Man muss das ganze mal anders herum sehen. Mir wäre es lieber, wenn alle anderen Verkehrsteilnehmer nicht selbst fahren würden, sondern ein Computer. Schließlich hat sich jeder schon viel zu oft über die Unfähigkeit anderer Verkehrsteilnehmer geärgert. Zudem gilt der Grundsatz: Man muss beim Autofahren nicht nur auf sich und das eigene Verhalten achten sondern auch auf die anderen Teilnehmer aufpassen, um Unfälle zu vermeiden. Wenn sich andere Teilnehmer durch autonomes Fahren korrekt verhalten würden, könnten viele Unfälle vermieden werden. Fakt ist doch, Menschen machen fehler. Immer! Fehler von Maschinen können dagegen ausgemerzt werden. Einer nach dem anderen und er wird nicht nochmal passieren. Das ist ein großer Vorteil.
Man stelle sich nur mal vor, was daraus in 50, 100 oder 500 Jahren werden könnte. Ich denke, dann werden die Leute nichtmal den MUT haben, ein Auto manuell zu steuern. Objektiv betrachtet ist das ganze ja auch sehr gefährlich. Man brettert mit 30 meter/s über die Landstraße und eine Unachtsamkeit, das Lenkrad nur um 5° gedreht und man ist, sollte gerade ein Auto im Gegenverkehr sein sofort tot. Wie gesagt, objektiv betrachtet grenzt das eigentlich an Lebensmüdigkeit.
Ein Computer, der mehrere 100 oder 1000 mal pro sekunde seine Position auf der Straße auswerten und korrigieren kann erscheint mir da dann irgendwie doch sicherer, da für diesen mit steigender Rechenleistung alles ja "quasi" in extremer Zeitlupe abläuft und einzig an die physikalischen Grenzen des Fahrzeugs gebunden ist.