrer" genau? Nicht, dass nachher noch mein Fahrstil, oder der meiner Freundin, davon abweicht.
 
Ich weiß nun auch nicht, ob der 30i für "aurum" darunter fällt. Das habe ich aus dem Kontext nun so interpretiert.
Mein S5 mit über 400 PS fällt aber wohl definitiv darunter :evillol:
 
"Profilierungsfahrer"
hat wohl hauptsächlich viel dampf bzw. braucht diesen um sich eben zu profilieren!?
oder warum ist man sonst bereit für ein relativ altes "normales" auto so "viel" geld auszugeben?

letztlich kann man die power nichtmal ansatzweise LEGAL im öffentlichen verkehr nutzen.
 
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