Fußball-Stammtisch (2014) Teil I (Regeln im 1. Beitrag beachten!)

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Ich finde schon das Ronaldo ein verdienter Titelträger ist. Was wäre Real Madrid ohne ihn? Sie wären mit dem aktuellen Kader lange kein CL Favorit mehr, sondern hätten die gleichen Probleme wie sie andere auch haben. Ronaldo macht bei Portugal und bei Real den Unterschied.

Ribery dagegen wirkt austauschbar und Barca gewinnt auch ohne Messi fast immer. Ich will die Leistung von Ribery da nicht schlecht reden, aber ich glaube wenn er den Bayern fehlt, dann merkt man das nicht so sehr wie z.b. einen fehlenden Philipp Lahm. Der leistet für mich wirklich außergewöhnliches, aber als Defensivspieler hat er natürlich keine Chance auf den Weltfussballertitel.

Wobei es sowieso nur ein repräsentativer Titel ist.

@Kloppo & Ibra, das wäre wirklich mal ein Knaller und glaube auch das er ganz gut ins Dortmunder Konzept passen würde, denke aber das der Transfer mehr als unrealistisch ist.
 
Der leistet für mich wirklich außergewöhnliches, aber als Defensivspieler hat er natürlich keine Chance auf den Weltfussballertitel.
Cannavaro ;) 2006

Naja wer da alles mitabstimmt. Irgendwelche Funktionäre aus Südostasien, die kennen halt nur Messi und Ronaldo, Ribery ist da eher unbekannt. Zum einen ist Frankreich als Nationalmannschaft weltweit nicht mehr sooooo bekannt auf Grund des schlechten Abschneidens in den letzten Turnieren, zum anderen ist auch die Bundesliga noch nicht so global vermarket im Ggs zu Real/Barca oder auch der PL.
Zum Schluss hat Ronaldo eben nicht auch noch nen Prozess anhängen, wo ihm vorgeworfen wird mit minderjährigen Prostituierten verkehrt zu haben. Und da ja in der FIFA Welt immer alles heile sein muss, taugt da Ribery auch nicht zum ultimativen Vorbild
 
Das problem der ganzen Argumente die man für Ribery vorbringt: oftmals passen sie mindestens genausogut auf Leute wie Lahm oder Schweinsteiger.
Objektiv ist es verdammt schwer, SPieler zu vergleichen die nicht die komplett identischen Aufgaben haben - was bleibt einem übrig? Subjektiv sich das anschauen oder versuchen das über Sachen wie "Goal-Impact" zu machen, wo man sehr schön sieht, das Riberys Problem einfach ist, das er nach solch einer Statistik einfach hinter seinen Teamkollegen liegt. Was subjektiv dazu führt, das Leute wie Ronaldo da deutlich besser dastehen (der dazu sowohl in der Lebenswertung als auch in der 1-Jahreswertung vor Ribery, in letzterer aber hinter Lahm+Schweinsteiger ist)
 
Ich komm seit der Bekanntgabe nicht mehr vom TM-Forum weg. Das ist viel zu gut um sich das entgehen zu lassen :D Das überragende daran ist ja, dass die Bayern-Fans tatsächlich das glauben, was sie auch schreiben.

Ronaldo ist kein Mann weil er eine Träne weggewischt hat, Ronaldo ist kein Vorbild weil er vor seinem Freistoß breitbeinig steht....
 
@Ylem
Ach alle Bayern"fans" (wie ich das Wort nicht mag^^). Ich nicht.
Aussage wiederlegt ;)

Ronaldo kann so viel heulen wie er will, ist doch ein emotionaler Moment.
Würde er wenigstens mit seiner grandiosen Schusstechnik diese auch bei Freistößen aufzeigen könnte er so eine Show machen/wäre das noch etwas "lustig/amüsant/unterhaltend". Aber so?
Er ist mMn einer der schlechtesten Freistoßschützen. 100 Versuche 1 Treffer (gefühlt). Da gibts etliche bessere.

Ich kann dir auch ein Kommentar zeigen der sagt: Ronaldo ist in echt Schweizer und nur 1,3m groß. Stimmt es dann? Nein.
Wie man so verbohrt sein kann auf "schwachsinnige" Aussagen, wo selbst nen blindes 5 jähriges Kind den Wahrheits/Objektivitätsgehalt erkennt - will und kann ich nicht verstehen.

Ronaldo oder Ribery?
Beide hätten es verdient, der eine für seine exzellente offensiv Power, der andere für seine Mannschaftsdienlichkeit (grob zusammengefasste Hauptaspekte imo).
Zwischen denen Zwei konnte es quasi nicht "den falschen" erwischen.
Messi aber auf Platz 2 ist nicht tragbar (auch wenns halt Messi ist und er immer mal wieder 5 Leute stehen lässt und nen Traumtor mache) - letztes Jahr halt nicht.

Siehe World XI - der reinste Witz in 3-4 Positionen.
Aber da solche Wahlen eh nach Symphatie gehen, brauch man sich über das Ergebnis eig. nicht aufregen^^
 
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linkser schrieb:

Der wurde aber auch nur durch sehr besondere Umstände Weltmeister. So wie ein Torwart nur Torwart des Jahres wird, wenn er bei einem erfolgreichen Team spielt und gut hält, so wird ein Verteidiger auch nur Weltfußballer, wenn sein erfolgreiches Team gut verteidigt. Aber gerade dieses gute Verteidigen muss dem Wähler auch erst einmal bewusst werden, um sich anders als bei der Wahl des Welttorhüters auch gegen andere Positionen durchsetzen zu können. Da der Großteil aller erfolgreichen Teams nun aber selbsternanntermaßen Offensivfußball praktiziert, ist es sehr schwierig für einen Verteidiger, sich zu profilieren. Nun wurde Italien 2006 bekanntlich medial beschrieben durch "Mauern" Weltmeister. Erfolg durch gnadenlose Defensive konnte in "jüngster" Vergangenheit außer Italien nur Griechenland 2004 verbuchen, von denen waren die Verteidiger im Vorfeld der EM2004 aber genauso unbekannt, wie sie heute wieder sind. Folglich kam da für 2004 sowieso keiner infrage.
Zusätzlich spielt der Faktor "internationales Turnier" auch stark in die Entscheidung ein. Da es sich bei der Wahl zum Weltfußballer um Wähler aus aller Welt handelt, sehen diese bei Weltmeisterschaften genau hin. Zeigt da einer der sonst schon zur Wahl infrage kommenden Spielern Leistungen, mit der er sich abheben kann, hat er bei der Wahl deutlich bessere Chancen. In diesem Fall kann man somit zumindest von einem relativ leistungsfundierten Urteil sprechen, das die Wähler fällen. Relativ deshalb, da Leistung beurteilt wird, der Beurteilungsrahmen aber stark beschränkt ist. In einem Jahr ohne Weltmeisterschaft (Confed-Cup kann sicher ähnlich wirken, aber da war ja eh diesmal keiner der 3 dabei, auch eine EM oder Copa America mit Abstrichen) wird so eine Wahl dann aber eher prestigeorientiert. Ich würde behaupten, dass 80% der Wähler nach der Größe der jeweiligen Namen in ihrer Wahrnehmung entscheiden. Sie machen das, weil sie eben keine andere Grundlage besitzen. Die Kapitäne werden sich die zur Wahl stehenden Spieler nicht ansehen, dafür sind sie selber zu beschäftigt. Die Medienvertreter sind meist auf ihre eigenen Länder fixiert. Damit können außereuropäische Nationen bei einer Wahl, die zu über 90% Spiele innerhalb Europas einbezieht, schon einmal nicht gut über Leistungen der Spieler informiert sein. 2013 hat sich bei einem internationalen Turnier nur Neymar in den Fokus gespielt. Da er sich aber sonst noch nicht auf großer Bühne präsentieren konnte, bleiben eben nur jene 3 Spieler, zwischen denen vor allem das Prestige entscheidet.
Damit wieder zu Cannavaro: Italien wird Weltmeister durch eine starke Defensive --> Das mediale Bild beschränkt sich auf die tolle Defensive --> Die öffentliche Wahrnehmung (und die Wahlberechtigten kommen dieser sehr nahe) genauso --> Cannavaro ist Kapitän dieses Erfolgsteams und Schlüsselspieler --> er ist nach öffentlicher Wahrnehmung der Beste.
Aus diesem Grund wird Lahm auch nie Weltfußballer werden können: WM-frei werden es sowieso Offensivspieler und bis zu Lahms Karriereende ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Deutschland gleichzeitig durch Defensivfußball auf sich aufmerksam macht, den Titel holt (oder zumindest weltweit Sieger der Herzen wird (Deutschland sowieso nicht)) und er selbst zumindest als starke Führungsfigur in die Wahrnehmung gerät.

Dann nochmal etwas zum Thema "Was wäre Real ohne Ronaldo?":
Wenn man hervorhebt, dass Ronaldos Team zu schwach ist, um Titel zu holen, und er deshalb keine Titel zu holen braucht, kann ich diese Beziehung relativieren: Ein schwaches Team ergibt in der Wirkung einen stärkeren Auftritt des Einzelnen, der über dem Schnitt Leistung bringt, wohingegen es schwieriger ist, aus einem funktionierenden Team herauszustechen. Ich lasse das mal so stehen, wollte diese Seite aber nicht unbeleuchtet lassen.


Wer keine Lust hatte, den Rest zu lesen, für den gibt es kurzum meinen Kommentar zum Ballon D'Or: Jeder Versuch einer Rechtfertigung, die nun durch die Fußball-Fans stattfindet, warum jener Spieler auf welchem Platz ist, erfolgt in gleichem Maße nach persönlicher Präferenz wie die Wahl selbst.
Es geht gar nicht darum, irgendeine Erkenntnis zu finden. Diese Wahl und all ihre Wirkungen bedeuten nicht mehr als das Sammeln der größten Masse von Meinungen, an der sich die, die sie teilen, ergötzen können und die, die sie ablehnen, siekritisieren, weil sie entweder anderer Meinung sind oder mehr in die Wahl hereininterpretieren wollen, als sie eigentlich ist, nämlich die Frage, welcher Spieler den meisten Leuten am besten nach ihren jeweils eigenen Maßstäben gefällt.

So gesehen ist diese Wahl einfach nur eine der dummen Fragen, von der das Sprichwort sagt, es würde sie ja gar nicht geben ;)
 
Ronaldo hat es am meisten verdient, der Typ scort seit Jahren in einer abartigen Weise auf höchstem Niveau, in der PD statistisch sogar besser als Messi und das wurde jetzt mal belohnt.
 
CyberdyneSystem schrieb:
Das die Unterschiede sich im Dribbling so enorm unterscheiden hätte ich nicht gedacht :eek:

in-der-tat.jpg

Und selbst da hat Ronaldo bessere Werte. Das ist jetzt tatsächlich etwas, was ich nicht gedacht hätte. Wobei ich sagen muss, dass ich 99% aller real-Spiele sehe und bestenfalls 20% der Bayern-Spiele pro Jahr.
 
Hummels Aussage über die Vergabe finde ich respektlos. 69 Tore im Jahr & 17 assists sind keine Leistung? Auch die letzen paar Jahre hat Messi eine Wahnsinnsleistung erbracht - ich verstehe seine Aussage also nicht. Vielleicht sollte er seinen Horizont mal erweitern.
 
Auch wenn ich Ronaldo, zumindest unter den dreien, als verdienten Sieger sehe: das da durchaus oft nach Namen gewählt wird und die Wahl nicht wirklich ernst zu nehmen ist stimmt durchaus.
Aber wer mit Erwartung an die Weltfußballer Wahl rangeht, das es nur nach Leistung und nicht auch nach Glanz&Gloria geht, ist doch ein bisschen naiv. Wieviel BuLi Spiele hat den der Kapitän der usbekischen mannschaft gesehen?
 
Klar hat der Ruf der Spieler auch einen Einfluss auf die Wahl. Aber der Ruf bzw. dieses "Glanz/Gloria" kommt nicht irgendwoher sondern durch konstant gute Leistung. Man sollte auch nicht die Einsätze in der Nationalmannschaft vergessen wo Ronaldo halt die Barrage im Alleingang entschieden hat - das polarisiert eben auch.
Aber die Wahl nur auf den Ruf zu schieben halte ich eben für Respektlos - mich wundert wen Hummels denn in den letzten 8-9 Jahren gewählt hätte (vermutlich viele aus der Bundesliga).
 
@Ylem

Besser würde ich nicht sagen.
Anders ;)

a)Ribery hat 240 mehr 1gg1, kann also auch öfters verlieren.
b)Ribery hat 800 mehr Dribblings (wobei ich hier auch erst mal wissen muss, was das darstellen soll; einfaches Führen des Balles?) und noch quasi die selbe Quote.

a)-> beide imo "gleichauf"
b)-> Ribery zerstört Ronaldo, da jener erst mal diese Quote in 4x so vielen Anläufen halten müsste um auf Riberys Niveau zu bleiben.

Beispiel:
Ronaldo macht 100 Tore in einer Saison. Braucht dafür 500 Schüsse.
Ich mach 1 Tor in der Saison, brauch dafür 2 Schüsse (übertreiben wirs mal: ich brauch zwei Elfmeter :D).
Bin ich dann auch der bessere? Laut dir ja wohl schon.
(Nein bin ich dann natürlich "in echt" nicht).

% Zahlen alleine sagen zwar etwas aus, aber sind halt nicht der Weisheit letzter schluss. Man muss da mehr beachten ;)

Ronaldo sehe ich bei seiner Schussicherheit aufs Tor (aufs/nebens Tor Rate) ein gutes Stück vor Ribery.
Auch bei der Chance Convertion, da er ein vielfaches an Schüssen/Toren aufweist und trotzdem diese Quote hält.
Und bei Clearences (wohl nach Ecken gegen Real), da er hier seine extreme Physis ausspielen kann.

Der Rest geht mehr oder weniger deutlich an Ribery - wobei da halt die verschiedenen Spilstile reinspielen und man natürlich auch nicht entgültig sagen kann Ribery>Ronaldo oder Ronaldo>Ribery.

(Passing kann man bspw. auch schlecht "analysieren", da Ronaldo aufgrund der taktischen Marschrichtung/seiner Spielweise diese niemals gewinnen könnte.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ylem schrieb:
Ich komm seit der Bekanntgabe nicht mehr vom TM-Forum weg. Das ist viel zu gut um sich das entgehen zu lassen :D Das überragende daran ist ja, dass die Bayern-Fans tatsächlich das glauben, was sie auch schreiben.

Ronaldo ist kein Mann weil er eine Träne weggewischt hat, Ronaldo ist kein Vorbild weil er vor seinem Freistoß breitbeinig steht....

Und vor allem spielt er in einer zweitklassigen Liga in der es nur Barca, Real und Atletico gibt :rolleyes:

Mich hätte es gewundert wäre es nicht Ronaldo geworden. Ribery wird nie seine Klasse erreichen.
 
Wäre Ribery nicht in so einer Über- Mannschaft, wäre er nichtmal Top 5 meiner Ansicht nach. Und für das Bayernspiel ist ein überragender Lahm effektiver bzw. schwerer zu ersetzen.

Ist ja schön Fan von Ribery zu sein, aber ehrlich mal eine Frage an die "Ribery- Vertreter": Würdet ihr nicht auch Ribery sofort gehen lassen, wenn dafür Ronaldo oder Messi (oder Ibra, Neymar etc.) kommen würde?
 
Diese Spieler müsste man erstmal im Bayernsystem sehen, bevor man sich eine Meinung darüber bilden könnte.
Können diese Guardiolas Spielweise besser umsetzten als LM/LW?
Sind sie dabei effektiver?

Alles hypothetische Annahmen.
Vllt. spielt Green für Bayern den besseren ST als Zlatan. Nur weil obige Personen absolute Weltklasse (Neymar nehme ich aus, der muss erst mal über viele Jahre hinweg konstant seine Leistungen bringen) sind, heisst das nicht, dass jene in Mannschaft XY funktionieren.
Wobei Ibra war ja schon quasi überall und hat dort zlataniert^^
 
Die Bayernstärke ist ja eher die Teamstärke da passen solche Egomanen sowieso nicht wirklich ins Konzept und ob da jetzt so ein großer dazu kommen würde oder nicht, denke das man das bei den Bayern nicht so massiv spüren würde wie in anderen Mannschaften.
 
Und ich finde, dass man es dem Bayernspiel doch sehr anmerkt, ob Ribery spielt oder nicht. Alaba harmoniert mit niemandem auf links so sehr wie mit Ribery.

Ronaldo finde ich ok als Weltfußballer, er hat es wirklich mal verdient.

Goalimpact ist ja echt interessant, aber beim FCA stimmt es überhaupt nicht, personell halte ich eine Einstufung hinter Braunschweig für unrealistisch. Aber es ist schön, dass in der Spitze auch Defensivspieler zu finden sind.
 
nebulein schrieb:
Die Bayernstärke ist ja eher die Teamstärke da passen solche Egomanen sowieso nicht wirklich ins Konzept und ob da jetzt so ein großer dazu kommen würde oder nicht, denke das man das bei den Bayern nicht so massiv spüren würde wie in anderen Mannschaften.

Ich habe dunkel in Erinnerung, dass genau das über Ribery und Robben 2011 und 2012 bzw. Dortmund gesagt wurde.
 
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