News Glasfaserausbau: Bundesdigital­ministerium soll Telekom vor Wettbewerb schützen

Termy schrieb:
Vetternwirtschaft, Klüngelei und Korruption? In Deutschland? Ich bin schockiert! Also so fast...
Bananenrepublik Deutschland - gerade im Laden wieder welche gekauft.
Deutschland 2045, DSL noch aktiv, versorgt vom letzten Kohlekraftwerk. Wozu Änderungen?
 
rooney723 schrieb:
Du magst vllt ein 6 Fasriges Kabel im Haus haben, die liegen auch in der Verzweigertrasse bis zum Verteiler im selben Kabel.
Wie schon richtig bemerkt hat das nichts mit dem "zweiten Kabel im Graben" worauf ich mich bezogen habe zu tun, genauso wenig wie mit Redundanz.
Sollte es sich bei dir um ein Einfamilienhaus mit nur einer Wohneinheit handeln sind diese 6 Fasern auch nicht im Verteiler durchgespleißt, das wäre dann nur die Faser auf dem Koppler für deinen Anschluss.
Korrekt. 3 Fasern sind durchgespleißt, 3 liegen als Reserve nur auf. Will mir da Optionen für späteres Gewerbe offen halten. Ich habauch keinen Normalen HAK im Keller sondern einen größeren. Das alles sogar Kostenfrei weil durch den Freistaat gesponsort.
rooney723 schrieb:
Dürfte hinkommen, im Bestandsnetz ist die Belegung durch alte Cu-HK deutlich höher, neu gebaute Trassen werden immer mit entsprechender Reserve verplant.
Kupfer wurde hier sogar mal von der Telekom eigens überbaut, weil das alte Kabel nicht mehr ausgereicht hat.

Duran schrieb:
Jetzt hat sich also bestätigt was wir schon wussten. Es wird getrickst im Glasfaserausbau.
Vielen ist es ja schon bekannt das ein Ausbau kommt wenn die Konkurrenz sich plötzlich breit machen will, in anderen Orten passiert "einfach nichts".

Es sollte aber Aufgabe sein alle ans schnelle Netz zu bringen! Mindestens 98%! Die anderen haben dann Alternativen wie das hoffentlich ausgebaute Mobilfunknetz.

Und das reicht noch nicht: Wir müssen auch stetig gegen Preiserhöhungen für "Leerrohre" kämpfen.
Das kann man durchaus etwas Differnzierter betrachten. Bekannte von mir haben sich z.b. vor paar Jahrene inen Aussiedlerhof gekauft der locker 10km in jede Richtung fernab jeglicher Zivilistaion liegt. Dort gibt es Null Mobilfunkempfang. Alleine dafür müsste eine hohe Summe aufgebracht werden um das dort zu realisieren. Alleine aus Wirtschaftlicher Sicht absolut nicht umsetzbar.

Telefon kommt klassisch über Kupfer aufm Mast dort hin. Immerhin DSL mit knapp 2 Mbit. Glasfaser würde der örtliche Energieversorger realisieren wenn die Kosten von denen getragen werden. Es ist also nicht immer so einfach. Und auch an meinem alten Wohnort im LK Cuxhaven mit seinen Weitläufig verteilten Höfen ist das eine enorme Investition für mein doch sehr überschaubaren Kundenstamm.

Selbst hier im Ort wird nicht komplett ausgebaut. Der Ortskern hat z.b. VDSL 300. Dort wird z.b. nichts gemacht. Wo ich die letzten Jahre neidisch auf den Nachbarn gegenüber war der 300 Mbit hatte, und ich n nur knapp über 10, ists jetzt umgekehrt.
 
Meiner Meinung nach ist das keine Frage der Wirtschaftlichkeit mehr.
Wenn ein Unternehmen nicht arbeiten und sich nicht ansiedeln kann weil es kein Internet gibt = Steuerminus.

Es lohnt also auch dort Geld reinzustecken wo nichts liegt bisher.
Homeoffice was ab 2040 noch krasser sein dürfte wie heute bedeutet auch das jedes Haus einen Anschluss braucht.
 
Mehrere Kabelnetze zu betreiben ist gut für das Wirtschaftswachstum. Das sieht man auch bei Handynetzen. Noch besser wären mehrere Straßennetze, mehrere Eisenbahnnetze, eigene Brücken für VW, BMW, Daimler und so weiter, und natürlich separate Wasserleitungen von jedem Betreiber.

Und das schönste ist: Jedes Netz braucht dann eine eigene Netzagentur-Behörde.
 
Duran schrieb:
Es lohnt also auch dort Geld reinzustecken wo nichts liegt bisher.
Homeoffice was ab 2040 noch krasser sein dürfte wie heute bedeutet auch das jedes Haus einen Anschluss braucht.
Solange man nicht zu weit zum nächsten Kasten hat, reicht der FttC VDSL Anschluss voll aus.
Da wo es wirklich kritisch ist, den ländlichen Gebieten weiter draussen braucht man Fördergelder, da ist es sonst ned wirtschaftlich. Dann brauchst du aber auch meist mehr denn Läden, Ärzte, ÖPNV, et cetera ist auch nicht da. Das braucht ein umfassendes Förderprogramm. Internet ist gut, aber nicht alles.
 
Warum glaubst du das es ausreicht? Ich habe jetzt eine 1000 MBit Leitung und sehe den Bedarf nach mehr. Die Downloads die jetzt 120 GB groß sind, sind bald 500, 800 GB groß.
Der Upload ist "geringer". Upload brauchst du aber wenn du im Netzwerk der Firma Dokumente bearbeitest und wieder zurücksenden musst.
Da kann selbst die bald verfügbare 2500 Leitung schon "wenig" sein. Außerdem muss die Leitung stabil bleiben da man darüber auch Telefonate und Meetings (mit Kunden) führt.
KI kann auch nur funktionieren wenn eine stetige Anbindung da ist. Ansonsten verkaufen sich die Produkte nicht.
 
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Duran schrieb:
Es lohnt also auch dort Geld reinzustecken wo nichts liegt bisher.
Homeoffice was ab 2040 noch krasser sein dürfte wie heute bedeutet auch das jedes Haus einen Anschluss braucht.
HO braucht kaum Bandbreite.
Ergänzung ()

riloka schrieb:
Solange man nicht zu weit zum nächsten Kasten hat, reicht der FttC VDSL Anschluss voll aus.
Da wo es wirklich kritisch ist, den ländlichen Gebieten weiter draussen braucht man Fördergelder, da ist es sonst ned wirtschaftlich. Dann brauchst du aber auch meist mehr denn Läden, Ärzte, ÖPNV, et cetera ist auch nicht da. Das braucht ein umfassendes Förderprogramm. Internet ist gut, aber nicht alles.
Warum? Höhere Immobilienkosten in Ballungszentren werden ja auch nicht subventioniert.
 
foofoobar schrieb:
Warum? Höhere Immobilienkosten in Ballungszentren werden ja auch nicht subventioniert.
Um die Abwärtsspirale zu durchbrechen.
Wenn Leute wegen schlechter Infrastruktur in die teuren Städte ziehen bricht noch mehr Infrastruktur weg.
Wenn du 50km zum Kinderarzt fahren musst wie neulich im TV zu sehen, überlegst du dir schon ob du da dauerhaft wohnen möchtest.
 
@riloka Entsprechend bililig werden die Hütten dort sein.
Und schon im Mittelalter wusste man: Stadtluft macht frei.
 
Es geht darum Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen und den städtischen Immobilienmarkt zu entlasten.
Jedem ist geholfen wenn nicht alles in die Zentren der Ballungszentren strömt.
 
@foofoobar
Wer erzählt sowas?
Ist absolut branchenabhängig.

In der IT führst du öfter mal Downloads durch, installierst Programme und so weiter.

Als Grafiker hast du öfter riesige Dateien auf dem Rechner liegen, die müssen irgendwie zum Kunden.
Videoschnitt, das Video musst du "abliefern", können mehrere Gigabyte sein.

Und dann hast du die Industrie-Anwendungen vergessen. Backup ziehen oder tägliche Produktionsdaten übermitteln. Der Bandbreitenbedarf ist "groß".
So groß das z.B. Twitch immer noch Verluste schreibt weil die 2,8 Mrd Umsatz nicht reichen um Datentransfer zu finanzieren. Das war noch die Zeit vor Ultra HD.
 
Pepsi.Cola schrieb:
Verfassungswidriges Verhalten ist ja inzwischen auch schon ein "normaler Vorgang", laut unserer Innenministerin.
Natürlich war das ein normaler Vorgang. Wenn die Juristen die für Fr. Faeser tätig sind, meinen, dass das Compact-Verbot gute Chancen vor Gericht hat, kann sie das so veranlassen. Dass es dann am Ende nicht gepasst hat, ist natürlich tragisch.
Deine Lieblingszeitschrift?
 
@thuering Dieser Vorgang war grundsätzlich konträr zur aktuellen Rechtsprechung.
Da ich davon ausgehe, dass im Innenministerium ein paar Verfassungsrechtsexperten zu gegen sind, mussten alle Beteiligten davon ausgehen, dass das Verbot aufgehoben wird.

Was ist, wenn die z. B. Partei "die Heimat" an die Macht kommen sollte und diese Partei dann auch die "Nancy-"Ich habe verboten"-Methode" bei "linken" Magazinen (TAZ, Zeit, u. s. w.) anwendet.
Man sollte entsprechend immer mal über den Tellerrand hinaus blicken- ich weiß, dies fällt schwer.
 
Duran schrieb:
Es sollte aber Aufgabe sein alle ans schnelle Netz zu bringen! Mindestens 98%! Die anderen haben dann Alternativen wie das hoffentlich ausgebaute Mobilfunknetz.

Und das reicht noch nicht: Wir müssen auch stetig gegen Preiserhöhungen für "Leerrohre" kämpfen.
Du willst mehr Sozialismus wagen?
 
panopticum schrieb:
Wenn man die Unterlagen bei der BNetzA einsehen könnte, wäre das sicher genau wie bei den RKI Protokollen.
Doof nur, dass die RKI Protokolle die Brisanz einer lauen Sommernacht haben und es hier um politische Einflussnahme durch die FDP geht. Etwas, was genau selbige immer wieder anderen vorwarf. Ach und die RKI protokolle kann man selbst lesen. Ich frage mich ja bis heute, wenn diese so brisant waren, warum diskutiert der Rest der Welt, oder um zu spät durch geführte Lockdowns.

Ich glaube, dass die meisten die Protokolle nicht gelesen haben, Dennoch eine Meinung dazu haben.


Zurück zum Thema T-Com:

Als börsennotiertes Unternehmen ist so ein Eingriff durch Lobbyisten nicht zulässig. Das herunter zu spielen ist mehr als nur dämlich. Und vor allem schadet es uns Kunden. Man kann über den Ausbau halten, was man möchte, aber die Telekom muss endlich verstehen, dass man in einer Marktwirtschaft schlicht weg Carrier ist. Ich bin gespannt, ob eine Klage des BitCom hier erfolgreich ist.
Ergänzung ()

Pepsi.Cola schrieb:
Verfassungswidriges Verhalten ist ja inzwischen auch schon ein "normaler Vorgang", laut unserer Innenministerin.
Doof nur, dass selbst das BundVerfG das sagte... Also funktioniert der Rechtsstaat ;) und das Vereinsverbot bleibt sogar bestehen... schlechter Vergleich, aber ich wusste schon, dass einer damit kommt.
 
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@foofoobar
Diese Frage geht voll am Thema vorbei.
Nein wir wollen mehr "Fortschritt" und "Technik" wagen.

Du bist mit so einer Frage in der Politikecke gefangen wenn ich diesen Worten folge. Und damit kenn ich mich aus, ich schreibe schon ewig über diese Themen im Netz. Das endet immer genau da in dieser bubble, egal ob im Jahre 1995, 2010 oder heute.

Für mich klingt das auch so als wolltest du die miserable (Stopp-Mentalität) der Telekom verteidigen. Da sage ich einfach mal "verbessern".
Ist wie mit dem Strom, wer vor Jahrzehnten behauptete er könne das nicht verbessern der wurde heute eines besseren belehrt.
Auch die flatrates die wir heute haben sind ein Erzeugniss von vernünftiger Regulierung, die ersten waren nämlich extrem überteuert und t-online wollte diese "abschaffen".
 
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