@romeon @Rios
Es soll nicht bedeuten, dass die AVM Geräte gar nichts taugen, aber sobald es um etwas mehr geht als "Ich brauch nur etwas WLAN", hat es sich mit den Geräten schon erledigt. Genauso wie die Router nur rudimentäre Funktionen mitbringen und nicht einmal VLANs beherrschen, können die APs bestenfalls rudimentäre WLAN Funktionen und die sind zudem auch noch schlecht umgesetzt.
1. Beispiel 5Ghz.
AVM verkauft "Zero Wait DFS" als ein besonderes Feature was nur von ihren teuersten Routern unterstützt wird und im Mesh Betrieb nicht funktioniert. AVM behauptet auch es muss so sein, um die DFS Richtlinien einzuhalten.
https://avm.de/service/wissensdaten...nknetz-gelegentlich-deaktiviert-Radar-Signal/
Das muss so nicht sein und die Konkurrenz unterstützt bei ihren billigsten APs manchmal sogar gar kein DFS. Das schränkt zwar bei diesen Geräten die Nutzung des 5Ghz Bandes auf die Kanäle 36-48 ein, dafür gibt es niemals eine meist fehlerhafte Radarerkennung und die Verbindung ist im Gegensatz zu dem was AVM produziert stabil.
In Wirklichkeit rührt das Hauptproblem an der Unfähigkeit seitens AVM die Kanalbreite im 5Ghz einzuschränken. So macht die Box sogar wenn man sie auf 36-48 festnagelt eine Radarerkennung, weil sie unfähig ist 20 oder 40Mhz breite Kanäle zu nutzen und mit 80Mhz breiten Kanälen nutzt sie immer Frequenzen die ein DFS gesetzlich vorschreiben.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1712061.htm
2. Beispiel Band Steering.
AVM behauptet Band Steering zu beherrschen, aber auch das ist bestenfalls rudimentär unterstützt. So vergisst die Box zum Beispiel bei jedem Neustart welchen Geräten sie schon längst das 5Ghz Band zugewiesen hatte und erst wenn sich die Geräte mehrfach am Netz an und wieder abmelden und die Box feststellt, dass sie beide Bänder nutzen können, werden sie in das schnellere Netz verschoben.
https://avm.de/service/wissensdaten...as-ist-Band-Steering-und-wie-funktioniert-es/
Mag für manche kein Problem sein, hat man aber viele Smart Home Geräte im Haus, will man sie nicht ständig aus und wieder einschalten. Die Konkurrenz ermöglich hier eine Steuerung die weit über die billige und nicht konfigurierbare Implementierung seitens AVM hinausgeht.
https://demoui.asus.com/Advanced_Smart_Connect.asp
3. WLAN Abdeckung.
Es ist kein Geheimnis, dass AVM die WLAN Abdeckung dem Design der Geräte untergeordnet hat. Die "WLAN Antennen" an einem 6660 sehen zum Beispiel so aus.
AVM verdient sich an dieser Stelle mittlerweile dumm und dämlich an Repeatern, die oft die Leistung nur verschlimmern, wenn sie nicht per Kabel angebunden sind, um eine Abdeckung zu ermöglichen die man bei der Konkurrenz dank richtiger Antennen OOTB bekommt.
Hier kann man zwar auf modifizierte Geräte zugreifen, den man nachträglich Antennen spendiert hat das kosten aber nochmal einen Aufpreis. Alternativ verzichtet man auf die Einschränkungen ganz und greift gleich zur Konkurrenz.
https://frixtender.de/
Fazit:
Wenn die persönlichen Anforderungen gering sind, verrichten die AVM Geräte in vielen Haushalten einen guten Job. Spätestens jedoch dann, wenn man das Gefühl hat einen Repeater kaufen zu müssen, sollte man das Geld schlichtweg in einen oder mehrere anständige APs stecken und nicht AVM zum Fraß vorwerfen. Sobald man dann etwas mehr will, selbst steuern will in welchen Band mit welchen Kanalbreite Geräte die Daten übertragen wollen, stabile Verbindungen benötigt oder schlichtweg kein Geld zum Fenster rauswerfen will, ist man bei der Konkurrenz besser aufgehoben.