News Fritz!Box 7690: AVM stellt das neue DSL-Flaggschiff mit Wi-Fi 7 vor

@Weyoun: Hier ist ein Beispielschaltplan wie PoE funktioniert:
https://www.analog.com/en/resources/technical-articles/jumpstarting-ieee-802-3bts-poe.html

PSE ist "Power Supplying Equipment", also zB ein PoE Switch, PD ist "Powered Device", also zB ein Access Point.
Die Transformatoren auf beiden Seiten gehoeren zum Ethernetstandard, und haben nichts direkt mit PoE zu tun. Fuer PoE braucht man aber angepasste Transformatoren die kabelseitig einen Einspeisepunkt haben.
Die jeweiligen Ethernet PHYs fehlen im Schaltplan, die jeweils offenen Ende der Transformatoren wuerden da hin gehen.
Die verdrillten Adernpaare repraesentieren das Kabel.

Das zeigt anschaulich, das PoE von den PHYs getrennt ist. Letzendlich ist die Ethernet Uebertragungsgeschwindigkeit fuer PoE irrelevant. Das funktioniert bei 10 MBit/s genauso wie bei 10Gbit/s.
 
Zuletzt bearbeitet: (Klarifikation zu fuer PoE angepassten Transformatoren)
  • Gefällt mir
Reaktionen: Weyoun
Purche schrieb:
Nix Spule. Das Fiepen kommt von altersschwachen Spannungsreglern Typ MP1477, von denen je Box 3 Stück verbaut sind. Die beginnen dann mehr als die vorgesehenen 3,3V abzugeben weswegen dann nachgelagerte Bauteile wie gerne das Frontend für das 2,4 GHz WLAN mit durch brutzeln. Betroffen sind offenbar MP1477 Regler, die in 7590er Boxen bis ca. 1. HJ 2019 verbaut wurden.
Das hört sich nicht gut an. Bisher hatte ich zum Glück noch keine Probleme, obwohl ich als 1&1 Miet-Kunde recht früh von der 7490 auf die 7590 wechseln durfte. Die muss ich jetzt schon länger als 6 Jahre im täglichen Einsatz haben.
 
Am besten so selten wie möglich neu starten. Es muss aber vermutlich auch nicht jedes Exemplar betroffen sein. Wie viel Prozent der Boxen betroffen sind, kann vielleicht am ehesten AVM oder der Hersteller der Spannungsregler einschätzen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
freshprince2002 schrieb:
Die vermarktete Anschlussart ja, die verbliebene Hardware in zahlreichen Eigenheimen oder Wohnungen aber noch lange nicht. Die Post und später die Telekom haben verdammt langlebige ISDN-Telefone vertrieben, die überleben manchmal sogar den Besitzer. ;)
Nur die alten ISDN-FritzKarten (PCI-Einschubkarten) kann man leider nicht mehr in aktuellen PCs verwenden, weil Mainboards mit altem PCI-Slot nicht mehr angeboten werden.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Ich bilde mir gar nichts ein, aber Du kommst vom Hölzchen aufs Stöckchen.
Reden wir jetzt über Haustiere?
Incanus schrieb:
Was hat jetzt TOP-Modell (was meiner Meinung nach aber immer nur eines sein kann) mit dem nicht vorhandenen oder vorhandenen S0-Anschluss zu tun?
Es ging darum, dass du behauptet hast, dass die 7590 völlig veraltet ist, was ja wohl nicht stimmen kann, wenn AVM sie nach wie vor auf seiner Homepage unter den Top-DSL-Routern führt. Und meine 7590 hat zufällig noch einen S0-Bus
Incanus schrieb:
Fakt ist, dass dieser Anschluss bei neueren Modellen von AVM nicht mehr an Bord ist. Es wurde kritisiert, dass das bei der hier beworbenen 7690 der Fall ist, daraufhin wurde klargestellt, dass das auch schon beim direkten Vorgänger 7590AXv2 so ist.
Für mich sind 7590 und 7590 AX eher parallele Geräte als Vorgänger und Nachfolger. Sie unterscheiden sich ja nur in einem WiFi-Feature. Was sie dann mit Revision zwei der 7590 AX gemacht haben, ist leider pure Verhunzerei eines guten Produktes.
Ergänzung ()

Purche schrieb:
Am besten so selten wie möglich neu starten. Es muss aber vermutlich auch nicht jedes Exemplar betroffen sein. Wie viel Prozent der Boxen betroffen sind, kann vielleicht am ehesten AVM oder der Hersteller der Spannungsregler einschätzen...
Die läuft und läuft und läuft, bis auf die Urlaubszeit, wo ich sie mal zwei oder drei Wochen abschalte und dann wieder neu starte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weyoun schrieb:
Es ging darum, dass du behauptet hast, dass die 7590 völlig veraltet ist,
Das habe ich nie gesagt.
Weyoun schrieb:
Für mich sind 7590 und 7590 AX eher parallele Geräte als Vorgänger und Nachfolger.
Dann ist das für Dich eben so, Fakt ist aber, dass die eine schon 2017 auf den Markt kam und die andere erst 2021 und dann zwei Jahre darauf überarbeitet wurde. Seit dem ist die S0-Schnittstelle eben weg und wird so wie es ausseht auch bei Nachfolgern nicht wieder kommen.
Aber wir kommen da wohl nicht zusammen, daher bin ich zu dem Thema hier nun raus.
 
Purche schrieb:
Am besten so selten wie möglich neu starten.
Um das noch mal zu erläutern, beim bootvorgang liegt zu viel Spannung auf den besagten Bauteilen an bis das WLAN vollständig initiiert ist, dadurch altern die spannungswandler zu schnell.

Deswegen haben manche auch Updates verdächtigt das WLAN zu schrotten, es war aber nicht das Update sondern der dazugehörige Neustart. 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Purche
Incanus schrieb:
Seit dem ist die S0-Schnittstelle eben weg und wird so wie es ausseht auch bei Nachfolgern nicht wieder kommen.
Korrekt. Laut Anfrage bei AVM wird kein neues Fritzbox-Modell mehr einen S0-Anschluss erhalten. Da bleiben wohl nur Bastellösungen für denjenigen der unbedingt alte ISDN-Geräte weiter nutzen möchte.
ISDN hatte wohl in keinem anderen Land wie Deutschland eine solch starke Verbreitung. In vielen anderen Ländern ist ISDN in Privathaushalten völlig unbekannt.
Der ISDN-Mehrgeräteanschluss ohnehin, für Unternehmen war wohl eher der ISDN-Primärmultiplexanschluss interessant. Für diesen ist allerdings andere Hardware notwendig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Manchmal ist die Zeit von verschiedenen Techniken einfach vorbei. Dann muss man sein Haus auch mal den neuen Gegebenheiten anpassen. Bis jetzt läuft beim meinem Onkel noch die alte 7490 mit der Eumex Alage dran. Bei nächsten Routerwechsel muss man dann schauen wie man die Telefonie neu aufstellt. Vielleicht einfach nur Mobilfunkt und Festnetz verschwindet in der Versenkung.
 
Weyoun schrieb:
Für mich sind 7590 und 7590 AX eher parallele Geräte als Vorgänger und Nachfolger. Sie unterscheiden sich ja nur in einem WiFi-Feature. Was sie dann mit Revision zwei der 7590 AX gemacht haben, ist leider pure Verhunzerei eines guten Produktes.
Eigentlich fingen die versteckten downgrades schon mit der ersten Version der 7590 AX an. Die AX Boxen lassen sich nämlich nicht mehr optional (z.B. nach Umstieg auf eine Nachfolgerbox) via WLAN als Repeater einbinden. Mit der 7590 geht das noch, die könnte man irgendwo hinstellen, ISDN Telefon einstecken, Rufnummer durchreichen und Telefonie läuft - trotz neuer Masterbox ohne S0.
Mit der 7590 AX, selbst als V1 mit S0, geht das nicht mehr. Die müsste man dazu verkabeln...
 
Es gibt immer noch die Möglichkeit den alten Router an den neuen Router anzuschließen. Der neue Router kümmert sich um den Internetzugang, der alte Router versorgt die ISDN-Geräte.
Nur wie die Sache softwaremäßig aussieht entzieht sich meiner Kenntnis. Ist nutze seit 2011 keine ISDN-Geräte mehr... Habe diese mal genutzt weil Internet mit einem 56k Modem war nicht so toll, der Verbindungsaufbau mit ISDN war verzögerungsfrei, und es war vor der Jahrtausendwende immer noch gut einen Festnetztelefonanschluss zu haben, weil es damals noch recht teuer war mobil zu telefonieren.
Always online etablierte sich in Privathaushalten erst mit DSL-Anschlüssen.
 
WinnieW2 schrieb:
ISDN hatte wohl in keinem anderen Land wie Deutschland eine solch starke Verbreitung. In vielen anderen Ländern ist ISDN in Privathaushalten völlig unbekannt.
Stimmt nicht ganz!
ISDN-Anschlüsse pro 1000 Einwohner im Jahr 2005:[20]
Norwegen401
Dänemark339
Deutschland333
Schweiz331
Japan240
Großbritannien170
Finnland170
Schweden140
Italien105
Frankreich90
Spanien58
USA47
Deutschland war damals nur auf Platz 3. ;)
Ergänzung ()

hanse987 schrieb:
Manchmal ist die Zeit von verschiedenen Techniken einfach vorbei. Dann muss man sein Haus auch mal den neuen Gegebenheiten anpassen. Bis jetzt läuft beim meinem Onkel noch die alte 7490 mit der Eumex Alage dran. Bei nächsten Routerwechsel muss man dann schauen wie man die Telefonie neu aufstellt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die ersten beiden Revisionen (V1.0 und V1.1) der 7590 AX oder die 7590 auf ebay und Co. gute Preise erzielt von Leuten, die ihre ISDN-Anlage weiterbetreiben wollen. ;)
hanse987 schrieb:
Vielleicht einfach nur Mobilfunkt und Festnetz verschwindet in der Versenkung.
Festnetz möchte ich nicht missen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sentry0815
Cinquedea schrieb:
Was für andere Geräte?;)
Den einzigen LAN-Port den ich an meinem Router benutze ist für meinen Desktop-PC (Das LAN-Kabel geht durch ein Loch in der Wand bis in mein Zimmer). Alle anderen Geräte sind über WLAN verbunden
Dann bist du auch einfach nicht die Zielgruppe für einen 7690.
Dir wird ja ein 1x 1Gbit Anschluss reichen.
Ergänzung ()

WinnieW2 schrieb:
ISDN hatte wohl in keinem anderen Land wie Deutschland eine solch starke Verbreitung. In vielen anderen Ländern ist ISDN in Privathaushalten völlig unbekannt.
Früher sollte das noch öfter gegeben haben. Mittlerweile ist ISDN doch eigentlich tot.
Auf die paar Kunden kann man verzichten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cinquedea
Das "Problem" sind nicht Neuanlagen, sondern der Bestand. Ich habe hier im Haus zwar nur eine analoge Oktopus der Telekom, die läuft seit 1998 durch - als wir 2004 eingezogen sind habe ich in jedes Zimmer ein analoges Telefon gestellt - die laufen jetzt meist auch noch - ist einfach praktisch auch im 1. OG oder im Keller Telefonate anzunehmen, die Gegensprechanlage zu nutzen oder die Haustüre öffnen zu können.. Es wird da noch sehr viele Häuser geben, die was ähnliches in ISDN haben..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Weyoun und sentry0815
puri schrieb:
Es wird da noch sehr viele Häuser geben, die was ähnliches in ISDN haben..
Ja, wie zB ein Nachbar den ich bei der Umstellung auf All-IP unterstuetzt habe. Drei ISDN Systemtelefone an ISDN Anlage.
Da lief die Migration aber unerwartet simpel: NTBA und Splitter raus, Speedport rein, ISDN Anlage an S0 des Speedports: Fertig.

Und das ist irgendwo auch gegebenenfalls ein Problem: Denn die Infrastruktur im Haus mag alt oder gar veraltet sein, aber sie funktioniert.

Bis dann irgendwann ein technischer Defekt auftritt, der aufgrund des Alters der Infrastruktur nicht mehr so ohne weiteres behoben werden kann, weil zB fuer die ausgefallene ISDN Anlage kein Ersatz mehr existiert. Dann kommen ploetzliche unerwartete Ausgaben, und Holland ist in Not und man muss schlimmstenfalls alles neu machen.
Das ist nicht nur im Kleinen so, das kann man auf viele Infrastrukturprobleme in Deutschland analog anwenden: Wir reiten die Infrastruktur so lange, bis sie wirklich kaputt ist, und beschweren uns dann ueber die Kosten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Purche
puri schrieb:
ist einfach praktisch auch im 1. OG oder im Keller Telefonate anzunehmen, die Gegensprechanlage zu nutzen oder die Haustüre öffnen zu können.
Das sind doch aber meines Wissens alles Sachen, die eine FritzBox auch kann, selbst ohne VoIP-Telefone?
 
Aber dazu brauchst Du Zusatzmodule - und eventuell Zusatzverkabelungen - mit der alten Oktopus und der flächendeckenden vorhandenen 2-Drahtverteilung funktionierte es einfach out of the box (ist ein gemietetes Haus) - und dauerhaft kostenlos und ohne Probleme..
 
puri schrieb:
Aber dazu brauchst Du Zusatzmodule - und eventuell Zusatzverkabelungen
Echt? Ich dachte, zumindest die Türöffner kann eine FB direkt ansteuern? Gabs da nicht extra eine Auswahloption für den a/b-Port?

Klar, wenn da ein funktionierender Bestand da ist fasst man den ungern an.
 
rezzler schrieb:
Echt? Ich dachte, zumindest die Türöffner kann eine FB direkt ansteuern? Gabs da nicht extra eine Auswahloption für den a/b-Port?
Ja, dunkel kann ich mich erinnern, dass da mal was war.. Aber ob eine 7590 das noch könnte ? Und - dann wäre ja einer der analogen Ports weg und ich bräuchte wieder ein zusätzliches DECT-Phone, bzw. einen a/b - Mehrfachverteiler ( was die Oktopus-Anlage im Endeffekt für mich ist..)
 
Weyoun schrieb:
Die vermarktete Anschlussart ja, die verbliebene Hardware in zahlreichen Eigenheimen oder Wohnungen aber noch lange nicht.
Nicht nur die Anschlussart, ISDN ist grundsätzlich tot, weil es keine Hersteller mehr gibt, die entsprechende Hardware liefern.
Nur weil Leute noch alte Telefone bei sich rumliegen haben, heißt es nicht, dass sie noch benutzbar sind.
Wie mit vielen anderen Dingen muss man mit der Zeit gehen und das alte ISDN Gedöns entsorgen.
 
freshprince2002 schrieb:
Nicht nur die Anschlussart, ISDN ist grundsätzlich tot, weil es keine Hersteller mehr gibt, die entsprechende Hardware liefern.
Nur, weil kein Auto-Zulieferer mehr Neuteile für alte Autos liefert, sind alle Oldtimer plötzlich tot? ;)
freshprince2002 schrieb:
Nur weil Leute noch alte Telefone bei sich rumliegen haben, heißt es nicht, dass sie noch benutzbar sind.
Doch, nämlich dann, wenn die Infrastruktur (verlegte Leitungen im Haus samt Abschlussterminierung plus Endgeräte) nach wie vor vorhanden ist und funktioniert.
freshprince2002 schrieb:
Wie mit vielen anderen Dingen muss man mit der Zeit gehen und das alte ISDN Gedöns entsorgen.
Das einzige, was man wirklich MUSS, ist irgendwann den Löffel weiterzugeben. ;)
Entsorgen muss man nix, schon aus ökologischen Gründen.
 
Zurück
Oben