linkser
Admiral
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Das ist ja der Witz daran. Da hängt sehr viel dran, auch für andere Vereine.Falls Red Bull wirklich keine Lizenz bekommen sollte, würde Platz 3 direkt aufsteigen und Platz 4 würde die Reli kriegen?
Und wenn ein Mateschitz sich hinstellt und sagt: Ein Jahr mehr 3.Liga machen wir nicht, zeigt das doch komplett, wie Leipzig ihm am Arsch vorbeigeht. Im geht es um sein Produkt und um nichts anderes. Mit seinem "man gönnt dem Osten nix" versucht er lediglich, sich ein paar Befürworter ins Boot zu holen.
Zu Bayer Leverkusen und VW: Leverkusen wurde halte als Werksclub vor vielen Jahren gegründet, die Stadt gäbe ja noch nichtmal ohne Bayer, ähnliches gilt für Wolfsburg. Im Osten gibt's übrigens auch z.B. Carl-Zeiss Jena.
All dies kann man kritisieren und sich wundern, wie die DFL das zulässt. Red Bull geht aber noch einen Schritt dreist weiter. Keine Mitglieder ausser Red Bull Angestellten… da frag ich mich, ob das überhaupt noch ein Verein ist und nicht einfach eine Firma. Da wurde knallhart das deutsche Vereinsrecht gedehnt.
Wie man sich maximalen Einfluss sichern kann ohne 50+ zu verletzen, sieht man bei 1860. Da hat der Investor 49% Stimmenanteile, faktisch hat er jedoch die Macht, weil wenn er den Geldhahn zudreht, der Verein ruckzuck zahlungsunfähig da steht.
Und trotzdem gibt's da noch Mitgliedsversammlungn etc, wo es auch mal hoch hergeht. Das mag nur eine Illusion sein, dass damit die Mitglieder auch nur ein bisschen Mitbestimmung haben. Aber es ist nunmal was anderes, wenn da tausende zur JHV kommen, als wenn sich bei RB die Geschäftsführer zum Abendessen treffen und das dann als JHV deklariert wird. So kann der normale Fan noch nichtmal bei Präsidentenwahl etc. mitbestimmen. Und da kann schonmal kontrovers diskutiert werden während bei RB komplett alles im stillen Kämmerlein abläuft.Und wie gesagt: Die meistne hier sind Bayern und Dortmundfans wenn ich es richtig verfolge und beide Vereine Sind Aktiengesellschaften und holen bzw. haben sich massig Geld von Investoren gehölt.
EDIT: Und das mittlerweile nahezu keine Ostvereine mehr in 1+2 Bundesliga vertreten sind, liegt auch an der Misswirtschaft in den Vereinen. Es hat in der gleichen Zeit auch viele West"traditions"vereine erwischt. Fortuna Düsseldorf hat ein paar Jahre Oberliga hinter sich. Auch zu verdanken dem Management und aus Geldgier abgeschlossenen Sportwelt-Verträgen… und sie haben es langsam wieder geschafft nach oben zu kommen, ohne das da ein Riesenunternehmen permanent Geld reingepumpt hätte. Oder man schaue sich Union Berlin an, die es auch schaffen in der 2.Bundesliga zu bestehen mit geringem Budget.
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