Schauen wir mal zu Android:
Dort ist ein wichtiges Geschäftsmodell die Finanzierung durch integrierte Werbung.
Die diversen Alchimie-Spiele nutzen diese, auch das auf dem iPhone kostenpflichtige Spiel Angry Birds nutzt auf Android Werbung.
Liegt unter anderem daran, dass Google für den Marketplace eine Kreditkarte verlangt, die in Europa noch weniger verbreitet ist und im Gegensatz zu den Prepaidkarten für iTunes auch nicht für jeden erhältlich ist.
Nun kann man also diese Werbung völlig kontextlos in die App klatschen und der Nutzer bekommt bei Angry Birds Werbung für Windeln, Autos, Haferflocken, eine Reise in die Schweiz etc. angeboten.
Sollte ihn zufällig etwas davon interessieren, dann startet sich erst der Browser und der Nutzer verlässt die Anwendung.
Aber man kann stattdessen auch wie iAd die Werbung kontextbezogen mache und für den Nutzer personalisiert, d.h. wenn er den Call of Duty Klon Modern Combat von Gameloft spielt, würde Werbung für Call of Duty oder Medal of Honor eingeblendet, immerhin beides Titel die den Spieler mit hoher Wahrscheinlichkeit interessieren könnten.
Und wenn er dann auch noch die Möglichkeit hat diese Werbung direkt ohne Anwendungsbruch zu betrachten (und auch ebensoschnell wieder im Spiel ist) ist doch alles ideal.
Außerdem muss man sich bei kontextbezogener Werbung auch mal von der Idee lösen, dass Werbung rein störend sei.
Werbung ist dann störend, wenn man als Kerl 5mal am Tag Werbung für Tampons sehen muss, als jemand der keinen Alkohol trinkt täglich von Bierwerbung zugeklatscht wird oder gar wenn man Nachts von der Telefonsexwerbung in den Wahnsinn getrieben wird, obwohl man internetaffin ist und deshalb mehr als genug Möglichkeiten hätte um zwei Uhr nachts irgendwas erotisches wahrzunehmen.
Kontextsensitive und personalisierte Werbung ist das was Amazon macht, alles was auf der Startseite angezeigt wird ist WERBUNG!
Aber diese basiert auf dem was man dort gesucht und gekauft hat, so dass man dort in der Werbung etliche Dinge finden wird, von denen man noch nicht wusste, dass es sie gibt, die man aber eigentlich ganz gerne hätte.
Wenn Werbung so informativ ist, dann wird sie kaum noch als störend wahrgenommen, sondern eher als sinnvoll.
iAd ist ein Schrittchen mehr in diese Richtung.