Dr. MaRV schrieb:
Online only gilt auch heute noch nicht. Nur steht offline im kompletten Widerspruch zudem, wofür ein Netbook gedacht war. Das „Netz“ ist offline nämlich nicht zu benutzen.
Was interessiert mich ein Marketing-Name? Mein Netbook wurde 2009 einzig und alleine für offline-Nutzung (überwiegend im Zug und in Sporthallen) gekauft. Für die 3G Flatrate fehlte mir das Geld und das Netz wäre auch viel zu lahm gewesen, um meine Daten in der Cloud (=Meinem eigenen Webserver) abzulegen. Ein paar Mails und Internetseiten haben auch das Atömchen nicht überfordert, selbst Visual Studio 2008 lief darauf einigermaßen.
Das Geld für einen etwas schnelleren Laptop in ähnlicher selben Größe (das war neben dem Gewicht das Hauptkriterium fü das Netbook, die 11,6" Variante passte gerade noch so in den Fotorucksack) habe ich lieber in sinnvollere Güter gesteckt.
romeon schrieb:
Um ehrlich zu sein bemitleidete ich solche Käufer doch ziemlich. Der Preis war sicher ein Argument, die Leistung aber grausam.
Brauchst Du nicht, der Kauf war eine bewusste Entscheidung. Alternative wäre ein X200 gewesen, zum 2,5 fachen Preis mit zwingend größerem Reisegepäck . Der 11,6" Netbook passte noch in den Fotorucksack, ein X200 nicht.
DrSeltsam95 schrieb:
Die ganze Geräteklasse wurde mMn von zwei Klassen verdrängt, zum einen die aufkommenden Tablets, idR auf ARM-Basis die wenigstens Surfen halbwegs draufhatten und für die meisten 08/15-Consumer schon ausreichten
Aufkommende Tablets im Jahr 2009? Da war in Europa gerade mal das iPhone 3G auf den Markt, selbst das iPad (eins) kam, genauso wie das erste Samsung Galaxy Tab, erst 2010 und damit ein Jahr nach der hier im Artikel gernannten ersten Generation der Netbooks.
Aber vermutlich erklärt sich mit diesem wilden Gemixe einer "Gerätebezeichnung" üder mind. 3 Jahre hinweg auch die unterschiedliche Einordnung. Wer sich so eine Atom-Schnarchnase noch 2011/12 ohne einen driftigen Grund gekauft hat, der war darüber natürlich erheblich mehr enttäuscht wie jemand, der sich 2009 sowas zugelegt hat.
Retroscorp schrieb:
Nein Ultra- und Subnotebooks gabs schon früher nur halt schweineteuer, oft im hohen 1000er Bereich.
Stimmt, mein JVC MP-XP7230 (PIII-M 933 MHz ULV, 256 MB Ram, 8,9" 1024x600) hat Anfang 2004 1330€ gekostet und der Austausch der HDD war ein echtes Problem. Ganz im Gegensatz zur Wartungsklappe beim Acer Aspire One 751H.
Ich finde es aber sowieso lusitg, wie hier 10-11,6" Subnotebooks in einen Korb mit riesigemn 12,5-13,3" Ultrabook geworfen werden. Anscheinend ist alles unterhalb von einem 3kg 17" Gaming-Laptop für viele Leute schon ein kompaktes Gerät, bei dem man nur noch anhand der Prieses die Auswahl trifft..
Selbst an die Größe der 11,6" Netbooks kommen die Ultrabooks erst wieder ran, seitdem sie nahezu randlose 16:10 Displays haben. Für etwas im Vergleich zu den 10" Geräten muss man schon zu den wenigen "Gaming"-UMPCs greifen (z.B. GDP Win Max 2). 8-11" Windows-Tablets sind auch ausgestorben, mein Dell Venue 11 Pro 7140+Keyboard ist bis heute ein schöner Nachfolger für das Netbook und den Lenovo x220.