Servus.
Realsmasher schrieb:
Ich setze für mich 12 jahre bzw 200.000KM an, je nachdem was eher erreicht ist. Länger hält für mich kein Auto,[...]
Das (wie auch die Anforderung bzgl. der Ausstattung) ist halt nur deine persönliche Sicht der Dinge, die aber bei weitem nicht auf jeden zutrifft. Aus technischer Sicht ist sie sowieso fragwürdig.
Ich kenne Leute, die fahren nur alte Fahrzeug und kommen damit einwandfrei zurecht, und ruinieren sich dabei keines Wegs.
Keine Ahnung woran das liegt. Entweder können die Leute nicht überlegen und denken sie können einen Gebrauchten genauso lange fahren wie einen Neuen oder es liegt einfach am fehlenden Budget.
Und ich denke, hier liegt auch der Hund begraben, warum du das alles nicht verstehen willst/kannst; hierzu müsstest du von deinem persönlichen Standpunkt abkommen, gerade was das Fahrzeugalter betrifft.
Und wie du selber schon erkennst, ist es auch eine Frage, wieviel man beim Kauf eines Fahrzeugs ausgeben kann oder möchte.
Es ist ein Unterschied, ob ich 6000€ auf einen Schlag ausgebe oder eben 16'000€.
Länger hält für mich kein Auto, bzw die Reperaturen und der Verbrauch(durch veraltete Motoren) werden so teuer das es nicht mehr rentabel ist.
Das neue Motoren etwas weniger brauchen, als ältere Modelle steht außer Frage, aber der Verbrauch in Bezug auf ein gesamtes Fahrzeug ist zu früher nicht wirklich nennenswert geringer geworden ist.
Es werden immer mehr Komfortelektrik und Sicherheitssysteme verbaut und in Verbindung mit Karossen die wegen passiver Sicherheit trotz Leichtbauweise immer schwerer werden, nimmt das gesamte Fahrzeuggewicht eher zu statt ab, was sich, gerade bei stop n' go Verkehr bzw. eben Stadtverkehr maßgeblich negativ auf den Verbrauch auswirkt, auf Langstrecke natürlich eher weniger.
Realsmasher schrieb:
Ein Auto mit 125.000km in der Klasse hat in meinen Augen nur noch rund 37% seines Lebens vor sich und nicht mehr 50%.
Wie oben schon geschrieben, halte ich auch aus eigener persönlicher Erfahrung die 37% für weniger realistisch.
Viele argumentieren immer mit dem Wertverlust eines Neuwagens. Das mag auch zutreffen. Man sollte jedoch Preissteigerungen und Rabatte nicht außer Acht lassen. Echte Schnäppchen bei Gebrauchten sind selten und wenn dann gibt es meist einen Grund dafür.
Rabatte, bei denen zu erwarten ist, daß nicht nur du sie bekommst, womit sich tendenziell der allgemeine Wert dieses Modells auf dem Gebrauchtmarkt, und sei es nur in deiner Gegend ändert.
Von Privat mag das nochmal anders aussehen, aber da wirds zum Glücksspiel genau wie bei Autos mit hoher Laufleistung/hohem Alter.
Wenn ich z.B. an den 1.4er Motor im Golf denke, der bei vielen nach der Garantiezeit hopps gegangen ist, kann ein NW-Kauf, den man bis zum Schluss fahren will, ebenso zum Glückspiel werden.
Oder wenn ich an die Abgaslader-Probleme bei den ersten 2.0-Diesel bei BMW im E46 & Co denke.
Oder an die erste Generation der DSG-Getriebe.
Oder an die Probleme mit den CVT-Getriebe in einem bestimmten Produktionszeitraum bei Honda...
Oder, auch bei einem bestimmten Produktionszeitraum, die mangelhafte Achsaufhängung im 3er BMW, die nach längerer Zeit dann einfach ausgerissen ist.
usw...
Und da hat sehr oft die Garantie dann auch nicht mehr gegriffen.
Zum GW-Markt. Es ist natürlich auch so, daß dieser, u.a. bedingt durch die Abwrackprämien damals, extrem ausgedünnt wurde, was sich auf das Angebot und damit auch auf den Preis nieder schlägt. So langsam machen sich die Auswirkungen der damaligen Abwrackprämie bemerkbar.
Grüße ~Shar~