AW: Fußball-Stammtisch (2012) (Regeln im 1. Beitrag beachten!)
http://www.focus.de/sport/fussball/...s-ein-sympathischer-verlierer_aid_754639.html
hier mal ein interessantes Interview mit Matthias Sammer

Ich mag den Typen sehr, allein schon weil er ein BVB'ler ist, aber seine Meinung und Einstellung gefällt mir!
Mein Lieblingszitat von ihm: " Es gibt fünf Leistungsfaktoren im Fußball. Das sind: Konstitution, Kondition, Technik, Taktik – und Persönlichkeit. Und die Siegermentalität ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Persönlichkeit. Es reicht nicht, nur die anderen vier Faktoren gut auszubilden, denn wir wollen ja nicht sportlich gut ausgebildete Verlierer entwickeln – sondern sportlich gut ausgebildete Sieger. Ich denke zum Beispiel, dass der Schlüssel zum Erfolg der Spanier in den vergangenen Jahren auch im mentalen Bereich liegt.
Das heißt also mal wieder: Vorbild Spanien?
Sammer: Ja und nein. Wir sind Deutsche. Und wir müssen unsere eigene Identität wahren. Unter deutschen Tugenden verstehen viele ja kratzen, beißen, anschreien und zuletzt noch in den Hals beißen. Das ist eine Respektlosigkeit vor der Tradition des deutschen Fußballs. Ich definiere die deutschen Tugenden anders: Emotionalität, Teamgeist, Siegeswille. Ohne sie ging es früher nicht, weil wir nicht so gut Fußball spielen konnten. Heute spielen wir besser Fußball. Brauchen wir deshalb keine Tugenden mehr? Unsinn! Nur mit der richtigen Mentalität allein gewinnst du nichts, aber in schwierigen Phasen eines Spiels hilft sie, mit negativen Situationen umzugehen und in diesen Winner-Zustand zu kommen. Und das ist es, was eine erfolgreiche Mannschaft von einer guten unterscheidet. Die komplexen Anforderungen des Spiels mit einer eigenen Tugend in die Waagschale zu werfen, das macht den Unterschied aus.