News Im Test vor 15 Jahren: Das teure Edel-Netbook „EeePC S101“ von Asus

Meine Güte ist das lange her...
Ich hatte damals lange Zeit mein Taschengeld über Jahre gespart und mir dann ein Nexoc Osiris E702 mit 8700gtx gekauft.

1749€ waren das damals.

Meine Güte ist das lang her
 
@Robert

Falls du ein Review machen willst, ich hätte gerade einen Asus EEE 1005P hier, ein Fund bei einem Bekannten, war nur ~150h benutzt, als ich es bekam. Durch den Atom N450 mit 64bit und 2GB Ram laufen noch genügend Linux Distros.
 
Also die Atom N270 in waren nicht so der "Burner" aber mein hochgerüstetes X121e hat mir treue Dienste geleistet; sowohl Zuhause als auch in Australien. AMD E-350 (undervolt), 4GB RAM, 128 GB Samsung 850 Evo SSD (vorher Crucial M4), WLAN Broadcom mit 2,4+5GHz, WWAN 3G Sierra Wireless Qualcomm Gobi 3000, großer 63Wh Akku und Win 10 22H2 (vorher Win 7 Pro).

Es funktioniert noch heute und ist auch noch nutzbar. Firefox (Youtube ist schlecht), Thunderbird, Musik, ältere Spiele (dank AMD 6310 Grafik aus APU) klappt alles. Während er Windows Updates installiert ist es mühselig, aber sonst rennt die Kiste eingentlich ziemlich gut, siehe Bild :)
 

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Ich weiß noch, dass ich immer unbedingt ein Netbook wollte, aber dann habe ich mir mit einem 17"-Notebook am Ende das komplette Gegenteil geholt und war beim Anblick eines EeePC meines Kumpels schon dankbar :D
 
Ich habe damals auch ein NEtbook gehabt und glaubte, wenn da ne SSD die HDD ersetzt, und der RAM erhöht wird, dann würde das Teil mit EasyPeasy (Linux) zur Rennmaschine... ging voll nach hinten los.

Auch das Tippen war eher semi.

Heute nutze ich nur noch normale Notebooks zum Arbeiten. Das ist einfach angenehmer. Ich dachte der Komfort durch die Teile wäre signifikant besser.... äh Nö.
 
Habe hier tatsächlich noch einen EeePC herumliegen - mit Win 10 und schnarch-langsam 😀
 
Oh man die Dinger waren solche Krücken. Habe damals studiert. Und plötzlich hatten das so einige Kommilitonen gehabt. Und erzählten mir wie toll dieses Krüppel Teil ist und wie leicht. Ich packte dann immer mein PowerBook G4 12" aus und zeigte denen wo der Hammer hängt. Den standen fast immer die Tränen in den Augen. Durfte dann irgendwann mal 2-3 Teile davon im Freundeskreis etc. Betreuen, gruselig! Das Ding taugte gerade mal so zum abspielen von mp3.
Display zu klein, Auflösung zum Arbeiten zu gering, Leistung zu gering. Und die Tastatur wenn man nicht gerade zarte Frauenhände hat war das auch nur Mist.
Ich finde das waren Geräte die man kaufte wenn man keine Ahnung hatte.
 
grauenhafte dinger. da lief dann Vista/7 drauf in Zeitlupe.
 
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Hab erst vor 2 Jahren einen Techniker gesehen, der die Industrie-Kaffeemaschinen mit einem eeePC geflasht hat. Die Dinger sind halt nicht tot zu kriegen.

Hatte selbst ein Samsung NC10. Man darf nicht vergessen, dass damals - ja, Opa erzählt vom Krieg - die Notebooks eben NICHT für 500 Öcken zu kriegen waren. Und wenn, waren sie richtig extremer Schrott. Gute Batterie-Laufzeiten brauchte man von den Dingern auch nicht erwarten. Von Portabilität gar nicht erst zu reden. Die Netbooks waren eine veritable Nische für kleine, preisgünstige Geräte mit dennoch akzeptabler Laufzeit und einem "echten" Display. Im Prinzip die Vorläufer der Tablets.

Lustiger finde ich dagegen, dass MS mit Aufkommen der eeePC das erste Mal wirklich die Muffe ging. Denn: Das gerade neu herausgekommene Windows Vista lief auf den Netbooks kaum (bis gar nicht), da viel zu ressourcenhungrig. Also fingen die Hersteller an, Linux auf die Geräte zu packen. Denn das lief absolut sauber (und kommt auch heute noch mit wenigen GB Plattenplatz zurecht). Da aber nicht sein kann, dass sich Nutzer an ein anderes OS gewöhnen, hat Microsoft hastig das bereits eingestellte WindowsXP wieder reaktiviert. Denn das lief bereits ab 256MB, später 512MB RAM mehr oder minder flüssig.

Hab mein NC10 ziemlich bald nach Kauf auf Ubuntu "umgerüstet". Und so tut es noch heute seinen Dienst gelegentlich bei Bekannten.

Regards, Bigfoot29
 
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gymfan schrieb:
Damals galt halt noch kein Online-Only. Offline und mit passenden Applikationen waren die Geräte hinreichend schnell.
Online only gilt auch heute noch nicht. Nur steht offline im kompletten Widerspruch zudem, wofür ein Netbook gedacht war. Das „Netz“ ist offline nämlich nicht zu benutzen.
 
Auf Netbooks hatte ich immer ein wenig ein Auge, allerdings nie eins gehabt, stattdessen zu Schulzeiten so 2011 erst einen Koffer von Dell Latitude D820 (ausgemustertes Firmengerät, das steht heute noch im Keller von nem Freund), ab 2013 ein billiges Asus mit AMD A6-3420M (ursprünglich erst für jemand anderen gekauft und dann geerbt, totaler Reinfall, hätt ich damals mal den i3 genommen), ab 2016 wieder ein gebrauchtes, Dell Latitude E4310, schnell ne SSD rein, damit liefs dann ncoh für Jahre richtig rund, war auch recht handlich, selbst mit dem Wulst des großen Akkus (der leider auch nicht sonderlich lange hielt).
Ab 2019 dann ein noch recht aktuelles Precision 7510, ab 2020 dann zusätzlich noch ein Lifebook U904 (weil das Precision eben ein ziemlicher Klopper ist) und vor etwas über 2 Jahren dann ein MacBook Air M1, die anderen habe ich inzwischen innerhalb der Familie weitergegeben, das E4310 vor einigen Monaten an nen Kollegen der es für die Steuerung/Überwachung vom 3D-Drucker nutzt, mit Akku hat das Teil natürlich gleich die USV onboard.

Ich glaube, Apple hatte seine Gründe, dass sie nie Intel Atom verbaut haben (oder Pentium/Celeron), soweit ich weiß hatte die Leistung pro Watt höchste Priorität und die alten Atoms haben zwar wenig Strom gebraucht, aber waren eben auch lahme Enten.

Die ganze Geräteklasse wurde mMn von zwei Klassen verdrängt, zum einen die aufkommenden Tablets, idR auf ARM-Basis die wenigstens Surfen halbwegs draufhatten und für die meisten 08/15-Consumer schon ausreichten und auf der anderen Seite die Evolution von Subnotebooks hin zu Ultrabooks, die haben zwar einen etwas größeren Footprint, wurden aber eben schön dünn und leicht und haben gleichzeitig CPU die durchaus etwas Dampf haben.
Bei meiner Arbeit hatten wir vor 10 Jahren an vielen Plätzen auch keine vollfertigen PCs sondern Thin Clients von Igel, vor ein paar Jahren hat man sie aber wieder durch "Fat Clients" ersetzt: HP ProDesk Mini und ThinkCentre Tiny und die Geräte sind physisch sogar etwas kleiner wie die Thin Clients.

Eine gewisse Nische gibt es allerdings noch, u.a. von GPD (die hatten ja schon Jahre vor dem Steam Deck PC-Handhelds) den Pocket: https://www.gpd.hk/gpdpocket3
Oder das Chuwi MiniBook X: https://www.chuwi.com/product/items/chuwi-minibook-x-n100.html

Wobei diese oftmals nicht soviel IO haben, aber eine serielle Schnittstelle oder USB-A Port könnte fast reichen, solche Geräte sind/waren wohl recht beliebt bei Servicetechnikern um eben vor Ort direkt an einer Maschine/Anlage da was auszulesen, Diagnose etc.
 
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Ich versteh garnichtg, was für Nicht-User hier für einen sinnlosen Hate generieren. o_O

Die ersten EEE Netbooks waren spottbillig, klein, schnell genug für Office / Websurfing und Mails - ebenso für Youtube. Das war 2008!

Der 701 als kleinstes Modell hatte nen Celeron 900Mhz, der nativ mit 630Mhz lief. Dazu gabs ein kleines Tool namens eeeControl. Damit konnte man 630, xxx und 900Mhz anlegen.

Es gab sogar Threads zum OC und der Optimierung des kleinsten Modells - hier mein Setting damals.

1714834418512.png


Installiert war Win XP, welches mit nLite ( war es nLite?! ) auf minimale Größe reduziert war um allen Ballast loszuwerden.

Bootete schnell, lief sehr gut und es gab keine Momente bei denen man dachte "Ich geh mal Kaffee kochen in der Zeit.".

Quake 3 Arena lief, UT und Half Life 1 ebenso.

Für die Uni, unterwegs, im Zug war das Ding absolut perfekt.

Es gab damals schlicht noch kein Tablets oder Macboob Air bzw. Ultrabooks, die nicht direkt mal 3-4x soviel gekostet haben.

Nach den Netbooks gab es dann die ersten Ultrabooks - auch wenn selbst da die schwachen Modelle wie das Asus Zenbook 13,3" mit mindestens 1000€ für einen Dualcore Intel echt zu teuer waren.

Mit den ersten Ultrabooks ging es auch erst 2011 los - erschwinglich waren die wann?! 2015-2016?


Also nur mal so als Anregung. So mies waren die Teile wahrlich nicht. Bei uns in der Uni saßen eben viele mit alten Thinkpads, die nicht schneller waren, aber viel größer und schwerer. Dann wieder genug mit nem Netbook und eben jene Stundenten mit von den vermögenden Eltern gesponsorten Apple Geräten.

Da finde ich auch den Vergleich hier recht irrsinnig, wenn weiter vorn einer mit seinem Macbook rumprahlt.

Entweder man hatte den Background finanziell oder eben nicht. Aber n Macbook war damals nichts erschwingliches für normale Studenten.

Da einen Vergleich zu bringen - bissel Banane.
 
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Ok, Asus hat schon damals versucht, das Preistief, das durch den OLPC-Laptop (aka $100-Laptop) und die Netbooks als Intel-Reaktion darauf verursacht wurde, zu bekaempfen, mit Design statt Leistung, eine Strategie, die bis heute zumindest fuer Reviews funktioniert (wo dann gern von "wertigem Aussehen" und "Designsprache" die Rede ist, und die technischen Schwaechen totgeschwiegen werden).\

Na jedenfalls habe ich 2011 ein Lenovo X121e mit 11,3"-Schirm, AMD E-450 (doppelt soviele Kerne, jeder doppelt so schnell wie beim Atom N270), 4GB RAM (4 mal soviel wie beim EeePC S101) und 500GB Festplatte (15 mal soviel wie beim EeePC) um EUR 330 bekommen (2/3 vom EeePC). Da war die WLAN-Karte eher maessig, also bin ich 2013 zu einem Lenovo E130 mit Intel-WLAN und Core i3-3227U (sonst praktisch gleiche Spezifikationen) um EUR 400 gewechselt. Also das EeePC S101 war einfach nur teurer Mist.

Waren diese Lenovos Netbooks? Vom Preis und der Bildschirmgroesse her waren sie schon Nachfolger der Netbooks, aber das X121e war schon deswegen kein's, weil es einen AMD-Prozessor hatte, und der Ivy Bridge des E130 war wohl auch nicht fuer Netbooks vorgesehen.

Inzwischen ist den Laptop-Herstellern gelungen, deutlich teurer zu werden, vor allem bei einem Laptop, der von den Schnittstellen her mit dem Lenovo E130 konkurrieren kann. 2021 habe ich ein Fujitsu U7311 um EUR 1200 besorgt.
 
Hatte eine spätere Variante mit atom n570 hatte ich ewig als mitnehmen Teil, leicht und gut für unterwegs mit guter akku LaufZeit, damals lagenn leistungsstärkere Modelle gerne bei nur 1-2stunden, dieses hier mit mehr als 4 Stunden war da bahnbrechend


Nach etlichrn Jahren der Nutzung ist es gestorben als das Kabel zwischen Board und Display den Geist aufgab, als Ersatz diente dann ein iPad im jahr 2018.
 
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E1M1:Hangar schrieb:
Waren die Netbooks nicht die Grundlage der Ultrabooks?

Ich hab noch ein EEE PC 701 ( direkt zu Release geholt ) da - funktioniert sogar noch.
Nein Ultra- und Subnotebooks gabs schon früher nur halt schweineteuer, oft im hohen 1000er Bereich.
 
Ach ich hatte damals auch sowas - einen eee1000h
Ram auf 2gb und schlank konfiguriert mit XP im 2000-Look ging das schon OK. Damals auf den noch ganz neuen Chrome umgestiegen, der war ne Rakete, verglichen mit dem Firefox.

Was richtig mobiles, das stundenlag ohne Steckdose auskommt war da halt auch noch ordentlich teuer. Da waren die kleinen Dinger schon OK, wenn wusste, was man wollte/brauchte.
Dieses Zeitfenster schloss sich dann aber auch relativ schnell.
 
Hatte viel Spaß mit meinem Netbook damals, so ein eee pc im seashell design. Klein und fein.
Hab damit zum Beispiel viele 90er Jahre Adventures in DosBox/ScummVM gespielt, auch zusammen mit Freundin im Bettchen.
Hab da prima Erinnerungen daran, vor allem der Bildschirm war sehr gut, die Tastatur verblüffend "normal".
Hätte gern wieder eines, mit flotter Ryzen APU gamingtauglich versteht sich.
 
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Retroscorp schrieb:
Nein Ultra- und Subnotebooks gabs schon früher nur halt schweineteuer, oft im hohen 1000er Bereich.
Muss Dich korrigieren. Die Ultrabooks kamen erst 2011/2012. Die Netbooks gabs seit 2007 und liefen ab 2010 langsam aus. Der OP hat schon Recht. Beide (NB und UB) sind letztlich Plattformen von Intel. Wenn auch beim NB eher indirekt.

Klar gab es schon vorher Kleinst-Notebooks. Aber die waren unverhältnismäßig teuer für ihre Mehrleistung. Und die Akkuleistung war grundsätzlich unterirdisch. Lediglich die Netbooks kamen auf bis zu 8 Stunden Laufzeit (wie das NC10 mit dem übergroßen Akku).

Regards, Bigfoot29
 
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Netbooks sind der Grund für meine grauen Haare und für den Technik-Hass mancher Menschen heutzutage.

Tanten, Onkels, Eltern, Freunde... Jeder hat sich in meinem Umkreis so einen Müll gekauft.

Klar: Alle wollten ein Notebook, wollten aber erst einmal nicht so viel Geld dafür ausgeben, also erst mal "reinschnuppern", in die Materie.

Das Netbook im Test war ja noch okay ausgestattet, die Modelle meiner Bekannten und Verwandten jedoch nicht.

Und so wurde allgemein der "Computer" und überhaupt alles "Technik-artige" schnell zum Frustobjekt dieser Menschen. Und letztlich auch von mir, denn ich musste ihnen ja helfen, was angesichts von wenigen hundert MB RAM (ich glaube es waren 128?) und gefühlt ebensoviel ROM (naja es waren schon ein paar GB, aber die waren mit dem OS bereits zu 90% ausgelastet) und dem langsamsten Prozessor, den je ein Windows gesehen hatte, eine Sisyphos-Arbeit, oder schlichtweg eine Tortur war.

"Wer billig kauft, der kauft doppelt" und so war es auch. Früher oder später haben es dann doch Alle eingesehen, man muss eben doch auch eine rund laufende Plattform kaufen, auch wenn man "keine Spiele damit spielen" will...

Das war oft ein Schwarz/Weiss-Denken, dass es mir heute noch graust. Der Aberglaube, es gäbe nur 200€-Billig auf der Einen und "Drölftausendmark" rausgeschmissenes "Gamer-Zeug" auf der anderen Seite hielt sich bis zu diesen schmerzlichen Erfahrungen bei den genannten Menschen hartnäckig.

Denn, so unglaublich es klingt (oder für sie klang), tatsächlich kann man auch innerhalb des Bereichs "Office und ein bisschen Bilder und Internet" fast stufenlos Qualität, Leistung und dann eben auch Nutzerzufriedenheit bekommen.

Lieber etwas kaufen, bei dem man etwas Spielraum hat, und noch nicht schon am ersten Tag im "roten Bereich" des Taskmanagers hängt.

Das ist heute endlich auch in den Köpfen meiner Lieben angekommen.
 
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