Fußball-Stammtisch (2014) Teil I (Regeln im 1. Beitrag beachten!)

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@Banger
Ich habe das Spiel im nachhinein in der ARD Mediathek gesehen, war leider zur Zeit des Spiels unterwegs (da lohnt es sich GEZ zu zahlen =) ). Saison fängt gut an, bin auf Sonntag gegen Dynamo gespannt.
 
Ich finde wie nebulein auch eher die neue Taktische Ausrichtung des Bvb interessant. Ciro als klarer Mittelstürmer dürfte die Taktik schon ordentlich verändern. Vielleicht wieder etwas mehr in Richtung des Bvb mit Barrios? Also mehr auf Konter setzen, das könnte dem bvb echt gut tun. Und nebenbei wissen auch die Gegner nicht mehr sofort wie der Bvb spielt. In der letzten Saison war ihre Spielweise ja leider bei vielen Gegnern gut bekannt. Da haben sie sich oft Schwergetan weil sie das Spiel machen mussten.
 
http://www.zeit.de/news/2014-07/28/...stig-von-deutscher-meisterschaft-aus-28132202

Für Getränke-Milliardär Dietrich Mateschitz ist der deutsche Meistertitel für den ambitionierten Zweitligisten RB Leipzig nur eine Frage der Zeit. "Ein paar Jahre vergehen ja schnell, aber irgendwann wird es so sein"

Da haut er aber einen raus, der Dietrich.
Mit welchem Spielermaterial will er denn das schaffen? Klar wird es einige Spieler geben, die für SEHR viel Geld nach Leipzig ziehen werden, aber ob das wirklich Elitespieler, die man für eine Meisterschaft braucht, sein werden? Fraglich.

Was anderes, was mich eigentlich schon länger beschäftigt: Mateschitz ist jetzt 70. Wenn er mal in Rente gehen sollte (oder sterben, sowas solls ab 70 ja auch geben, nicht dass ich ihm das wünschen würde, er darf gerne 120+ Jahre alt werden, wenn er mag und kann), was passiert bei einem Nachfolger? Ist das so geregelt, dass dieser dann das alles genauso fortführen muss, oder kann es passieren, dass dann ein Verein von einem Tag auf den nächsten ohne Geldgeber dasteht? Das selbe mit Hopp und Hoffenheim.
 
schpaik schrieb:
Mir ist Buschmann lieber als alle anderen Kommentatoren, der bringt endlich mal ein bisschen Witz und gute Laune in die dröge Welt der Sportkommentatoren.

Ich freu mich jedesmal wenn er ein Sportereignis kommentiert egal ob Basketball oder Fußball. Da kommt dann echt keine Langeweile auf!

Seh ich auch so, ein echter Sportfanatiker, der nicht nur aus Berufsgründen gerne zusieht und halt auch mal abgeht.

Das Ding mit Schweini ist doch echt nicht so schlimm- so ist das halt im Fußball, auf dem Platz geht's teilweise noch ganz anders ab- Stephane Chapuisat damals z.B., der hat gezerrt, getreten, gespuckt!! und beschimpft- hinterher trinkt man ein Bier zusammen, meine Güte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweinsteiger ist auch nur ein Depp :D

Heute wird beim VfB auf der MV über die Ausgliederung der Sportabteilung oder sowas entschieden. Die wollen aus dem Verein so ne Art AG machen. Hab in der Zeitung gelesen dass es mit Schalke, Freiburg, Paderborn und (noch) Stuttgart nur vier richtige Vereine in der 1. Liga gibt. Die anderen sind irgendwelche GmbH's, AG's usw.

Da kann man gegen RBL auch schwer argumentieren. Aber die holen halt echt die krassen Spieler für Zweitligaverhältnisse. Die könnte sich gerade nicht mal der VfB leisten. Ich gehe davon aus dass die nächste Saison in der 1. kicken.
 
s.0.s schrieb:
Heute wird beim VfB auf der MV über die Ausgliederung der Sportabteilung oder sowas entschieden. Die wollen aus dem Verein so ne Art AG machen. Hab in der Zeitung gelesen dass es mit Schalke, Freiburg, Paderborn und (noch) Stuttgart nur vier richtige Vereine in der 1. Liga gibt. Die anderen sind irgendwelche GmbH's, AG's usw.
Heute wird das Konzept vorgestellt, nach dem die Ausgliederung geschehen soll.
Entschieden wird das auf der MVV in einem Jahr.

Zwischen ner Ausgliederung und dem was Red Bull in Leipzig betreibt ist immernoch ein gewaltiger Unterschied
 
Wieso? Verien X gehört zu 49% Unternehmen und Verein Y gehört zu 49% Unternehmen (oder eben einem Unternehmen).
 
gh0 schrieb:
Da haut er aber einen raus, der Dietrich.
Mit welchem Spielermaterial will er denn das schaffen? Klar wird es einige Spieler geben, die für SEHR viel Geld nach Leipzig ziehen werden, aber ob das wirklich Elitespieler, die man für eine Meisterschaft braucht, sein werden? Fraglich.

Klar, das Modell ist neu, allerdings nicht komplett. RB Leipzig ist auch nicht mehr als eine Mischung aus Leverkusen/Wolfsburg, Paris und Hoffenheim.
Wie man am Beispiel Paris sieht, funktioniert es ja, Spieler einfach mit einem Haufen Geld und damit einhand einer großen Aussicht auf Erfolg zu locken. OK, Paris war schon vorher ein Traditionsklub in Frankreich, davon ist RB Leipzig weit entfernt. Sieht man sich aber nun Hoffenheim an und bedenkt, dass Hopp dort keine besonders freizügigen Investitionen mehr durchführt (über die letzten 3 Jahre jeweils nur etwa 7 Mio. € Transferdefizit), kann man sich wohl denken, wo Hoffenheim jetzt stehen könnte, wenn er dort ähnlich viel Geld wie die Pariser Scheichs reingesteckt hätte.
Jetzt kann man sich auch noch Leverkusen und Wolfsburg anschauen. Diese und RB Leipzig eint der Status des sportlichen Aushängeschildes jeweils eines internationalen Großkonzerns. Sieht man sich Wolfsburg an, ist VW da gerade ordentlich am investieren (denn diese Ausgaben kann der Nicht-CL-Verein Wolfsburg nicht durch Einzahlungsüberschüsse finanzieren): De Bruyne und Gustavo zu verpflichten, war auch gleichzeitig ein Versprechen, noch mehr in der Kader zu investieren. Dieses Versprechen könnte diese Transferperiode bereits mit Lukaku teilweise eingelöst werden. Auch das Halten von Rodriguez und Gustavo über diese Transferperiode hinaus ist als Investition zu sehen, da beide ganz klar schneller wachsen/größer sind als der Verein. Entweder wird Rodriguez bald eine saftige Gehaltserhöhung kosten oder er geht 2016 ablösefrei. Das Gehalt von Gustavo kostet den Klub ebenfalls verhältnismäßig zu viel, jedenfalls gehe ich davon aus.
In Leverkusen ist der Bayerkonzen dann ein ganzes Stück weniger mutig, sonst hätte man Vidal gehalten, ähnlich wie Wolfsburg das jetzt mit Gustavo und Rodriguez tut.

Was auf alle drei der genannten deutschen Teams zutrifft und sie zu Paris in Kontrast setzt, ist die Tatsache, dass in die deutschen Vereine weitaus moderater investiert wurde, auch wenn sich das in Wolfsburg gerade zu ändern scheint und es auch langsam in Richtung der "großen Summen" geht. Hopp möchte in Hoffenheim wohl einfach nicht sein gesamtes Privatvermögen aufbrauchen, was durchaus nachvollziehbar erscheint. VW und Bayer scheinen Sportmarketing einfach noch nicht für allzu wichtig zu halten.

Aber jetzt kommt Red Bull, die ein Formel 1-Team sponsorn, den Sprung aus dem Weltall organisieren und und und.
Wer wenn nicht die sollten ein deutsches geldtropfendes Paris SG-Monster schaffen können?

gh0 schrieb:
Was anderes, was mich eigentlich schon länger beschäftigt: Mateschitz ist jetzt 70. Wenn er mal in Rente gehen sollte (oder sterben, sowas solls ab 70 ja auch geben, nicht dass ich ihm das wünschen würde, er darf gerne 120+ Jahre alt werden, wenn er mag und kann), was passiert bei einem Nachfolger? Ist das so geregelt, dass dieser dann das alles genauso fortführen muss, oder kann es passieren, dass dann ein Verein von einem Tag auf den nächsten ohne Geldgeber dasteht? Das selbe mit Hopp und Hoffenheim.

Bei Red Bull steht hinter jeder Entscheidung wirtschaftliches Kalkül. Das wird sich mit oder ohne Mateschitz nicht verändern. Würde er keinen Sinn in RB Leipzig sehen, würde er das Projekt auch wieder beenden.
Was dann passiert, weiß ich auch nicht. Grundsätzlich würde ich sagen, die verkaufen den Verein, aber rechtlich funktioniert sowas in Deutschland ja nicht ansatzweise so einfach wie es klingt. Vielleicht würden sie den Verein einfach auflösen (bei der Mitgliederstruktur ja eigentlich machbar) und dabei alles verkaufen, was geht, solange sich das Konzept nicht einfach auf einen anderen "Sponsorbesitzer" übertragen lässt.
 
Man kann das denke ich auch nicht mit Deutschland vergleichen. In Frankreich wird inzwischen fast jeder talentierte Spieler recht früh in die Premier League abgeworben, wodurch das Niveau stark gesunken ist. Paris war aber sowieso ein großer Club bei dem etwas die Säge klemmte die letzten Jahre. Man hat aber einen eigentlich erfolgreichen Club mit einem gewissen Standing wieder in die Erfolgsbahn gelenkt. Zwar mit vielen Millionen, aber die Konkurrenz im eigenen Land ist auch quasi nicht vorhanden.

Das sieht in Deutschland aber ganz anders aus und wurde ja auch Hoffenheim ein wenig zum Verhängnis. Man dachte auch das man direkt in der 1. Liga aufräumt und wo sind die gelandet? Ich würde den Kader als durchaus talentiert werten aber mehr als Mittelfeld war die letzten Jahre nicht drin.

Wir haben einfach da einen FC Bayern inzwischen stehen an dem man fast nicht vorbei kommt und einen BvB der zwar noch den etwas schwächeren Kader hat, aber von den Investitionen auch zu Europas Elite gehört.
 
s.0.s schrieb:
Wieso? Verien X gehört zu 49% Unternehmen und Verein Y gehört zu 49% Unternehmen (oder eben einem Unternehmen).
1.: Verein X gehört zu 49% Unternehmen, "Verein" Leipzig gehört gar keinem Unternehmen - nur Vereinsmitglied wird man halt nur als Vorstandsmitglied von Red Bull. Schöner Betrug um Regeln zu umgehen
2.: Umkehrung des Leistungsprinzip: Verein X hat Leistung erbracht und hat deswegen einen Wert sich erarbeitet, der verkauft werden kann, "Verein" Leipzig hat keine leistung erbracht und bekommt Unmengen an Geld, um diese Leistung zu erkaufen.
3.: Unsportliches Transferverhalten, 2 Beispiele: Spieler hat nur eine Austiegsklausel für Ausländische Vereine? kein Problem, kauft ihn die andere Franchise und verleiht ihn. Salzburg darf kein minus machen wegen FFP? Kein Problem, leipzig ist da noch nen Stück entfernt, die können sich den Typ teuer kaufen und an Leipzig weitergeben

Eine Ausgliederung ist nur ein winziger Schritt von dem, was man als ordentlichen Verein versteht, im Vergleich zum Projekt Leipzig...
 
SothaSil schrieb:
Verein X hat Leistung erbracht und hat deswegen einen Wert sich erarbeitet, der verkauft werden kann, [...]
Das ist wohl eher eine romantische Vorstellung, die wohl auf kaum einen Verein zutrifft... Standortvorteile, Hilfe der Stadt, regionale zahlungskräftige, fußballinteressierte Sponsoren in der Region sind Faktoren, die man eben hat oder nicht (du kannst ja gerne einmal schauen, woher die meisten Sponsoren aus der 3. oder Regionalliga kommen).
Selbst im Amateurbereich gilt: Ist das Geld da, dann kommen auch die guten Spieler bzw. man kann die guten Spieler halten.
 
Seppuku schrieb:
Das ist wohl eher eine romantische Vorstellung, die wohl auf kaum einen Verein zutrifft... Standortvorteile, Hilfe der Stadt, regionale zahlungskräftige, fußballinteressierte Sponsoren in der Region sind Faktoren, die man eben hat oder nicht (du kannst ja gerne einmal schauen, woher die meisten Sponsoren aus der 3. oder Regionalliga kommen).
Standortvorteile sind natürlich nicht zu verhindern und Glück bzw Pech kommen dazu. Aber das ändert nichts daran, das eben diese Werte geschaffen wurden, bevor man sie verkauft und das man eben 1. Liga Gelder erst in dieser Liga bekommt - und nicht als 2. Liga Aufsteiger einen Transfer macht, den sich 2/3 der ersten Liga kaum leisten können...
 
Bei der U19-EM steigt übrigens gerade das Halbfinale zwischen Deutschland und Österreich und hat wahnsinnigen Zuschauerzuspruch:

specsfbz6a.jpg


:D
 
@ SothaSil

Diese Werte wurden eben nicht geschaffen, sondern sie lagen "vor der Haustür". Es gibt in allen Ligen Beispiele, bei denen Vereine ein Budget haben/hatten, welches deutlich über dem Durchschnitt liegt. Diese Vereine haben/hatten auch Vorteile gegenüber anderen Mannschaften.
Beispiel aus meiner Heimatregion: TSV Buchbach (mein Heimatverein hatte Anfang/Mitte der Neunziger Jahre noch gegen die erste Mannschaft gekickt...)
 
@Camillo: Ist doch schön, man kann alle Traineranweisungen perfekt verstehen in dieser Totenstille :D
 
Seppuku schrieb:
@ SothaSil

Diese Werte wurden eben nicht geschaffen, sondern sie lagen "vor der Haustür".
Es ist immernoch nen Unterschied, ob ich die Kohle unter meinem grundstück abbaue oder mir die jemand vorbeibringt und sogar den Ofen direkt damit befüllt...
Gibt es für dich keine geschaffene Werte? weil dann ist die Diskussion sinnlos. Ist ein von Daimler gebautes Auto kein geschaffener Wert, weil in Somalia man nicht die nötigen Fachkräfte dafür hätte?`Weil genau das ist ja letztlich dein Punkt.
 
U19: Dachte schon, dass ich mich verhört hab bei der Angabe "13.000 Zuschauer". Vor dem Fernseher vielleicht. :p
 
SothaSil schrieb:
Es ist immernoch nen Unterschied, ob ich die Kohle unter meinem grundstück abbaue oder mir die jemand vorbeibringt und sogar den Ofen direkt damit befüllt...
Und jeder, der nicht zufällig das Glück hat, Kohle im Garten zu haben, kann und darf auch nichts mit Kohle machen...
So schafft man sich Monopole (oder hier auch Traditionsvereine genannt...).
 
@Seppuku: trotzdem ist eine erbrachte Leistung, wenn ich diese abbaue. Klar ist, das auf Helgoland sich kein Bundesligist entwickeln hätte können - erarbeitet ist es bei den Traditionsvereinen eben doch meist über Jahrzehnte hinweg.
 
Man kann das von RB auch als Vorschuss bzw. Investition sehen. Wer zuerst kommt malt für immer kann es ja auch nicht sein. Es ist heute nun mal so dass es ganz andere Anforderungen gibt als 1920...z.B. Kapitalbeschaffung. Ich sehe keinen Unterschied zu dem was Wolfsburg macht oder Leverkusen gemacht hat. Da ist es mir auch völlig bums ob VW 30 Jahre vorher damit angefangen hat. Zumal VW mittlerweile bei mehreren Vereinen dabei ist. Red Bull macht es ziemlich dreist aber im Rahmen der Regeln, sonst nix. Ja, man kann in Vorleistung gehen um etwas aufzubauen. Wenn es der DFL/UEFA nicht passt können sie die Regeln die sie aufstellen ohne Probleme ändern.

Und hier noch, wens juckt die "Beziehung" zwischen dem VfB und Daimler. Wenn es stimmt ist das zum reiern. Und Porsche auf dem Brustring würde passen wie die Faust aufs Auge. Schei* Vetterleswirtschaft. Aber da wäre VW irgendwie auch wieder mit drin.
 
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