Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

Zudem habe ich mir diverse Stellengesuche angeschaut und überall wird nach "Abschluss in Informatik/Wirtschaftsinfomatik oder relevante Praxiserfarhung" gesucht. Selbst bei Volkswagen, Deutsche Bahn oder Google selbst.

Einfach auf normale Stellen bewerben. Die meisten Ausschreibungen sind sowieso sehr generisch.
Wir haben beispielsweise auch schonmal einen Wirtschaftspädagogen eingeladen, der in einem Wirtschaftsinformatik angelehnten Gebiet promoviert hat.

Ich habe des Weiteren gesehen, dass einige Anbieter auch Personal suchen, welches relativ breit aufgestell ist (bspw. viele Programmiersprachen/Frameworks/Umgebungen querbeet kennt). Oft wird von solchen Stellenanzeigen abegraten, da man hier ein Mädchen für alles sucht.

Wenn du mal eine solche Stelle verlinkst, kann man auch konkret was dazu sagen.

Was wäre eurer Meinung nach denn das Mindestgehalt, was ich verlangen sollte?

Meiner Meinung nach wurdest du mit einem Einstiegsgehalt von 33k mit der Begründung eines fachfremden Abschlusses abgezogen...
Spätestens nach 4 Jahren spielt, gerade der Abschluss in der IT, keine Rolle mehr, sodass man normale Gehälter verlangen kann. In Interviews spricht man dann eher über gemachten Projekte. Ansonsten würde ich erstmal festmachen wie viel du zum Leben brauchst. Das stellt dann die Baseline dar. Also grober Indikator für die Verhandlung kann man sich an den Stackoverflow-Zahlen orientieren.

https://stackoverflow.com/jobs/salary


edit:
Ich weiß gar nicht mehr mit wie vielen Firmen im IT Bereich ich schon zutun hatte, aber teilweise werden hier schon seltsame Werte genannt...

Wenn es um meine Zahlen geht. Asset Management, also Finanzbranche. Standort Frankfurt. Wir stellen außerdem nur außertariflich ein.

Ich selbst bezweifel jetzt mal, ohne Beweise, das eine Firma einem normalen Bachelor 90-120k mit nur 4 Jahren Berufserfahrung zahlt

Das sind Normwerte. Also dauerhafte Zielwerte für eine Stelle, die durch regelmäßige Gehaltserhöhungen erreicht werden sollen. Manche kommen früher und manche später da hin. Ich bin bei 4 Jahren, aber mit fachbezogenen BSc, MSc und Mathe BSc. inkl. variabler Anteile und Bonus bei etwas mehr als 80k. Also nein 90k kriegt man nicht gezahlt. Ich arbeite im Schnitt aber auch 55-65 h die Woche.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Airbag
War nicht nur auf deine Werte bezogen, warst einfach der aktuellste Beitrag.
Und deine Qualifikationen und jetzt im edit genannten Details sind dann natürlich so, dass ich sage: Ja, das passt dann.
Vielleicht haben wir übrigens sogar indirekt mit einander zutun :p
 
Die Faustformel ist doch: Viel Geld für wenig Gegenleistung gibt es nicht.

Die Zahlen von Airbag klingen ja ganz nett, aber dafür sitzt man in Frankfurt (= extrem teure Wohnungen, wohnt man außerhalb, hat man Stau und Anfahrtswege) und muss extrem viel arbeiten. Oder, böse gesagt, ohne das jetzt auf Airbag zu beziehen: Für 80k (große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am Flughafen) habe ich in/bei FFM nicht angefangen, weil ich davon dort keine Familie vernünftig ernähren kann.

Für 45k kann man aber in Randgebieten von Dresden hervorragend leben. Ich hatte vor einiger Zeit ein Angebot für die Nähe von Chemnitz, knapp über 100k. Meine Frau hat das mal durchgerechnet, wir hätten dort dauerhaft leben können wie Gott in Frankreich, weil Miete/Wohneigentum und variable Lebenshaltung (Lebensmittel, Gaststätten, Kino, Wohnungsreinigung, Gartenarbeiten etc. etc.) extrem günstig sind. Dafür wohnt man dann halt auch in/bei Chemnitz...


Sicher ist auch, dass in einem solchen Forum bzw. einem solchen Thread überproportional viele Personen aktiv sind, die über dem Durchschnitt verdienen. Warum? Weil es sich dann leichter darüber spricht. Sehe ich ja bei meinen ehemaligen Kommilitonen: Wir wenige, die (deutlich) über dem Durchschnitt liegen, reden offen über solche Themen. Die Kommilitonen, die damals schon nichts getaugt haben, schweigen sich zu dem Thema aus. Anhand der Arbeitgeber kann man sich denken, warum.


Sind die Zahlen hier also unrealistisch? Nein. Man muss sie ins Verhältnis setzen und absolut im Klaren darüber sein, dass man womöglich nicht zu den wenigen Personen gehören wird, die das erreichen.

Gleichzeitig zeigt es aber auch, was möglich ist, wenn sich die Dinge für einen richtig fügen.

(PS: Bin nicht in der IT, aber das ist trotzdem ein spannender Thread. :))
 
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Was Idon sagt mit " Viel Geld für wenig Gegenleistung gibt es nicht." ist schon richtig. Das Gehalt von Airbag hört sich krass an, aber man muss auch schauen, was der Einsatz dafür ist. Sind Überstunden all inkl., wie sind die lokalen Kosten etc.
Und wenn Du soviel HomeOffice machen kannst bei 45k im Jahr, ist das auch nicht schlecht. Bei wie vielen Firmen hat man das denn?

Ich selbst komme aus dem Hamburger Raum. Ein Mittelstandsunternehmen hat für Junior-Entwickler mit Bachelor 45k Einstiegsgehalt gezahlt, nach paar Jahren waren das dann 54k und die Seniors haben ihre 69k.
Jemand wie Dataport beginnt auch bei 45k und das geht für die anspruchsvolleren IT-Stellen auch bis 75k oder so.

Meine ehemaligen Kommilitonen sind so nach 4 Jahren bei 53k-55k im Schnitt würde ich denken.
Für die richtigen Gehälter ist der https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/ die richtige Anlaufstelle.

Einstiegsgehälter hängen sonst sehr stark von Branche, Region und Unternehmensgröße ab.
 
Für 80k (große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am Flughafen) habe ich in/bei FFM nicht angefangen, weil ich davon dort keine Familie vernünftig ernähren kann.

Mit Familie würde ich das auf Dauer auch nicht machen, obwohl ich die Arbeitszeit selbst nicht wirklich als belastend ansehe. 10h sind schnell um und die restlichen 1-2h sind dann quasi die gefühlten Überstunden. Aktuell bin ich 28 und das Thema Familie ist erstmal außen vor. :D
Ansonsten würde ich dir zustimmen. Im Moment gilt bei mir die Regel, dass ich von 2k des Nettos lebe und der Rest ins Depot oder auf seperate Sparkonto landet. Der Teil wäre wohl mit 1-2 Kindern sehr schnell aufgefressen.

Und wenn Du soviel HomeOffice machen kannst bei 45k im Jahr, ist das auch nicht schlecht. Bei wie vielen Firmen hat man das denn?

Das kenne ich eigentlich nur von Gitlab so bzw. von Freelancern. Das ist tatsächlich ungewöhnlich.
Würde ich persönlich aber nicht als Vorteil empfinden, da nicht jeder mit Remote-Arbeiten klar kommt und höhere Kosten für einen selbst anfallen, die man nur zum Teil über die Steuererklärung wieder kriegt. Dazu kommt noch, dass man dem AG dadurch Kosten für den Arbeitsplatz spart und es sich nicht in einer Lohnsteigerung ausdrückt? Würde das zumindest nicht als Privileg einordnen.

Meine ehemaligen Kommilitonen sind so nach 4 Jahren bei 53k-55k im Schnitt würde ich denken.
Für die richtigen Gehälter ist der https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/ die richtige Anlaufstelle.

Das sind auch realistische Zahlen hier in Frankfurt bei mittelständischen Unternehmensberatungen.
Wenn man im Schnitt von 45k Einstieg ausgeht und einer Gehaltsanpassung von 5% im Jahr (45.000*1.05^4) kommt man auf 54.697. Das sollten Steuerklasse 1 so um 2.7k netto sein. Leben kann man als Single davon auch in Frankfurt ganz gut. Ändert trotzdem nichts daran, dass ich den genannten Wert von 45k für Berufserfahrung und selbst Dresden als Abzocke sehe. Auch wenn man es eventuell nicht zum Leben braucht, kann bei gleicher Lebenssituation mit mehr Geld höhere Rücklagen bilden und hat damit wesentlich mehr finanzielle Freiheit. Sei es auch, dass man einfach hinschmeißt und erstmal ein halbes Jahr aussetzt.
 
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Idon hat ja schon eine gute Erklärung bezüglich der Wahrnehmung von Gehaltshöhe geliefert. Ich kann nur sagen, dass Leute die hier unterwegs sind auch eine hohe Affinität zum „cherry picking“ subjektiv haben - kann ich selbst bestätigen :D

Wenn man es schlau angeht und auch strategisch die organisatorische Stellenzugehörigkeit in Konzernen betrachtet sind Selbst hier 20k p.a. Unterschied drin. Abhängig von welcher Legal Einheit der Arbeitsvertrag kommt ;) Das ist in fast jedem größeren Konzern so - da kommst du schnell auf die guten 80k für die „normalen“ oder eben die 100k bei der Konzernmutter/speziellen Sparte.
 
1) Bundesland: Bayern (München)

2) Tätigkeitsfeld: Hauptabteilungsleiter

3) Bruttolohn pro Jahr: 125k€/Jahr

4) Zusatzleistungen: Betriebliche Altersvorsorge, Dienstwagen etc.

5) Wochenarbeitszeit: All In

6) Alter: 36

7) Geschlecht: M

8) Bildung: M. Sc. Wirtschaftsinformatik

9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 10 Jahre

10) Arbeitsverhältnis: Unbefristet

11) Branche: Bildung

12) Betriebsgröße: ca. 400 Mitarbeiter (Tochterunternehmen eines Großunternehmens)
 
1) Bundesland: SH
2) Tätigkeitsfeld: 1st & 2nd Level Support / Frontend-Entwickler im Web-Bereich
3) Bruttolohn pro Jahr: 36k€/Jahr
4) Zusatzleistungen: Dienstwagen
5) Wochenarbeitszeit: 35h
6) Alter: 35
7) Geschlecht: M
8) Bildung: 1. Ausbildung: IT-Kaufmann 2. Ausbildung: Koch -> Diätkoch -> nach 10 Jahren in der Gastronomie und später in der Patientenbetreuung im Krankenhaus (bitter - maximaler Lohn dort nach TARIF als Diätkoch: 2400 Brutto/Monat) nun seit 2018 Quereinsteiger bei einer kleinen Werbeagentur
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 2 Jahre
10) Arbeitsverhältnis: Unbefristet
11) Branche: Werbeagentur
12) Betriebsgröße: 10 Mitarbeiter

Puh - viele Zahlen erwecken schon einen gewissen Neid - aber wenn ich mir dann die Wochenarbeitszeiten einiger Personen angucke, die hier 60k (+++) verdienen würde ich persönlich trotzdem darauf verzichten.

Ich mag meinen Job gerne und gehe gerne zur Arbeit, wenn ich die freie Wahl hätte und nicht eine gewisse finanzielle Abhängigkeit bestehen würde, würde ich trotzdem einen signifikanten Teil meiner Arbeitszeit für mehr Freizeit mit meinen Kind(ern), Frau, Familie und Freunden eintauschen - ist durch kein Geld ersetzbar.

Beim Gehalt ginge sicherlich in meinem Bereich noch mehr, aber ich bin Quereinsteiger ohne relevanten beruflichen Hintergrund und wir leben hier in einer sehr strukturschwachen Region, der Verhandlungsspielraum war gering.

Trotzdem hat sich das Gehalt in den letzten 2 Jahren stetig gebessert und wird perspektivisch auch noch weitere Sprünge mache - bisher gab es pro Jahr ca. 10 % mehr, wobei hier nach oben durchaus eine Grenze gesetzt ist, für Gehälter jenseits der 5k/Brutto/Monat sind wir zu klein und machen zu wenig Umsatz.

Da das Leben in SH a. günstig ist, meine Partnerin b. deutlich (!) mehr verdient, wir c. bereits ein (nur gering belastetes) Eigenheim besitzen und d. auch noch zwei recht finanzstarke Familien im Hintergrund haben, die auch gerne aus der warmen Hand geben, leben wir hier ein sehr erfülltes und "luxuriöses" Leben mit häufigem Urlaub, ausreichenden Rücklagen, zwei Autos etc. - daher sind meine Ambitionen deutlich mehr zu verdienen relativ gering - ein wenig sollte aber schon noch drin sein.
 
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Naja, die Gehaltskluft zwischen Ausbildung und Hochschulabschluss ist schon groß und als Quereinstieger für Support mit 2 Jahren BE in einer strukturschwachen Region sind 36k schon in Ordnung, vor allem bei nur 35h/Woche.

In München oder Frankfurt musst du ja schon für 2 Zimmer mindestens 1000€ Miete im Monat bezahlen. Für 4 Zimmer sind das dann also 1800-2000€ im Monat nur für die Miete, sofern du mit deiner Familie nicht in einer 2-Zimmer-Wohnung hausen möchtest.

Ich würde also sagen, dass du (finanziell) besser da stehst, als jemand in München/Frankfurt mit 60-80k.
 
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35h sind die Regelarbeitszeit. Ich würde sagen ich mache im Schnitt 2-3 Überstunden / Woche. Darüber will ich gar nicht jammern, ich bin froh, dass ich nach 12 Jahren wieder einen Weg zurück in die IT gefunden habe und mein Arbeitgeber mir eine faire Chance bei einem vernünftigen Gehalt gibt.

Wie auch geschrieben, gerade hier oben leben wir von unseren Gehältern sehr gut.
 
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1) Bundesland: Bremen/Bremerhaven
2) Tätigkeitsfeld: Netzwerk-/Firewalladministration
3) Bruttolohn pro Jahr: 28800€/Jahr
4) Zusatzleistungen: --
5) Wochenarbeitszeit: 38,5h Gleitzeit
6) Alter: 29
7) Geschlecht: M
8) Bildung: Fachhochschulreife Theo. (IT) 2013 ->Ausbildung FiSi 2017 ->jetzige Firma
8a) Zertifikate: Unifi Broadband Wireless Admin, Unifi Enterprise Wireless Admin
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 3,5 Jahre
10) Arbeitsverhältnis: Unbefristet / 30 Tage Urlaub/Jahr
11) Branche: Sozialsektor
12) Betriebsgröße: ~1500 Mitarbeiter / 50 Unterschiedlich große Einrichtungen im Bereich Bremerhaven, Niedersachsen & Cuxhaven


Primär bin ich der Hauptverantwortliche, wenn es um Netzwerk und Firewalladministration an den Standorten und um unser Rechenzentrum geht. Zusätzlich bin ich noch für die WLAN-Ausleuchtung (pi Mal Daumen oder mit Dienstleister) und für die Anbringung und Konfiguration der Aktivkomponenten zuständig. Wobei viele unserer Einrichtungen meist nicht die passende Infrastruktur haben und oft gefrickelt werden muss.

In Bereich der Zertifikate arbeite ich derzeit auf die Fortinet-Zertifikate Network Security Expert (NSE) 1-4 hin.

Zusätzlich zu unseren Haupttätigkeiten haben wir auch einen ganztägigen Telefondienst (Kernzeit 8-15 Uhr) für unsere Anwender und derzeit steht auch noch eine Wochenend-/Feiertags Rufbereitschaft auf der Wunschliste der Geschäftsführung und wird derzeit verhandelt.

Der Pluspunkt ist, dass wir als IT unser eigenes Gebäude weit ab vom Schuss aller Einrichtungen und somit meist unsere Ruhe haben und nicht immer jemand in der Tür steht. Auch ist das Arbeitsklima innerhalb unserer IT großartig, was derzeit der Hauptgrund meiner Arbeitsmotivation dort ist.

Aktuell ist die Situation, dass immer mehr Arbeit gefordert wird als wir zeitlich leisten können, recht groß (bereits vor Corona, hat dies aber verschlimmert da perfekte Ausrede), ich aber keine Vergleichswerte habe wollte ich hier mal die Berufskollegen anhauen. :)


Grüße
DasBombi
 
DasBombi schrieb:
3) Bruttolohn pro Jahr: 28800€/Jahr

Du bist deutlich unterbezahlt.
Netzwerk-/Firewalladministration und 3 Jahre Berufserfahrung, da sollte selbst in Bremen mindestens 35.000 Euro bei rauskommen, eher 40.000 Euro.

Selbst im ÖD läuft nichts mehr unter EG8, was etwa 35.000 Euro enstpricht. (Einstiegsstelle ohne Berufserfahrung)
 
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1) Bundesland: Bremen
2) Tätigkeitsfeld: Frontend-/Backendentwicklung im SAP-Umfeld
3) Bruttolohn pro Jahr: ~58.000€/Jahr
4) Zusatzleistungen: --
5) Wochenarbeitszeit: 40h Gleitzeit
6) Alter: 31
7) Geschlecht: M
8) Bildung: B.Sc. Wirtschaftsinformatik (FH)
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: knapp 4 Jahre
10) Arbeitsverhältnis: Unbefristet / 30 Tage Urlaub/Jahr
11) Branche: IT-Dienstleister (Beratung/Entwicklung)
12) Betriebsgröße: ~90 Mitarbeiter
 
Nehmen wir mal an: 80K€ bei 60h/Woche.
Also hoch bezahlt ist das mMn nicht. Nocht nicht mal beim unteren Wert von 55h.
Rechne das mal auf eine 35h-Woche um. Das sind dann gerade mal ~47k€; Bei 55h wären es noch 51k€.
Also ein Top-Verdienst sieht da für mich doch anders aus. Also ohne dir da jetzt zu nahe treten zu wollen @Airbag
Wenn dir der Job Spaß macht und du nicht alle 20 Min auf die Uhr schaust wann Feierabend ist, ist das auch sehr viel wert.
Ansonsten stimme ich dir aber zu. Nach 4 Jahren wird man mit einem Bachelor nicht mal eben 90k€+ verdienen. Das ist dann eher eine deutliche Ausnahme als die Regel. Mit viel Einsatz und Fleiß und ggf. im eignen Familienunternehmen schaffbar. Ansonsten aber sehr schwer. Da muss man schon auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Skills sein.
Bei 90K reden wir dann schon eher über Führungspositionen.

Idon schrieb:
Sicher ist auch, dass in einem solchen Forum bzw. einem solchen Thread überproportional viele Personen aktiv sind, die über dem Durchschnitt verdienen. Warum? Weil es sich dann leichter darüber spricht. Sehe ich ja bei meinen ehemaligen Kommilitonen: Wir wenige, die (deutlich) über dem Durchschnitt liegen, reden offen über solche Themen. Die Kommilitonen, die damals schon nichts getaugt haben, schweigen sich zu dem Thema aus. Anhand der Arbeitgeber kann man sich denken, warum.
Der Meinung bin ich auch. Hat man einen guten Verdienst spricht es sich doch deutlich leichter darüber. Ggf. sucht man über den Vergleich hier auch nochmal die Bestätigung, dass man mehr verdient als Andere. Kann man auch als Egopflege sehen wenn man so will ;)
Schlechtverdiener werden sich hier mMn kaum melden und offen zugeben, wie schlecht sie eigentlich verdienen. Gerade das wäre aber wichtig um ein Gefühl zu bekommen, wo man tatsächlich steht.
Ist immer eine Frage der Perspektive.
 
Khaotik schrieb:
Schlechtverdiener werden sich hier mMn kaum melden und offen zugeben, wie schlecht sie eigentlich verdienen. Gerade das wäre aber wichtig um ein Gefühl zu bekommen, wo man tatsächlich steht.
Ist immer eine Frage der Perspektive.
Das Gefühl wenig zu verdienen ist nicht gerade vielversprechend. Es ist und bleibt eine Spalte im Thread. Die sich gut fühlen, geben das Preis. Andere halten sich raus, damit sich andere bleibend festhalten können, dass es angemessen ist.

Das nennt man wohl gesunder Egoismus.

Der Thread hat eben nur eine bestimmte Zielgruppe.
 
Dir ist klar, dass man bezahlen muss, um den Artikel zu lesen?
 
Die Gehaltsstudie von XING, auf der der Artikel basiert, gibt es kostenfrei zum Download.
 
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Die Zahlen in dieser Studie erscheinen mir etwas hoch gegriffen, aber nun gut.
 
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Nachdem ich nun seit paar Wochen eine neue Stelle habe, kann ich ja auch mal was preisgeben

1) Bundesland: NRW
2) Tätigkeitsfeld: Softwareentwickler (Microsoft Techstack => C#, Asp.net Core, Azure)
3) Bruttolohn pro Jahr: ca. 60000€
4) Zusatzleistungen: Betriebliche Altersvorsorge und paar andere kleinere Benefits
5) Wochenarbeitszeit: 36h
6) Alter: 27
7) Geschlecht: M
8) Bildung: B.Sc. Informatik
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 3,5 Jahre
10) Arbeitsverhältnis: Unbefristet / 30 Tage Urlaub/Jahr
11) Branche: Energiewirtschaft
12) Betriebsgröße: >20000
 
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